Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1921. október (68. évfolyam, 218-243. szám)

1921-10-01 / 218. szám

SssiL« I.l.oro , , s » ____________________8-»„üx. l. â» i92l Wiflettfchast «n- Demagogie. , Es war MN 23. AlMst, denr letzten Tage vor den Sommerferien der Nationalversarmtilung. Wes war durch die cckut gewordene westungarische » Frage in höchste Auf­regung versetzt. Man hatte die EMpfindung. der Augen­blick sei gekommen, un: die festgMlossene Einhei-t der Nation vor der ganzen Wslt kandi^ln, Gehässigkeit. sParteileidenschast. Bruderzwist^ ^m Schweigen zu .zwingen, unsere Kraft und Entschlossenheit dem jüngsten ! Feind mit allem Ikachdruck vor die Jlugen zu führen. Da ! erhob sich in der Nationalversammlung eile Mmn und 'brachte die mrerhörte Geschmacklosigkeit aus, an den ^Ministerprüsrdenterr die Anfrage zu richterr, ob er geneigt Iwäre, die iroch im Amte befindlichen Juden, getauften Juden und Freimaurer dringendst zu entfernen. Sin 'heftiger, fast physischer Widerwille bemächtigte sich der 'Anwesenden. Selbst die Ultras Michfanden das Peinliche dieses taktlosen Auftretens, und Graf Bethlen gab diesen EmpfindungeA beredten Ausdruck, als er den Inter­pellanten mit der folgenden Antwort abfertigte: „Wir hatten schon genug Untersuchungem Die Kommunisten und unverlätzliche.. Elemente sind entfernt. Weiter zu gehen, bin ich nicht nur nicht ge.leigt, ich habe auch gar keine Zeit dazu. Die Regierung ist mit viel wichtigerM Angelegenheiten beschäftigt." Seither sind wieder Wochen verstrichen, und das Wort ,Les Ministerpräsidenten hat sich noch immer nicht auf jedem Gebiet des öffentlichen Lebens zur Tat umgesetzt, 'Jm Gegenteil, zum Hohn und Spott dieses Ausspruches werden alte Disziplinarangelegenheiten willkürlich, in offenkundiger BöÄvilligkeit verzögeft und neue treten hinzu. Im Stadthaus, wo der Geist des Herrn v. Wolfs ,regiert, hat man nach den schreienden llngerechtigkeiten, die die jüdischen Lehrer ihres Brotes beraubt oder degra­diert hotten, einen neuen Plan arisgeheckt: gegen sieben hochverdiente Pädagogen die Untersuchung angeordnet, weil sie zwar keine Juden, auch keine Kommunisten sind, wohl aber einst Mitglieder des Freimaurerbundes waren. Die gestrengen Femrichter, die sich anschicken, den Stab über Ehre und Existenz dieser Gezeichneten zu brechen, arbeiteten ehedem wahrscheinlich ebenfalls in dm Logen, wenn nicht alle, so doch die allerlautrsten und ' strengsten unter ihnen; aber sie hatten die geschickte Taktik, beizeiten umzusatteln, ihrer lyrischen Ader neue Stoffe, ihrer Beredsamkeit neue Phrasen zu suchen; sie verstehen es, mit den Wölfen zu heulen, und so wird ihnen Par­­. don und Erlast aller Sündem Ja, sic werfen sich zu Rich­tern ihrer verdienstvollen, ehrenwerten Kollegen auf. Hin­gegen werden Lehrer uird Direktoren, die eine reiche, er­folggekrönte pädagogische und literarische Vergangenheit ! Hinter sich haben, gemartert und an den Pranger gestellt, ja ihres Brotes beraubt, bloß weil sie keine Gesinnungs- i lumpen sind, und nicht im Nu ihre ganze Persönlichkeit, 'ihren seelischen Gehalt, ihre Weltanschauung zu verleugnen vermochten. Aber noch krasser sind die Umtriebe an der philo­­^sophischen Fakultät unserer Pâzmäny-Universität. Mr chie Eingeweihten gilt diese Körperschaft schon seit langem als ein Bollwerk der dunkelsten Jteaktion, als ein Nest persönlicher Feindschaften und Intrigen, wo politische 'Streber um die Majorität buhlen, und wenn sie sie er­langt haben, ihren Willen schonungslos und ohne Nück­­ssicht auf die elementarsten wisienschaftlichen Forderungen durchsetzem Vor kurzer Zeit haben noch Männer wie s Baron Roland Eötvös und Zsolt Beöthy gegen diese iwisienschaftfeindliche Reaktion angekämpst. Aber Eötvös sist tot, und Beöthy ist müde. Ein Teil der Naturwissen­schaftler, durchaus ernste, weltbekannte Gelehrte, hat sich, 'von diesem Treiben entmutigt, zurückgezogen und besucht noch kaum die Monatssitzungen der Fakultät. Auf der zweiten Instanz, im Senat der Universität, fanden die reaktionärm Bestrebungen und Uebertreibungen natstklich .-keinen festen Widerstand, aus Grün­den,^ hier üneinanderzureihen sich erübrigt. Min " wurde nach dem Sturz des Bolschewismus noch eine dritte Instanz, ein neues Organ, geschaffen, die Untersuchungskommisston, der eS oblag, das Verhalten der Professore" und Dozenten zur Zeit des Kommunis-, Mlts einer eingehenden Prüfung zu unterziehen. Was da gegen Gerechtigkeit, Parteilosigkeit, Objektivität ver­­brochen wurde, welcher Ton besonders anfangs in diesen Sitzungen herrschte, wie wenig da gegen wirkliche kom- > limnistische Vergehen und Gesinnungen, und wie sehr j gegen große, unbestrittene wissenschaftliche Verdienste los­­gegangen wurde, wird erst später unsere Kulturgeschichte festzustellen haben. Dann wird man auch den Wert eines! Profestors SimoM)i und seiner Blutrichter gegeneinander! abwägen und ein gerechtes Urteil über die unerhörten! Vorkommnisse in den Sitzungen dieser hochnotpeinlichen j Uniersuchungskommission fällen. Doch lasten wir die Toten ruhen... Es harren ja noch immer vier Lebende des Spruches, der nunmehr von der höchsten Instanz, vom s Untcrrichtsminister ausgesprochen werden soll. Vier Män- s ner der Wissenschaft, die unserer Hochschule zur Zierde gereichten, di- in ihrem Fach die wärmste Anerkennung auch der ausländischen Kritik errungen haben, die man überall nicht nur als Koryphäen ihres WistenZzweiges,i sondern auch als Ungarn nenn<^ und preist, diese vier Ge­lehrten werden noch immer in der Schwebe gehalten und können nicht zu der Ruhe konrmen, ohne die keine wissen-! schaftliche Arbeit gedeiht. Kein einziger von ihnen hat sich! je mit Politik befaßt. Dazu hatten sie weder Zeit, noch s Lust. Sie gehörten nicht zu dem Typus der Hochschullehrer,' der sich durch Lernen und Lehren nicht beftiedigt fühlt.' sondern auch auf fremdem-Gebiete glänzen und Erfolges zu errüen sich bestrebt. Profestor Marczali hch s wohl politische VsrbindMMn, aber du-chweg mit Gesellschaftsschichten, die mcnr „die historischen" nennt; aristokratische Freunde aus Ungarrr such­ten und suchen ihn. ebensowohl um Rat s und Orientierung in geschichtswissenschaftlichen und ge­­schichtsphilosophischen Fragen auf, wie es englische und ' französische Fochgenosten tun. In England gefeiert, oft! gewürdigt, von den bedeutendsten Universitäten geehrt, von den namhaftesten Forschern geschätzt, muß er zu Hause geduldig abwarten, bis die wisienschaftlichen Däumlinge, die ilber ihn zu richten haberr, ihn seiner Lehrkanzel wür­dig finden oder erklärm, „daß sie nicht geneigt sind, mit ihm beisammen zu dienen". Auch eines Kövesligethy kann unsere Fakultät leicht entraten. Die Jugend wohl nicht, für die ist er schlecht­weg unentbehrlich; aber was ficht das diese Herren an? Seisnrologie und Astronomie sind ihnen so fremd wie spanische Dörfer, und die feine, empfindliche Ppche eines gottbegnadeten Forschers vermögen sie ebensowenig zu handhaben, tvie die feinen Instrumente, mit denen er s arbeitet und die er meistenteils selber erfunden l^at. Diesen j Herren wird auch der Mut nicht fehlen, Josef' Schmidt, den bedeutenden Sanskvitologen, zu veridrängen. Warrmr' denn nicht? Uird wenn schon Sanskrit an der Universität - nicht gelehrt wird, und wenn vergleichende indogermanische s Sprachwissenschaft überhaupt an dieser Stätte des Wissens ! nicht betrieben wird, bleiben noch immer klasiische Philo-! logen und Germanisten, die die Jugend zu Tode lang­­weilen. Professor Beke hat den großen Fehler, daß er ein ! klarer, logischer Vortragskünftler ist, daß er seinen an­scheinend trockenen Gegenstaird beliebt zu mackóén versteht, daß er äußerst gewissenhaft sein Lehramt versieht. Und einen noch größeren, unverzeihlichen Fehler: er hat sich stets um das Wohlergeheir seiner Schüler gekünnnert, was ; an der Büdapester Universität überhaupt nicht Sitte ist;, er hat großzügige Konzeptionen auLgearbeitet, um dem verheerenden Studentenelend zu steuern. Als Dekan der philowphischeu Fakultät hat èr sich anaelegen sein lasten, für die armen H^örer zu sammeln, sie mit Brot zu ver­­ehen; außerdem verkehrte er mit ihnen wie mit seines­­pPichen; er betrachtete sie nicht als Untertanen, noch als Objekte, die zu Aktenstücken Materialien liefern. Und der mlitische Standpunkt dieser Professoren? Ehrenhaftigkeit, Wichtbewußtsein, Arbeitslust und ernster, schweigsamer, atbereiter. opferfroher Patriotismus. Ganz klar liegt ihre Angelegenheit vor den Augen )er Unbefangenem Völlig unbefangen in seineni Urteils­­aermogen ist auch Minister Bass, der über ihre Schicksale ;u entscheiden hat. Was zögert er? Warum traut er sich mcht, das Urteil zu fällen, das einzig möglich ist in di-sem sLrozesie? Er hat nur mit dein Widerstand zweier Fak­­wren zu rechnen: mit der .öetzprcsse, die sich gegen dies:' Nelehrten bereits heisergeschrien hat, und mit'der dema­gogischen Gesinnung einzelner Mitglieder der National­­aèrsammluna, -d-e aber lein Mensch mehr ernst nimmt, fluf der einen Geste die Gerechtigkeit, das geistig-e und visienschaftl.iche Interesse des Landes, die Giatmachung so vieler, Unbill,' die diesen ungerecht Verfolgten zugefügt wurde; auf der anderen Seite das Toben einiger Gift­­lnischer und die Artikel und Interpellationen der Schrei- Hälse, die nnserenr guten Ruf, unserem wirtschaftlichen Jedeihen kast so viel geschadet haben, wie die vier Pro­­sesioren genützt. Ist es da nicht leicht, zu wählen? Oder wo soll das unglückselige Staatsschiff landen— vielleicht eher stmnden wenn seine Lenker sich vom Demagogen­­ium in der Presie, in der Gesetzgebung und !ir deir Univer- . Mtsfakultäten becinslusiM und irrelciten lasien? ^Ler Generation, die noch in der Antichambre sitzt. Aber es gibt goldsne Vergongenheitm. » Goethe, Kulturgipfel einer hundert Jahre erst ver­­icmschtm Zeit, war Sammler. Meister der Disposition, der Synthese. Ex suchte und fand in allem Lebenden das Gesetz, den Leitfadm der Idee, die Ordnung der Gewal­­tm und in der Ordnung ihren Aufbau. . Und das war der Mann, der die erschütternde Gestalt des Rebellen Goetz geschaffen, um besten trotzige Stirn sdie Moriole fteien Mannes-Herzschlages leuchtet. Werdings hat die zersplitterte Welt von heute einen iEinheitsersatz erhalten: die Uniform ihres äußeren Le­bens. Die bedrückende Aehnlichkeit der Hotelzimmer, Bahn­hofshallen und Kinobuden. Die Gewißheit, daß auch an dâ 'Zambesi Strande Reklameaffichen schimmern und auch in ^der Wüste Gobi Börsenspekulanten wohnen. O , Ist dies Zeitalter wirklich das der Technik? Oder ^Nicht vielmehr dies Technik genannte Spiel und Streben der Spezialitäten wieder erst nur Form und Ausdruck? Teuflisch, daß der Ehrgeiz, das Dasein möglichst bequem zu machen, cs so kompliziert gestaltet hat. Daß sich die Maschinenhebel und Manometerziffern so tückisch zu rächen wissen! Daß der Text dieses Lebens von heute hinter seinen Fußnoten verschwindet. Man denkt unwill­kürlich an einen Invaliden, der den Tag damit verbrin­gen muß, seine Prothese zu schmieren. * EL ist nun aber sicher kein Zufall, daß lytische Dich­ter um Blumen bester Bescheid wissen als Professoren der Botanik. Daß der Dilettant 'den Spezialisten schlägt. Daß Richard Wagner ein schlechter Klavierspieler war und Napoleon einen grauen Rock trug, da er in jeder Parade­­unifonn eine höchst unglückliche Figur gemacht hätte. Es ist die Rache der Natur M ihren Schemätikern. Aber dies ist noch nicht das WeseiMche. Es wäre vielmehr erst zu fragen — und diÄ, uin Mißverständnisie zu verrneiden, ohne alle politische „Einstellung" —: was ist Kultur? Unsere heutige Zivilisationshochblüte mit ihreni' Ehrgeiz, jedem Völkchen ohne Rücksicht auf seinen geistig- j sachlichen Rang an Besitz und Leistung sein Parlament­­chm, jedem Zinimerchen seine Warniwasierleitmrg, jcd-ni V-Zug seine Höchstgsschwindigkeit rind jeder menschliche und nnorganischett Null ihren sie kaum vermehrenden Koeffizienten zu geben? Oder jene verschollene Kraft, nach Gesetzen des Bodens, der Klasse, der Entwiâmg zu binden und zu schließen, zu höheren Gemeinsamkeiten? Ist es die .Kunst deS detailliert raffinierten oder die des einsam einfachen Lebens? . Jst's Geschicklichkeit oder Nai­vität? Gewandtheit oder Demut? » j Alle Reverenz vor Lejstungen, die der Zeiten Trieb ins Einzelne vüllbracht. Mögen sie nun Vakieriologie oder Minoritätenschutz Heißen. Aber ein System der Teile ist ein Chaos ohne ordnendes Band. Im übrigen: Pitt befahl einst, die an der Wand hängerldè Landkarte von Europa einzurollen. (Es war um die Zeit des Lüncviller Friedens.) Zehn Jahre lang, meinte er, werde man sie nicht gebrauchen können. Aber einmal war sie Plötzlich wieder ganz verwendbar. Dies ohne zu naheliegende Bezüglichkeiten. Gegen Les Weltgeschehens innersten Gang gibt es keine Umstürze — auf die Dauer keine. Das Gesetz dieses Weltgeschèhrns ist zu finden. Durch Studium des Renschenherzens in der Geschichte. Das heißt eigentlich Politik — und nicht nur diese — treiben. Me westttUgarische Frage. Das Ententeultimatum» lTclesram« des Pester^oyb.) ' n, 30. SeptMb-er. D-r Neuen Freien Presie wird Lus entcntâlPl'0matischM Treisüu mitgèteitt: Die Entente besteht mit aller Ent­­chiedeilheir auf der Uebcrgabe des Burgen-. an des, und nracht die ungarische Regierung hiesür ver-­­mtwortlich. Es heißt, daß die Antwort der ungarischm Ne­­perung auf das Ultimatum der Botschafterkonferenz bis zmn ;. Okwber einlaufen werde. Die ungarische Regierung wurde Mch darüber nicht im Zweifel gelass^en. daß ein Verzicht Oesterreichs auf Sopron indiskutabel sei. Dieser Ansich! hat sich auch Ministerpräsident Benes im Laufe sem-er Aussprache mit dem Bundeskanzler Schober rngeschlossen. Befolgt UiMM die Aufforbewng nicht, o wird die wirtschaftliche Blockade am 4. Ok­­-ober beginnen. Das PriMamm, mit dessen Durch-' ühvmrg die k l e in « Entente betraut wurde, ist inallen Punkten genau festgestellt worden. Es wird eine -ollständige Absperrung Ungarns von allen Seiten erfolgen, riesen Zustand der Isolierung wird Ungarn gewiß nicht lange mshakten können. Immerhin erscheint es auch möglich, daß in. iotge der jüngsten Weiwung der Ereiguisse in Ungarn di». Sotschasterkonferenz vielleicht auch andere, schär­­sere Maßnahmen beschlossen hat. Man glaubt aber auch heute noch, daß angefichjs der entschiedenen StellllngnahlNL >er Entente die ungarische RLrierung den Ernst tzer St­­inat ion erkennen und oen Forderungen des Friedens-, aertrages Geltung verschaffen und auf diese Weise di« ganz« Angelegenheit auf friedlichem Wege bé­réin i g t w e r d e n w i r d. Die kleine Entente. (Telegramm des Pester Lloyd.) Belgrad. 30. Septemder. Die lügoslawische Regierung hat eine Notq an di-e Entente gerichtet, in der sitz sich zu d«r Er­­; reifun g wir t s ch a ftlicher Sanktio n ^g ege« llngarn bereit erklärt. In der Nâ wir^^Keichzeitig -arauf hingcwicsen, daß in einem gesondsrteu Vor­lehen derTschecho-Slowakei iâde^^stungarische» Zroge Äne G efahr für d-ie Lösung des westeuro­päischen Problems zu sehen sei. Wie», ZV. Septembsr. sPrivatnieldung des Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Das Mittags­­aurnal berichtet alG Berlin: Wie aus Belgrad gemeldet vird, ivurde in einem gestern abgehalteuen Ministerrat nach :inem.Vorschläge des Mmisterpräsidcnlen Pasicâdie Aktion -es jschecho-jlotvakischeu Ministerpräsidenten Dr. Ben e s in >er wejtüngarischeu Frage besprochen und festgesteUt, daß die Mion Benes' r m G ru n de d e n.T r ia n o ne r Ve r t rag andere, desien AutoritA rnarr aufrechterhalten müsse. Da rach den Ausführungeir des MirristerpräsidcMeu Pasics die Aktion des Dr. Benes auf neue Verhandlungen ztvisckien Oesterreich MD Ungarn über Westumlarn abziete"— tvoimrch -er Trianoner Vertrag verletzt erscheine —, beschloß die Re­­siernng. diese Frage im Einvernehmen mit de» M ! s:' e r rudcrklcinenEntentezulöseu. Die Dermittlungsaktion. Wien, 30. Sepleuiber. fPrivaimelsung des Ung. Tel.-Korr.°Bureau§.) Die Reue Freie Presse berichtet: Die Zusauunenkunft des Bundeskanzlers Scho'ber mit dem tschechischen Minister­­präsidcnlen B enes wurde bereits zweimal verschoben, und pvar einerseits deshalb, weil Benes, der bis dahin Außen­­nünrster tvar, inzwischen auch das Ministerpräsidium über­­noulmen hat-und insolgedessen audermeitig verhindrrt war, andererseits aber auch aus dem Grunde, tveil die Wirkung des LntentLultinmtimas an Ungarn abgewartet werden sollte. Die sj-rist laust ain 4. Oktober ab, so daß an diesem Tage das Zu­sammentreffen bei'scr StEtsmänner wünschenswert erscheint. Fweisellos werden die jüngsten Ereignisse in Westungarn auch in dieser Konferenz beiprochcn werden, so daß ihr eine erhöhte Vedeutung zukonMt. Wien, SV. September. (Privatmeldung des Ung. Tel.-Korr.-Bureaus.) Das Neue Achtuhrölatt schreibt: In den offiziellen Aus­einandersetzungen zwischen den Regierungen Oesterreichs, Ungarns und Tschechiens ist bisher noch keine Unter-

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