Pester Lloyd - esti kiadás, 1922. január (69. évfolyam, 1-25. szám)

1922-01-02 / 1. szám

IkLsri!» LLorr» 'S' 2. ^LSUAk 1D22 ^seu und hlncingedräugt wurden in ein Joch, das ihnen verhaßt ist. Wir haben aber keine Ursache zu verzaqen. Blut ans ihrem Blut, Fleisch aus ihreru Fleisch, ich Verständnis für all das Wch, das das westungarifche Volk belEen hat und noch ireffm kann. Ich verstehe den S^^rz, der uns ergreifen muß, wenn wir an das 'Schicksal derer denken, die kaum einige Kilometer weit von uns schon den Unterschied kennen gelernt haben zwischen ungarischem -und ö st er r e i ch i s cheIN Regiment. Wir wollen aber niè verzAgen. Vor meinen klugen tauchen meine beideii Großvater auf, die bâ deutfche Bauern warm und die mir als Knaben mit Stolz erzählten von der Zeit, als sw mit großen silbernm Knöpfen an der Weste nach Mariazell ein­zogen und als sie von dem dortigen Volke befragt wurden, rv^er sie kommen, stolz antworteten: Wir kommen aus Ungarn, wir sind Ungarn! Diese silliernen .Kiiopse 'sind das Symbol des Wohlstandes, den unser Volk hier gx­­nießen konnte und gmießen wird als Frucht der gemeinsamen Arbeit mit den magyarischen Brüdern. Diese Silberknöpfe sind ^chen des St-sizes, der eines jedeir Mann^^ Brust mrt Recht erfüllen kann, wenn er daran denkt, daß âein Sohn des tausendjährigen, jetzt viel verleumdeten und l^^^dräng­­ten ungarischm Vaterlandes ist. Wir haben den Sieg errmrgen, obzwar es tl^^che gege- Heu hat, die gegen »us waren. .«Herr, verzeihe sie wuß­ten nicht, was sie tun! Aber wehe derwn, dieVolk ver­­sichrt, aeschäfismäßig ausgenützt, als -bezchlte Schurken irre­­gelèittt haben. Dich- haben kein Recht, in rmseren ösfentllchen ÄngelEicheitcn ein Wort mitzureden. Wir werden uns unser Schicksal in ^er Zukunft selbst schmre­­dsn. Diese bezchlten Verräter, sie urüsscn verschwinden, srnrst ^Ht es kein Gesunden keiner Gemeinde, keiner Familie. Wir wollen zuscnmnLNwirken und es muß den anständigen Leuten aelingen, hier Ordnmlg zu schaffen und die .Herstellung ixs ^des so, wie es vor dem Ausbruch des unglücklichen Welt- s Irieges gÄvesen war, zustandezubringen. Wirwoll enein^ ! mutig Zusammenarbeiten. Wir wollen ker- ! uen Unterschied machen, in welcher Zunge jemand fernen Gott anbetet. Wir wollen nur em Ziel vor Augen halten: das Wohl unseres Vaterlandes, un­seres hartgeprüstoir tausindiáhrigen, vielgeliebten UnKirns. Istsn ülââ INKA n mnAz^urt! Sèach der úrit lebhaften Sljenrufen aufgeuommeuen Rede Ztimmie die Fertörâkoser Musikkapelle den 5)YMNUs an, den die zu überwiegendem Teil deutschsprachige Bevölkerung be­geistert mitsaug. „ , . „ -Nachmittags Mischen 6 und 7 Uhr ertönte voir -der ^oggia des aus der ÄrpädenAeit stammenden Feuerturmes Musrk. Whrend die Turmmusik spielte, rangierte sich vor der Feuc^ wehrkaserue ein vieltauj endköpfiger Fackelzug und z^durch die Stadt, in der alle Fenster illuminiert waren. Im Theater i sand am Abend eine Festvorstellung und im Kasino ein Volkssest statt, das bis in die Morgenstunden wahrte. I . Die Munizipien von Stadt und Komitat Sopron halten am 10. Anuar eine Festgeneralversammlung, zu der auch dw , sibrissen MuniziPM Fladen wurden. * Die Budapester aut. orth. israelitische Religionsgemeinde ^ha» eine Zuschrift an die Schwestergemeinde in Sopron ge° der diese zu ihrer pci triotischcn ^^ltun^ anläßl^) der Zustanden ^^^^^^^^^^^^^^Dmngsmänner nicht wissen, was sie nur, daß sich die Regierungspro­­^^^^^^^^^^^^^^fortwährend ändern, bald unter dem Meinung, bald infolge des selbst künstlich gemachten öffentlichen allgemeinen Chaos erblicke ich — fuhr die eine Beruhigung, daß wir wis - wollen. Wir kennen das Ziel, das uns li t l s ch e, moralische und recht­­^^^^^^^^Mhei t aller Menschen, die Elimi- Klassen- und konfessionellen de, die Wiederher st ellung der po­­bürgerlichen und wirtschaftlichen auf der ganzen Linie. Es müssen ä ftevereinigtwerd en, damit wirdas kt. Stefans wiederwerben sBegeisierte a lciiLl^I), die territoriale, Wirts chast­­und kulturelle Integrität." ^^MAm Schlüsse seiner Rede begrüßte er Wilhelm Vâ- Nhi, der von seiner frühesten Jugend an ein starker und ^Mponierter Vorkämpfer der demokratischen Jdeeit war. Nun sprach unter allgemeiner Aufmerksamkeit Wilhelm Mvâzsonyi. Das Lmrd, meinte er, kann im neuen Jahre nichts Besseres verlangen als den F r ie de n, aber nicht jenen " erniedrigenden Frieden, den uns unsere Feinde aufgeMungen ^bcn. Wir streben den Frieden im Innern an und nicht die kleinen Versöhnungspakte. Wir brauchen einen wirklichen Frieden, deraus derSeele , kommt und den nicht die politische Taktik - diktiert. Die scheinbare Friedensschnsucht erwachte in der Regierung, als der König heimkehrte, da bemerkte sie, daß : hier noch nicht alles in Ordnung sei und daß ihre Macht schenke. Sie begann nun nach zwei Richtungen hin zu ar­­weiten. Einerseits verstaatlichte sie förmlich die Organisatio­­«e». Äe bisher keine Reqerung gewagt hatte, offen in Schutz zu nehmen. Gleich^itig damit trat sie in Verhandlungen mZ < den Sozialdeinokraten ein, und nun heißt es, daß der Mi» « nisterpräsident auch den konsHsioirellen Frieden wiederher- l stellen wolle. All dies mosten wohlwollende l Gunstbezeigungen sein, die öffentliche Frei­heit, die Verfafsnugsmäßigkel-t, die Rechts­gleichheit können si e aber nicht erfetzem (Leb- Hafter Beifall und Applaus.) Es scheint, daß die Regierung die Ilrteilsfähigkeit der Menscheir sehr gering wertet, weim sie glaubt, daß man ihre stnnische Taktik nicht ben^kt, daß sie s nämlich mit ihrer eckten Richtung nicht brechen, die durch diese , RiMung verletzten Faktoren aber mit taktischen Bsoegungen und Ginrkeleien zur Abrüstung veranlassen will. Der König , wollte seinerzeit das allgemeine Wahlrecht, er wollte den ' Frieden machen, ein neues Mgeovdnetenhans schaffen. Dieser - Plan wurde du-rch jene verhindert, die in den letzten Monaten vor der Oktoberrevolution dem König nahestanden: Gras Stefan Bethlen und seine Genossen. Sie waren e s, die damit die Revolution verbreiteten, die s Popularität des Königs untergruben. Ihre s Schuld ist es, daß wir zur Zeit des Zusammensturzes ein : solch unterfaultes Abgeordnetenhaus hatten, das die Keime der Zersetzung in sich trug, und das nicht einmal des Ab­lebens Tißas gedenken wollte. Diese Männer hätten die . PflM gehabt, beim König auszuharren, der ja eigentlich ihr , Os^er war. Und gerade sic waren es, die sich be­eilten, chn zu verleugnen. König, der sel^W in Gefcmigechchaft gerät, gleichzeitig aber die Ursache ist, - daß .Hunderte und Hunderte aus -dem Gefängnis befreit . werden, denn wenn die Regierung zu einer neuen Treibjagd gegen die Legitimisten rüstet, ist sie gezwungen, eine kleine Pause in ihren anderen Treibjagden zu machen. Ihr Prinzip ist: ckiviâe et impsrn, die eine Gruppe mit der anderen toizu­­schlagen imd sodann der anderen dm Garaus zu machen. Das , ist ihre Praktik. Zur Zeit der Pecser Rede toar der äußerst­­lrnke Flügel der Partei der kleinm Landwirte als Beute aus­­ersehen, jetzt müssm in erster Linie die Legitimisten vernichtet werden, mit ihnen jme kleine liberale Gruppe, die in schwerer Zeit für die o-fsentlichen Freiheiten gekämpft hat. -Unsere Aufgabe kann jetzt nur die sein, daß die An­hänger der Demokratie sich zum Sturze des Systems vereinigen, denn die, Schonung, deren die Regierung jetzt die eine und die andere Gruppe teilhaftig werden läßt, ist nur vorübergehend. Wenn sie die Zeit hiezu fiir gekommen erachtet, wird sie sich mit nmer Macht wieder gegen sie wenden. (Wahr ist's! So ist's! Lebhafter Beifall.) Schließlich begrüßte Josef Pa koks namens der Kom­­munal-Demokratenpartei Marzell Baracs, den Präsidmten dieser Partei, der in warmen Worten für die ihm gewordene l^rung dankte. Im vergangenen Jahre, meinte er, hattm wir eine besonders schwere Aufgabe zu erfüllen. Wir hatten die leitenden Prinzipien der Dcmokratenpartei zu einer Zeit zu vertreten und die Gegner ständig darauf aufme^am zu machm, daß wir hier auf der Warte stehen, als wir infolge der eigenartigm politischen Verhältnisse nichts in der Laste waren, unsire Prinzipien in der Nationalversammlung mrt dem entsprechenden Mute zur Geltung zu bringen. Unser Kampf war um so schwerer, als Wilhelm Vâzsonyi fern war sei» -Talents (Lin Ansehen, sein^'ganze polr­­^WW^rgangènheit ersetzen mußten. kommt sodann mrf die VechLltuisse bei der Haupi­­auf die Christlick)e Kommunalpartei zu sprechm. Sie verföhMN — sagte er — wir aber störleir den Friedens damit,' daß wir einige der Herren im ^^^^Wcoser Demokradenklub einer starken Krstik unter­­uns ist im Jnteresie der Versöhnung keiner auch Mcmglose Kon-veZation mit ihnen eingegangen, für uns unmöglich, denn wir halten den Frie­­für möglich, wenn auch sie sich auf dieGrund - echtes, des G es etzes, d er Verfass ung ^^^^^^Humanismus begeben, den sie ver­­sLebl)after Beifall und Avplaiis.) ^^Jn den inl Palais Wenckheim befindlichen Lokalitäten Mr Chriftlichnationalen Partei wurde der Führer dieser Partei, der vormalige Ministerpräsideirt Stefan Friedrich, namens der zahlreich erschienenen Mitglieder vom Abgeordneten Dr. Konrad Weiß überaus herzlich be­grüßt. In Erwiderung der an ihn gerichteten Ansprache führte Stefan Friedrich unter anderem folgendes aus: — W a s s o l l i ch v o n d eIN K u r s e, dem R e gi m e sagen? Nirgend eine Entwicklung, nur leeres G^­­s ch'w ä tz. Jetzt heißt es, die christlichen Politiker sollen sich zusammenschließen. Wir sind bereit, Hand in Hand zu gehen MN denen, die eine kräftige christlichnativnale Richtung propa­gieren, mit sozialem Fortschritt und wirtschaftlichem Pro­gramm. Die Legitimität kann keinePlattform fein, als einzige Plattform ist die tausend­jährige Verfassung derek bar. Wir sind nicht Karli st en, auch nichtJosefisten oder Albrech­­tisten. Wir sind eine gegenrevolutionäre Partei, unsere Aufgabe ist die Wiederher­­steltnng der tausendjährigen Verfassung. Ich wünsche, das neue Jahr nwge das Regime des <8eschwätzes vom Erdboden tilgen, doch wer-, en wir niemals auf die Gc» wässer des Liberalismus hinüberrudcrn. In der Achtundvierziger Unabhängigkeitspartei fand ebenfalls anläßlich des Neujahrsfestes eine warme Be­grüßungsfeier statt. Der Abgeordnete Aladár Balla rich­tete eine Ansprache an den Grafm Theodor Batthäny, den Präsidenten der Partei, der in seiner Antwort imter anderem folgendes ausführte: — Wir sind die einzige Partei, die stets unveränderte Prinzipien verkiindet hat. Als die Kârolyivegierung zu weit nach links schwenkte, gingen wir in Opposition, in einer Zeit, da dies mit Lebensgefahr verbimden war, und als die > Größen des KÜrsregimes noch massenhaft für Károlyi Stellung nahmen. ! Nachdem Graf Batthyány darauf hingewiesen hatte, daß, Graf Bethlen, der di^ Unabhängigkeitspartei schwer verdäch­tigte, als diese sich den Sozialdemokraten genähert hatte, nuP selbst die Verständigung mit diesen gesucht habe, beendete e^ seine Ausführungen mit folgenden Worten: i — Die Unabhängigkeitspartei beteil igp sich an den bevorstehenden Wahlen im Bewußt­sein dessen, daß das Volk sich abkehrt sowohl von der alten kaiserlii^, wie auch von der deutschfreundlichen Dreibumd­­politik, durch die das Land ins Verderben geri-et. Aber die Volksstimmmig hat sich auch abgewendet lwn den untirr den schkastwortern des Krrvschristenttmis verübten Verirrungen,­­«nen als Èzist reine, als echt ungarische Politik diejenige llichtrmg gsgenübersteht, die sich auf die unvergäug­­'ich-en Wahrheiten Ludwig Kosfuths ftuU, â Erne größere Abordnung der Christlichen Kom­­nunalpartei machte Sonntag vomrittag dem Bürger-^ neister Dr. Engen Sipöcz ihrs Ausiwwrtung. Der Vize­­'räsident der Partei Dr. Andreas Csillèry richtete mne ilnsprache an den Bürgermeister, dem er di« I^ahrs-^ oi'insche der Partei entboL BürMMeister Dr. Eugen Sipöcz LaM« Kr die Segrüßung und bemerkte: Die Leitung -der Hauptstadt anzu­­xreisM stehe am wenigsten denen an, die die großen Auslands­­mleihen ausgenommen haben und jetzt verwundert darüber NN, daß diese-Anlechen nicht in einem Ja^ zinrückg^ahll oerden können. Der Bürgermeister forderte die Anwesenden mf, der heiligen Krone die Treue zu bewahren, und Webers Men Gefolgschaft zu leisten, die dem Prinzip nach Nonarchisten, aber zeitweilig Republikaner sind, nrch auch Men, die im Prinzip RePÜbliLcmer, aber zeitweilig Mon­­rrchi-steu sind. Die Abordnung zog dann in die Burg, um den Führer >er Partei, Dr. Karl Wolff, zn begrüßen. Auch hier hielt Or. Andreas Csillcry die Bsgrüßungsanspra^, in der w sich unter anderem gegen die Paktierende Re­­sierungspolitik wendete. Dr. Karl Wolff führte in feiner Antwort unter an­­>erem folgendes aus: In der Nationalversammlung verblaßt mmer mchr die Erkenntnis der nationalen Lebensäußerun­­ren. Budapest ist ein Fels, den die schmutzigen Well«i der Destr-uktiE besttrrnwn. Wir âr werden dem Sturm stand­jai ten bis auf den letzten Mann. Denn roenn diese Felsenburg ällt, so rast die Flut des Bolschewismus über uns hinweg und -ie europäische Zivilisation muß ebenfalls fallen. Die Ilatio. âersammlung erfüllt ihre Pflicht nicht, wrr â tveân si e er fü llen. * Bei der Budap-ester Staatspolizei hat ans llnlaß des Jahrestvechsels kein korporativer lÄnpfang statt-' jefunden. Oberstadthauptmannstellvertreter Dr. ' Ma­ci n o v i ch erschien gestern vormittag -beim Landes-Polizeichef Dr. Nádosy und verdolmetschte die Glücktvünsche des Po­­izeikorps. Im gestrigen TagesSsfchl belobte der Polizeichef. )iL imermüdliche und ersprießliche Tätigkeit der Beamten, Detektive und Wachleute während des verfloss-enen Jahres u-nÄ fordert sie auf, auch in der Zânst im Interesse dos Gemein. Wohles mit Lust Md Liebe zu arbeiten. ^^^^^^^^^^^^^^^WpcheW^ibcrgehend,daraus Uom Tage. Der Ministerpräsident im Amte, MlnisterpräsideiÄ Graf Stefan Bethlenist gestern abmd in Budapest emget-rofsen Md hat sein 8ünt von seinem Stellvertreter Kultusminister Josef Vass Leatr vormittag übernommen. . Unsere Handels- und Verkehrsverhättniffe mit dem Aus­­kmde. Um wenigstens auf diesem Gebiete de« «i^leFzsstand z« vermeiden, wurde das von der Nationalversammlung in den jüngsten Tagen angenommene Gesch über dieeiu -stweilige Regelung der erwähnten Materie noch am 31. Dezemi^r­­vorigen Jahres in einer außerordentlichen Ausmibe des Budapesti Közlöny als G.-A. OV: 1921 vorlautbart. Die Meparatiousfeage. Die Pariser Finanzkonferenz. / (Telegramm des Pester LIoyb.) X Paris, SU Dezember. Die gestern z-usaMmengetretene Finanz, und t ech.« Nische Sachverständigen-Konferenz der Alliierten wurde heute vormittag nach der zweiten Sitzung beendet. Als Geschäftsleute haben diese Sachver­­stävidigen eine rege Tätigkeit entfaltet, ahne Zeit M vergeâM. - Diâ Schlüsse, zu denen sie gelangt sind, werden dem Obierstcn Rat während der TaWng in Cannes unter­breitet werden. Der Text wird vorher nicht verlautbart, aber n<â den vorhandenen Jnformat-ionen beziehen sich die WHederaufbandemühungcn der Finanzkon­­fe^-enz besonders auf Rußland. Die allgememe Art dieses Rekonstitutionsplanes ist noch nicht ganz klar, und die (Schwierigkeiten seiner Ausführung werden immer wieder­­betoKt. Man spricht auch von der Gründung eines-iuter­­nationalen Konsortiums, doch führt die Frage der Valorisation des Apports jedes einzelnen Teilnehmers cmi Konsortium zu solgenden Erwägungen: Jii-dem es die allge­meine! Wirtschaftsla-ge zn festigen trachtM wird, dürfte das Konsortium zweifellos eine Besserung des Wechsel­kurses bewirken. Da aber die meisten Teilnehmer E Konsortium zur Zeit seiner Konsti-tuierung ihre Einlage zu äußerst! ungünstigem Kurs in PfundM Sterling angelegt haberc, dürste infolge der späteren Verbesserung des Wechsel­­kurjeâ der evMtuelle NutzM der KousortialteilnehMer, -»--er sich in der Valuta des bezüglichen Landes l^âsdrückt, entwertet werden. Immerhin scheint die L^onf-erenz sich über den Hauptpunkt geeinigt zu hân, daß ein wirtschaftlicher Wiederaufbau stlur in einem Lande versucht werden könne, i.n dem das Privateigentum anerkannt und gesetzlich geschützt i st. Im übrigen werden genau umschriebene Garantien gefordert werden. Diese beiden Bedingungen erscheinen, was Rußland cmgcht, illu­sorisch, und man ist recht skeptisch in bezug auf die Ergebniffe, die ein in dieser Hinsicht unternommener Versuch zeitigen könnte, um so mehr, als im Reorganisativnsprojekt auch die Ausgabe internationaler Geldscheine vor-' geschen ist. Diese würden von der spezialen Emis­sionsbank garantiert nnd mehr oder minder dM internationalen Wirtschcrftskontrollsystem über Rußland s untergeordnet sein. Man bezweifelt, ob die Sowjets sich! einen Teil ihrer AutoriM WM Nutzen ewes kapMistist^.

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