Pester Lloyd - esti kiadás, 1921. december (68. évfolyam, 270-294. szám)

1921-12-01 / 270. szám

kür wlt t -'i. ..X v-ck-pe-t. I- <!» Ä.» 8 N W s W 8 W » W M W . 8 SS M 8 8 a» âi»r Wz Mzi W W W DZ M MM WM »âk Iá rsoMö llM, wEtliâ so Lroiien. tu«I> »uk Ä-» W W »W W W °»r»Ivs,lr«tu°^ Uosä wr Ld»i,â>,la»tâl»k»-ii-»t«ril<,°x>„cliell MW M IM — WS WS » IM WM WI »««sris-o,, Vuks, «soXfolgs, ».-L, »dvunlcrt norâ«». W W. M Ws M» » ZV MS M M« M! IM SA Ws sW VVoU-vUs 18. - â «lâs,«» L'Lr L«pLr»rs Larssveivue WM .Mff MW lWI W« WM rsLssuvisuLsn Inssi-alsndur-säos iL Osstsr­dlsttss »Loti âor kroviar sivâ vivrtsi- 8rW»MM DWWM ^WWMDM MMW MM MWDMMS DW»>MW 'MMD^ VWlM rsied v^is i«, üdslosdms» ZLku-Uvk 8 Lronon -a sQtrlokLsv. kLr âoa psstsr »not» âruvk ttenn. KviiisokmWt. Ltnrotunuilnsr Vuâspvst nuâ kür­kür âss mit Krvvrdooâ- » i*» M L I^rovins r 8 LvQâuLx vivrrsIjLstrUed: kür Vvslvrrelâ >» I â S XrvllSL. â Ms ââ°­ QvQsnis Msrâtzv Luâ dvi sümWvksn SU»* «rsrâsvm ILnkiirokSn postsmlsm vntsossvsvnomwM. ^siosra k'LUs rurüvk^vstsUt. 68. Jahrgang. M Kudaprst» Donuerslag» 1. Dezemlrer 1921 Li . M 27^0 Anslandschan. Budapest, . Die irische rage gelaugt diese Woche allem Auschsirw nach iu i h e u t s ch e i d e uo es Stadium. Heute soll der Ulsterpremicr Sir JamG Craig vor dem nordirischen Parlament die Grmndlc^â der mit der britischen Regierung Lnd durch deren Aâ­­mittlun'g mit dem Dail Eiream^auL^gearbeitetm^ni­­gungsvorschlägie auseinandersetzei/ glPchzeiiig so^auch das Londoner Kabinett Mittetli^gen über das b^herige Ergebnis veröffentlichen. LebeiiLMichtige EntiEtdungen für die Ruhe und die friâMe Enttvickü^M Groß­britanniens sind in der WagsHale. Die SjDIEindelega­­tion, die niit dem irifchen Mniitee ds^ St.-James- KMnetts die Verharchlungenxührte, DWe diesmal ein ganz erstaunliches Eingehen â dia^M^litifchen Ilorwen- Ligkeiten der Situation. Weim^W<Zeichen nicht trügen, ist denn auch die Einigung zwischen London und Dublin auf prinzipieller Basis zustaiche gekommen: die Sinn­­foiner dürften sich mit dem Dominionstatus für Irland einverstanden erklärt, die Republik aufgegeben und die Garantien für Englands Sicherheiten zugestanden haben. Dafür aber verlangeir De Valera und seine Anhänger die Einheit Irlands, die partiâ Aufgabe der gleichberechtigten Sonderstellung des Ilordens, die /Anerkennung des gesamtirischen Parla­ments ö urch N Ist e r. 2 Dies ist nun der springende Punkt, an dem da» ganze Werk eventuell scheitern könnte: hrer müsste die politische Weisheit der gleich ihren Brüdern im Südeir ebenfalls starrköpfigen Ülsterleute einsetzen. Ulster beruft sich auf M in der Homemle-Akte vom Jahre 1920 verbrieftes Recht, auf seine vom Süden unabhängige Sonderstellung: es weist auf die in dieser Hinsicht abgegebenen bindeirden Versprechen des britischen Kabinetts hin und darauf, daß es niemals Unabhängigkeit von England verlangt habe, ja im Gegenteil, stets für di- Union getuesen sei. daher den Schutz seiner Unabhängigkeit vor den Uebergriffen der Sinnfeiner mit vollen! Stecht verlangen könne und das britische 5labinett ihm dies gewährleisten müsse. Die eng­­li'che Regierung und chre prominenten unionistischen Mitglieder stellen dies auch nicht in Abrede, weisen jedoch auf das höhere Jnteresie der Reichseinheit hin, die die Einigung unter Wahrung der speziellen Rechte des Nordens erfordere, und erklären, daß das Kabinett die Ulstergraffchaften niemals zur Annahme ihr unangeneh­mer Abnrachungen zwingen würde, die Verantwortung jedoch für das Mißlingen des Friedenswerkes infolge eines Ulstervetos ablehnen müßte. Das klingt nun der üblichen Erklärung der Entente täuschend ähnlich, wonach diese sich in die inneren An­­gelegercheiten anderer Staaten, der Besiegten, nicht ein­mische, die „Verantwortung für die Folgen einer etwaigen unabhängigen Stellungnahme jedoch ablehne", eine solche also nicht dulde. Nicht nur die konservchiven Kabinettsmitglieder,,auch die konservative Mehrheit des Unterhauses, ja der'unlängst in Liverpool abgehaltene konservative Parteitag stellten sich nämlich mit überwälti­gender Mehrheit gegen die wenigen Stimmen der starren Konservativen, der sogenannten „vie-lmrâ", auf diesen Standpunkt und billigten dadurch die Regierungspolstik. Sinnfein seinerseits ist bestrebt, geeignete Einigungs­formeln ausfindig zu machen, und gibt dadurch dM innigen Wunsche der südirischen Bevölkerung, zum Frie­den zu kommen, beredten Ausdruck. Man ist in Dublin geneigt, die finanzielle Älutonomie des Nordens, diesen heikelsten Punkt, mit allen erdenklichen Garantien zu sichern: Es verlautet sogar, daß man Ulster ein Vetorecht gegen etwaige, ihm unwillkommene Beschlüsse des all- Uischen Parlainents einzuräumen bereit sei. Der be­deutende moralische Druck der öffentlichen Meinung Emglands, zumindest ihrer überwältigenden Mehrheit, dürfte es dem Mstsrkabinett und seinem Parlainent schwer machen, die Einigung glatt von der Hand zu tveisen. Sir James Craig versuchte bereits in seiner letzten Antwort, die Ablehnung so zu fassen, daß weitere Verhandlungen möglich seien. Ulster wird nicht wagen, die Verantwortung für die Wiederaufnahme des bruder­mörderischen Bürgerkrieges in Irland auf sich zu nehmen: ftaglich ist es aber, ob man es in Belfast eventuell darauf ankommen lassen werde, eine Volksbefragung in Groß­­.britannien in dieser Sache, also Neuwahlen zu provozie­ren. Als wahrscheinlich gilt jedoch, daß die lUsterleute sich dem Willen Englands nicht entgegcnstemmen und bei entsprechenden Garantien dafür, daß sie von Sinnfcin weder majorisiert noch terrorisiert würden, eine loyale Einigung annehnien werden. Immerhin tväre es bei der starrm Psyche solch eingefleischt konservativer Politiker gewagt, schon jetzt eine günstige Prognose aufzustellen. Die -Aussichten sind nicht hoffnungslos: mit einer kleinen Dosts Weisheit und Gemeinschaftssinn würde es möglich sein, den inneren Frieden Englands wiederherzustellen. Die Majorität des Parlaments und der Nation scheint sin dieser Frage geschlossen hinter Lloyd George zu stehen. Die deutfch-polnischon Verhandlun­gen, die im Sinne des Oberschlesienentscheides des Völkerbiundrates in Genf statitzefundcn haben, führten zunächst zur Festsetzung eines Arbeitsplanes, der von elf Kominissione:! erledigt werden wird. Vor dem Tagungs­beginn kam es zu einen! Zwischenfall, der die Stinimung zu vergiften drohte. Während nämlich die polnische Dele^ gátion vor ihrer Reise mit den oberschlesischen In­dustriellen Fühlung, nahm, um deren Wünsche ziu er-, fa^en, wurde zwei deutschen Delegierten die Einreise zu dein gleichen Zwecke von der interalliierten .Kommission zu Oppeln untersagt. Der gewesene Sch.weizer Bundes­präsident Calonder, der iin Auftrage des Völkerbundrates di- Genfer Vechandlungen leitete, vermochte aber eine Besänfti.gung der Gemüter herbcizuführen, da er die pol­nischen Delegierten zur Genchmigung des gewiß nicht unbilligen Wunsches der Deutschen bkwog, daß die Kom­­urissionen an Ort und Stelle in Obexschlesien beraten sollen. Eine weitere Mißstirnmung drohte, als -der Vor­sitzende sich mit dem Gedanken trug, die beiden Fachleute, die der Völketbundrat als Erpertm berufen hatte, nänrlich den seinerzeit von Dr. Benes empfohlenen tschechischen Ingenieur Hodac und den in f^ankreich erzogenen Schtveizer Bah-ndirektor Herold, auch seinerseits als Sach-, verständige hcranzuziehen. Die Deutschen waren der An­sicht, daß cs nicht kompatibel sei, w'eirn die beiden Herren, die als Richter mitgewirkt hätten, .nun auch bei der Durchführung, die teilweise Abänderungsrechte haben solle, Mitwirken würden. Ingenieur Herold lehnte selbst aus Lattgründen ab, so daß Hodac notgedrungen diesem Bei­spiele folgen dürfte. Diese Sache ist also noch in Schwebe geblieben. Die Beratungen der Kommissionen werden vom all­­gerneinen Interesse Europas begleiiet sein. Es handelt sich nicht nur um die Regelung des künftigen wirtschaft­lichen Zustandes in Oberschlesien allein, sondern auch um die Beseitigung eines Unruheherdes, der den Weltfrieden ständig bedrohen könnte. Hinzu kommt noch die allge­­inèine wirtschaftliche B-edeurung. Oberschlesiens fiir die Weltwirtschaft. In Polen ringt sich denn auch die Er­kenntnis durch, daß man endlich zu geregelten wsetschaft­­lichen Beziehungen zu Deutschland gelangen rnüsse. Eine diesbezügliche Rede des Ministerpräsidenten erregte aber sofort in d-er französischen Presie, vor allem im Matin, Aeußerwngen des Mißtrauens. Deutscherseits hingegen ist die Skimnrung von ohnmächtigem Zorne erfüllt wegen der lebhaften Tätigkeit des französischen Kapitals, ober­schlesische Werte in seinen Besitz zu bringen. In England erregt diese Erscheinung keine Ueberraschung, weil man sie vorausgesehen hatte. Die deutsch-polnischen Verhandlungen sollen in der Hauptsache das Msirtschaftsabkoinmen und den Minori­tätenschutz regeln. Der deutsche Bevollmächtigte, Reichs­minister 'a. D. Schiffer, sagte über die deutschen Richt­linien, Oberschlesiens Gedeihen beruhe zum großen Teile auf geistigen Grundlagen. Es sei notwendig, sich nicht nur auf die finanziellen und wirtschaftlichen Fragen einzustellen. Man müsse auch den geistigen Gesichtspunk­ten Rechnung tragen. Slicht nur materiell, sondern auch seelisch müsse das Volk befriedigt werden. Die inoderne Auffassung, die die Berücksichtigung der Seele des Arbei,­­iers fordere, könne nicht außer acht 'gelasfen werden. Es handle sich leider nicht darun!, die beiden auseinander- t geschnittenen Teile Oberschlesiens dauernd zusammenzu­halten, sondern sie, gemäß dein Beschlüsse des Obersten Rates, so schnell als möglich wiirklich tion einander zu trennen, und zwar so, daß das Blut nicht den Lebens­adern des Landes entströme. Die Forrsetzung des Schutzes vor Enteignung möge auch nach Ablauf der füns­­zehnjâhrigen Frist gesichert werden. Polen möge einen der Leistungsfähigkeil des polnisch werdenden Ober­schlesien entsprechenden Anteil der Reparation überneh­men. Eine Verschärfung der Gegensätze könne nur dann vermieden werden, wenn ein wirksamer Slechtsschutz für die Deutschen auf polnischem Gebiet eintretc. Diese Rekri­­minatioi! bezog sich hauptsächlich auf die Wahlentrechtung der Deutschen, auf die Vertreibung deutscher Ansiedler, auf den Bruch der Verträge mit den Domänenpächtern, auf die Rechtlosmachung der Deutschen im Verkehr mit Grund und Boden. Das; die Polen einen Teil der Repa­rationslasten übernehmen werden, dafür diirfte wohl nicht die geringste Aussicht bestehen. Die erste Tagung der -deutsch-polnischen Konferenz dauerte vom 23. bis 27. November. Wie bereits erwähnt, wurde der Arbeitsplan festgcstellt. Das Reglement umfaßt zwölf Artikel. Genf wird als Sitz der Konferenz bezeich­net, Oberschlesien als Sitz von zehn Unterkomlnissionen, und wiederum Genf als Sitz der Unterkonnnission für den Minoritätenschutz. Das -endgültige Abkommen soll bis Mitte Januar fertiggestellt und dann dem Vorsitzen­den Calonder unterbreitet lverden. Falls keine Einigung erfolgt, können auch ztvei Textmtwürfe vorgelegt -tverden. Die Bevollmächtigten sind durch die von den Mitgliedmm der linterkommission vertretenen Ansichten nicht gebmr­­den. Der endgültige Tert wird vom Vorfitzenden und den Bevollmächtigten aufgesetzt tverden. Man hegt aber schon jetzt Zweisol darm!, daß die Arbeiten bis Mtte Januar beendet sein werden. Die Persönlichkeit Calonders, der nicht nur als Schweizer Bundespräsident viel Objektivität und Takt zeigte, sondern auch in der Mandfr-age sich durch Gerechtigkeitssinn auszeichnete, bietet eine Gewähr dafür, daß gefährliche Situationen verurieden werden. Deutschland muß blutenden Herzens am Begräbnis Ober­schlesiens teilnehmen, verkennt aber nicht Len Zwang der Tatsachen. Der Tokioter Korrespondent des Joumal des Dèbats berichtet über das Ver hält nisJapanszurKon­­fercnz von Wash ingtam Dieser Bericht gestattet einen interessanten EtiMick in die japanische Gedankenwelt hinsichtlich Les neuen Weltareopags. Es ist bekannt, daß die politische Welt Japans, ohne Unterschied der Parteien, in große Unruhe verfiel, als im Juli die Tokioter Regierung die Einladung zu einer Kon­ferenz nach Washington erhielt, auf der das'Pacificproblem verhandelt werden sollte. Die Japaner sagten sich, daß Amerika Japan wie einen Angeklagten vor'das Tribunal der Großniächte zu stellen ivünsche, um ein Urteil zu er­wirken, das in jeder Bezichung ungünstig für die japani­schen Interessen ausfallen würde. Niemand zweifelte daran, daß sänrtliche Mächte, selbst das Verbündete England, sich neben Amerika und gegen Japan stellen werdem Als schmerzliches Vorzeichen kam dann die Nachricht, Laß in die Verhandlungen über das Pacificproblem auch ein Vor­schlag über die Abrüstung zur See einbezogen werden soll. Man Lachte in Tokio, diese Abrüstung habe den Zweck, Jüpan ZU einer Auflehnung gegen die für es un­­günstigen Befchlüsfe der Konferenz machtlos zu machen. Die Japaner aber handeln selten unter dem ersten Eindruck: sie sind überlegt und weise. Auch in diesem Falle sagten sie sich. Laß, wenn sie auch einst gegen China und Mußland inächtige Siege davontrugm,' heute den Großmächten gegenüber chre Kraft kaum zur Verteidigung hinreiche: sie wissen im besonderen, daß ein Krieg gegen Amerika für sie äußerst gefährlich und wenig gcwinnverhsißend sei. Man kam auch zur Ueberzeugung, daß es unvernünftig tväre, von der.Konferenz sernzu­­bletben, was immer auch dort beschlossen werden sollte. Abtvesend, wäre man einfach den anderen ausgeliefert; anwesmd, kann man sich verteidigen, seine Rechte be­haupten, und wer tveiß, welck-e Chancen sich noch ergebend Kurz, die Einladung wurde ohne Vorbehalt angeno'mmem Me Delegaüon unter Führung des Admirals Barons Kato fuhr nach Washington, und zwar mit der Instruk­tion, in allen untergeordneten Fragen nachzugeben und die Kraft für die Verteidigung der wesentlichen JnterLssen Japans aufzusparen. Es ist Lies übrigens Lie Politik, die Japan Anrerika gegenüber bereits seit Lem Ausgange des Weltkrieges verfolgt. Abgesehen von den Konzessionen, die es bei der Abfassung der Friedensverträge machte, sollen nur die Ileberlassung der Kabel­linien über die Insel Jap an ' Amerika, der Verzicht der Befestigung der Marschall-, Karolinen- und Marianen-Jnseln erwähnt werden. Japan wird auch hinsichtlich Rußlands zu Zugestätzdnissen bereit sein; cs wird sich nur für die freie Fischerei an der Amur­­nmndung und in den fischreichen Buchten einsetzen, dies die Ernährung seiner armen VoLsklassen erfordert« Die Grenze der japanischen Nachgiebig-­­ikeitistChi na. Japan braucht ebenso den Reis Chinas, wie es der Fische der sibirischen Küstengewässer bedarf. Die Japaner sind überhaupt auf eine rege wirtschaftliche Verbindung mit China angewiesen. Las ihnen auch Üima­­tisch entspricht. Es ist bekannt, daß der Friedensvertrag von Versailles Japan zum Rechtsnachfolger Deutschlands hinsichtlich Schantung-s bestellt hat. Die Vereinigten Staaten haben aber Liesen Vertrag nicht ratifiziert, und Amerika wünscht jetzt eine tabula, rasa, in China zu schaf­fen. Tie japanische Regierung ist bereit, ihre Triwpen uiÄ Beamten aus Schantung zurückzurufen, ist auch bereit, der Eisenbahn von Tsinon-Fu wih dem Hafen von Tsing-Tao zu entsagen, es kann aber keiner allgemeinen Verbannung seiner Untertanen beipflichten. Wird die amerika­nische Geschicklichkeit im Erfinden von Auskünftsmittelir sich mit dem Streben der Japaner nach dem Schutz ihrer ivesentlichen Interessen vereinbaren lassen? Dies ist die Kernsrage der Konferenz von Washington. Sollte sich diesbezüglich Amerika unlenksam zeigen, so wird auch Japan unlenkfam werden. Die Idee der Abrüstung zur See muß natürlich Japan unangenehm sein. Als Insel­staat bedarf es mehr der Marine als der Landarmee; sein Landlieer würde es gern reduzieren, da es keine kontinen­talen Expeditionsgelüste hat. Die Japaner wollen nicht verstehen, warum sie ihre Seemacht abrüsten sollen in einer Zeit, wo die Amerikaner auf der Insel Hawai ihr Seearsenal vergrößern, was offenbar eine Drohung gegen Japan bedeutet. Alles in allem, es ist zu erwarten, daß Japan jede Eigenliebe und Eitelkeit beiseite lassen und zu allen Konzessionen bereit sein wird, die mit seinm Lebensinteressen vereinbar sind; sollte man aber seine Gefügigkeit mißverstehen, so wird es nicht zaudern, sich mit voller Kraft zu verteidigen. So lautet das Urteil des französischen Beobachters. Man kann nicht sagen, daß es durch die bisherige Haliam-* /i/).

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