Pester Lloyd - esti kiadás, 1923. február (70. évfolyam, 26-48. szám)

1923-02-01 / 26. szám

Während der nächsten Rede belebte sich das Bild der Nationalversammlung, die den bÄherigen Verhandlungen Mcht gelangweilt gefolgt war. Der Äbgeordmte Perlaki ^nahm die Gelegenheit wahr, den Sozialdemo­kraten in der Frage des Klasienkampfes eine Lektion !M erteileir. Er beschuldigte sie, durch Betonung des iKlassenkampfes den Klassenhaß zu schüren und forderte sie !Anf, endlich die Lehren aus dem Kommtmismus zu ziehen !und dem Marxislnus den Rücken zu wMden. Von feiten der Sozialdemokraten wurde er wiÄ>erholt durch pro­­^LestierendeZwischenrufe unterbrochen. Die So­­izialdemokraten riefen dem Redner zu, nicht ihre Partei -schüre den Klassenhaß, das besorge der Hunger. Als der Redner erklärte, auch die Regierungspartei fei bestrebt, ^^die Auswüchse des Kapitalismus zu beseitigen, riefen ihm !die Sozialdemokraten zu: Aber wenn der Arbeiter eine I Erhöhung verlangt, wird er interniert! Abgeordneter Per­­llaki betonte, der Kampf gegen die Auswüchse des Kapitalis­­jmus dürfe nicht in einen Kampf gegen den Kapitalismus selbst aârten, denn der Kapitalismus sei und -bleibe die iGLundlage aller Produktion. Aus den Gesetzentwurf selbst Äergchend, wies der Redner auf die großen Vorteile hin, M der Staat Len Genossenschaften der ElLarbeiter biete, und bemerkte gegenüber dem Vorredner, bei den heutigen -GeiMerhältnlssen sei die Summe von 25 MMvnen, die -der Sta^ vorläufig den Genossenschaften gewähre, nicht »das WichÄgste. Viel wichtiger sei. Laß den Genosssn­­^sc^ften Kvckite unter staatlicher Garaickie gewährt ^wüvden. Die 25 MMivnen Lienen bloß zur Deckung der !«rsten JMsstitionen. Uebrigens werde den Genosien­­ssl^ften auch der große Vorteil gesichert. Laß sie bei­­iÄffenâchen Lisferungsausschreibungen in erster Reihe be­­-rücksichtiigt werden und ihre Angebote selbst dann nicht izuvückgawiesen wevden dürfen, WMN Formfehler darin ^entdeâ wüâen. Das sei wichtig, weÄ es sich um Gc­­nofssnschaften von nicht gevade gebildeten Leuten hawLle. Nach einer kurzen Rede des AbFeordnsten Csik, der sM Namen der EhrifÜichsoziân Partei^ den, EmwMf -begrüßte, faßte Wgeordmeter Schandl, Staatssäetär im Mckerbamninisterium, das Ergebnis der Debatte zuscrm­­^nren. Er konstatierte mit Befriedigung, daß die National­­sdersammlung den Entwurf mit einmütiger Zustimmung i.-Lufgenommen habe, gab aber seinem Brauern darüber -Ausdruck, daß die Micktel des Staates nicht gestatten, die ^Frage der lalchwirtschaftlichen Erdarbeiter in einer Weise ' zu lösen, die diese breite Schicht der nationalen (Aesellschaft i-vollstândig bestziedigsn könnte. Es handle sich gegenwärtig bloß um eine Hilfsaktion, wiewohl man genau wiße, daß tdurch Hilfsaktionen die Existenzen einzelner oder ganzer Schichten nicht gerettet werden könnten. Trotzdem wolle man alles aufbieten, was unter den ge­­gebenLit Verhältnissen inöglich sei, um die Lage der lErdarbeiter erträglicher zu gestaltrn. Erst tvenn nach Er­­^kedigung-der Reparahionsfrage nrit Hilfe fremder KapiM- sten der landwirtschaftliche Kredit wird erhöht lverden -ânnett, und WMN nach Durchführung der Bodenreform !der Gwßgrundbcsitz sich einer intensiveren Mehrproduktion widmen wird, dann erst wird die Zeit gekonrmen sein, um -die große Masse der landwir-tschaftlichen Erdarbeiter in ! jenem Wirtschaftskreise bLsckMtitzcn zu können, dor ihnen mm besten entspricht, llebrigeus war die RegieVUK stets : bestrebt, auch dmch andere Mittel die Lage der,lLndwirt­­-schastlichen Arbeiter zu veckesseru. So veyuchte ,sie :zu erntöglichcn, daß diese Arbeit, die sich ^gewöhnlich für Emtearbeiten nach der Bácska !oder dem Banat zu verpflichten pflegten, trotz der neuen Grenzen zu ihren alten Arbeitgebern gelangen können. 'jL eider habe sich d as sozialpoliti s ch e M t­­-nisterium in Belgrad jedem derartigen Versuch verschlo s s c n. Es haben sich sogar Gewalt­tätigkeiten gegenüber ungarischen lairdwirtschstlickM Ar­beitern in der Bácska ereignet, wogegen die Hilfe des /Völkerbundes angerufen wurde. Abgeordneter Schandl wies dann im weiteren Verlauf seiner Râe auf idie großen Vorteile der Genossenschaftsbewegung hin und '^nstatrerte auch in diesem Belange die einmütige St^el­­lungnahme der Nationalversammlung. Der Redner wies schließlich darauf hin, daß als Vorbild Les vorliegenden ^Entwurfes die italienisl^n ^Arbeitergenossenschaften ge­dient haben, die schon seit dem Ai^ang dieses Jahrhrm­­derts tätig sind und große öffentliche Arbeiten erfolgreich bewältigt haben. Jm'wefleren Verlauf seiner, Ausfü^mn gen streifte der Redner u. a. auch die Allgerneine Konsum­genossenschaft. Abgeordneter Rothenstem bemerkte hier: Aber diese Genossenschaft wird verfolgt! Abgeordneter Dr. Schandl erlviderte, er wtsse, nichts bon einer Verfolgung, es sei ihm nur bekannt, daß zwi­­sschen der Allgemeinen Konsumgenossenschaft und der Hangya ein Mißverständnis gewaltst habe. Abgeordneter. Peidl: Ein Mißverständnis? Eine etwas zu milde Bezeichnung! Abgeordneter Dr. Schandl sagte nun, es wäre wohl auch zu einem solchen Mißverständnis nicht gekommen, wenn Abgeordneter Peldl an der Spitze der Allgemeinen Konsumgèrwssenschaft geblieben wäre. Schließlich bat der Redner, das Hatls möge, von sozialen Erwägu.ngen ge­leitet, die Vorlage anuehmen. Um 2 Uhr wurde die Beratung abgebrochen und die nächste Sitzung auf Dienstag, 6. d. M., angesetzt. Auf der Tagesordnung stehen der Gesetzeirbwurf betreffend die In­­genieurordnuitg, f^er Jmmumtätsangelegenheiien und èinL Reihe kleinerer Gesetzentwürfe. Schluß der Sitzung um zwei Uhr. stelluW seiner GesMiLheit angLtreten hat, benützen vinzLlne BWtter als Anlaß zn politischen Kombrnaitionen, die sich auf die Möglichkä Les Rücktritts des Ministers bestehen. Von zuständiger Seite wird erklärt, daß aste, diese KombiiuÄionen völlig grundlos sind, da voneinem Rücktritt des Frnanzministers nicht die Rede ist, er vielmehr na ch Ablauf seines Urlaubs seins amtli che Tä tig.keil wieder­­uMN^ehmen wird. Die Borkriegsschulden der ehenraligen österreichisch-, ungarischen Monarchie. Avis Paris wirâ» -ielegoaphiert: Dar auswärtige Aus­schuß Lar Kammor hat dm Abgeordnetm Margaine MM Beuichterstattev für den Gesetzentwurf betreffsnd die östsrveichischen und die ungarifchgu Schul­den bestellt. Die kleine Entente und Ungarn. Ans Brünn wird uns telegraphiert: Liddvö Novinh berichtm aus Prag: Nach Belgrader Meldungm verlautet dort, die Regierungen der kleinen Entente seien übereingekommen, von Leu Alliierten zu ver­langen, daß ihnen die Kontrolle Bulgariens und Ungarns anverlraut würde. Die französische Regierung soll angeblich damit einverstanden sein. Anschluß Gaston Gaals an die Gruppe der Parteilosen. Dec «hsmalige Präsident der Älationalversaulmlung Ab­geordneten Gaston Gaal hat sich heute vormittag den Gruppe der außerhalb der Parteieu stehen­den Abgeordneten angeschlossen. Diese Gruppe umfaßt somit bereits achtzehn Mitglieder. Uom Tage. Unbegründete Nachrichten über Rücktrrttsabsichten des Finanzministers. Hach-amtlich wird gemeldet: Den Umstand, daß Mnanzminister Tibor Käll-ay jetzt nach Verabschiedung BudgetprovisoriMns än ku-rzen UrlaÄb Mr Her- . 2 » Die Frattzofe« im Muhrgelriet. . Die Ä^'chnürung des Ruhrgebietes. London, 1. tzobnu-ar. Dec SaNdeiber-ichtevstaiter Ler Daily Mail meldet: Won de-lll heutigen Tage an ist das Ruhrgebiet von den übrigen Teilen Dentschlands abgeschnlt« tenundgehtausdenGir-uIbende-sRuhrgLbictI keine -Kohle mehr nach Deutschland. Die franzö­­sis^ und die belgische Regierung richteten während der Nacht cm Vie deutsche Regierung eine gemeinsame Note, in der sie mitteilen, daß sie von Donnerstag früh ange­­sangen, jede Kohlensendung nach dem nicht besetzten Gebiete einstelken. General Degontte ist MM -Obenkom manvan t c n ernannt worden-, Mng. Tel.-Korr.-Mr.) Die Zwasgsmaßnahvken. sTelegramm des Pester Lloyd.s Paris, t. Februar. -Ueber die M a ßnah -m e n-, die die französische Regierung -ze-gemi Dentschkand durchzusühren plant, bringen die BiMter Andeutungen verschiedenster Act. Hervorznheven ist, daß W-nâchst die Massenansw e i­­snng dec höheren Beam -ten nt^ die bereits ange­­künvlgie, Ve rhind-er ung der Kühlen transpo-rte n ach Deut s ch l a n d beschlossen ist. Die Wfperuul^ der Kvhkenausfuhr bedeutet nicht- die -gleichzeitige' EmsnhrMg der Zollsperre. Diese -sM erst später erfdilgon. Ueber die weite­ren Pressi on sm it-te l wird nur Magt, daß sie härt s e i-n s olle -n. Ihre nähere und vorzeitige Mitteilung würde nur die Wirkung äbschwachen. JMvanfigecMt schreibt: Wäh­rend des Krieges hcrden die Deutzchen unsere Kohlengruben unter Waffer g-^ssht, um sie auf lange Zähre «nbrauch^r zu uiai^. Sollte di-eses Beispi-el den Deuksche» nicht zu denken gäen? Pari s, 1. Februar. sTetegramm der Budapester Korrespondenz.s Die Btätter teilen mit, die französische Regierung berâe eine neue Serie von Sanktionen vor. Nach Journèe Industrielle wird Deutschland in einer Art lllti­­matum auf-gesordert wedden, die Schürung des WiVerstandes zu unterlassen: falls die Mahnmcg vergeblich sein wird, treten in drei Stusen die neuen Sanktionen ins Leben. » P a rk s, Sck. èganu-rr. tHavas.s Frank-reich und Belgien haben deutsche R-e lchsregieruirg verständigt, daß die Besetzungsbehörden den Befchl erhalten haben, vom- 1. Februar l. I. an den Transport von Kohle und Koks nach dem nichtbesetzten Dentschkand zu verhindern. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) (Telegramm deS P e-st e r Llo yv-s P a r i s, ,1.-Februar. Nach MitteÄvngen dec Morgenblätter sollen die in der gestrigen französischen Note angekundiglen weiteren Sanktio­nen für den Fall des Andauerns des deutschen Widerstandes in der Sperrung der Grenze des besetzten ^bietes auch für Fabrikate der Metallindustrie des Ruhrgebietes bestehen. B e rk i n, 1. Fisbruar. Nach einer Melvu^ der Vossischen Zeitung aus M ü h l­­heim an der Ruhr sollen zwei weitere französ^i­­scheArmeekorpsaufdemWegenachdemRuhr­­gebi et sein, wo sich bereits zwei Armeewrps besinden. Auf den Anmarschwegen wurden auch Motorbatterien fest­gestellt. (Ung. Tel.-Korr.-Bur-I (Telegramm des Pe-ster LloydZ Paris, 1. Februar. Es wird angekündigt, daß gegen den 15. Februar Koks und Kohle au-Z dem Ruhrgebiet tu genügendcu Mengen nach Frankreich kommen werde. Di-ese Mitteilnug sicht mit der Tatsache m Znsamm-enhang, daß dreißig französische Hochöfen wegen Koksmangels gelöscht werden mußten. Es wird auch erklärt, daß das Sinken des französischen Franckurses, das die öffentliche Meinung beunruhigt, Lurch den sicheren Erfolg der Ruhr­­erpöditivn einen Ausgleich finden wird. An diesem Tage werde Las Pfund Sterling in wenigen Stunden tiefer sinken als der Franc. Dieser Trost findet sich in der Libertè, die schreibt: Wir müssen diesen heftigen Angriffen gegenüber Ruhe bewahren. Wenn wir nicht fest bleiben, werden wir die Boches än der Ruhr, in London und anderwärts kaum unter­­krie^n. Ganz anders schreibt das Echo National, Lessen Bericht­erstatter iw Essen rechnerisch nachrveist, dcch die BKZe*! drohte Abschnürnrrg verbundön mit der MMgâwcisest Erhöhung der Kohl-ensteuer nichtse i-n bringenwerd e.^­­Wenu diese Operation sich als loh-nerck» erweise« soll, se^ zweierlei nötig: erstens müssen die Besetzungskosten gedecky werden, und z-weiteus müsse die Ausbeutung der Kohlen-, gruben -wenigstens so viel embringen, daß eiire Steuerk ein^ gehoben werden kann. Wemc aber das Ruhrgebiet adgesperrk) wird, gibt es -rmch Len Ermittlnngen des Berichtelstatters,^ keim Ausfuhr, keine Förderung, und deshalb auch kein« Steuer mehr, weil bei dem Mangel aller B^rderungsmitteh die lagernden Kohlenmengen überhaupt nicht abtransportierv" werden können,. In diesem Falle — sagt der Korrespondent — wird die Arbeit aufhöreu und die schlimmsten Wirkungen so-^, zialer Art sind zu befürchten, die die deutsche PropaganLa gegen die FrmHosen ausnütz-erc wird. Es bleibe also nichts: anderes übrig, als den Export von Kohlen nach Frank-t reich, Belgien und Jtalierr zu v-ersuchen. Für diesen VerfuH im großen seien aber Frmlkreich und Belgien nicht vor-' bereitet. Es ist unnütz, davon zu träumeir. Laß wir den Transport auf den Bahnen uM» auf den Wasserwegen so organisieren können, wie die Deutschen. Selbst wenn wir est zu tun vermöchten, wären wir und unsere Buttdesgenosseir gar nicht in der Lage, die ganze Kohlenförderung des Ruhr­gebietes zu konsumieren. Auch der Transport zur See isf nicht möglich, weil es uns auch an Kohlenschisfen mangelti^ Solange das unbesetzte Deutschland auf die^ Ruhrkohle verzichten kann, wird es den Franzosen und Belgiern nicht gelingen, die geförderte Kokle aozusetzen. Aus dieser Betrach­tung zicht der Ve^asi-er, der anscheinend zum technischen Stab der französischen Mission gchört, den Schluß, daß der Versuch der Ausbeutung der Kohlengruben für Frankreich, und Belgien großen Schwierigkeiten und Ausgaben begegncy werde, ^ne irgendeinen Gârnu zu Lringeu. lTclegramM des Pester Lloyd.) Parts, 1. Februar. In L'Ocho de Paris berichtet Dlarcel Hutin über eine­­llnterredung mit einem Mitgliede Les MiuisterLmritees für: die Rlchraklion. Dev Minister erklärtq, daß zur Älrchiüh-' rung der Kohlensperre gegen Deut-schland alle nötigend- Maßnahmen' -Mrof-fen worden seien. Die Lags i-m Rühr-' gebiet habe sich nicht geändert. Bis auf einige örtliche, Streiks seien die Bergarbeiter in Tätigkeit und es werde, alles geschehen, -um sie zur weiteren Arbeit zu ermutigen. Der - Bericht Co st es könne Las Vertrauen zum Endevfolge nicht t veMinvern. FinarPminister de Losteyrie -erklärte Hutin,; Laß dec Sturz des FM-ncs auf den ausländischen Börsen i durch Spekulation heroeigeführt worden- sei. Der Minister sei-i aber persönlich überzeugt, -daß ein Umschlag zwm Besseren: noch heute -erfolgen werde: ' ' (Telegramm deS Pestar Ll^yd.) Paris, >1. Februar. Der französische ^Sachverständige Tannery ist gesterni aus dem Ruhrgebiet zurückgekchrt. In einem Berichte an dies Regierung stellt ec festz Laß bei der Bevölkerung einer gewisse Feindsel-igkeit vo-rhauden sei. daß er aber: nicht den Eindruck habe, daß sie fe^ tief gchc. Er hcLe die! Ueberzeuguug, ^vaß wenn es den Alliierten gelinge, den Eisen-> Lahnverkehr aufrechtzucrhalteu, ein großer Teil der mittleren - und nnteren Beamten ihre Mitwirkung nicht versagen werl^' LeMatin teilt im Anschluß an Liese Mitteilung mit, daß die' Minister, die gestern abend mit Poincarä ^nferiert­­haben, oPii-mWch gewesen seien, obwohl sie sich davon! Rechenschaft gegeben haben, Laß man nuumeh» die -lMe Karte: ausgespiÄt -hab-::, - Mspe«, Sl. Jawu-ar. (HcwaZ.) In den Gruben U-Wd de« Fabvikerli wird tpieduc uo cma 1 gearLe -i. tze t. sU, T.-K.-B.) Clev« (Aheingebitt), 3l» Januar. Nach der Kölnischen ZeitMm wurde gestern aberÄ dsv^ Bürgernreister von Cleve, Hr. Wulf, verhaftet.­­Weitere Ä-erhaftungen stcheu bevor. Dec Ächnhof (Lleve ist von den Belgiern besetzt worden. Die deutsc^n Eisenbahner' wurden vom Bahrchof-e vertrieLen. sU. T.-Ä.°B.) Dortmund, 31. Januar. Wie cws Bochum gemeldei wird, wurden der Auto-' moÄIfabcikant Luu eg und zwei Beamte feines Werkes,! weil sie sich geweigert ^ten, Reparaturen für die Franzosen sv anMrs^en, ver^ftet. (U. T.-K.-B.) ' lTelegramM dgS Peste-r Lloyd.) Paris: 1, Februar. Die Agencc! Havas meldet aus Kable uz: DíLs 'deutschen Eisenbahner, die entlasten worden waren, forderten , in großer Menge ihre WiederanstellunZ. Die Bahnhöfej bleiben geschlossen, um die RemMnisation des- Dienstes mit französischem Personal durchzuführen. Das - dentsche Personal wird wieder angâL Mrde:^ wenn es die j Kontrollkoumiistion für nötig erachtet. Die angebüchen „Verfehlungen". Berliu, 3t: I «nv.-rr. -­­(Wolff.) In fünf Noten hat dis franMische Regie-i 'ruirg der Reichsregäsrung Verlcagsverletzungen­­vorgeworsen. Dagesen erhebt diese in einer durch den deut­schen Geschäftsträger in Parts übergebenen Note Einspruch, das von der sranzösischen Regierung bwn­­stainvete Vorgehen der deutschen Bchörden eine unvermeidliches Folge des von Frankreich durch die Ruhrbesetzung begangenen - Rechtsbcucheâ ist. sll. T.-K.-B.) PLrl §, St. Janu- rr Die französisch« Regierung hat heute am­­jpäten Nac^ittag 'dem deutschen G e-s chäfts tr ägec- Botschllfterrat v. Hoesch eine Verbalnote Merr-sicht, in dec sie sich cmf die angebliche Verfehlung ^Deut,sHI.a!cks, gegenüber Frankreich und BÄPen bezi^t, die die Repcrra-^ tionAkowmMon am 16. und 26. Januar festgestellt hat. sUng. Tel.-Kovr.-Bm'eaiu.) Die französischen Gewerkschaften gegen die Gewalt­maßnahmen. Pari s, 31. Januar. Wolff.) In der gestrigen Nachmittaqsitzung des sran­­zösisch-enGewerkschaftskongressek hielt der Ge­neralsekretär des Gewerkschaftsverbandes Jouhaux eins Rede über die außenpolftische Lage, in deren Mittelpunkt die Ruhrbesetzung stand. Man 'habe sich darauf berufen, diiß inan Lur Politik -der Getvalt Wegen einer Verfehlung Deutsch­lands greife. Dem Schein nach sei das richtig und bis zu einem gewissen Grade sei eS wahr. Aber, was hcrbe mau getan, um die ErWluM.der M'sprüche M.dem Wege der SaMeseruugsu OouQkrstLA, 1. k'sbruLr IbSi/i

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