Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1924. január (71. évfolyam, 1-26. szám)

1924-01-01 / 1. szám

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Wir haben uns diesem Datum in einigerinas-en zu­versichtlicher Stimmung genähert. Vieles schien eine Besserung unserer Lage anzukündigen. Der anscheinende Bruch der Regierung rnit Eleinenrerl, deren Tendenzen ich und mit mir viele., die weder Soziaköenwkraten noch Frei­­inairrer sind, für verhängnisvoll halten und deneir ein Schatten von Ükeigung zu Gewalttätigkeiten, ja ihrem äußersten Flügel Erinnerungen trauriger Art aichaften, verhieß den Zlichruch einer Aera der Gcsenmäßigkett und der gesicherten Rechtsordnung. Die Beuichte über den Argoncultenzug unserer Dkinister ließen den Erfolg der Aknon für die Äuslandanleihe erwarten. ' Man begann wufzuatmcn und ottoas wie Zuversicht zu empfttrden. Es war nur natürlich und pflichrgernäß, daß dir Opposition — lveirigstens deren bürgerliche Parteien — unter solchen Umständen mir gedämpfter Stmrme sprach und nichts tat, was die Akliorr der Regierung stören konnte. Was nnich selbst betrifft, so habe ich, soweit es sich um innere ^Politik handelt, eine solche Reserve beobachtet, daß man auf mich ganz vergessen konnte; meine garrze Aktions- Zähigkeit war der Veriretung großer nationaler Jntcr­­wsien im Nuslande gewidriwr. Nun sind wir glücklich (?) beinr Fahresschluß ange­langt, und es chf!!chufchr luzueu igänzeü'Liüie ein Wähl bet (AMnfchmrg /Piich âM-ki' reu bat, weil eben aus der ganzen Linie Zwnptomc l>esorg­­niserregender Art den kNurn c-rwackpen Optimismus ^stören. Es ist ein Absturz aus der .Hohe in die Tiefe. chAögllchevwkise war die Höhe imaginär und ist auch die Tiefe demMmäs; tiefer in misir'em Empfinden als iN der iWirklichkeit. Tas nu'ß jedenfalls klarigelegt werden. Tas Csvngrâder AttAftob hat uns .zmn Bewußtsein chebracht, daß ldir iir einNN ZustAMe, den wir für über­­jwundeir hictren, noch inrmcr drinstecken. Es ist ja Zein ' vereinzelter Fall, vielmehr eine llkumiMr in cinerSeric'von ZLerbrechcn, die alle den gleichen Chamkrer habere, die alle ' «ruf die gleiche Ursache zurückgehen, die infolgedessen alle ms die gleiche beiregende -Kraft zprückzuführen, sind, lldun l-' m es ja geschehen, daß der Regiermrgs- und Polizei­­. apparat e i neu: einzelnen Fall dieser Art gegenüber ver­­^^sagt; was aber nicht geschehen kann, was nicht geschehen darf, was dem Begrisf des Regierens eines geordneten Staates widerspricht, das ist, daß eine Serie gleichartiger Attentate typisch in der Weise verläuft, daß eine groß­angelegte UrrtersuchMDsaktion intt ostentaüver Publizi­tät ansetzt und stets nach âigm Tagen oder Wochen im Sands verlaust. Ikach den neuesten Berichten sind die Csongrâder Täter entdeckt und ststgenomrnen. Mcvn stagt sich aber: Ist die Ilntersuchung so weit gediehen, ist sie so weit vorgedrungen, um das ganze Nest zu eirtdecken, in denr solche ungeheuerliche Taten ausgeheckt wsrdm? Ist Entschluß und Fähigkeit dazu da, dieses Nest aus­­lMen und der elemèntavstbn Pflicht des Staates, für die Sicherheit der Bürger zu sorgen, .entsprechen zu können? Mne Regierung, die das entweder nicht will, öder nicht vermag, 'vcr-dient den Namen „Regierung" nicht. Es muß eine Regierung da sein — ist es die jetzige, um so bester —, di-e diesen llnsug niit Stmripf mtd Stiel ausrottet und Laniit nach innen und nach außen- die Autorität des Staates snher-stellt. In 'der Untersuchung gegen Märsty und Genossen heißt es, daß mnh Spuren gesunden worden sind, -die -die llrheber des EKsabech-stâdter Attont-ats auf­­deckeir; ivir sind begi^erig, ob diese Spuren e.nergisch ver­­siolgt und zur wiMichen Entdeckung jener Missetäter führen lverden. Die RegiMnng möge es sich nicht verhehlM, daß sie fetzt die Prüfung ihrer Existenzderechtignng zu be­stehen hat, denn mit ihr oder gegen sie inuß diesem Unfug nur jeden Preis ein Ende genmcht werden. Der andere Absturz aus den -Höhen gewisser Erwar­tungen ist erfolgt, als Ièäheres über die Anlci^ngelegen­­heit bekannt wmde. Noch ist nicht alles Material zu einem abschließenden Urteil vorhanden, und ich werde mich wohl hüten, ein solckM zu fallen, ehe ich im Besitze aller Daten bin, die die Angâgenheit von allen Seiten zu erhellen ge­­eiWet sind. Wie -ich an anderer Stelle zu Weihnachten aus­­gefi^t habe, muß jeder Faktor des öfferiUichen Lebens diese Frage yrit der vollkommensten Objektivität behan­deln. mil'jenein Gefichl der Verantwortlichkeit, d-e wrtan -^r. Levent s>­Nltrzreüisiyc-Wcil ;;at cm .,)ch vchte-che auch 'uvi o.u uw!,,­­lischen Wcrr der Anstrengungen, die tinsere Regierungs­männer daran gemendet hab-e-n-. dvs Rettungswerk auf jemun Wege, den sie für den ganKaven hielten, zu vollziehen. Wenn ich) rneiiw-Èârân über das Resulmt âussprsche, die, ich wiedechole e^fnoch - k^.eswegs ein ab­schließendes Urteil sein sollen, nur-»^ ie^ rnöchre sagen — eine Vorbereiruiig für die bevorstehende Tisk-usschn, so liegt inir die Absicht fern, die gelcrsirre Ardest zu ver­kleinern. Ich weiß ja a>us Erfahrung, näe es mit den Ver­handlungen eines besiegten Volkes den Siegerstaaren gegem'sher steht. Ich weiß mich zu erinnernwie könnte ich es vergessen? —, wie ick, und nreine Kollegen von der Ungarischen Friedensdelegarion nach Eirrsatz unseres- besterr Wissens und Könnens denn doch -nur mit dem Trßanoner Frieden zurückgekoinmen fmo, und ich kann es der ungari­­sc^n Aeation nicht vergessen, daß dis öfferrtliche Meinung Mls trotz Les kläglickvnr Resultats doch jene Anerkennung zuteil werden ließ, deren sie das redliche Bemühen für wert hielt. Uber ich weiß auch, daß der Unierhändler, der in schwierigen Verhältnisten arbeitet und mit ungeheuren An­strengungen nitr ein dürftiges Resultat zustande bringen kann, geneigt ist, denjenigeiu die es kritisieren, entgegenzu­­rrrfen: „Ihr habt es leicht. Wenn Ihr wüßtet, was es gc­­kosiet hat, auch nur soviel zu erreichen!" Ebendeshalb bedarf jedes solche Resultat der nüchternen und unbefange­nen -jkritik jener, die es frei von solchen subjektiven Ein­drücken, aber doch mit der Fähigkeit, die in der Situation^ liegenden Schwierigkeiten zu ivürdigen, beurteilen können. Von diesem ganz und gar objektiven Standpunkt cnrs kann ich nicht leugnen, -daß ich aus Grund dessen, was uns schon bisher bek-imnt ist, ans Grund des politischen und 'dcs auszuastveise'' bckanntgewordenen finanziellen Protokolls der schwersten Bedenken uiich nicht erwehreit kann. Kurz zusanrmengefaßt beziehen sich diss-e Bedenken -auf fol-gLnoes: Einmal ist die Summe, di-e uns gewälirt Ivu-rde, so auffallend -klein, öaß fie im besten Falle dazu reicht, den momEntEn Zusanuiwnbrrnh aufzuhalten, rvährcnd zweier (?) Jahre das Defizit dcS Staatshaushâs zu decken, -aber auch dies nur vorausgesetzt, daß wir inrst-ande smd, tnü den dmstischsstien Maß­regeln der Äusgaven-reduktion und der Einnohmen­­steigovnrrg vorzugehen und vorher noch für die Bedürf­nisse -einiger Monat-e aus eigenen Dcitteln aufzukonrwen. Und für dieses rnag-eve Nesulta-t haben wir so zienclich alles geboten, »vas wir zu biete.n haben, nicht nm Ver- Mndungsrxchte so ziemlich -aller Staatssinkün-fte, son­­derir auch ein ganzes Dschungel .ur KontroWommisfio­­rwn, politische Konzessionen der peinlichsten Art, wie zum Beispiel eine neue Art Nèllitärkont-rvlle, von der ich mir keine rechte Vorstellung machen kann, da ja hierüber inr Frieden von Tricrnorr endgültig verfügt worden inar­­also in .diesem Punkte weu-igst-ens eine Berschlechterunc d--S ä.ri-c.N'.-'^-?r LH.tragcs: fwr-er. wenn ich einzelne, i 's der ungarische,: UeVersitzupg wioas dunrA klingende t . i stirmnunMk des politischen Protokolls richtig verstand habe, Bindungen bezü-glich unserer freien Bâvsijun-g der Wii'tschaftspslitir, die nrehr der Konsolidierung, de^ l-leitwn lÄit-enre,.als der unf-sres Vaterlaitdes dienen und deren Echo ich einerseits in den Kommuniques der kleinen Ententepresfe stnde, die . von eineu, ungeheuren d'.plo­­matisi^l Erfolg -dieser Entente spricht, andeDers-öits in der itallsnifchörr Presse, die darauf drängt, daß der -ita­­li-enrsch-mnM.ischc Handelsvertrag rnsglichst bald zu­­siande. gebracht werde, ehe IlngaiTrs Hände in Derb,nd-ung mit der Auslandanleilie gebunden sind. Endlc-ch daS ^An­schneiden der Reparationsstag-e in der^ für rms möglichst ungünstigsten Form, näurlich der Fcstsetzuirg von bald begimrenden Rep-arationsz-ahlungen., ohne daß die Summe der Reparationen festgelegt rmd darüber verhan­­-'delt worden, wäre. . /st Fnttüeton Weihnachten in L-löMu. Aon Gisrlla So«dc«-Goth (Firenze)., .­ Hu den Jahren des El.üds, Der Not und der Duirü­­rignng DeutschlanLs har das übertriebene „Wesen'', das dorizuiqnb-e von allen festlichen Gei-egenheiton gsinachr wird, 'bösondeM peinlich-bct>chst.-.-Ist mail -in Berlin« wi-st­­zich -io reich uâ io v-er.giicügt-, -WeHnachtN>-stets doppelt so lange zu s-oiein, als cs der Äâikoer vorschre-ibt, ja,^!ilch -Woclnn vorher, auf -eine forcieru-e Frststinrinu-:,g ein-zustc!­­len, di-e im weicn-eüchen imr -einen Tecknianiel sür Zlrbeits­­uniust bedeutete? 'Aideiten, -ipiv -Händen, Füßsn, Kopf Mib Nerven sich u'chcrarhciieii, inußte sich den .ganzen De­­zeinber über.nur die.unglückliche HoMfrau. ?llles aich-cre wollte von der ersten MorMrs.woche ai, „vor dem Fost" reme Arbeit mi-c'yriüb'eruchuirn.«'Der Schuster sohlte vor -dem Fest ckerne Stiefel m-ehr, der Schloster.^ r'evirricr'te k-ei­­ircn Schlüstel, -Sie 'Waschftmi li-cserte-kei-ne Wäsche ab. Die Dienstmädchen— sie sind ein Kapitel für sich— iobten -aüerdiiig-:-'riiir/BchW gpih 'SchPt-ll.aPpei, durch die Woh­nung, um sie nachher vier Taoc lang überhaupt nicht au­­rühren zu nrüssen^ .Dcnir nach dem heiligen Aben'ch kain der erste mrd der. zn-eite-.Fei-ertag, nachher dcr .dritie ipezisfsch berlinischer Präa-Uitg, u.ch -w-:il sich rrur. vierter innn-erhi-n sclLrierig. herlauâri^itril'cren ließ, hi-er; 'ts bis tzU-m Tage nach Neujahr, einfach„dw Fiistrvmhe", in. der der Wun-jch riinh einer fr isi Jät', eten-Bluse die.' schreck­­lichste-Hausrevoluiion ciu '- e, uäue.^ Die ^utzfxa-u nMßte am Vierundzwanzign. . s geistig-kornoinatori-­­sche Fä'hi-gk-ei'tcn entwickeln, d -e.- .. eines Simulranjchach­­s-pielerâ wenig nachgaben-; si. i- 'i pl-anniaßig loM, r^p.d 'backen, Haus und Famüii - - u Zeiten des"Ei'!ett­­bahnerstceik.s verprovialiü ' Rontag inorgcn gen.ru' wrssei«, welchm Kuchen n' onnerstag nacirmiri-a-g essen lvollre, denn die nc s n Läden schlossen' ihr'.' Pforten mit 'Einbruch der hci'liHon Täinnleru-ng, als soll­ten sie sie. nie Möhr ölfnen. -Ztr Tode crsckMpßt sank sie dann nach der Bescherung -auf -das Safa.ckonstatieste un­­-znfripdene Gesichter rMdnib.n'qchrittene Kostenvvrach'chiä'ge, ÜKschnete die Vechser-ung iv der Spetstkanuner und die AuKsiGpläne der -Köchin, und schwur sich zu, wenn irgcnd nüiglich. im nächsten Jahre von Berlin Zm stüchien ober zumi-iidest sich von illnfang Dezember bis Jünuar mit -tin-er Ièervenüberreizung in cin Sanatorium zurückzu-­­zichem . - . Wie leicht, wie unbeschivrrt und heiter crsch.elnt gegen diese schiveißdustende Methode des Festcfeicrns die gè­­sirssene Art, in der das itälieiüsche Volk dpn die Er­innerung an die Geburt seiiws in Tausenden von Kirchen angebcteren lla^nbino Eo^n. begeht! Plan besclwnkt seine kleinen und cprosien Nächsten, ..gewiß, die Lüden hängen auch hier- die Tafeln „Weihnachtsansoertach"., und „Passende Fcstgeschenke" in die Schaistenstei5 in den Kondiivrcien erscheine,« riesige Torién inir „lZiiono Xa-iä" in Zuckergufz, lliid die ciiglischeii Tou­risten hiiden in Firenze, ckvie in- all ihren-vielbesuchten Reisezcntren ßic englischen Sirteil der Chrifkmascärds. und 'der Holly und Mistlrioe-Stinuße so eitt.gcsühr:. Laß MI jeder Strassimecke Massenverkäufe di es-w-,-Artikel statt­­sinden. Basare — bis zn Ware-ichäusern lpit cs Florenz noch nicht gebrachte— vc^rehren an den letzten Tagen der WÄhnachtswoche den Kingern -der i>.. t. .',sundschast frei­gebig Geschenke, und dem deutschen Weihnachtsbummler iNag es einen kleinen Stoß gehen, wenn er an der Wiri.­­warenfirina vorbejkommt, die auf jcdcn 'Einkauf'einen tchren reichsdeutschen Milliarocnschcim '.als Kürimitäts.­­dräufgabe spendet. Ist er noch „frisch" von jenseRs dc,' Grenze, so erlebt er bei seineu Einkäuftii' noch' ulanche kltiiie Stöße:-, er fschlt sich zn^x-incr neuen Welt,, die un­­gebeten kleinste Pakctchen iiis Haus schickt, uN.kuf.defordert Kredit gewährt, ja ihr, 'geradezu ai'stdmngt. Jst-^cr Wcih­­nackitsvummlcr eine Werhnaidbuminlerin. qjW jener oben geschilderten, in DeutschMnd so vielg^lqdtt''^kbe-Weser,, dem die Flucht, für diesmal tatsächlich geglückt ist, so schwelgt sie rnit cinéin lacheicken, einen, weinenden Auge in all den Menüperspektiven. die die dccken!)och ge­stillten Latterien, Pizzicherien, Pästiccericn urch Bec­­chericn bieten. Das Glück, hier keinen Spuiezettel inacheri zn müsten, die Wehmut, i-hr, angesichts solcher Möglich­keiten rncht machen zu können. Preßt ihr Herz ale^ckerweise zusammen, ein Vorgebirge von Parinesan­­käsè,'LaL vor dem Eingang der .Gernischtwarerchandluiig in. die Straße ragt, erscheint ihr als ein -Kap der Guteri Hoffnnng', ai, dein vorbei ntan 'in eine bcstcrc Zukunst segeln konnte. Es di'mkt sic. als. ob jcocr diritte Passaiit ein fcites .Hunn'rmier -dein Ariir tr-üge rmd Vie ganze hei­misch: Lâkuchen- und, PftsfchmnsschcrrlichlcÄ, verl-lassen rnüßte vor einem einzigen -Florcntincr .Konditoreir^al, auf den, sich die Sionncss.- Früchte!,brote, als speziell obcritalieiii-sches - Wei-hrurchtsgebäck unter den, Nluurn. ,.'l^i,sorti" bekannt, zu turinho'hcn Hmiwn schichter,. Ver­geblich aber sucht 'sie^ auch st, der, lebhaftesten Gcschästs­­siundcn eine Spur der Aufregung, der Unruhe und Hast, die fhr die Erinncrnng'ai, vergan-geiic deutsche Weihnach­ten so unerquicklich ins Gedächtnis zur-ückrusen. Wozu sich -hier eilend wozu-viel übei<legcn, vorberèiten. Vorräte auf­­speicheni? Nin größten Feiertag -der Christenheit kann man-sich zlvi-schen-acht und .zwölf Uhr vormittags sämt­­'liche Bestandteile des crlcserst-ci, -Diners frei ins -Haus stellen, lasten. Äin Nachmittag ists freilich sti, den eng-cn, lauten Straßen Firenzes still, sogar die 'LNusM-oahiien stellen-an disfe-n, einei. Tag des Jahr^ dei, Verkehr cin, und nur Scharen kleiner ofscncr Stelllvrmci, ^führen stierudc Bürger hinaus ins Freie, wo es um dies-: Jahres­zeit schon so'merklvürdig lenzlich dusiststdaß der Lesuchcw aus dem Norden sich das.K-aleirderbild lininer wieder mit Geivalt ins Gedächtnis zurückrufen muß. Aber der stchs­­undzwanzi'gstc Dezen'-Her ist« überhaupt kein Ciorno kesüvo iNt'hr.. Alles geht scirien gewohnten richigeu Gang, im Hellen Sonii-enschein sicht maii Hau-smädchen Fenster pi,tzei, und in deir Geschäftcu aller Branche!, lvcrd'en die

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