Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1923. szeptember (70. évfolyam, 196-220. szám)

1923-09-01 / 196. szám

^Lw-LtLA, 1. Zssitémbe-r IZZZ- 3 è' stuM-pf lind schlapp, Nüs minutenlaiia dauernde ÄMN- szenLN hervorries. Der Abgeordnete Platihy ries Lzilâgyi zu: F'-chher haben Die anders gesprochen! Abgeordneter Kößâ ries: Warum sagen Lie alles dreirnal? Abgeordneter Szilágyi nniwortcte: Auf derartig unreife Zwischenrufe anètvortc ich rricht! Abgeordneter Kößö: Unreif ist, was Sie sprechen! Wgeordneter Szilágyi: Ich habe niemals an Versamm­lungen lscr Staaisangestellten reilgenommen, habe in der Presse nie über die Beamtenfrage geschrieben, sepr werde ich aber dorchin gehèn, wo ich mehr Verständnis finden werde. Lebhafte Rufe rechts: Sie wollen wieder Hetze n! Nachdem Szilágyi geendet hatte, wurde er von: Präsiden­­ten nachträglich wegen verschiedener,in feiner Rede gebrauch­ter beleidigender Bemerkungen zurDrdnung gerufen. Sodann wurde über den Gesetzentwurf abgefjimmt. D i e Mehrheit nahm den Entwurf als Grundlage für die Spezi a^debatte an. Die verschiedenen von der l^ppofition eingebrachten B c s chl utz a n tr ä g e wur­den abgelehnt. Damit ging das Haus zur S P e zi a I d eba t t e über. Der Titel >t)urde ohne Debatte unverändert angenommen. Eine TLgessrdnLngsdebatte. Nun wurde, da die Zeit vorgeschritten Lar, die Debatte abgebrochen, und der Präsident stellte scinei: Tagesord­­' n u n gs a nt r a g, in dessen Sinne die näâ)ste Sitzung auf Die n s t a g, vormittags 10 Uhr, anberauint und auf ihre Tagesordnung nebst den Gegenständen der heutigen Ta­­^ge-Zordnung der dem Hause vorliegende Weingesehenttvurf gestellt werden soll. Abgeordneter Szakács bat zu diesem Antrag umS Wort. Er sprach i:: ziemlich breitspuriger Weife von angeblichen M i ß st änden auf dem Gebt e t e der KleinPach­tungen. ^Mehrere Stimmen rechts: 'DtiA ist eine Rede üb er di e Bod en reform! Abgeordneter Szilágyi jaufs Pult schlagends: Wir lassen uns nicht terrorisieren; -das ist eine Frage, die man erörtern darf! Abgeordneter Halág sEinheitsparteis bearbsiicte nun ebenfalls sein Pult und rief, von mehreren anderen Mitgüc­­dern feiner Partei unterstützt: Das ist oppositioneller Terrorismus. Auch w i r lassen uns nicht terrorisieren! Abgeordneter Szakács erklärte schließlich, ü?n Antrag des Präfidentet: wohl anzunehmen, aber dahin ergänzen zu wol­len, daß auch die Besprechung der von ihm erörterten Frage auf die Tagesordnung gestellt werde. Abgeordneter Schandl erklärte iit seiner E'genschast alS Staatsserrètär im Ackerbauministeriun:, die Besprechung der von -Szakács erwähnten Frage erübrige sich, -da eine -bezüg­liche Verordnung des AckerbäuministerS zum Schutz der Ir­­terefs-en^ sämtlicher Beteiligten vollkommen hinreiche. Nach einer persönlichen Bemerkung deS Abaeorb­­.neten Szakács und nachden: auch Abgeordneter Csik sich dem Veoenantraq Szakács' angeschloffen hatte, wurde der­­-Antrag des Präsidenten angenomrnen und me -Sitzung nach Autbenti-ierung des Protokolls um halb 4 Uhr gefchlosfein Dom GÄSS. Die Reise des Grafen Bethlen nach Genf. Mmisterpräsident Gmf -Stefan Bethlen, tritt, wie amtlich gemeldet -wird, -LLâag nachmittags um 2 Uhr 30 Wmuten vom -Ostbahnhos feine Reife mt. .Graf Bechlen -fÄsrt über Wien nach Genf zu der Tagüng Les VölLerLundes. Der Ministerpräfldent- wird ans seiner Anslandschrt vom Minister des Aeußern Gèza -v. Daruvár y, dem Finanzmintster Tibor v. .Källah und dem Legationsrat Grafen Merander Khu-en- Hë'dsrvärh begleitet. Der Reichsverwefer wird mir der Vertretung des Ministerpräsidenten -ivährend dessen AÄvssencheit den LolkswohIfahrtnnnisteL Josef Bass Hexanen. ' -.i- / -­ â' Ministerrat. Die Mitgliâr der Regieruuz traten heute nachmntag a::ter dem Vor-fitzL des -Grafe-u Stefan B e: hlen zu einem ! Min-isterrat zusam-men. Dis Beratung grlt in erster Reibe - der EriliSdigung der mit der bevorstehenden AuslaudfahN chss Mi'Uifterpräsidenten zulammenhänzc-n-den An­­. grlögercheiten. -In dem iMinifterrat, -der in später Nachtstunde - noch nicht W Euide ist, dürste auch die Eingabe des sN at i on alb ll-nd e s der ösifen-tLichen Angestell­ten in BeratOrg -gezogen- werde::, hie bekanntlich von der i Emheitsjpartsi an die Regierung Kleitèt wurde. - Wieder eine Stimme firr Ungarn. Manchester Guardia::, der scho:: so oft seine Spalten für Lis gerechte Sache U.ngar::s zur Verfügung stellte, publiziert in seiner Ausgabe vom 27. August de:: Offene:: Brief -eines kürzlich aus Ungarn heimgekehrten Engländers, der sich mit den wirtschaftlichen Uebelständen ulsieres Landes befaß:. Insbesondere weist der Verfasser auf die landwirtschast­­lichenBerluste hin, die infolge der Gebieisabtren::ungev. das Wirtschaftsleben Ungarns schtver belasten. Nach ein?.;n Bericht kompetenter Persönlichkeiten über die Lage im Jahre 1922 hat das Larrd 54 Prozent se:::er für Weizen, 52 Pro­­zent der für Gerste und 65 Prozent der für Mais bestiinmten AnLauflächen verloren. Was den Waldbestand betrifft, so be­trägt der Ausfall 84 Prozent, und der Rest besteht zum größten Teil aus ganz furrgen Forsten. Die Salzmincn befinden sich all-e in den abgctrenntei: Gebieten, die Leinenfabrike:: s:::d von ihrer Rohstoffversorgung abgeschnitten, die Bauu:wo!l­­industrie hat schweren Schaden erlitte:: ur:d mir ihr Taufende von Frauen und Kindern, deren ErmerbsvLrhältr::ffe an eini­gen Plätzen geradezu ols erschreckend zu brzeickmen f:nd. Reiche Öbst- und Gemüsegärten sind t>erlorLngegangeN. Tas Rohmaterial, dessen die ungariscke Industrie bedarf, muß sie ,sitzt durch Import beschaffen; dis Absatzmärkte in den Städten des ehemaligen Großungarn si::d weit u::d breit lähmgelegt, weil der Handel rnit de:: angrenzenden Gebiete:: infolge der vielfachen Zoll- und Ausfuhrmisere:: an de:: Grenzen auf e::: ^unhaltbares Niveau herabgsdrückt ist. D:e Resultate dieser -ökonomischen Krise, so fährt der Briefsteller fort, of­­fenoarsn sich in einer erschreckendenWeise. Der An­­-ölick der abgezehrtrrr Bettler in dPr StMen BulWM Mcht dem Fremde:: einen Spaziergang durch die Stadt zu einer Qual, der er schnell zu entfliehen trachtet. Aber zu sehen, wie die gèfliichteten Studenten und die entlassenen Beamten in unterirdischen Kellerräumen ihr kärgliches Mahl verzehren, das bei uns einen viertel Penny kostet und -ihnen hier zumeist noch durch Wohltätigkeit gespendet wird, ist noch viel trauriger. Dics warf ein grelles Schlaglicht auf die Verwüstung des intcIlcktucllen Le­bens -IN der Welt. Tie stueentischen Hilièvraani-fationen kämpfen ja gegen -dieses Elend hc!i>eichast an, aber die unend­lichen Schwierigkeiten, die mit diesen: -Problem verknüpft find, übersteigen ihre Kraft. Es wäre interessant zu ersägrcn, von allen inoralischci: Evwägun-gen abgssehen, iruvieweit di-e Welt ans oicscn ricfiaen GeiaietLocrlchiebunaen Nutzen zieht, inwie­weit die Enteignung ungarischen Boesns in Siebenbürgen — nur von die,sem Gesichtspunkt aus — vorteilhaft und durch den Vertrag gcrcchtfcrt!-gt ist. Es ist schwer gu sagen, wie die stävtische Bevölkerung Rumpfungarns nnter den bestchenden Verhältnissen gleichmäßig ernährt werden ifoll, die durch die Greirzbeschränkungen nur noch verschärft worden find. lln-Zarn hat um eine tino :: z i e l l c U nterstütz :: r: g ersucht, wo­für in England sehr viel -Sympa-thic zu be­­'stehen sch ein t. Fer::er -wurde auch die Bitte unterbreitet, 'daß die Frage das unga r i > ch e i: Besitzes -in Sie­­benbürgei: -noHmÄs einer -llntersuchung unterzogen wer­­ä'-en möge. Mem Anischdi-n l:ach dürste es kaum möglich fein, daß diese beiden Gesuche mit einem Mißerfolg endigen. Die Würde und die Geduld, mit der die Ungarn tmirr großen, immer mehr arwachsnidkr Leiten Gcich'ick tragen, verzehn­fache!: wir iern Wuniä- in uns. chc wir dies gefcben Haven, dcch eilig-st Wirkcharne Hil'e unter solchen Bc- Äin-gnn-gen -gewährt werde, die keine weite­­r e n D e ln -ü t i g u n g c n m i t li i ch f m G es oloc h a -b e u. Soweit der Briöf dieses Engländers. -So denken us-d schreiben oiöle Angehörige dieser Ratio!: über uns, Ungehöriste eines Volkes, das wenigrr mit Gefühlsduselei, aber um'so mehr mit nüchterner, präktischcr Usberlcguug hsi-fcn- -will. Die Keifs in DsnLfchiKnd. Tas Ruhrproblem. - Paris. 31. August. fWolff.l Ww der Matii: mittLÜt, wird Painearë, der sich, am -Sonntag nach T r e -y u i er beo'-üt, r m Ter!la uf e seiner Reiic n i ck. t w c ->-> i g e r als z w ö I f in. al das Wort ergreifen, da der Ministcrpräsi-dLnt alle kleinen Nllchbarstäbte von Tregurer auf ihren Wunsch besuchen lwrd. In Treguier wird Poincarc aus Anlaß der Jahrhundertfeier für Érveit Renan !>as Wort ergreifen. -L-cine Rede wirs ober keinen politischen Eharakter haben. sUng. Tel.-Korr.-Bur.) Die b-svzrftrhendcn Stuttearter Grk'äruiMN des Rrichs­ ' kLuzsir. iT:lrgr4NM. des Poster Lloyd.) Berlin. 81. tligvst. Roichskanzler Dr. 2 trese n: a >: n, der Sonntag vor­­m-ttag in Stuttgart eintrifft,^ wird mittag.s die Press-: smpiangen. Darauf wird der ReichSk-rnzler vor geladsn-e.rr Gästen eine bedeutungsvolle Reb.a halten, in der er ^ur inner- und außenpolitischen Lage Stellung nehmen .wird. Llm Wens erfolgt die Rückreise nach -Berlin. " Die wirtschssiliche Krise. -L e r 1 in, LI. August. lWol's.) In der heuiigen Sitzung des wirtschafts- Politische n AUss ch n-s s e s -d s s R s i chswirt - fchaftsrates gab der R e i chsw i r t scha f tZ m i n i­­st e r eine programmá.!!scho Erklärung ab, in der er ausführte, Arbeitgeber und Arbeiwehmx-e hätten das Bestreben, sich vor der Entwertung der deutschen Mar? zu schlitzen, f'ftitylge der zu hohen Lö.hnc beginne der Absatz zu. stock-en. Eine .Kapitals not ohnegleichc!: sei eingelselen. Seit Ende Jul: seio:: die Löhne drei- bis vierntal so stark gestiegen als der Dollar. Mi: dem Zurückgehen der Ausfuhr nehm; die Möglichkeit ab, Va­luten ins Land zu bekommen. Die Ausgaoen des Reiches feien so gervalrig, daß sie durch keine Stevern gedeckt werden kön-nlen. Von lfer finanziellen -Seile sei -die Sanierung der Mark nichck herbeizuführen, .sondern nur durch die Mrtschafi. Lie Wirèschafi müsse aisr wieder in Sidnung gebracht werden. Daneben müssen selbstverständlich auch die Ausgaben so weit als möglich zurückgcstellt werden. Aus der: weiteren AuSführungen dos Minustors geht der ungeheure Rückgang der deutschen Ausfuhr hervor. Hiomit wachse die Schwierigkeit, Devisen zu beschos­sen. Der Redner warf bann den Gedanken der Errichtung einer G.o I d n o t e n b a n k auf. An dieser muffe natürlich auch die Roichsbank maßgebend bolciliat sein, aber ohne intor­­natio.nale Be:e:!iau:.-g würro sich der Plai: k-aum verwirklichen lassen. ES aelto, wertbeständige Zablungsmittel zu schafwn. lU. T.-K.°B.) - - . B e r t l u, 21. A ugus:. Zur Verordnung des. Reichsprasrdenten über drc Ab­lieferung ausländifcher B e rm ö gs rrs g e g en­­ftäv.de vom 25. August 1923 si::d heute die Turchsüh­­runaZbestim m!:'n gcn erschieiwn, dis sich mit t-er Höhe der Wlicforungspflicht, de:: ábzulisscrnden Bermögensgegen­­ständen, der Arr der Ablieferung und der Enirichluna dos Gogemvertes boschäftia?-g uns Bestimmunaen bringen, die Li-o Geheimhaltung der Äsrhältnisse der Ablieferungspflichti-gsn sichern üi'd Zlüvidsrhandiunget: gegen -die Verordnung Ver­­hiüen sollen. sUng. Tcl.-Aorr.-Bureau.j .B - r ! i n, 21. August. lWolff.) Im Prozeß der Noichââank gegon^üsn Betriebs­rat Großmann hat das Gericht folgoiwe:: Spruch gefällt: Botriebsrat Großinann hat sich zwar Verfehlungen aegen die Ticnswslicht zuschulden kommen lassen, aber in lreibLn in. Bstraclsi koniNenden Fällen waren dis Lerfchlun­­ooi: nicht so wichtig, u v: die sristlofe K ü ndi - gung zu rechtfertigen. Daraus ergibt sich die Not- Wendigkeit der Abweisung der F e st st c l I u n g s k l a g e. fUng. Tel.-Korr.-Bureau.) iTelcgrsmIN LcS Poster Lloy d.f Ber 1 in, 31. August. -c ie Kommunisten sind eifrig bemüht, ihre Anhan. gerfchafi unter den Beamten zu vergrößern. 2:; Be-nnten find ::: der letzten Zeit infolge der von einem Teile der Preise gegen f:s geführten Polemik stark verärgert. Dieser Pretz­­èampf richtet sich vor allem gsgen die fetzige Zahlungsmethode, n-ach 'der die Beamte:: ihrs Gehälter stets e::: Vierteljahr im vo-raus bezichen. Zur Aolsiung dieser Gehälter urtd zu de:: MchzatzlunM . lchessxâM TLUMngszuschlags L?­­braucht das Reich gewaltige Menge:: Papiermark. Dieser, llinstand wird von den Blätteim, wohl nicht ohne Grund, m-t als ein Hauptübel der Inflation und der ihr folgender: Markverschlechterung arrgesehen. Danzig, 31. August. lBudaiiester Korrespovdenz.l Der Hafenarbeiter­­lohi: beträgt ab 30. August für die nächsten drei T-age. 8,8 0 0.0 0 0 M a r k p r o T a g. Der Sedantag. lT e l c g r a m m d e s P e st e r LI o y b.) Berlin, 8-1. AuMsk. Ter 2. September, der in V-orkriegszeiten als Sedant-a-g stets seier-Il-ch bca-aii-ge-n wu-rde, fall diiesma-l zu -siiinn G-en c ra l-a lnfn:a r sch vonl Reakltion-ärcn benützt werdm. Ein Feftkomikee lad-k die NationaWe» zu Èem D-e ritsch en Ta-g nach Nürnberg ein-, wo am 1. und 2. Scptsm-ber zum Andenken o-n di-e älte Wehrmacht eine Parad-e ftatsiindsn -soll. Wie .Vas Program-m -bekanmtgibt, wevdei: u-ntcr anderen Lu de ir-dor.-ff, 'Admira-l Scheer -sowie der Führ-er der Teuts-chvsl.kifchsii-, Hitler, fprSl^n. Arn 1. Teptem-ber sollen die Mil-iläickapellen der Reichswehr i:-nv-der Freikorps sipislöir, -u-u-d am Ab-en.- ist eilt großer Be­­grüßunasakt angef-ctzt. An: S-?dantag finderr eiu -.großer Fest-­­Ertiesdr-eitst, verbuârr ll:i-t .Ge.s>aill-e!rerichrun'.q, nnd ei-rr gWßer >sisiri:arfch nrrè Borbeidofilieren au dei: Ehren'gäftM des Teirtfchrr: Tages fi-att. U-rifer Der: Repu-bli-ßaireri: m-acht sich -Zvoße Erregun-g bemerk-bar. Die Ber-lin-er Volks­­zertu-n-g -irenn-t die VcrMr-staltun-g die erste S-alve i-in B ü r-ge r k ri-e z. Auch die Republtkai:er habsni für den kom-m-enden SonrrtKi z:? e! n-er: A n t i- s -a -s z r ft -s nk-uvn-d­­g-eb rr ii 'g aufgerufen.'Bemerkenswert ist, -daß di-eÄMk nicht rr-ur die Kolir-nlunlfte-r:- Wgen -den FasziAmus Protsstisren wer­den sondern a u ch -d i -e S vz i a ld em o k ra 1 e r:- -und -die L ü xge rI i ch err ReP u-b i ika u-e r. Der -svzi.-âem-okra- - tische ReichsrvelzrN'ilii-sicr wird vor: -der: Rep-u-blickanern! be­stürmt, -nicht -länig'?r die -mi-litäriichL Mobilifieru« -gsaen die ! Rsprchlik zir d-är:. . LTklegramm des .Pester Lloyd.) - W er li-n, S-l. August. Tas Berliner Polizeipräsrdium tes-lt mit." Im H:-r:blick aus die rrnliebsanrer: Vorkomnrnifse der -letzten Zeit wacht das Polizeipräsi-Liuiri unter BezuWahme au-f die für den 2. September vorgesehenen Partei­veranstaltungei: erneut daraus aufmerksam, daß Ver­­sammlungrr: rrnter freien: Himmel, Umzugs auf -ösfeirtlächen Straßen und Plätzen., urrd auch der geschlvfsene -An- urck W- inarsch irach und Lor: der: Versamn:lur:gel: nach wie vor ver­boten fiiro. Ji: Nürnberg veransralter: die -National­­sozi a li sten »rrter Patroiurrrz von Hitl.er, wie bereits brrichtet, am 1. rrnd 2. September einer: sogenannterr Deur-schen Tag , und, wie schor:: häufig bei ähnlichen Anlässe::, wird vielfach der Besorgnis Ausdruck gegeben, daß - diese natior'alfogralisti-schs tzcerfchau -dazu -bsnütz^ irErscrr^ würde, eirren rschtsbolschewistischer: -Putsch zu iirsiemsren. Die sozia I i sti s -b enOr g-a n e i n -Bays ri: : haben die notwendigen Maßnahmen vorgesehen. Dis Mitglieder ! dieses sozr.ali-ftifchcn O'uruungsdic-nstes habev, n<ich der. ! Münchner Post, in elken -Srädten uvd -Orten Bayerns ami s 1. E- 2. Septerribcr Alarmbereitschaft. 2:.; nervöse. Srimmurrg innerhrib -der Sozialdemokraüs -dürite zrveiselloS auf den von der rechten Seite au-sgeftreutcr: Gerüchten über aktitzf st ische A -b s: ch -r e r: Herrchen, die am 1. September anläßlich der Sedavieier geplirnt sein sollen. Schon die.Tar­­fache, daß -Nürnberg als Ort der. Feier -gewühlt wurl?e, -läßt daranf ichlisßen. d-aß die dlatioiraliozialiflisch.; Part-cki vorläuff-z nicht daran denkt, clwa-s Errrftes zu unternehNerr. Der: Regie­­rungsstell-en ist von folcherr Mjs-.chtc!: auch nicht das -gering-sts bekanvt. Iw übriger: wird vor:- zuverlässiger -Seile erklärt, .daß der Kronprirrz Rrrp.tzrecht vor: Bal)errr ar: der Feier -der: Natior-alsszialister: n.icht teiln-ehmen wsrd-s. l iTelcgramNdesPesterLloyL.s'­ Münchei!, 81. Au-gusi. Di.: Münchener Vast bringt heute unbeanstaÈt an auffallèvver erster Stelle in brioiürerern Dimch. eirrsn A la.r m-­­artikel, der höchst- Brachrung erfordert und sicherlich in allen .Kreisen der Bevölkerung schw-rffte Besirgms e-rregen n:uß. Da­nach durchschwirren wilde Gerüchte das Land, denn un­heilvolle Er eign: ff« stürwcn bevor. Aus allen Be­zirken, so erklärt das Blatt, kommen Berichte, wvrrach n a­­inentlich von nationalsozialistisch er Seite­hochverräterische Maß:: ahn: en ar: gekündigt werden. Jr: der: Betrieber: werden arrviryme Flugzettel von Hand zu Hand gegeben, di- zur Arbeitsniederlegung aufsirdern, derrsi der Bürgerkr:«g sei un v crm e sdl i ch. Die verantzvortlicher: Steller: der Arbèiterschast haben alle Maf--­­n a h m e n vorbereitet, die zur Abwehr von Wahnsinn und poli­tischem Verbrechrrtum geeignet sind, i c-. 2 Der neue Preßchef, .z i : / - .-B e r kiA. ,August.' Der Gchsime R-sgierur:g4rat im- prrnßif-chsv: Mimire, ri'â des Innern Arravld K a l -l e -ist KM: Mi-rUsterr-alLirär und L-eiter der P reßabt-ri-lu-ng der . Reichs­regierung ernannt! -worLsrn fling. Tel.-Amr.-Dur) . GsstsvVmch. D-e BorösreiLung der Nmw-LhlLn. - i . ! 1- " W i SN, LI. Argust. Die Arbeilerzsrrurrg vsröfsLN-t-licht einsn -Wahlauf­ruf der Svz:ald-Lmo r r ate r: M L--e Nation-alrats-­­wahlM am 21.'SchotWtbsr, -als deren Parvle für daS arüer-, teNde Volk Lis Fefti.gu-ng Lev Republik durch die Ne-publi­­kanisierung der Berwabtung un-d die ^stiMng des rsPubläk-Lnifchen Eharak-rers -der WchrnMht -zu aelten hat. Dasl -etzte Ziel, schließ« der Au-frur, blci -bt der An­­sch-luß an Den t sch-land. Wir müssen um jedoit Preis -dis Wisd-rrkshr der- Habsburger verhin-dsrn-, u.rn in der erst-sn Strrnds, wo die inrerrr'ationalen Machtvechältn-isse es erlau­ben, den Anschluß vollziehen .zu körr-nen. slri-g. T^K-Aorr.­­Bur.) Tcrs P-rogramm der MoKarchiste-r. :T; loIrarnm rcI Pcstcr Lloy b.­ Lieu, LI. August. T:; Monarchistisch; VolkLparte'l ver­­anstatrete gestern und vorgesk.w'.r-WähIer-ssrsamm­­lungen. Der Parteiprüsidsirt, der LekMnte Oberst^ Wolff, entiroorf Las Programm der Partei und­­erklärtes weshalb seins Partei- bei den komMenbe:: Wahlen außsryM der NrZ^ästHMMM Hâ

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