Pester Lloyd - esti kiadás, 1923. június (70. évfolyam, 122-146. szám)

1923-06-01 / 122. szám

Rußland. / MassenhÜMichtchrgen. Belg^iad^ 1. Juni. ^N! P e t e r s-b A Lg Wurden wegen -der letzten Streiks ^chlreichs Arbeiter und Beamte verhaftet. In der Nacht- des 16. Mai wuân im Schubhause 6 2 Gefangene hin» gerichtet, dis angeblich militärische Geheimnisse an Eng­land -und den polnischen Generalstab verkauft haben. INowoie Wremja.) - Volen. T)er Rücktritt Pilsudskis. '^ . s W a r s H a u, 31. Mai. ' ^Polnische Telegraphenagentur.) Wie die Blätteri melden, habe Pilsudskr dem Leiter des Kriegsministeriums seine Demission als Chef des Generalstabes über­reicht und gleichzeitig seinen Entschluß mitgeteilt, seinen mili­tärischen Rang niederzulegen. sUng. Tel.-Korr.-Bur.) v/ -Das neue Heim Königin Zitas. Aus Madrid wird itèlegraphiert: Königin Zita wird am 6. Juni das süngst in Le Queito angekaufte Palais zu dauerndem Auf­enthalte mit chrer Familie beziehen. Millionenspeude des Papstes fiir Ungarn. Papst Piuö Xl., der jede Gelegenheit ergreift, um seiner Liebe fiir Ungarn Aus­­druär zu verleihen, hat neuestens fünfeinhalb Millio­nen Kronen zur Uirterstiitzung kirchlicher und weltlicher In­stitutionen !m Ungarn gespendet. Tie hochherzige Spende Er. Heiligkeit wurde vom päps^tlichen Nulrzius, Erzbischof Lorenz Schioppa wie folgt verteilt: Verarmte Nonnenorden erhalten dreieinhalb, Weltpriester und Mönche an Mcßgeldern Zwei Mil­lionen, den notleidenden Zöglingen der Musikakadcinie wurden ÜlXl.vOO Kronen gewidmet. Fronleichnam. Unter glänzenden Aeußerlichke'ltsn wurde tzestern die vom Lande-s-KacholikenvLrbcmd in B-udr­­pest veranMtete offizielle Fvonleichnamsprozession ge­halten. Lange vor 9 Uhr versâ'melten sich bereits Teilnehmer -in großer Zuhl vor der Matthias­­-Krönungskirche in der Festung. Unte^ ihnen befan­den sich Mit-glieder der Regierung, die Abordnungen! der Mi-nisterien, der Gerichte -und der verschiedenen Vereine, wie 'auch der Kongregationen, der kirchlichen Orden, der einzelnen Pfairrkirchei^ die Zöglinge des Kraltz-Josöf-JnstitutZ, ver­schiedene Pfadsünderabteilungen, die Kriegswaisen der Waisen­häuser Les Katholikeirverb-andes. Um Uhr trafen Erztzer- Kvgin Isabelle, ihre Tochter, Erzherzogin Gabriele, -uiÄ die Prinzessin von Parma ein, danach die Erzherzogin A n g u st e mit ihren Töchtern- S o P h i e und Magdalena und die Gömahlin des Reichsverwesers. Unter den Notabili­­täten bemerkte man den Mittifter V a s s, mehrere Mitglieder der Nationalversamml-unzz -unter Führung >des Prä-srdenten der Nationawersammlung Mla v. Scitovßky und -des Quästors Eugen Karafiäth, iir Vertretung der Pâzniâuy- Universität Rektor Johann Bürs o n h rmd die Dekane Josef Sieges cn und Anton Rotter, in Vertretung der tech­­^üschen H-ochschule Rektor Kornel Zelovich, von feiten der Gönichte -den Präsidenen -der Kurie Nikolaus Degre, von der Hauptstadt Bürgermeister Eugen Sipöcz und Ma­­aistraisrat Vürosy, ferner Grafen Albert Apponyi, Tü-u­­larbisch-of Johann Csitzürik, Baron Jtvan Skerlecz, Stefan v. Bârczt) m n. Die Vertreter der Generalität nn-d Kcs Offizierskorps wurden vom FML. Baron Th a n ge­führt. Einige Minuten Dor 9 Uhr kam Erzherzog Josef Mit seinem Sohne, Erzherzog -Josef Franz an­­gefahren, un-d k-napp - darauf -der Vertreter^ des ^lleichsperlnesers, K-nltus- und Unterrichts-nrinister Graf Kuno -K le b er s b e r g. Auf dem -Szenthäro-msâg-tèr waren eine Ehrenkompagnie und eine Mil-itärkapelle unter Leitu-u-g des Kapellmcisters Richard Fricsay postiert. Für die Auf­­rcchterhallung der Ordnung sorgten berittene Polizisten und eine Abteilung Konstabler zu Fuß in -Gala. Tie Kron-wache wurde vom G-ardek-nPtiän Julius Haläß -befehligt. Genau um 9 Uhr began-lt- -die Fest-nwsse, die Titularbischof Anton Nemes unter Mnzender Assistenz poniiisizierie. Während der Messe trug der Kircheuchor Franz Lißts Krönuugsmcsse vor. Nach Beendigung der Messe erschien päpstlicher Nunzius Lorenz Schioppa. Nun setzte sich -die iinposante Prozession in Batvegun-g. Sie nahm von -der Kirche -ihren Uustzan-g und lehrte über die Werböezy-utca, den -Nündor-ter, -die Uri-utca, den Diß-tèr und die Tärn-ok-utea wieder zur Kirche zurück. Bei den reich mit Laub und Blumen geschmückten- Altären wurde den nach Tausenden zählenden Tcil-nchmern und der Btc-nge, die die Gassen und -Platze flankierte, der Sogen ge­spendet. Den Abschluß der Feier bildete ein Te Deum. Auf der Pester Seite wurde die Prozession von der Franzst-ädter Pfarrkirche aus veranstaltet. In den einzelnen Bezirken wird -man die Fronleichnamsprozession am Sonn­tag halten. — -Aus -Wien wird -telegraphiert: Der vom Scinrt--Stes-ans-dom ausgehenden Fronleichlia-msprozession, die vom Kardinal Piffl geführt wurde, wohnten -der Burt-des­­-kan-zler Dr. Seipel '-und Bundesminister für Heerwefen Vaugoin bei, die dem Baldachin folgten. 'Ernennungen. Der Reichsverweser hat au-f Vorsch-lag des Fina-nz-min-isters ernan-irt zu Finanzdirettoren Eugen Lan­ger und -S-tef-an Hollös. Ei.nbürufunq des allgemeinen Konzils. Aus Roin wird telegraphiert: Die Agentur Volta meldet mit Bezug auf die Gerüchte von einer Wied-e-r auf nähme des allge­meinen Konzils, -Papst Pius habe wiederholt eine dies-­­bezüaliche Absicht geäußert, eine endgültige Eutscheid-ung s-ei jedoch noch nicht gefallen. Die notwendige VorbereitungKz-eit für ein solches Konzil werde auf zwei Jahre geschätzt^ ungesâhv 3000 Bischvfe würden daran teilnehni-en. Camille Chevillard gestorben. Aus Paris wird telegra­­phi-evt: Im Alter von 63 Jahren ist der Kapell-inoister Ca-inille Chevill-ar-d gestorben. Er hat sich um die- Interpretation der -Wagnevschen Musik besondere Verdienste -e-rtvorben. Vermählungen. Die Trauung des Präsidenten der Am­­slerda-mcr Effân-börse Wli-Helm Gerrit Wandelaa-r mit Krl. J-o-lân B wär sZ-s-ombolyaj erfolgt -Samsta-g, 2. L., vor­­»n-ltt-ags halb 12 U-Hr, i:r der Uni-versitätsk-irche. Trau­zeugen sind: der holländische Generalkonsul I. Clinge Fled­derns un-d Advokat Dr. Aladár Sz-elenyi von Szepes­­-rem-ete- — Susanne v. Z-linßkt) und Dr. Paul v. Järmay werden am 5. Juni halb 7 Uhr nachmitta-gs in der evaug. Kirche auf dem Teäk-tèr die Ehe schließen. Zum Ableben Edmund Atilrlös'. An die Familie des hervorragenden Politikers sind aus allen Teilen des Landes, 'aber auch auK dem Auslände zahlreiche Beileidstelegramme ^eingetroffen. Das Kondolenztelegramm des Nleichs» verwesers an die Witwe des Verblichenen hat folgenden- Wortlaut: „Ew. Exzellenz! Mit schmerzlichem Bedauern er­fuhr ich, daß der Tod Ihren Gatten inmitten feiner uner­müdlichen, verdienstvollen Tätigkeit im Dienste der öffent­lichen Angelegenheiten aus unserer Mitte gerissen hat. Empfangen Sie den Ausdruck meines -innigsten Beileides über diesen unersetzlichen Verlust." Von den ausländischen Beileidskundge-bungen erwähnen- wir die des Admirals Troubridges, der mit dem Verblichenen in der Donau­­kommifssion zusammengewirkt hatte. In bezug- auf das Leichenbegängnis ist noch keine Verfügung getroffen! worden. Der Sohn d^ Verstorbenen, Dr. Elemér Miklös, hat sich nach Plassau begeben, u-m für die Hei-mbringung der Leiche Sorge zu tragen. Der Landes-Agrikulturverein hat für die Aufbahrung den -Prunksaal des Köztelek angeboten. Das Testament der Gräfin Ferri. Der vielbesprochene Erbschaf-tsstr-eit -in- Angelegenheit der Hinterlassens^ft der Gräfin Ferri — es handelt sich umviek -eMi l l -i ard e n — ist infolge einer Verfügung des Grazer Gerichtshofes in ein neues Stadium getreten, â wurde nämlich die Sperr-s über das Vermögen verhängt. Die Erblasserin war eine Tochter des. Freiherrn Moritz Wodianer, und hat in ihrem Anncr­­fchlosse -ein absonderliches Leben geführt. Diese Dame hat nun ein Testament hinterlassen, in dem sie ihren Neffen Grafen Nemes, den -Sohn ihrer Schwester -Gabriele, ver-ehelichten Gräfin -Nemes, zum Anivsrsalerben einsetzte. Die Kinder ihrer zweiten -Schwester, Betty v. Wachtlssr. Eleonore v. R -egner - BIeYleben und Lothar Ritter v. W a ch -t l e -r, fochten das Testament an un-d boten- den- Beweis dafür an, daß die Erblass-erin zur Zeit, der Abfassung des, TestcMents nicht im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte gewesen sei.. Die Zeugeneinvernahme -ergab, daß Gräfin Ferri ein abson­derliches Leben geführt hakks. Sie kehrte die -Nacht zum Tage, -stand -erst! gegen Abend ans, machte ihre Morgen­ausfahrt vor Mit-ternach't, aß -um 2 Uhr nachts Z-u Mittag -und legte sich -erst in den späteren Morgenstunden zu Bett-e. Direktes Liäyk vur-fte 'ihr-e -Augen nicht treffen. Um der Sonne den Zutritt zu ihrem Zimmer zu wehren, hatte sie ein ganzes System von Vorhängen ersonnen, das mittels einer eige­nen Maschinerie verschoben werden konnte. Wenn sie in ihren Wagen stieg, mußten die Vorhänge vor den Fenstern zugezognr werden. Bei einer Temperatur von etwa Zwanzig Graden Reau­­mur hauste Gräfin Ferri in ihrem Zimmer, bekleidet unt zer­rissener, über und über geflickter Leibwäsche und einem alten Schlafrock. Eine Frau, die, wie die Eröffnung der Safes anläß-s lich der gerichtlichen Jnventuraufnahms am 9. April l. I. be­wies, über wahre Schätze an Wäschestücken und wertvollster alter spanischen, italienischen und fläniischen Spitzen oersiigte! Eine.­­besonderc Rolle scheint im Schlosse eine Frau M nutz k a ge­spielt zu haben, die offenbar einen außerordentlichen Einfluß auf die Kranke auSübte. Eine Reihe bekannter Psychiater, so der Direktor der ungarischen Justiz-Beobachtungs- und Heilanstalt für Geisteskranke, Uuivcrsitätsprofessor Dr. Nemeth, Pro­fessor Dr. Gustav Oláh, Chefarzt Dr. Karl Dècsi, Professor Rcitterer, geben -ihr Gutachten dahin ab, die Erblasserin sei offenbar nicht im Vollbesitze ihrer geistigen Kräfte gewesen. Ein von der Gegenpartei geführter Sachverständiger bestreitet dies jedoch. Bemerkt sei, daß Leiner der Sachverständigen die Verstor­bene gesehen hat; alle haben sich nur auf Grund von Zeugen­aussagen ihre Urteile bilden müssen. Inzwischen hat, wie schan erwähnt, das Gericht sowohl in Oesterreich wie in Ungarn die Sperre über die Hinterlassenschaft verhängt, tmd bei der Invm­­turaufnahme festgestellt, daß die Verstorbene über kolossale Reich­tümer verfügte. Außer Gütern, Häusern und Bankdepots sind große Blechlustcn mit ungeahnten Schätzen an Spitzen und kost­barem Schmuck, zum Beispiel graue Perken, herrliches Tafel­silber, eine Sammlung wertvollsten japanischen Porzellans usw., vorhanden. Es lohnt sich also Prozeß zu führen. Eine Zehumillioncnspenbe für die nngärischen Jour­nalisten. Als Delegierter des amerikanischen Roten K-re-u-zes zum Stubiuni -der mitk-el-enropäischeu Wohlfahrtanstalten -dieser Jnstit-u-t!olt entsendet, ist der Chesr-eda-ktetlr des in Clevelan-d erscknin-endeu ungarischen Blattes Szâdsüg, Colon-ell Dr. Andreas Cserna, in Budapest ein­­geiroff-en. Vom El-eu-d der ungarischen Journalisten! tief ergriff-eit, hat Dr. Cserna zugünstcn der -Wchlfahrtinsti-tu­­tionen seiner Kollegen in der Heimat den Betrag von zehn Milliorècn ungarischen KroNeir ge­spendet, von denen 25 Prozent dem Pensionssonos, 20 Prozent denr Spitak- und Sanato-rMmv-sr-eln, 10 -Prozent den stclsinloscn Journalisten und die restlichen 45 Prozent einer den Na-nien „Etlgen-Rükvsl-Er-holWgsstiftung der Clcvclander Szabadság" führenden Gründung zufallen sollen. Zur Feier dieser beispiellos reichen Spende ha^n die Jnstijuti-onen tmd Organisationen der nngarländischen Journalisten zu Ehren Csernos ein Souper veranstaltet, d-ei den: der -edle -Spender den ersten Teil seiner Gabe in Form eines Schecks von zwei Millionen Kron-en deponierte und in ! -einer Rede die BestinMung seiner Spende darl-egte. Demnach soll aus der erwähnten Stif-t-ung jährlich eiirem Journalisten und einer Jonrnalistenwitwè imentgeltücheSomnierfrifchL im Erholungsheim der -ungarischen Journalisten geboten und der Rcs^t des Betrages von vi-er-einhalb -Millionen Kronen- zur Aufrechterhaltung dieses Heimes verwendet werden. Ueberdies will Cserna den U-us abstellen, n-ach deni di-s -ungarischen Blätter Amerikas nicht Originalb-eiträge ungarischer Schrift­steller veröffentlichen, sondern für ihren belletristischen Teil Entl-ehnung-cn aus erschienenen Werken -ungarischer Autoren vorn-chmcn'. Cserna ist überzeugt, daß wenn er mit, der neuen Ordnung Ernst machen werde, alle ungarischen Blätter Ame­rikas -ein Gleiches tun- würden. Die Feier verlief in ungemein gehobener Stimmung. Paul Hoitsy und Max Márkus dankten Cserna im Namen der Journalisten und ihrer -Wohlsahrlinstilutionen für feiii-e -munifizente Wohltätigkei-t. Gerührt von der Aufnahme, die seine Gabe gefunden, modi­fizierte dann Cserna seine ursprüngliche Dispositionen dü­­hin, daß -er den ganzen geivcndcten Betrag in einer -Summe Zlir VsrftMng stellte. Nach einer Rede des amerikanisch­­ungarisch-en Journalisten- Joses Remény, der die Verdienste CZernas in Amerika würdigte, blieb die Gesellschaft in- yn­­geregier Stinlmung bis in die späten Nachtstunden beisammen. Aerztliche Kongresse. Aus Ber-lin schreibt mau u-ns; Der 'diesfähri-ge Kongreß der Deu!sche>n Derinmto-logischen Gesellschaft war -in München von etwa 800 Teilnehmern be­sucht. Den Hauptgegen-stand erörterten die Professoren Kreibich sPraqs und Bloch sZürich). -Von imgarischen Aerzten spr-acheit die Herren Kroü Derlins, J-ustns, Radnai sBu-dapM und Szilvâsi (Sopron). — In der vergangsneit Woche wurde in Bad Kissinen der diesjährige ini-erna-tionale K-on-greß des Deutschen Vereins der Nasen-, Kehllwpf- und Ohrenärzte abgehalten. Die ungari­­sche-n Fachärzte waren itt schöner Zahl vertreten, so naWen an dem Kmrgrch teil: Privatdozenk PolÜksi-schek unÄ dis Primärzte Wein, Szäß, Germán, Pogány und -Ghe-rgyai, die mit se-kbstän-digen Vorträgen und an den Debatten lebha-ften Anteil- -nahmen. Uncketter. Aus Mansfeld wird gemeldet: -In der Geg-end von Mücheln mrd Mansfekd gingen vergangene Nacht gewaltige Wolkenbrüche nieder und setzten di-è Gruben El-iisab-eth und Möckerling unter Wasser, Dis Saaten jinL vernichtet, der Schaden ist bedeutend. Brand der Petersburger Oper. Aus London wird tek-ggraphi-er-t: Wie die Blätter aus Pet-ersbuva melden, ist.,die dortige Oper durch eins Feuersbrun'ft vo'Il­­ständig zerstör-t worden. Zählr-eiche Personey erlitten dabei den Tod od-er Verletzungen, Attentat auf ein Denkmül. -Aus London wird tele­graphiert: Auf den -berühmten ISO Fuß hohen Ulster-er Obe­lisken, der zum Andenken an- den Prot^tantismus errichtet wurde, ist ein Attentat verübt worden. Unbekannte -Täte« fügten Sprengstoff in den Sockel ein. Dey ganze Obelisk wurde vernichtet. Absturz eines Eisenbahnzuges. Aus London wird tele­­graphiert: Daily -Expreß meldet aus Moskau: Der Expreßzng Ts-chit^a—-Wladiwosto k ist an der Brücke über den Pusngo-Flnß -ent-gleist umd 20 Meter tief in den Fluß gestürzt.. Vi-e-rz-i-g Re-is-ends fanden den Tod. Ungefähr' hundert wurden mchr -oder weniger schwer verletzt, SechAnn-d­­zwan-zig Leichen si-nd bisher geborgen. Das Erdbeben in Allahabad. Aus Al-Iahabad wird) telsgraphi-ert: Jnsolgö -des Erdbebens in der Nacht vom 25.' auf -den 26. -sind sechs O-rtschaftön zerstört und etwa 4000 Menschen umigekommen. Wetterbericht. Die Wetterlage hat sich nicht wesentlich gs« ändert. Das Luftdruckmaximum liegt weiter über dem Nord«, westech das Minimum- -in der Gegend von Unnland. Auf dem Kontinent ist! das -Wetter veränderlich und bewölkt, stellenweise^ regnerisch, -un -Westen kühler, im Osten warm. -7- In Un­­g-arn gab es vereinzelt -Gewitterregen (in Tokaj 25 -Milli­meter): die Temperat-ur ist weiter gestiegen und steht über dem Normalen. -Das Maximum- wurde ans dem -Alföld verzeichnet, wo es beinahe überall die Höhe von 30 Grad über-stieg. Prognose; Gewitter Md Platzregen bej sinkender Temperatur. , si » 4 _______________ kPsstaA, ijj. (luvk 1923 Kpoâ Rennsport. . > Rennen nni» Preiâspriuzev in " Käpoßtäsmegyer. Das Ptaimeeting des Rennvereins für den Pester Landbe.zirL kam gestern zum Abschluß. Die Veranstaltung war nicht erfolg« los, sie er-freutè sich sogar guten Zuspruchs von selten des Pubsi« Lums. Aber für die Dauer läßt sich das Flachremwerbot doch nicht halten und der strebsame junge Verein wird alles versuchen müssen, um sein nächstes Programm ab«, wechslungsreicher gestalten zu können. Gestern wurden übrigens auch die der vierten Gruppe zugeteikten Teilnehmer am M.e gyerer Jagdspringen geprüft und der Sieg in­­dieser Gruppe ward Herrn Martin v. Lipcsey mit Achmed zuteil. Im Endergebnis hat Herr Ervin v. Cseh (Beni) den. ersten Preis davongetragen, währeitd Herr Otto Binder' Kelme und Piff-Paff) sich die beiden nächsten Preise er« rang. Den aussührlichen Bericht von gestern lassen wir hi«.«' folgen: 'l. -Rennen. Baron F. -Borns Kikeui-ki- (Hofbauer) erstes, Resclt Oelkäsum (L. Sza-böj zweites. Tündöklő MeruLcz-kys d-vl-t-tes. Mit IV- Längen geivolrnein, -IV- Lä-ntzen znrück baS brÄts,­­Tv taN-sâr: SOS: KSV; Buchwetten-: pari I, 2 II. 2. Rennen. Major Bo-flâyi--^v.aS' Anyukám Mim Pis erstes, Jojno (Abda) z-weiteS, Wrigi-t-tw (Bo-lgárs dr-ittes. Unplaeiert: Borbély. Mit acht Längen gewonnen, zehn Längen zurück das dvitt-e. To-tal-isator: SM: 600; Buchwetlen: 4 a-nf 1,3 H. 3. Rennen. H-er-r-n O. Binders Bise-lins (Besitzers erstes, P-etü (Liptâts zweites, G-ida (Bryks drittes. Unplaciert: AtW-cr. -Mit zwe-r Längen gewonnen, zehn Langen zurück das drÄte,^ Tota-tisator: öM: -SM; Wuchiwett-en: 2^/- aizf I, 8 II. 4. Re-NN e -n. H-er-rn A. Egyedis N â s f a (P- atzâks erstes, Flisnry s-Vasta-g) Weites, Rözsi II .(Epeirjesfi-). dri-t-tes. Unplaciert: Bátor. Mit l'^/- Längen gewo->r-ne-w, schlecht-es drittt-es-. Dotali-sator; M: 9M: Bnchwetten-r pari I, 25/, II. 5. Rennen. Graf B. Ztchys El.akret-t« (EZatö)' erstes, -Rózsafa (Eperjessis zweites, Ak-arnvk (Gimpl) drittes. Un­­pl-ac-iert: Mhoso-t!s. Mit Halslänge gewonneti, IV« Lcmgen zurück das dritte. Totalisator: M: 1SSO- Buchw-etten-: UV» I, 4 II. 6. R-ennèn. Stalls Graf Sigray Melusine (J-jlkt) erstes, Spiduci (OPacsitis zw-ettes-, Nèzz M-r« (Laposs drittes. Unplaciert: CSajhvS, Drink, Omn-ia V-i-nrit. Mt Kopflänge ge«.­­wonnLN, eins Länge zurück das dritte. Totttl-isato-r: A)O:9Äk iPratzwetten-: S00 : W0, MO; Guchwettenr 8 : 1y auf I, ß II,' Körperkultur, tz Lawn-Teimis. Das wortresflich gelungene interuationals Turnier des­­blLZZtur .c^tklktileui O l u b fand gestern seinen Abschluß, i Im Mürgarèteninsel-Preis Konnte Kèhrling sei-^ nen Sieg über Rahe wiederholen, der Kampf war jedoch diesmal ein viel härterer. Der deutsche Meister gewann das erste Set und wurde schließlich mit 3:6, 7:5, 6;3 geschlagen. Die Dam en« Eitizelspielmeisterschaft gewann Frau Redlich gegen Frâuleln De C h a t k l mit 6r3, 6 r2. Die Herre n- DopPel spiel Meisterschaft wurde eine leichte Beute des Paares Kehrling—Rahe, das das Paar Kelemen— Klrchmayèr mit 6:1, 6:3, 6:2 schlug. Das gemischt «E Doppelspiel gewann das Paar Keltzmèn—Frau Red«­­lich gegen K erlin g—Fräulein K ren cs eh mit 6 ;4, 6;8,- 6 k 1 nach glänzendem Spiele, ZußbLic. Aiu gestrigen Feiertag trafen sich die vier besten Mann«­­schäften der ll. Klassej trotzdem hatten sich Kaum zehntausend Zuschauer auf dem Sportpsilhe auf der Hungariw-ut eingefunden,­­der heiße Donnerstag war eben nicht für einen Massenbesuch geeignet. Die Hitze möchte sich auch bei den Spielern bemerkbar. Das erste Weltspiel zwischen dem Újpest er Turnverein und dem Sportverein Törekvés wurde in der ersten Halbzeit in sehr gemächlichem Tempo geführt. In dieser Halbzeit hatte Törekvés mehr vom Spiel, konnte aber diese Ueberlegen« heit nicht verwerten. In der zweiten Halbzeit gewann die Manna­schaft der Ujpester die Ueberlegenheit und siegte mit 1:0.-— Das Wettspiel Nugxkti -Pestßxakoilük Lors — Fk«^ rencvâroser Turn Klub bot bloß in der ersten Haliéit lebhaftere Aktionen. Die Seiten wurden nach wechfelvoltem Spiele mit 1:1 gewechselt. Nach der Pause fielen die Ferenc­­várvser ermattet zurück, und die flinken Mtk-Stürmer vermoch­ten, zwei schöne Bälle placierend, das^ Wettspiel ihrem 5tlub mit Arlzllsicherrt^ -

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