Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1923. április (70. évfolyam, 74-97. szám)

1923-04-01 / 74. szám

gefördert werden und alle produzierenden Ilräfte sich zu gemeinsamem Tun vereinen. Der Ilppell des Präsidenten -der 9dationalen Vereinigung möge nicht bloß Wort bleiben, sondern sich zur Tat verdichten. Wenn jeder, der isich als Ungar fühlt, zur Arbeit am nationalen Wieder­aufbau herangezogen wird, dann wird das Land endlich nach langen und düfteren Jahren das Osterfest in Ruhe und Frieden genießen können. Kom Tage. Eine Osterbotschaft des Fürstprimas. - Durch das Ung. Tel.-Korr.-Bureau gelangt eine Osterbotschaft des Kardinal-Fürstprimas Dr. Johann Cserno ch an das ungarische Volk zur Veröffent­lichung. Die vom erhabenen Geiste des Friedens und !von starker Zuversicht beseelte Kundgebung lautet: — Für die trauernden Kinder des daniederliegen­­iden Ungarn bedeuten die Ostertage in doppelter .Hinsicht ein Symbol, lieber die heiligen Gefühle ^Lrs Glaubens chinaus müßen die gleich heiligen Empfindungen des nationalen Selbstbewußtseins den Blick eines jeden Un­garn in eine Richtung lenken, und vom Marterpfad un­serer Leiden sehen wir mit dem Vertrauen zu unserer >nationalen Sendung in die neue Zukunft^ ! — Die Menschheit hat ihre hehren Ausgabeir ver­jgesten, und das mörderische Gespenst der blutigen Ver­­igangenheit hetzt nunmehr nicht nur die verschiedenen ^Völker, sondern auch die einzelnen Söhne derselben Na­­itivnen gegeneinander. Der Haß hat seine Arbeit noch simmer nicht vollbracht. i — Und die Söhne dieses, den Weg der Qualen wan­­idelnden, trauernden Landes dürfen dennoch nicht ver­­izweifeln, denn durch allen Haß, durch alle Ungerechtig­keit fühlen >vir das siegreiche .Hervorbrechen der Finih­­ilingssonnc, fühlen >vir, daß der Pfad des Leidens seinem iEnde naht. Vielleicht harren noch ireue Prüfungen unser, iaber jeder Sohn des Landes fühlt mit starkem Glauben, chaß wir unser Haupt einst aus deni Staube des Leides doch erheben werden. — Deshalb künde ich den Leidenden, den in ihren ,Rechten Gebeugten, den Darbenden, denen, die die iWunden des unterdrückten, zerstiickelten, blritenden Ungarn an: Herzen tragen: erhobenen Hauptes i blicket hinaus in den leuchtenden Frühlingssonnenschein, 'laßt in euch die Frieden und Leben verkündende Har­­anouic der sich erneuernden Natrir einströmen, liebet ein­­-ander, empfindet, wie wir alle Samen sind in dieser i teuren Heimatsscholle, die Zeit wirkt für uns, und es naht der Tag, an dem die siegreiche Wiedergeburt, die Kraft des heiligen Lebens die Kruste des blutigen Bodens, churchbrechen wird und wir wieder die Freiheit des son­­arendurchtränkteir Tages erblicken werdet:. — .H a s sc t canan d c r.n i ch t, s i n d wi r -d o ch .a lck e Kin d e r c i n e s G o ttes und cicces Va­ll erland es, und n u r gegenfeitige Liebe ch . n d gegenseitiges "Verständnis können Inns den nationalen Frühling bringen, sden uns die schöpferische Ilatur am heiligen Osterfeste charbietet. Denket der Leiden und des Sterbens des Er­lösers, seiner Auferstehung. Denket daran, daß nur die !Liebe stärker ist als das Vergehen, daß Auferstehung und iErneuerung nicht bloß eine einmalige Erscheinung sind, isonderir ein iinncer wiederkehrendes, das Schicksal der Menschen und Völker lenkendes Gesetz. Denket an all dies und harret mit starkem-Glalkben, unverbrüchlichem Willen jder Auferstehung. ' Die KonftrenKi der Einheitspartei. : z < â.JW!e wir vernehmen, wird für Montag, 8. April, ieine Part e i k o n f e.renz der Einheitspartei cin- Iberusen werden. Ministerpräsident Graf Stefan Bethlen wird bei dieser Gelegenheit seine Anhänger über die Ansgaben der Nationalversammlung informieren und auch di? Veryält­­lnisse im eigenen Lager einer Klärung zisiichren. Dass iveder die iNegierung noch die Part e i fel'bft gewillt ist, die Ueber­­jgriffe extrem-reaktionärer Elemente — wie Mgeordneter Josef Wild in feinen im jüngsten AbeuMatte erschienenen interessanten Offenen Brief die bekannte Eligne ün der Einheitspartei nannte — zu dulden, ift Heine ifchon xwaifellos. Denn nach der -entschiedenen Stellungnahme ei!tes K^gbinettsmitgllledes weisen nunmehr auch Mit­glieder des Parlaments, " die verläßliche sStntzen der Einheitspartei find, die gefährüctic Minierarbeit zrrrück, die in der eigenen Partei gegen das iKabinett, dessen Mitglieder und vor allem gegen i-essen Politik sbctkicben wird. Der Tag'der -Wrechnung scheut nicht mehr fern Zn sein. ' B-dnss über das Verhältnis zu Ungarn. : Mus Wien berichtet eine'Privalmetd-uug Des Ung. Tc'l.­­Korr.-Bur.c Die W i unde bringt aus der ffeaer ihres Prager Korrespondenten als Interview mit denr Minister veSAeußèrn Dr. Bene s, der auf eine Frage betreffend d.rs 'N c rhä!>t - uiÄ Tschechiens zu Ungarn folgendes antworteie: — In unserer Politik gc-gcniibcr llngarn ließen wir uns stets und lassen toir uns auch heute noch von dem Bcmichon iciten, ein freundliches Verrältuis aufrcchiZuerhatten, mW die P-orr-us-setzu-ngen für e-i-ne g c g e -n scitige Z u s a ui­­menarbci t, b cionDcrs auf w i r t s ch a s t l i ch e m Gebiete, Zu schri-fcn. Tüenn dicse Bestrebungen irotz wieder­holter Versuche bisher scheiterten, war cs rücljk unsere Schuld. tDie legitimistifei'-natioualen Eleinente in Ungarn, die die .Rcftanrationsversuche der .Habs'bnrger arrangierten, n-nscre Grenzen beunruchigten und irredentistifche Propaganda be­trieben, störten die BcUmhungen um Herbeisnhrung geordneter wirtschaftlichen und pvilitischeir Beziehungen. Wir ihofsten, daß nach der Liguid-icrung der Habsburger Frage und nach der ,Ausnahme Ungarns in den VcMerbund eine neue -Aera in den Bezichuiigei: Zli Ungarn -eingeleiict werden -könne. Es -ist richtig, daß eine, gewisse Besserung eingetrcten ist,so daß wir im Herbst t9rB zu-r Fortsetzung -der wirtschaftlichen Ber­­handlunaen s.t rcii.'n konnten, die zum Abtschluß einer aanZon Roiihc vow-Verirtagen siHrten. Wir glcrulben,. Laß "sich disjic Bo­­strebu-itgen mit der Zeit verbreiten werdeir. Die politischen Bcnrühnngen' tragen u-och vielfach die Sprrr des Miß­trauens, das insibespndere Lmher kommt, èmß sich in tUugorn noch ständig tmd fchr kräftige Elemente getteird lnachcn, die das Wesen des Umstu-rZes nach dem Kri.^ge nicht -bcgreife'n tiud sich mit derr tVerhaltnisscn nicht absinden können. Die -Entwicklung der Beziehungen Ungarns zu feinen Nachbarn wird davon abhätigen-, in welchem Maße es der Polikük Un­­garn-A gelingt, sich von diesen El-emeniten freizumachen, und toie bald sie einen k l a reu Weg Z ur Demokratie u-nd zur loya-l-en ErMl-ung der Friedensverträge findet. Auch wir wünschen ein -gutes Verhältnis Zu Ungarn und werden- äiran l auch weiter avbeiten. ___________ » 4 Die Frauzoserr im Rttl/rge!»iet. Französisches Maschinengewehrfeuer in der Kruppschen Gußstahlfabrik. " Acht Arbeiter getötet, gegen vierzig verwundet, J lTelegramm des P ester Lloyd.) -Berlin, 31. März. Heute vormittag begannen die frairzösifchen Besatzungs­truppen in Essen- mit der Beschlagnahme von Auto­­nrob i l e rr. Im Zusammenhang daruit erfolgten d r-e er ste n gewa-l t,sam e n E-ingri-ffe srangösischer Trup­­pen in den Betrieb -den Es-scner Kruppwerke un-d der erste -b-kiitigv Zufammen-stvß Awisschen Krupparbeitern nn-d franzöfischen Soldaten. Sobald die frau-zösifchen Osisiziere und Jmgenieii-re in- Be­­gl-eiturig einer starken französischen Trirppenabteilung die Kra-ftwa-genhallen I imd HI besetzt ititd deren Arbeiter ver­trieben hatten, verließen auch die -Arbeiter der anderem Krupp­­werksiäile-ir unter dem Geheul der Fabri-ksireneir ihre Arbeits­stätten. Zehntau-seitde von Arbeitern strömten aus der Allen­­dorfenstraße, die nlitien durch die Kruppwerke führt, zu-sammen. Die Mein« staute sich besonders zwischen der .Hauptseuer­­wache und dem Kruppschcar HauptveNvallungsgebäude, Awisckten denen die Krastwagenhalle I -liegt, so dicht, daß der Wagen-­­venkchr.-durch die Altendorserstraße eingestellt werden mußte und auch zu Fuß nicht ^dilrchzukomme-n war. Die Krafitvagen­­halle III wurde kurz darauf von den Franzosen gerä-u-mt. Ws nach einigen Stunden die srauzosischsn Offiziere nn-d Inge­nieure im Auto sich entserut hatten, setzte sich der Kruppsche Betriebsrat niit den Truppen iir Verbindung, die noch die Kroflwagenhcrllc I besetzt hielten, und erklärte, dev-Betriebsrat werde die R-äumung der von -den Arbeiterma-ss-eir umlagerten Fabrikstore und -der Straße veranlassen^, damit die Truppen abzi-ehen könnten. Die Franzosen erklärten-"aber, sie wölkten die Rückkehr ihrer Offiziere und -Ingenieure abwartem Inzwischen wuchs die Akenge der Arbeiter, -die Kvpf cM.­­Kopf -gedrängt di e Straße besetzt hfelt-en, unter -dem un-unter- > brochsn dröhnenden Geheul sämtlicher Fabriksirenen immer 'Ncehr an. Auch di-e Aia-uer- und'Ha-usvorsprü-nge der Straße waren dicht Wit Meitschen besetzt. Die -nach vielen Tausenden zahlende Menge ncchm auch vor -dem Tore der von dcik Fran­zosen besetzten Krasiwagenhalle keine aggressi-t« HaÄung anl, , obwohl hie und da Pfiffe aus der Menge ert-önten. Schließlich, nach 11 Uhr, schienen die Franzosen sich doch entschlosien zu haben, die Krwft-wagenhalle zu räumen. Ein Mitglied des Be­triebsrates hielt an die Menge eine Ansprache, in der er siel erfucht-e, die Straße und die Fabriksansgänge zu râ-iiinen, weil die Franzosen abziehen wollten. Als die Nken-gs dieser Anfsorderunq nicht gleich folgte, nach anderen Angaben, weil ein Sleiu auf die Franzosc-n geschle-udert worden- sein sollie, gi'Ng die f r-a n zö s i sche Tr-u.pp e ua b i e i lu n g m i t M a s chi n e ng e w e!) r e u- v o r und schoß in die di ch te Bkensche u-ncen ge hi u- ei n, -d i e i n größter«­­A u sre -g n g p a u i ka r t i -g ausei n a n o e r st ob, wo­bei zahlreiche Lenre -zu Fall:: kamen und dadurch V e r l e tz u n-g e n erlitten. Soiveit bishcr -festgest-ellt woroen ist, sind durch die Maschiiien-gewehre der Frauzos-eic f e ch s Arbeiter getötet wordeu, -dock) dürs-t-e sich die Zahl noch erhöhen, da die Zahl der SclMeuoerwundeten zieinlich groß ist. Man z ählt a n C chwe r - nndLci ch tverwu n -de t e n u n - -gc f â h r f ü n f z i g. Unter den Tot-eu -ist auch das Betriebs­­ratsmihllied, das die Zlrbeil-er zu. beschwichii-gerr gesucht hatte. Dieser Mann fiel als erster. Zahlreiche .Krankcntvageir wurden anfgeboteti-, mn -die Verletzten- -fortzuschnffen. Die französiscl)e Truppen-abt-eituu-g zog arrs den Krupp­­werken cib, als mach der Schießerei die Au-sgäut-^ frei wurl>e.n. Als bald nach dem Mz-iige der Fra.nzoseir ein srauz-ösisches Auto, -dessen Insasse aii-scheincud ein Offizier war, durch die Mtendorser Straße kam, stürzte sich die aufgeregte Menge -der Arbeiter, die nach dem Abzüge der Franzafen wieder dicht gedrängt die Straße sültl-cn, auif den- Wa-gcu, warf ih n cc nc und mißhandelte den In fassen sch io er, der schließlich von der Kru-ppscu-erwehr in der .tz-au-Pt-feuerivache in Sicherheit gebracht tveroen konnte. .Di-c Kunde von dem blutigen Zwisck)enfall im Kruppschen FabrikSbctriebc vec­­-bceitcte sich >viè ein Lauffelr-cr -durch die gaicze Stadt und rief nberalli gcwali-igc Errcgu-ug hervor. Die Kruppschen Fabriks­sirenen, die den ganzen Vormittag seit dem Einmarsch: dec Franzosen geyeult hatten, verstunnntc!! erst tvwder nach halb zwöl' Uhr, als die Franzosen die Krnppwerke verlassen halten. lTclegramM dcS P c st c r Lloy d.j B crlI u, 31. März. Tie Zahl der Toten in E f s en hat sich a u s acht erhöht. Die Zahl der Verwundeten ist mir 37 fest­gestellt wor-don. tTelegramm des P c st c r Lloyd.) Bcrll n, 3l. März. Die Dircktion der Kr u p p iv e r k c hat an das Division-skommando in Essen einen schar-scn Protest wogoni Ler 'ZwffchMfälle unid der Erschießung von- AvbeiterU. -geviicht-et,"« dsm das Vor-gehen dw Fvamzosint vls pin uni­menschliches Blu-tvamießon bezeichnat wird, desssn Ver-cmt« Wartung auf di-e Urheber des widerrechtlichem! Eiuigrifses >itt die Kruppschen Werke znrücksalle. Auch die Reichsregr-crunig wird, wenn die näheren Umständet, unter denen dis Zus-am-,, mönstöße Var sich gingen!, aufgcdeckt sind, Prot-est erheben, "" Die Durchführung der -eutschen Abwehrpolitik. Berlin» 31. März. Das Wolff-Burcan meldet: Iw der französischen Kammer hat Ministerpräsident Poincare eine Erklärung^ abgegeben, die hinsichtlich der Räumung dcS Ruhrgebietes be­sagt: „Wir werden uns aus dem Ruhrgebiet nur in dem Maße ilnd im Verhältnis der erlangten Zahlungen zurückzichcn wih diese müssen sich der Gesamtheit der Schäden aiipassen." Ministerpräsident Poincare wiederholt damit nur den In­halt des Brüsseler Komniuniguès, zu dem der Rcichstranzler in" seiner Münchener Rede Stellung genommen hat. Der Reichs­­lcanzler sagte damals: „Jede DiMussion über die Beendigung des gegenwärtigen Konflibtes muß von der vorbehaltlosen Räumung des Einbruchsgebietes mcsgehen. Solange das Regime der Gewalt und der Rechtlosigkeit nicht endgültig aufgegeben, ist ein Regime der . vertragsmäßigen Erfüllung nndenlcbar. Darum kann ich auch in dem Brüsseler Kommunique nichti irgendwie einen Fortschritt erblickem" Es liegt kein Anlaß vor, die Lage mach- her Rede Poincarès anders zu ^urteilen, und es folgt daraus, daß die Regie­rung .die bewährte Politih. pL-ri Abweha: un­verändert fortführt. Einige Blättex glauben in den von uns-am 29. März gegen­über Ausführungen des ercglischcw Ilnterstaatssekretärs Mac! Neill gebrachten Richtigstellung eine Abweichung von der­­bisherigen Linie sehen zu sollen. Diese Auslegung ist irrig. Die- Berichtigcmg wandte sich lediglich gegen die falsche Ausdeutung eines deutschen Schrittes, der in der Richtung der konsequente^^.­­Fortfilhrung der deutschew Abwehrpolitik liegt. (U. T.-K.-B.) s Die Vorbedingungen von Berhmidlungen,^ 1 jL?rlegra'MM-desMLlter Lloyd.l - Bsr-l-t n, 31". März, - .! r.Der'MsirllkS-iBchuch des- beil-WM Bots^ in Lon-i "dcin Slltz«M-e-r "bei Lord'E-rrrzou k)at wieder Ger-irchtq -über -ei-n beullscheA Vermli-ll-tk-uingsersuiche-ri-' gezeitigt. Re,cker widerspricht! diesen Gerüchten und -behauptet^ -ÍSthcrm-er hâ kedigllich câe Schllkberunq Pech Z.nstände i.m R-u>h-rgeb-k--ct ^gegeben. Wermutkich haL er -auch der ha-lba-netlichc-n Darstell-uirg fiolgend, dis in den­­letzten Tagen in Berlin vervsfentlicht iourd^ erklärt, dccß di« de-utsche Regienm-g BechcmÄlu-ngen ülbsr dis R-epcrration nicht! von der vvrciüsgshsn -d e'n- R ä u m mng -des R n h r-< -ge-biets «bhäng-ig m-ache. In London ist die ErklZ»! rmig Dr. R of e-nb erg-s richtig a-ufgen-om-men worden, n-wS hak man -feistem n mrrHfsns A-ttgabe.n über das -Aus-s niaß der ' Leitungen -gewünscht, dis L-sui!schland cmbiete. Derk Londoner Korrespondent des Berliner Tageblattes hat sich ans m!ne Rrrhc von Mrtcrrichtstert Persö^lichkeit-en in Londoit ge^ ' wendet, UM Zül erfahren, was man umller genauew Angaben verstehe? Darauf erhielt er mit ansfallende« UelbereiifftinrnMng dis An-t-tvort, daß. -dis Su-mnie von, 35 bis! 40 Milliaden Goldma-rk als Basis betrachtet werden könne,! 26 Milliarden verlange Frankreich all-ein, wenn man vons 30 -Milliarden sprikHe, -blieben ifür die -übrigen All-üert'sn n-nss vier-Milliarden; -mit d-ieser S-UM-M« Würden sichj Adi egel-he-n aber-nicht Z u-frieLsm g.eben. ' '- ^Telegramm dcs-Pejter L'lo-yb.) P lrris, 31. März. - Mhieag-o Tribüne läßt -sich aus Washi-n'gtvN berich-^ t-enZdie Regierung der Verei-n-igten Stawten -sei dahin ver-­­stä-ndigt Wochen, daß De-u-tschlvnd bereit sei, niit Frankreich »oegen einer Lösu-ng des Ruhrkonslikts zu verhandeln, bevor die' französischen Truppen aus dem Ruhrgebiete zurüLgezogm seien. Diese Erklärung der deiilschen Regiermng werde iw A-merik-n als größte .K o n z ess-ion angesehen, die "seit Beginn- des R-u-hr-konfliktes gemacht wurde, Deutschlaud wünsche nur die Garantie zu erhalten, daß die -Ruhrbeützung cveutuell beendet w-nrd-e. England, habe dic!iie!bc Erktaru-ug von der deu-tschc-n Regierun-g er-h«l"ten.­­-Tamit int Zusammeuhcnig stäuec der Besuch, den der deu-tsche Botschafter Sthamer ain Dvnners-t-ag Lord Curzon ab­­gxsl-altet habe. In dic^s-er Meldung der Ghica-go Tribüne­­mengt süch Richtiges mit Falschem. Es -trifft zis, -"ch-ß in den Iletztcn Ta-gen der deutsche Botschaster in London der englischen PegierU'U--g wie auch der Bot-! schcüfter in Wa-jhiu-gton der Regierung , der , Vereinigten! Staaten Vkitteiluiig gemacht hccben über die Bercitscha-st der deutschen Rogieru-ng, in Verh-andlimgen ttber die Reparation-Z- srage eiiWl-gcheu, auch während der Dau-er der Ruhrbesetzung durch sranzö-sische!Lel-g!sche Truppen. Damit haben aber die beiden Bokschasl-cr den Regierungen von- Washington und Lou­don nichts wesent-lich Neiws gesagt. Tatsächlich ist seit M^gin-n der Ruhvbesc'tzun-g nicino.ls von einem -M-itgliede­­der Zreichs-rcgierung eine A-euH-eru.ng getan worden, die dahin a-uszu-sasseic -tva-r, daß Deutschland an einer Diskussion iiber die Reparal-ivnen nicht toilnehann könne und wolle, ehe -die s-rrmzöstsch-belgischen Trrchpen auS denl Ruhrgebiet zurjücka-ezogen!s-?.!n »verden. Tsutschland ist zu einer Diskussion über die Reparationen bereit, auch >välhve.n-o der D-M-er -der B-es-etzWig, ân «s bekvachtet cs als selbstveuständliche Voraussetzung, "daß waiä) srrieichter Vcr­­stäüdiftung über die Reparati-onsn die Z-ulück-ziiehung der sv.ruzhsisch-be-lgischeic Truppen auto-maiisch -und im vollen N IN s-ä n g c -ir u d -n i ch t t n E -t -a p p -e u-, wir- cs anschei-ncud Po-ine arc will, erfolge. Es hat sich älfo -cm dsm Sland­­pu-nk-t d-.m -deutschen 3ie"gieru-ug nichts geänder-t. Entrevlie Poincarcs mit Mussolini und Theunis. (Telegramm deS Pc st er Lloyd.) Paris, 31. März. Ter belgische Außenminister Ja spar wird heute abend nach seiner Nückkrh-c aus M ailand ciu-e Besprechun-g mit Poincare haben, d!-e den Zweck ciuer Zusamm-en-kunft zwi-! scheu Poincare, Thcu-nis und Mussolini zur Lösu-u-g d-cs Ikuhrkonjlikts haben soll. ' , dicucrliche Beschll^nohme von Rcichsbankgeldem. lTclcgralum des Pcstcr Lloyd.) Berlin, 31. März. Tie fra-nzösischen Mora-enMtt-er melden aus Mainz, c!ue Siimur-e von zehn Milliarden Mark und 400.000 Francs in Noten sei auf dcni Ba-hnhofe von .Höchst a. M. mit Be­schlag bel-egt >vor"oen'. Die Summe war, -wie die Ak-eldiiugen besagen, von der Rcichsbank in Frankfurt an ihre Filiale ,8oiiniÄZ','Ll'. '192K

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