Pester Lloyd - esti kiadás, 1924. január (71. évfolyam, 1-26. szám)

1924-01-02 / 1. szám

Regrerung hat denn auch das Abkommen bis zur Stunde Nicht . unterzeichnet. Wahrscheinlich schweben zwischen Primo de Rivera und Mussolini, der, wie bekannt, ver­geblich an die Tür der Tangerkonferenz um Einlaß ge­pocht hatte, Verchandlungen über eine gerneinsame Stellungnahme der beiden Mittelmeermächte zu dem Statut. Vor allem im Hinblick auf die Tanger­frage^ wurde ja beini spanischen Königsbefuch 'ge­­memsames» Vorgehen in allen Mittelmecrangolezen­­herten vereinbart. Mit. ganz bestimmter Absicht wird nun scheinbar von Rom die Preßfehde Zwischen bnl italienischen und den französischen nrchr oder niindcr offiziellen Organen wachgehalren. Die These des Quai d'Orsay, nach der sich Italien durch das Abkommen von 1912 gegen freie Hand in Libyen an Marokko Les­­intereffiert habe, wird italienischerseits aus denr aller- Lutoritativsten Munde Lestritten. Der jetzi^ge Senats­präsident Tittoni nämlich, der jenes ALkomnren' für Jtälien unterzeichnete, bestreitet die Richtigkeit Lieser Inter­pretation: ausdrücklich sei in dem Vertrag- stets die Rede .von drei verschiedenen Objekten gewosen, nämlich von der französischeir und der spanischen Einflußsphäre in Marokko sowie von der Tan-gerzone. SLlbstverständlich -habe sich Jtaliien nur an den -ersten iäeidA Punkten id-ssüntMssiiert. Interessanter noch ist aber die jüngste italienische s Blätterstimme zu diesem Gegenstand-, da man aus ihr auf E Grund solvohl ihrer Haltung als ihrer -Stelle die An­schauung der Consuilta eirtnechmen darf. Der Messaggero -nämlich, das franzosen-ircundlichste Blatt Italiens, dessen , Redakteur eine Art Verbindungsoffizier zwischen der . italienischen und der ftanzüsischrn Schwerindustrie ist und daher nicht selten zu -halbamtlichen Miffionen, insbeso-n­­-dere wirtschaftlicher Natur benutzt wird, dieses römische Blatt?schreibt in -einen: Leitartikel, der Vertrag van 1912 - sei zwar unklar abgefaßt und das Recht zu italienischer Dreinrede in das Tangerproblem gehe nicht unzweideutig daraus hervor, die italienische Pr^e tire darum vielleicht nicht recht daran, wenn sie bei dieser Gälsgenheit allzu­­-heftigM Lärm gegen Frankreich schlage und -die Beziehun­gen -der beiden Staaten damit verderbe; aber außer den: igeschriebenen Re ch t, das Frankreich hier vielleicht ! zur Seite stehe, gebe es noch ein natürliches Recht, und dies sei «f der 'Leite csn-er nicht ausschaltbaren Mitt-Ämeernatioir von 40 Millionen Einwohnem. Außerdem habe sich seit 1912 die Stellung ^Italiens zumal im Verhältnis zu Frankreich völlig ver­ändert, La Italien den Dreibund verlassen habe, um Schulter an Schulter mit Frankreich zu kämpfetr. Man müsse stch also fragen, ob Frankreich, statt sich auf deti sBuchstaben des geschriebenen Rechts zu versteifen und Italien zurückzustoßen, nicht besser daran täte, dessen Freundschaft, sowie seine Mitarbeiterschaft im Mittelmeer und in Europa zu suchen. Diese Sätze sind kirrz vor Ver­öffentlichung des französisch-tschechischen Vertragsent­wurfes geschrieben. Sie werfeil ein bezeichnendes Schlag­licht auf die Stimmung, die in den ftanzosenfteundlichsten > Kreisen Italiens vor diesem Ereignis bestand und tragen -dazu bei, die außerordentliche Erregung zu erklären, die ! sich der italienischen -Oeffen-ä-ichkcit Ä^rn übev.Lst'fe-u n«uen ^Italien vernachlässigenden Schachzug der französischen Po­­lilik bemächtigt hat. Litauen und die baltischen Problenie. Aus K o lv no wird uns geschrieben: Es ist eine fast lallgemeine Etscheinung-, daß große geschichtliche Tatsachen aus dem Gedächtnis -der Völker chchwinden. Es dürfte -heute nur wenige geben, die sich Lessen eirtsinnen, -daß vor vier Fahrhunoerten- sich irnrer Vitautas dem Großen von der Ostsee bis zum Schwar­zen Meere ein nrächtiges Königreich Litatlen erstreckte, -dessen Heere -die Tataren besiegten, und dessen Ruhm weit über -die Grenzen des Landes reichte. In das Kö­­uigsschloß von Tvakay pilgerten Könige und FLirsten aus aller Herren Ländern, um sich den BeiftanL des mächtigen Litauers zu sichern, selbst der Kaiser von Byzanz schickte sein-e Botschafter nach Trakay und der P-apst entsandte ' seinen Delegaten, um Vitautas die Anerkennung, seiner -Königswürde zu bringen. Nachd«-m Großfürst Vitautas den Khan der Krim geschlagen und Wolhynien und Podo­­l-ien unter seiner Herrschaft eine Blütezeit erlangt -h^teu, sprengte er mit seinem Gefolge in die Wasser Les Schwar­zen Meeres hinaus und ließ sich zum König des Meeres ausrufem Dèit dem Deutschen Ritterorden lebte Vitautas zuerst in einem BilndnisverMtnis, dann aber später in fast ununterbrochener Fehde. 1422 trat Vitautas LaS Mcmelgebiet an den Orden -ab, um sich dadurch eine Rückendeckung während seiner Feldzüge iin Süden zu sichern, und beschräirkte sich auf Len Hafen von Polarrgen, der vom Hansabunde für die HanLelsbezishungen mit Litauen besucht wuvds. Obwohl die Abtretunig des Me­­melgebiets für Litauen als zeitlich beschränkt galt, konnte es das Gchiet nicht mehr zurückgewinnen, da Großstirst Vitautas 1430 starb, und -da nach seinein Tads die Machh' siellung Litauens zu zerfallen begann. Durch die Union voir Lublin mit Polen und durch die Aufteilung unter Friedrich dem Großen und Katlsa­­rina der Zweiren versank das einst so große Reich allmäh­lich in die Nacht der Untcrdnickung, arrs der es erst der Weltkrieg wieder aufzurütteln vermochte. Als erstes er­kannte das danmls siegreiche Demschland die Uirabhängig­­-keit Litauens an, allerdings unter Bedingungen, die diese Unabhängigkeit ziemlich illusorisch machten; es erinnert sich heute noch kaum jemand daran, daß die Taryba, die sich als Staatsrat konstituiert hatte, am 11. Juli 1918 den Herzog von Urach unter dem Namen von Mindaugas dem Zweiten zum König von Litauen ausrief. Da der Herzog als ein Nachkomme des litauischen Königs­geschlechtes galt, sollte dadurch die Kontinuität der litaui­schen Dynastie ausged-rückt werden. Mindaugas der Erste, der um das Jahr 12L0 regierte, war der Begründer der litauischen Macht. Nach harten Kämpfen schloß er 1251 seinen Frieden mit dem Deutschen Ordem Bald darauf ließ er sich im Schloß von Varuta durch den Mschof von Culm taufm. Der Ritterorden ließ ihm zu diesem Fest eine prächtige Kömgskrone überreichen. Wenn Litauen jetzt im Gebilde -der Oftst-aatzen seinen be­scheidenen Platz unter der Sonm beansprucht, so tut es das nicht als Neuling, sondern gestützt auf die Tiadition der Berga-irgenheit und gefestigt und geläutert im Kampf ikm fei-n-e Uimbhängi-gkeit, Selbstverständlich erhebt Li­tauen keinen Anspraich auf all die Gebiete, die öinst denr Zepter seiner Könige u-rrterstarr-derl imd die heute von an­deren Völfern bewohnt werden. Seine politische und üürt­­schaftlichs Stellung reiht es als größten rrirter die balti­schen S-taateir ein. Das Schwarze Meer, in -dessen Wellen sich eiirst König Vitau-tas zmn Beherrscher des Meeres ausrufön ließ, ist heute gärrzlich seiner Jn-teresseirsphäre -entzogen, fein Ausblick ist die Ostsee mrd seine heutige geographische Lage macht es zum Brückenstaat zloischen dem Westen, -dem Deutschen Reich und Groß-rußlan-d. So müssen denn alle baltischen Probleme Lita-uen besonders nahe >èerührem Durch den Hasen von Memel besitzt es -ein freies A-usga-ngstor zuin Meere und vial-d werden Schiffe unter litauischer Flagge die Ostfe« befahren. Seine Lage sowie die Erinnerung -an ein analo-gisches Schicksal unter der russischM Hervschaft Vringt es auch in ein bewnde-res Verhäl-tnis zu dem b-enach-barten Lettland und Estland. Die Frage eines baltischen Bundes ist^ in Kowuo oft und -ernstlich erwogen worden und der Außen­­m-i-nister Galvanauskas hat -in -diesem Sinne bereits manche Po-litis-che -Schritte unter-nonmren. Es hatiLÄt sich vorläufig um einen wirtschaftlichen Zu-ammcn-schluß. um Abschaf­fung aller Paß- und Vifahentmnisse im inteMon- Verkehr z-wisch-M den drei Staaten in der richtiMn Bo-r-a-ushLtzun-g!, -daß sich daraus eine poMi-sche Annähorungi entwickeln muß. Der Minister würde in diese politische Kombina-iion > gern auch Fiimland einb-ezich-en und dem von Brairting befürworteten mgeren Zu-sammenschkuß der ndrdifchcn Staai-ün -c-nt-g^gen-rommen. Der VärwirklickMN'gi dieses Planes steht Po-l-M entgegen. D-er ZIZibruch -aller Bozie­­hun'gen zwischen KowlW und Warschau, der schroffe GcZ-en­­satz, in -dem sich die Leiden Nachbarstaa-tLu bsfinden, bei­hindert ein fruchâres Zusammemrrbei-ten der neuen Í Staaten -im Osâ-n Europas. ! Litauen wird nie einer Rändstaatenpolitik uniLr An­­lcHnung an Polen zustimmen, zu der sich Estland und Lettland eventuell bereit finden ließem Lchne Litauen ver­liert aber eine ähnliche Kombination jeden praktischen Sinn und würde weder Riga iroch Reval den geringsten Schutz vor aggresiiven Plänen Moskaus gewähren. Der Korridor von Wilna ist ohne die Teilnahme Litauens strategisch nickst lpltbar. Polen könnte Estland und Lettland im Falle eines russischen Angriffes uicht helfen, ein solches Bündnis würde sie also nur einem gefährlichen Abenteuer a-ussetzen. -Auch in Finnland besteht eine beachtenswerte Opposition ge-gen einen Zusammenschluß mit Polen. Der finnische Außenminister Vennola. niußte auf eine Interpellation hin im Helsingforser -Sejm -erklären, daß Finnland weder unter polnisâMN noch fränzosischL-ur Einfluß sMde und daß es -au t-smev pol-stischeir .Ko-rnbination teilnehlueir werde, die darauf ausginge, einen Keil chvisvlstn Doutsckstand Mid .Rlrßkand zu schieben, die finnische Regierung sei unbedingt für eine Neutralitäts­politik, kein Vertrag sei zwisckM Finnla-nd und Polen in Riga abgeWossen tvorden. Darauf wurde ein MißtrMens­­voüim mit 83 gegen 75 Stimmen abgelehnl. Wenn also in Warschau eine baltische Konferenz zu­sammentreten soll, so wird auf ilst gewiß keine poli-tlsch-e Ei-nigung erzielt rverden. Die litauische Lücke bleibt irn­­! ausfüllbâr! Scheidet aber Polen aus einer politischen j Kombination d-er baltischen -Staaten «cus, so sNcht der j litauische Plan auf so gesunder Grundlage da, daß seiner ! Verwirklichung nichts im Wege stehen dürfte, an Len Grenzen Deutschlands würde sich da ein báu-tendes Wirtschaftsgebie-t bilden, dessen Hauptbestrebm in der -^Wahrung sriedli-cher Beziehungen mit seiireir großen ! östlichen ulid westlichen Nachb-arrr liegen nrüßte. Litauen - würde dadurch eine historische Mission erfüllt haben, die j seiner großen Vergangenheit würdig ist. - kl. V. 1k.-8t. » A. Usm Zur politischen Lage. Ministerpräsident Gras Bethleir ist gestern abend in Budapest eiirgeiroffe.': und hat heute die Führung der Anits­­-geschäste wieder übenw-n'men. Im Verlaufe des Vormittags cnlpfing er als ersten sciMn Srellvertret-sr, den Volkswohl­fahrtminister Dr. Bass, d-er ihn über die Gestaltung der i-nnerpolitischeu Situation während seiner Wwesenheit m­­formierte. Selbstverständlich nahmen iui Berichte des Volks­­wchlsahrlministerS der Csongräder Bombenanschlag und die nn't Erfolg durchge-sührtc Untersuchung, sowie die W-eudMg, die sich infolge des Ackentais in der Haltung der Opposition vollzogen hat, einen großen Raum ein. Später empfing der M-iulsterpräsideut Lei: Landespoüzeihauptmami Dr. Nä­­dossy und den MiNisteriwlrat Tr. Diößeghy in ge° in-einsmner Audienz, Auch sie erstatteten Bericht über das Csongräder AtLeniat. Während die beiden Herren im Ar­­beitswbinett des Ministerpräsidenten Iveiltcn, erschien auch Honvèdniinister Graf Csâky !m Ministerpräsidium, der sich gleichfalls an der Besprechung beteiligte. Hierauf begaben sich die drei Herren in das Honvëdministerium. In streisen, die der Reg!:-rung ncihesteh-en, verweist man mit Genugtuung aus den raschen und durchschlagenden Erfolg der Untersuchung in Csongrâd und glaub-t, daß dieser Erfolg geeignet ist, dem g-^planten Borstoß der Opposition die Spitze zu nehmen. Das ist wahrscheinlich kein unbegründeter Opti­mismus, denn man quittiert in den oppositionellen Klubs die Energie und Strenge, mit der alle kompetenten Stellen den Verbrechern an den Leib gerückt sind, mit größter Bssriedi­­ Uittvook 2. 1924 gunZ, wünscht aber freilich auch, daß aus diesem Anlaß eine endgültige Abrechumtg mit den Hintermännern der Attentäter erfolge. Me -Opposition wird daher, ohne die Aktion gegen > die Regierung zuzuspitzen, alle mi-t den: Bombenattentat zusarmnenhängendeu Fragen vor die Nationalversammlung bringen, womit Zumindestt erreicht werden soll, daß ähnliche Attentate sich in Au'knust nicht wiederholen. Die sozialdem» kratische Fraktion will schon in der morgigen Sitzung der Nationalversammlung, noch bevor das Haus in die Tages­­ordnmlg einlroten könnte, den Csongräder Fall zur Sprache bringen. Ministerpräsident Gras Bethlen wird bei der ersten' Gelegenheit das Wort ergreifen und an Stelle des noch' immer von Budapest abwesenden Ministers des Innern, der erst am 7. d. M. zurückkehrt, .Ausklärrmgen über das Csongräder Bombenat-tentat erteilen. In Rc-Zi-eriingbEreiscn ilst man der Ueberzeugu-ng, daß, die bevovstchenden ErW-ru-Rgen des Miniisterpräsildenten inr gangen- Hause ungeteMe Besrieditzung hervorruifeu werden, hauptsächl-i-ch weU zu erwarten steht, -daß der Ministerpräsi­­ident auch eMärcn wirs-, -man gebe sich mit der Erforlschunig- Ler Mm-i-t-teWaren Täter des Csoligrâder Attentats nicht zu­frieden, -sondern wolle restlo-s austecken, wchist die Fäden des­­-At'tenta'ts sich enftvecken. Das CsMMäder Bonrbenattentat in der National­versammlung. Die fortschrittlich gerichteten Parteien nrcd Gruppen der­­tzcatiünalvcrsammlung beabsichügen, im Verlaufe lsex Debatte! über das Budgetprovisorium in Antzchpfung an das Csongräder^ Bombenattentat eine scharfe Aktion für die rücksichtslose! Wiederherstellung der R-echtSord-nung iirs Werk zu setzen. He-ute- L^nd finden rn dieser Angelegenheit eine gemeinsame Konferenz' der Demoliratenp-arte!, der Kossuthpartei, der sozialdemokrati-! scheu Fraktion und der außerhalb der Parteien siehc-nden liberal­­len Politiker statt. Die Opposition wünscht in ihrer Aktion die, folgenden Ziele durchzusetzen: Die Regierung soll alle Vk-reinigung-en und Organisationen­­auflös-en, die nach ihrer Vergangercheit in hem begründeten Ber-' dachte stehen, au der Vorbereitung derartiger Mordcmfälle mit--­­schuldig zu sein. Ferne-r sollen die zügellose Demagogie und die^ unerhörte Wühlarbeit unMchsichtkich unterdrückt und verfolgt, werden, deren Zusammenhang mit den BombeNattentaten all-'­­bekannt ist. Die Regierung soll auch Garantien dafn^ geben, daß - die Mißstände abgestellt werden, die im Bereiche der Rechtspflege seil einiger Zeit in Erscheinung treten. Und schließlich soll dir- Regienlngspartei diejeiügen ihrer Mitglieder Ws ihrer Mttej stoßen, die kein Hehl aus ihren Sympathien mit den lementen­­mach-en, deren Umtriebe die Konsolidierung gefährden. Die Opposition stellt nicht in Abrede, daß die Regierungf anläßlich der CAongräder Dombenaffâve in cinwaudfreierj Weise vorqeqauqen ist. -Sie erkennt -an', daß dis Behörden­­-diesmal ihre Schuldiqreit -restlos getan haben und die Regie-­­rung in i-hrerr Weisun-gsn an die -Behörden -diche zu rücksichts-^ losestem 'Einschr-i'iteir verha1t-en- hat. Der- steÜ0ertreien-de M-­­nisterpräsident, Di'. Pass hat in se!n-er ersten Weisung an di-sj Erhebunqsbehörden den- Auftrag erteilt, mit der größten- Sir-en-gs und vollster Oib-jektüiimt vor^zugeheni, -n-a-ch keiner­­-Seite hin irgendeine Rücksicht waltest zu lassm und soMr ihn­­sekbsh, wofern die Fäden der Untersuchung ihn irgendwie be»' läst-en- sollten, sofort verha!ft-en zu -lasM. Die Instruktionen haben denn auch ihre Wirkung nicht verfehlt. Die Opposition­­wünscht jedoch, Liesural Vorsorge zu treffen,, daß ähnUche Falles sich in Hinkunst nie wieder ereignen -können,. Namentlich die Sozialdemokmten sind entschlosselr, ewtigenfalls durch Der­­össsntlichung der Daten -der bisher imMfgcklärten Attentate' volle .Klarheit zu schaffen in -den -Fragen, die bislang Ms -M-­­Wissen Gründen der -öisfeut-lichen Erörterung entrückt waren.­ Graf Bethlen Ehrenbürger der Großgerneiude Mâtèßalka. Aus Debrecen wird gemeldet: Die Repräsentanz derj -Großgem-einde Mâ -täß -a lka hat in ihrer gestsM gehaltenen l Sitzung -dem Mini-sterpräsidsn-ten Grafen Äefan Bethlen­­sür seine verdisnstvolle, auf die wirtschastl-iche Wi-sderherstel­­iung -dies Landes -gerichtete Tätigkeit volle Anerkmnmig oe-s­­zollr und ihn ziM -Ehrenbürger der Gem-einde gewählt. Das politische Neujahr. Das Neujahr des Nuuzins. Nach der Begrüßung des Reichsverwesers durch das j diplomatische Korps kehrw der päpstliche Nunzius Lorenzo Schioppa, der die Ansprache an den Reichsverweser ge­halten hatte, in sein Palais auf dem Diß-tèr zurück, wo gleich darauf der stellvertretende Ministerpräsident Dr. Joses Vass erschien, um dem Kirchenfürslen die Glückwünsche der un-ga. rischen Regierung zu überbringen. Der Minister dankte bei dieser GelegLnl)eit dem Nunzius für seiare unermüdliche Ausdauer im Interessé des Ungartmns. , Am Neujahrstag erschienet: vor dem Nunzius d:e lei­tenden Persvnliä'keitèn der kirchlichen Orden, im Namen der­­weltlichen Geistlichkeit Vikar Johann Me^ßäros, zur Ueberbringung der Glückwünsche Erzherzog Josefs und seiner Familie General Alexander Älgya-PaPP, :m Auftrage des Ministerpräsideitten Grasen Bethlens Ministerialrat Bärczy, Gras Albert Apponyr und Ge­­mabliu persönlich, eine Deputation der Ecclesia A. G., sowie die" Leiter verschiedener Budapester katholischen „zustitiitio­­nen und Vereiiie. . " Nationale Bürgcrpartei. Die Aritalieder der N a t i o n al eu B ü rg -erp ar t ei brachten ihre-m Präsideu-ten, Haii-delsm-mi-yKr H. D. Fa^anz v Helnrich -cmi V-ormitia-g des NeupahrstEs ihre ^mnsa^ dar. Dr. Göz-a T è s-i, der diese Wünsche verbol-mettchte, sprach u. a. da-vou, daß unser Land nicht derm a l s e i: aa ft erbrachte n u n d g eplanten n e u e n G e i e - e, s o li­­deru eher dessen bedarf, daß erprobten alt eit Gesetze in und nüchterner Keise anw-e^nde. Er aa^rte schließlich dm Wnnsch, es möge Franz Heinvich der Ersvlgs,

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