Pester Lloyd - esti kiadás, 1923. június (70. évfolyam, 122-146. szám)

1923-06-01 / 122. szám

rLSrLR I.I.0VV» I siel auch. Die llu-garni streckten die Wafsen. Sie hatten jeden Attspisuch, einen Frieden zu ertvarten, der, sollte er auch strenge Stra!smaßn<chmen und harte Opfer erheischen, den­noch ein gerechter und leidlicher Friede gewesen »yäre. So Muivd« dies auch in feierlichen Erklärungen bestärkt. Man Wkach van einmr FriâN, der dem Kriege â Ende fetzen .Werde, satveit es Menschenmöglich ist, un-d^ der die Ursachen der Kriege aus der Welt schaffen Werde. . Dies tüar das Versprechen^ . Die Erfüllung war- der Friods van Triano n! ' -­Man nchm UnMrn zwei Drittel seiner Gebiete uitd damit eine große Menge von nnumganglich notwendigen Rohstoffen, Man zwän.gte es zwischen gswalifam gezogene Grenzen, ohne Rücksicht au,f Einsicht nnL Gerechtigkeit, ohne Rücksicht, auf wirtschaftliche und geschichtliche GesichtLpunkte. Uintev dem Deckmantel Les SelbfrböftimiiwnqsrechtS und un­ter dem Vorwand von Grenzregulierungen, die airs ethischen odsr rechtlichen Gründen gerechtfertigt wären, wurden Mil­lionen van Ungarn unter fremdes Joch getrieben, ahne jede Wolksabstimlnung, ohne daß man sie um ihre Meinung ge­fragt hätte, im ^krassen Widerspruche mit dem Sstbstbsstim­­mungsrecht. Ungesättigt trotz aller. Verwüstung und Rache­gelüste, verlangt man fan tast ifche Wiedergut­­machungsfummLN von diesem verarmten Volke und hqlf diese Forderungen auch aufrecht, wodurch alle schweren Ariftrengungen, die die ungarische Regierung und das Volk Mt Mut und VaterlandsliLhe unternehmen, illusorisch werden. Dem tUNgVcklicken Kriege und dem grausamen Frieden solgteu! eine feige Okkupation und ein Raubzug vpn feiten des Nachbarn, und die klägliche Episode des K-unschen Bolsche­wismus. So getreten und beraubt, findet das ungarische Mlk dennoch .Kraft, !sich aufzuraffen, die Usurpatoren der Macht zu vertreiben, fein Haus auszufegen und die Ordnung herzustellen, dis besondere Qualitäten einer Nation bezeugen, dis aus, -den Ruinen die nationale Einheit schaffen will. Die -sprechenden Betveise der Lebensfähigkeit einer Nation. Wenn in diesem Kampfe um die Selbsterhaltung der Nation auch i tUiebergriffe vsrgekomttzen sind, wenn in diesem foriwâhrenden, nervenzerrüttenden Kampfe unter Leiden unp Hinderniffen Wbertreibungen und auch Unduldsamkeiten zu verzeichnen find, als Reaktion des tiefgekränkten nationalen Gefühls und s als -Ausdruck des nationalen -Geistes, sei seine Erscheinungs­­form auch noch so eigenartig, wer konnte so heuchlerisch sein, um dies als Waffe gegen ein Volk zu gebrauchen, das über seine Geduld hinaus gequält und versucht wurde? Das Volk oder der Mensch, der ohne Fehl ist, werfe den ersten Stein. Die durch den Fried ensvcrtragwpn Tri­­qnon auf Ungarn gewälzten Lasten sinü-eine grobe und schwere Ungerechtigkeit, die jeder Mensch, öèr'die Tatsachen kennt, als solche anerkennt. Gegen die F r i ed -e n â b eb i n g U tt» gen empört sich das Ge wisse ir der Welt. Sie dürfen nicht bestehen, undich glaube, sie wer­de n -a u ch nicht bestehen. Wie und mit welchen Mitteln sie gutMmacht werden, weiß ich nicht. Eines weiß ich jedoch, daß ein langwährender Friede nicht auf Ungerechtigkeiten be­ruhen kann. Man kann nicht den Geist einer­großen Nation unterdrücken, ohne daß diese aus den Bitternissen der Unterdrückung treue Kraft schöpft, um die künstlichen Hiir­­dernisfe zu zerstören und zu beseitigen. Dies 'bezeugt die ganze Weltgeschichte. Vor einigen Tagen fiel mir das Buch eines englischen Autors in die Hände, - das im Jahre 1860 erschienen ist und worin das folgende Kapitel mein Augenmerk auf sich zog, das den Einzug der Magyaren vor tausend Jahren nach Ungarn beschreibt: „Es ist eilt herrliches Land, in das sie einzogen; es besteht aus einer großen Ebene, umrandet von Bergen, mit herrlichen, großen Flüssen, von Lenen der größte die majestätische Donau ist. Ein Land mit kleinen feuerspeienden Bergen, die rauchen -und aus denen warme Quellen hervorsprudeln zum Wohle der Kranken. Es hat furchtbaren Boden, der unter den Strahlen der Sonne Getreide und Wein bringt, ja sogar Mais, mit einenr Wort eines der herrlichsten Länder der Welt. Hier fiedelten sie sich an, von neuen Eroberungen träumend. Ja, die Magyaren erwiesen sich frühzeitig als mächtiges Volk: sie ercöerten außer Ungarn 'und Siebenbürgen auch Bulgarien, Mähren und das heutige Slawonien. Der Fürst Zoltán, Sohn des Arpäd, kam sogar mit feiner Reitertruppe bis an den Rhein. Ein anderer Le­­lagerte mit einem Heere Konstantionpel. Damals geschah es, daß Botond mit einem griechischen Riesen einen Zweikampf focht, der aus der Stadt herausgekoutmen war und die zwm besten Magyaren zum Kampf herauâfordsrte. „Ich bin der sckwächsts unter den Magyaren", sagte Botond, „dennoch werde ich dich bezwingen." Und er hielt sein Wart, nicht ohne vorher seine Schwäche zu zeigen, indem er mit seiner Streit­axt das eherne Tor durchschlug, worin ein so großer Riß entstand, daß ein fünfjähriges Kind durchkonnte..." Die Art der Botond ist nicht a us g e st o r b e n. Neue Leute solchen Schlages werden erstehen, um große und mächtige Schlage für ihr Vater­land auszuführen, und ich glaube und hoffe, es wer­­den nicht Schläge der Gewalttätigkeit sein. Es gibt mächtigere Waffen, als alte Streitäxte oder ihre modernen Geschwister: Getvehre, Kanonen, Tanks und vergiftete Gase. Gott bewahre uns davor, daß die Uirgercchtigkeiten des TrrLNüner Friedens durch einen neuen Krieg gutgemacht werden müß­­ten. Gewappnet mit den unwiderstehlichen. Waffen von Recht und Gerechtigkeit, wird der zukünftig« Botond eine Bresche irr die Ung-rechtigkeit Lnd Unterdrückung s Hla, gen, in die man Ungarn zlvängte, uild das ungarische Volk wird jenes Los erreichen, das einem so großen Volk mit Recht gebührt,.­ UttSarn »md die RsparKLisnen. Aus Prag wird genrelvet: Der Pariser Bcrichtevstatter der Lidovs Noviny schreibt über das Nachtra-gskommuniquè des -Bökkenbuttdes in Sachen -der internationalen Anleihoaktion Ungarns: Es ist nicht zu -leugnen, daß der l-?tzt'e Satz der Mittsiluirg des Völkerbundes -eine gewisse Usberrnfchnng her­­vorrisf, weil darin die Möglichkeit ansgsworicN wird, daß Uwgarn -aus der ersten Anleihe keine Rc­­parat-ion z-n bezahlen gezwun.gen-sein werde. -Dadurch wird zwar de-o Grundsatz des Reparationspflicht nicht berührt, doch wsvdün -in Umgarn Hoffnunaenhi n s ich t - lich des Wo-Hlwollens der Alliierten rege, Nom Tage. Die ungorijch-rumänifchen Verhandlüngcri in Brüssel. Wit Bezug äuf die jüngste Brüsseler Meldung, wo- - wach kZ dem japanischen Botschafter Adashi gelungen sei, die Regelung der rumänisch-ungarischen Streitsache bezüglich Sichenbürgens zu erzielen, erfahren wir, daß eine amtlichtz Ritteiluna hierüber in Urrgarn noch niK eingelangt ist. Mit Rücksicht auf die Gegensätze, die in dieser Frage in der Jüngstvergangenheit noch bestanden, be­darf die Nachricht jedenfalls der Be­stätigung. s Die Erhöhung der Beamtenbezüge. Der gestrige Blinjsterrat hat sich nicht nur mit der Frage des Auslandbreditè, sondern auch mit der Beamtenfrage sehr ein­gehend befaßt. Und zwar erfolgte dies aus Grund der an die Re­­giertmg geleiteten Denkschrift des ytationalbundeS der Oeffent-­­lichen Äugcstellten (Kanß), Tie Negierung hat das 'Memorandum dieser offiziellen Hertrétu'ügskörperfchaft der Staatsangestellten, zur Grundlage ihrer Entschließungen genommen, um auch damit au.zudeuten, daß sie nicht gewillt ist zuzugeben, daß gemlffe extreme Bereinc, oder politische Gruppen aus der Peamtenfrage Kapital für ihre Ssnderbestrebungen schlagsn^ Ter Mènisterrat erörterte übrigens die Beainteufraze an der Hand einer Unterbreitung des Finanz.ministers, die konrretq Vorschläge zur Regelung der Be­züge sämtlicher öffewtlicher A n-g eft e ll t'e n ent­hält. Im Sinne -der Beschlüffè, die nach einHeh-ender Beratung gefaßt wurden-, wird die Regierung die Nationalversammlung um eine allgemeine Erntöchtiguug zur Regelung Lèx-BeMen­­frage angehen. Ferner.wird die Regierumz unverzüglich die bisherige a tt ß c ro rd e n t l ich e Unterstützung der Staa-tsangestellten um 50 Prozent erhöhen uitd Viesen Zuschlag dringend auszahlen lassem ---schließlich lvurde ausgesprochsu, daß >iit Hinkunft der ztveite Ministerrat eines jeden Arokais sich mit der Beamtenftage beschäftigen, bcziehüniPweise ertvägen werde, ob die Verhältnisse nicht ëin-e solche Aenderung erfahrelr haben,^ die eine weitere Berichti­gung der Bezüge notwendig 'macht. Finanzministex K ä l l a y wird übrigens mprgcn den Ab­­geordneten Szilágyi empfangen, der bekanntlich am nächsten Dienstag in der Nationalversammlung seinen An­trag über die Fra.ge der Beamwnbezüge zu begründen gedenkt. Die Rede Lzilâgyis dürstsmon feiten der Regierung sofort be­­antwortet weroen. Ueber deit gestrigen Ministerrat liegt uns solgeitdex of­fiziöser Bericht Les Ung. Tel.-Korr.-Bureaus vor:- s Die Mitglieder der Regierung traten gesterir 12 Uhr mittags unter dem Vorsitz d'es Ministerpräsidentett Grafen Bethlen zu einem außerordentlichen Minifterrat zusam­men, in dessen Verlauf hinsichtlich der Regelung der Beamtenfrage xoichtige Beschlüsse gefaßt wurden. Tie Regierung hat auf Grutid einer Denkschrift des „Kanß" und im Zusammenhang mit einer in Abwesercheit des A!i­­nisterpräsidenteit durch einzelne Abgeordnete enrgeleitetèn Aktion Leschlosfsn, die außerordentlichen TcuerungSgebühren der öffentlichen Beamten im Laufe dieses Monats tmr 50 Prozent zu -erhöhen und gleichfalls noch im Lause dieses Mo­­nats von der Nationalversammlung die Ermächtigung anzu­sprechen, dis Beamtenfrage iir genereller Weise zu reaern. Unabhängig davon wird sich Vie Regierung in jedem zt'^eiten Ministerrat eines jeden Monats' aittomatisch mit der Frage der Beaniien-gehälter befassen, und, falls es die geänderten BrrhSlrnisse und daS etwaiae' Auziehsn der. Teueruu.g erfor­derlich machen sollten, di? ènLsprecheud-en Matzarahinen ergrei­fen, so daß diese stets schon am ersten deS nächsten MoiratS in Geltung treten tr-erven. In- einer von ZewissenZesellsckaftlichen- G eb'^i I d e n u nd -V e r e i nigun .aen jünst veran , statteten Versammlung wurde die a m t e n­­s r K g e i n e i n e r T s n a r t u n r m i t e N e r T e n d e n z besprochen, dis es oiieukunüig machen, -daß man in d-eser Versammlung nicht so schr die'erreichbaren, konkreten Er­­!o!g?, und nicht so sehr das Wesen der Fra-ge vor. Augen gc­­ha-bt l)-at, als vietmür bestrebt tnar, d-ese -Frage zugunsten ge­wisser Fraktionen- und Parteistandpunkie politisch so weit als möglich auszunützkn. -So sehr die Rsgicrun.a dtsscs Proèlein auch für wichtio halt, u-nd so sehr sie auch bestrebt ist. die Le­­recktiaten -und billiaen Ansprüche der Beamten innerhalb der Grenzen der Leistungsfähigkeit des Staat-särarS nlit bestem Willen zu beh.zndeln, so hält sie doch cbensoschr das Be­it r e -b s-n. in diese Fra g -e u n, jedcn Preis die Politik hineinzuzieh-en, für üb er au s, v er ur­teil e n è- undv e.r d a m m e n s -w e r t. D e r Bk i»i st e r­­rat hat eben darum beschl ossen, falls in Zu­­klinst ähnliche Ereignisse oder Erscheinun­­gest vorkommeli -sollten. dies en gègenübermit der größten Entschiedenheit undder größten Energie aufzutreten und vorzugeh en. Ein Ausfall des Tschechenführsrs Kramar gegen Ungarn. Die t-schechll^slMakischr nosio-Nialdemok-ra-tische Partei hat im Rahmen i-hrev AgitätionKtour im der Siowak-si-in K a s s q «ins-V^amm-ljWg veranstaliB/ iy-deren- Vevlaus Dp. K r a'- mab über -d'ls Fr-agsn der aktuellen Polit-ik sprach. Kramar­­«rivahnts auch Vie JavorinqfvaHe wrd befaßie sich mit der „laiisenvjährigsn Unter-drücktheit" der Slowaken, worWer V. -unter anderem sol-geirdes -sagte: — Die ^gröbste Lüge der Uirgarn ist ihre Bshauptiung, daß imtex ihrer Herrschaft niemand unterdrückt worden -sei. Jn' ganz Europa gab Ls kein Volk, das schtverar unterdrückt wovLen wäre, als -das -slowa-kijsche. Und wöun n-Ull an die Be» -seitigungsides,Resu-l-tats t-aus-sndi-ähri-ger Sün-dsn qsschrUten wsrdeir -muß, ist -es schwer, vollkommen gerecht zu fein. Ich habe vis Uargar-n -l-asfen gelerii-t. als ich im Jahr-e 1890 mit einer -Abordnung zimi ersteir Mul-e ungarischen Boden betrat,' lind -der Biivgerniieistier der .Hauptstadt uns mit -den Worten Le-gviißte: „Ich begrüße Sie i w der H auptstadt des­freiestem Land-es der Welt, rvo jeder B-ürgex glelchh Freiheit ggstließt." —-Sofort fielen mir die Slowaken, Rumänenund Süd-sla-wen ein, und wenn ich auch viel vertrage, damals über­kam Mich doch Ekel, -denn die Deutschen haben seinerzeit wenig­stens nicht geleugnet, daß sie in Posen germanisieren, während -die Ungarn nicht den Mut hatten, die Wahrheit einMgestehen. Im höchsten.Maße abstoßend ist beispielsweise auch Vie frechs Lügenhaftigkeit, mit der Stefan Tißa während des Krieges arbeitete. Heber , die. Javorinafrage sagte Krcmrar: . — Wenn man uns Vie Javorina nimmt, müssen wir zur Kenntnis nchmen, daß unsere Verbündeten, nicht uns kräftigen wollsn, sondern die Strömungen, Vie gegen uns arbeiten. Wir haben'während des Krieges , gelitten und gekäinpst. Wir haben die Armee atz der Front und hinter der Front destruiert und die gegen Rußland .gerichteten deutschen' Angriffe vereitelt, weshalb wir zu Hause verfolgt, eingekerkert und zum Tvve verurteilt wurden. Die Polen -dagegen waren die ersten, diS > über den Anschluß an die Mittelmächte verhandelten. Den Verlust der Javorinai würden wir als ewig unvergeßliche Kränkung empfinden. si Es genügt, diesen rüden Ausfall einfach zu verzeichnen, Er bedarf keiner Widerlegung. Soviel allerdinas'sei bemerkt, daß Dr. -Kramar, der jetzt den Nationalhelden spielt, einst­- äls das noch lohnend schien — der willigste Diener der allt:österreichischen Reaktion war und den trau­rigen Ruhm für sich in Anspruch nehm,en kann, als Vize». ' präfi d'e n t des österreichischen Abgeordnetenhauses die Po­lizei ins Parlament geführt und Abgeordnete mit Gewalt aus dem Parlament entfernt zu haben. Ein -solcher Mann sollte hübsch bescheiden bleiben und trachten, daß man ihn vergißt, nicht aber den allgemeinen Widerwillen noch durch dreiste Re­den .herauszufordern. k'rsitLA,- !; Auul 1923 Die Fravzoserr im RuhrgâieL. Die französisch-belf;rfchen Veryandtüngèn. - . .. . ... . .'P « r l's, 81. Msi­ . iHavas.s Ter Tenrps erklärt, daß in, den nach-Paris übsr­. sendeten belgis -che -n Schriftstück o u auch.nicht di? ge-: ringste--Spur ei-nex angeblichen Verschirdenhsit .zwischen dvL Politik der beiden Länder vo-chanden sei, die stets.übersinstim»­­iNLNd erklärt haben, daß die Rämnung des Ruhrgsbietes nu-r­­nach Maßgabe Zrr-deutschen ZaL)iuma,en .erfol-.gen und Vaiß sin-t sotgedessen- -der D r n ck um -d -d -i e U-u s b eutungd e s Ge» -b ie-t e s-fo rt d auern w-erv e-n. sllng. Tel..Korr.-Bur.j. Die Haltung Englands. PLrts, I. Iuili. sTeiear-amm der Budapester KorresponheAz.^ Nach deut Eekair bereim die französische Regierung eine- N.0 r.-e vor, in der sie gegenden englischen Vorschlag eine Untersuchung über die Verwaltung des Saar­gebietes zu eröffnen, Einspruch erhebt. Loudo n, 1, Jun-l, - sT-elegramm der B-udapefter Korrespondenz.) Cvening Standard glaubt -zu wissen, -daß Baldwin- die Regelung­­der -R -e p a r a t- i o n s f ra ge und der int-eral'lii.ertLN -Schul­den beschleunigen wolle. Sollte das deutsche Angebot vernünf-i tlge Vorsch!äg-e enthalten, fei -es wahrscheinlich, daß die fran­­zofischs Regierung bereit sei, das deutsche Angebot mit allen Alliierten zu besprechen. Tas sei aber auch Klles, was may momentan sagen könne. Berlin, 1. J-mri. (Telegramm der Budapester Korrespondenz.) Wie Lóbab,, anzeiger meldet, mißt man in London dem Besuch des Ler-. liner - Botschafters d'Abernon um so größere Bsdeut-ang bei,^ als er mit der Anwesenheit deutscher Finanzbapazitaten UM der Beratung Les deutschen Botschafters Sthamer mit Curzon zusammenfällt. Die Beratungen deutscher Finänz­­nmnner mit dem Schatzamt uiü> der industriellen -Gruppe des Uutsrhauscs werden nunmehr nicht geleugnet, jedoch als inoffi-. zielt bezeichnet. Die deutschen hätten die Entsendung englischer- Sachverständiger verlangt, um die deutschen Verhältnisse zu be­urteilen. Die Engländer hätten dies adgetehnt. Darauf seien die Tèutfchen abgereisi, Lü-eften jedoch wieder. nach London zurück^ kehren. 'L.o U d o .n, l. Juni. (Wolff.) Die ZLstrio» öffenttich-L -Schlußsitzung des na-Lio-. nalsn und liberalen Verbandes in Buxt-cM, befaßi« sich auch mit der -Besetzung -des Ru h r ge b i e t es>­.L ady B o n-h a m-CLr te r, die Tochter Asquiths, die Präsidentin des n,ationa-len und liberân Verbandes der Frauen -ist, brachte eine Entschtietzung ein, die die Besetzung des. Ruhr-gebietes verurteilt und die 2 ei harsti« und Fmpot-enz der britischen Regierung ange» -sichls Visser ärgsten Bedrohung -der Interessen der Nasionew sehr bed-au-ert.' La dy Cart-ex erklärte: Wir alle sym» paihijiereu mit den französifchen -Wünschen und den sranzö» sifchen Bss-ürchtunaen. Wir bedauern und miß­billigen jedoch die -fra-uzöfifche -M-ethodc/ Fran'kreich hat die men-schl-ichs Nat.ur ver­­a ess en. Welche Vorteile hat es, Vie deutschen Rüstu-n-gen . herabzu-sctzcn, wenn man in jedem deutschen Herzen xiri , Arsenal -erbaut? iBeis-all.) Die Entschließung wurde gegen nur eine Sttnime ange* nlltn-me-n-. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Die neuen deutschen Vorschläge. jP ar' l s, 1. Juni. (Havas.) In offiziellen deutschen Kreisen verlautet, daß in - den nächsten Vorschlägen der deutschen Regierung ein vier- i jähriges Moratarium gefordert werdeír würde, während . dessen Dauer Deutschland Von- den Leistüngett hesteit fein würdep

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