Pester Lloyd - esti kiadás, 1925. január (72. évfolyam, 1-25. szám)

1925-01-02 / 1. szám

fe r e n z an Deutschland, die in Landon eMträf, sowie die u.nmittelbore ZuLmift der deutsch-englischen .Handels­­beziehiMgen erörtert lvevden. sUng. Tol.-Korr.-Bur.) Londoii, 1. Jaiiuar. Times meken aus Köln, der dortige britische Kâmissär in der Rheinlandbommission Pigg ott habe beschlossen, iin Februar zurüchrutreten, um einei: verantwortlichen Posten bei der britischen Eisen- und Stahlindustrie zu übernehmeii. Sein lllachsolgcr wird Oberstleutnant Birch sein. Der britische Ber­­treter iii der Rheilrlarldkominission in Solingen Burry wird seinen Posten ebenfalls im Febriiar niederlegen. (U. T.-K.-B.) Amerika und die deutschen Zahlungen. (Telegramm deS Pcster L l o yd.s Par i s, 2. Januar. Central News ineldet, daß die englische Antwort ans, die a ineri kant sche Note über die BeteiltWng Amerikas an den d e utschenZahl n n g eir heute dem Eerikanischelt i^tschafter in Londo,: überreicht wurde. Die Antwortnote umfasse möhr-cre Seiten und lasse dir Türe zu weiteren Ver­­haMunqen ofse::. Im übrige:: stelle die englische Negierung ennsut fest, daß Amerika aus eine Berücksichtigung bei der Vevteilung der deutschen Beträge grun^dsätzlich keinen An­spruch erheben könne, iveil Amerika den Versailler Vertrag nicht ratifiziert habe. Zum <^luß läßt jedoch die Note drirch­­blicken, daß Scha^denersatzansprüche Amerikas in bescheiderrem Umfang berücksichti-gt werden wnnten> wenn sie unter der Rubrik „Besehungskosten" gebucht werden. Die Affäre Kutisker- B e r l: u, 1. Januar. Zu der A::gelegenheit B a rma t - K u t is k e r berich­ten die Blätter, daß auf Arrordnung des OberstaaisaiM>altes in Moabit zu dei: bereits besteheiiden zwei Sondersenatei: rin dritter gebildet wordei: ist. Die beiden Direktoren der Mevkurbank, die zum Barmat-Konzern gehört, Lichten­stein und Levy, sind nach kurzer Vernehmung verha f­­tet worden. Ferner wurde der Direktor der Berlin- Burner Eisemiwrke A.-G., Ncgierungsrat a. D. Staub, verhaftet. Auch eine Menge Prokuristen und sonstiger Angestellten der verschiedensten Unter­­rrehmungrn des Barmat-Konzerns wurden zwecks eingehender Veriwymung s i st iert. Frau Kut: sker, die beim Polizei­präsidium erschien, um ihren Sohn zu besuchen, wurde einige , Stunden festgehalten, da die Gefahr bestand, daß durch Iw- i diskretion die ganze Aktioi: gefährdet würde. Dem Lokal- , anzeigcr ziifolge wurde Jsak V a r m a t, der ge-ftern wicht in Berlin weilte, bei seineri: Eintreffen in der Merkurbnnk . verha ft et. Wie das Matt wisse:: will, soll damit zu re^ nei: sein, daß in den nächsten Tagen noch eine ganze Reihe weiterer Verhaftungen erfolgen werden. , Wie eine hiesige KorresPondetH mitteilt, sind auch die Ministerialdirektoren Hans Hellwig ::n!d Emil Kautz, vevhapet worden. Ersterer befand sich bis vor wenigen Mona- ! ten ii: leitender Stellmig bei der Staatsbank; :iach feiriem Ausscheiden aus dieser war er in die Preiißische Hypotheken­bank eingetretm. sll. T.-K.-B.) Eegenübsr der Beriimr Meidung, als hätte dem Bar­­aiat-KmHevn ouch die Wiener Merkur bank angehört, ersucht uns dieses Institut sestznstellen, daß diese, Meldung den Drtsacherr nicht entspricht. ssat'che Gerüchte über deutsche Seerüstungen. Ämsterdam, 2. Jâruar. Ter Pariser Maiin veriHfentlichte vor wenigen! Tagen eine Meidung aus .Holland, die ans sehr vertrauenswüMger Quelle stvmMM sollte, und in der mitgeteilt wurde, daß wit einiger Zeit aus der Rotterdamer Wersi Wilton Unterteile von Uillerseebooten für Deutschland hcrgestellt wür­den, was als eirr neuer Beweis sür Deutschlands Bewaffnung ! gelten könne. Die Korrespondenten mehrerer hiesigen Blätter, darunter auch des Telegraas, haben bamwf bei der Direktion der Wilton Mäschinensabrik und SchifDwsrft M Rotiter^dam ürku^ndlg'.tugen nach der Richtigkeit der obigen Nachricht des sranzösischen Blattes eingezogen. Das Ergebnis wiar, daß die Direktion der Werst den Bericht des Matin aW eine glatte Erfindung beAeichnetg, und hinAUsügte, daß von einer derartigen Fabrikation niLmals auch nur die Rede gewesen sei. Die Korrespondenterr wurden auch von der Direktion der Werft ersucht,, die franAösische Meldung iw ihren Müttern zu dementieren. sUng. Tel.-Korr.-Bur.s Gestevverch. JiLujahrssriipfang beim Bundespräsidenten. Wien, 1. IMuar. Anläßlich des Neujahrsfestes fand heute ein feiesl'icher Einpsiang des gesamtei: diplomatischen Korps durch den Bundesprâfidsân Dr. Ha: misch statt. Die Missions­chefs, die dem BundespräsiL-enten ihre NeujcchrswünschL dar­­brachten, warei: bei diesem Aâsse von de:n diplomatischen Persoiral ihrer M'issivnei: begleitet. (U. T.-K.-B.) Die Bewegung der Wiener Krankenvereinsärzte. Wien, 1. Janua r. Wie die Reichspost erfährt, ist die KündiMNg 'des Vcr­­träges der Wiener Aerzte init der Kranke:: Versi­cherungsanstalt der Bundesangestellten in gegen­seitige::: Euw'fl-nehmei: bis 31. Januar erstreckt worden, um Zeit zu Verhandluirge.i: zu gewnruen. Ter vertragZärztliV^ Dienst läuft daher weiter. (Üng. Del.-Korr.--Bur.) Rumänren. Ministerpräsident Zankow in Bukarest. Bukarest, 1. Januar. (Orient-Raidio.) Der bulgarische Ministerpräsident Z a n­­k och erklärte gegenüber Pressevertretern, sein Besuch tierfolge lediglich dM Zweck, die persönlichen BeFiehuiigen zwisö^n den sichrenden und befreundeten Persönlichkeiten der beideir Ttaaten k)erMstellen, hie gemeinsame Interessen i^^ben, wie unter anderem die Bekämpfung der kommunisti­schen Gefahr. Die bulgarische Regierung sei von den: Slräben nach Frickei: beseelt uird wünsche Beziehungen Wter NachbarsäMt zu allen Balkanstarrten zu unterhalimr. Zan­­k o iv widerlegte svdann das Gerücht betreffend der: Abschluß eines Vertrags mit Jugoslawien zur Bekärnpfung des Bol­­ichcwismns- Aich die KeMlgunZ. des Michen Z-ieles ii: Rup­Manien, da die bolschewistische Gefahr lücht so groß sei, daß die formelle Berträge erfordern würde, sondcrrt bloß ein grund­­sähliches Einvernehmen nötig mache, unl im gegebenen Augen­blicke die Art uiid Weise eiiier gemeinsamen Aktion feshzu­­setzien. Ministerpräsident Zankow ist herite früh nach Bul­garien aibgereist. sUng. Tel.-Korr.-Dureau.) Tschecho-§!oroKker. Präsident Masaryk über die Lage. P r a-g, 1. Januar. sTscheckiisches Tcl.-Korr.-Burâ) Der Präsident der Republik nahn: Heu« i:: der Burg die Neuj-ahrs­­glückw ü i: s ch e cntgegci:, die sür dM diploinatische KorpZ von: Doyen, dem päpstlichen Nunzius Monisignor Mar­­maggi, für das AbMvrv!:ete::haus mW de:: Senat voi: den beitièu Präsideirten und für die Regieru::q vom Miniftev­­präsidenten Svehla dargebracht wurden. Tie Präsidente:: de'Z Parlamenis iviefen i:r einen: Ueberblick über die ge­­leistete, gesetzgebende Arbeit auf die Konsolidierung der 3ie­­publik in politischer und wirtschafiilicher Beziehung hin. Der Chef der Regierung Svehla wies bei Erwäh­­der äußeren Politik auf die Wrucchme des Dawesplanes und des Genfer Protokolls hin, was ein uMviderleglicher Beweis für die lebendige Sehnsucht i:ach Sicherung Friedens und der Ruhe ist und sicherlich ii: iraewdeirie'r Form auf der TagesordiM::g der internatioiaalen Konfere.nzel: neuerdinM erscheine:: und seine Lösung sindcn wird. Diese einfachen Tatsachen — sagte de'r Mwisterpräsident — cha­rakterisieren am besten d-ie politische Tätigkeit de's vsrga::'ge­­nei: Jahves irnid beMeisen, daß die Negierung nicht zöl^vt :ind daß sich Entschlossenheit u::d Sick-erheit eingestellt haboi:. Das Sickierhei'tsbewußtsein ist in: Leben überchaLipt und in der Politik iiWbesandere eine notwendige Voraussetzmig für eil: erfolgreichelS« Schaffel:. Ai: diesem Bewußtftii: der Sicher­heit und Entschlossenheit!, das bereits in die breitM Massen dos Volkes übergeht, zerschellt jeder Versucht, in die gesunde Entwicklung des Staates störenv einzugreifen. Der Minister­präsident wies ferinrr auf 'de:: Abschluß der. Handels­verträge» die soziale Versicherung, und die Restriktion düs Budge'ls als die ivichtigstem Etappen in der Koirsolidie­­rung des Staates hin. Auf die dargebrachte-n KulÄgebungen erwiderte Präsi­­denk Masaryk unter anderem: Die innere Kmifalibierung führt eine Harmouie der innere:: und der äußeren Politik herbe!. Der Krieg hat bewirkt, daß unsere auslvärti'ge Poli­tik in der ersten Zeit insofern überwog, als es sich gerade darum handelte, unseren neuen Staat in den europäischen Areoipcig der Völker eiiüzuführei: :md seine Stellmrg ii: dein­­selb«: zu festigen. Die Sorge um die wirtschaftlich: und so­ziale Hebung aller Schichten nnd Telle der Bevölkerung ist iMs Programm aller Parteien. Tie Kirche:: sollei: aus ! eigener Kraft das seelische Leben und dn: Fortschritt stärke»: Uird der Staat soll in gleicher Weise sich auf sich salbst und seine'N inneren Wert stützen. (If'no^ Tel.-Korr.-Bnr.) Ittgofiawien. Dr'e Beziehungen zu Griechenland. Nom, 1. JoWar. Die Agenzia di Ronra oerichtei^ entqec^en den lE^ten BielÄMiWN,' daß das j irgos-ia w ii ch-gr lech ische Bündnis noch nicht obsteschlossm sei, daß d:r su-M>s>lvwische Gösvndte von Achen a>b>wesen0 ist, nnd daß die VeriMZidlungen daâer nicht vor Len Neuwahlen in Jiugoslawien beginnen werden. Eine Teilnahme Rumäniens an diesem Bündnis scheine nicht in Aussicht ^n stehen und daher seieir die MâiMMn von einer Reise Venzelo s' nach BelMnd, nm dort mit Pasi cs und Brat rann M konferieren, unrichtig. sUnz. Tel.-Korr.-Bur.) Italien. Mussolini und die Opposition. Rom, 1. Jälmccr. Abgesehen von den gestern bereüs gemclveten Be­schlagnahmungen vo:: OpP osi t ionsbl ätteri: wurden heute m Rom Nuovo Paese und Piccolo nach ihrem Erscheinen sequestriert, während heute abends sämtliche Oppositionsblätter, Mimentlich Voce Republicana, Popolo und lSiornale d'Jtalia noch vor ihrem Erscheiue:: beschlagnahmt wurde:i. Im Mailand tourde,: heirte wiedsrun: Avanti, Giuftizia und Unitâ am Erscheinen verhindert. Die Turiner Stampa beklagt sich über diese Beschlagnahmuugei: und schlägt vor, daß die ganze Oppo­­sitionspresse ihr Erscheinen eiirstellen solle, bis wieder die verfassungsmäßige Normalität in Italien herrschen werde. Es sei offenbar Absicht der Regierung, der Oppositionspresse lediglich zu gestatten., die offiziösen Kommuniques abzu­drucken. Nach der Tribäina fanden ii: vielen Städten Italiens weitere H a ir Sd u r chs uchunge i: bei Oppositions­führer:: statt. sUng. Tel.-Korr.-Bur.) Die Vorgänge in Florenz. (Telegramm des Pest er Lloyd.) R o:n, 2. JMuar. U-eber dir Vorgänge in Floreirz hat die Regierung eine Uirtersuchung eingeleitet. Der Minister des Innern hat ciiiei: Gcneralinspektor der Sicherheit entsandt, um die An­gelegenheit der Zerstörungen in den Lokal: tä­te:: des Nuovo Giornabe zu besprechru. Das Bl-rtk seihst schätzt de:: Schaden, den ihm die Foszisten zugefügt habeu,. auf 2 Millionen Lire; dieser sei nirr teilweise dairch Versicherung gedeckt. Das Livoruoer Korresportdenzbureau 'des Blattes rvuâ ebenfalls zeustört. No IN, 1. Januar. Nach der Tribuna dränge:: gesterr: ii: Florenz die Faszisten auch in die Bureaur 'äume eines Rechts­­anwaltes ein, der zugleich Präsident der dortigen libe­ralen Partei ist, und verp r ü gelt e n:h n. (U. T.-K.-M) (Telegramm des Pest er Lloyd.) Mailand, 2. Januar. Ter Branid üi: Materiallager und in de:: Werkstätten der Staatsbank in Florenz hat trotz eifriger Löscharbeiten die g2'nze Sylvcsterniacht angedauert. Ter Sachschâ wird auf 7 Millionen Lire geschätzt. Erst im Laufe deö Neujahrstages konnte die Feuerwichr das Uârgreifen des Brandes auf die benachbart-ep..Ben-zin- und PzltvÄ'^PKlM.r verhinLerü> : Ein Abkommen mit Oesterreich über die Vorkriegsschulden« Rom, 31. Dezember. Die Ageuzia di'pRoma ineldet de:r Abschluß ei::es neueir öst^erreichisch-italienischen Abkommens be­­krefsenh die B o r kr i egs sH u l den, um deren Liquidie­rung nach dem Muster der mit Frankreich und England a^ geschlossenen Vereirrbaruingen zu beschlennigeir. Bisher be­stand mit Italien nur eine Berständigu::g betreffend die Regelung der kleiiiei: Schulden u!:d Forderungen, aber die Durchführung war anßerordentlich langsmn, weil viele Dokumente nicht anffiltdbar waren, und viele Shuldner und Gläubiger verschivunde:: sind oder ihren Wohnort verändert , Habei:. Durch den neue:: Vertrag wmrde eine neue PrlHednv technischer Art vereinbart, die eine rasche Beilegung aller ! bisher noch ungelösten Angelebercheiten ermöglichen soll.< VerINögen voi: O c st e r r e : chern in Italien unter 5 0.000 Lire werden ohne weiteres freigege, ben, für die anderen wird eine Vereiichachung und Be­schleunigung der Prüfung und Entscheidung platzgreifcn. sUng. Tel.-Korr.-Bnr.) Die wirtschaftlichen Verhandlungen mit Deutschland. Berlin, 1. JaiillMr. (Wolff.) Die deutsch-itallienifchen Handels­­vcrtragsverhandlu:rgen werden am SvmAtaL 3. d., in Rom wieder aufgeniommsn werden. Die deutsch j Delegation 'ist heute abend von Berlin nach Rom abgereist. Auf deutscher Seite wenden die VsrhaâunM: von dem Mrnisterialdirektm im Austvärtigen Asnte v. Stock­hammer, auf itolienrscher Saite voi: ^dem Staatsrat Lnciolli geleitet. (Ueg. Del.-Korr.-Bur.) Das Tangerproblein. Rom, 1. JmMar. , M.ssaggero sagt in seiner Jahresischmr über die auswâr^ tige Politik, daß !^vtolicn zwar von der Kanferenz zwisârr Englaird, Frankreich und Spanien bezüglich Tanger a>us­­geschlossei: nrorden sei, daß aber, wenn Vas Problem etlva noch­­mals ziir Verhandlung kommen sollte, England sich dem italienischen Rechte, mitzuarbeiten, nicht mehr widersetzen tixrde. (Umg, Tel.-Korr.-Bureau.) Abschaffung des lateinischen Sprachunterrichts kn " Dalniatien. Rom, 1. Januar. !^nator P ulke, Nniversitätsprofessor in Bologna, rich­tete eiiis Anfrage an den Ministerpräsidenten Mupsolini nnd ai: den Minister des. Auswärtigen, um über die Ab­­schaffung der italienischen und der lateinischen Sprache in den,Schulen Dalmatiens Auskunft zu Lrhalten, da doch eine solche Maßregel weder mit dem Ver­trage l)on, Rapallo, noch mit dem italiemsch-jugoslawischeq i Freiiubschaftspakt vereinbar sei. (U. T.-K.-B.) Frankreich. Neujahrserklärungen des Präsidenten Doumergue. Paris, 1. Januar. (Havas.) Anläßlich des Neujahrstages empsing Präsident Doumergue das diplomatisch Korps. In Er­widerung culf die Ansprache des päpstlichen Nunzius Mfgr. C'srelti erklärte der Präsident, Frankreich strebe heiß einei: W iedergu tm achu::gsfr ieden cm, der die allzulange Periode der Prüfungen beenden müsse, den Frie­den durch internationales Einvernehmen zu festigen, di-s Idee des Schiedsgerichtes ftuchlbar zu gestalte::, damit die zivifchen unabhängi^n VMern unvermeidlichen Gegensätze nicht in blutige Konflikte ausarten, allen Nationen die sür ihre Entwicklui^ unerläßliche Sicherheit zu ge-^ währen, die Achtung vor den Verträge::, die die Politischen Mtd wirtschaftlichen Chartas der Welt seien, zu sichern; das sei das Ideal Frmtkreichs, dessen Verwirklichung es ent.>^ schloffen verfolge. Dazu bedürfe es der aufrichtigen Mit-' arbeit aller Regierungen. Frankreich sei sich bewußt, im Lau.^' des Jahres 1924 ein Beispiel gegeben zu haben, indem es, sich bestrebt habe, Fragen, die seine Lsbensinteressen be-l rührten, im Geiste der Versöhnlichkeit, der Gerechtigkeit und der menschlichen Solidarität zu regeln. Frankreich 'ha^ das Recht, darauf zu rechnen, daß seine Bemühungen nicht ver­geblich bleiben werden und daß ihm ein gleich guter Wll« antworten werde. Um diese Aufgabe zu eu:e:n guten End« zu führen, rechne Frankreich auf den wirksamer: Beistand,, die Autorität und die Erfahrung des diplomatischen Korps, (U. T.-'K.-B.) i 2. .IgnuLr 1928 Vertagung des Parlaments. Paris, 1. Januar. (Havas.) 'Das Parla m e:: t hat sich bis zum 13. Ja­­iiuar vertagt, nachdem zwischen den beiden Häusern in solgenden Fragen ein Einvernehmsn erzielt wordei: war:^ bezüglich 'der Nachtragskredite, wobei der Senat mit 148, gegen 136 Stimme:: «ine außerordsnÄiche Zuwendung von, 500 Francs sür di.e Beamten bewilligt«; hiusichllich des 'Bud^tprovisoriuins, das die Kammer mit 525 'gsgen^ 29 Stimme:: mit den vom Ssnat vorgerimnme::«!: Abände­rungen annahm, 'UM'd endlich hinsichtlich 'der Konvention zwi»^ scheu dem Staate «mrd der Bank von Frankreich, die von Lori' Kammer in der Fassung des Seirats gsnühmigt wurdey, (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Der Konflikt zwischen Kammer und Senat. (Telegramm des Pester. L1 oy d.j Paris, 2. Januar. !> Die ganze Silvesternacht war durch eine fortlmifenLs!! Ka:nmersitzung ausgefüllt, die bis morgens l-alb 5 Uhr > andauerte, t^r größte Teil der Nachtsitzung besc^ftigte s^ich init der Beilegung des Konfl^iktes zwischen! Kammer und Senat betreffend die Weih^j Nachtszulage i: ai: die Staatsbeamten. «Ä^ieß­­lich einigte mm: sich auf eine:: Betrag ii: der Höhe von 50üj Francs. Der Senat hatte bei Besprechung der Weihna^s­­zulage diese auf 260 Francs reduziert. Um halb 6 Uhr fmih^ trat der Senat zu einer neuei: Sitzung zusammen, und trotz der Opposition der Ainanzkommission wurde der von der, Kämmer beschlosseire Text der Zulage mit 148 gegen 13tz Stimmen genehmigt. Es bleibt eine weitere Differenz zwischen den beideU . parlamei:tarischen Körperschaften hinsichtlich der Morgan-! anle: he bestehen. Der Senat verlangte nämlich ein Finaniz­­.gesetz, Mnach hiesür. ein be.sondercA.-KoMo.zu xröffnen seh!

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