Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1925. április (72. évfolyam, 74-97. szám)

1925-04-01 / 74. szám

Die Studenlmkrawallc <m der AnstrerstKt. D Lr-«skie>sra-wm deS ghest-er LIoyd.1 P-ar sts, 31. Wrz. '' -' An der Dur Les suridischen Dekanats der llniversrtLI wurde von Leu Studenten ein Anschlag angebracht, in dem sie gegen die Schließung der Fakultät protestieren und dem ab­­berrkfenen Dekan -ihr Vertrauen omssprechen. Auch der Allge­meine Stuüentenbmid hat gegen die Schtießunq der FakuMt eine ProteskkllndPbnng ergehen lassen. Aus -Studentenkreifen verlautet, Laß ein vi e r unvzwa n zigstü ndige r Proteststreik der Studenten a-ller Fakirl­­täten geplant fei. Die Studierenden der medizinischen Fakultät und der Apothekerschu-lc Hütten sich bereits für ixu Streik ausgssprochen. Im Senat hat Senchor BtaigNMU eine Interpellation der f-nri.d!schen Fakultät überreicht. Paris, 31. März. Es rwklautet, daß das Profefjorenkvllegium der juridische» Fakultät der Universität dem suspcndierteir Deka» Profcssor Bsrth-e lLmy eirw Be g r üßu ngsad r e sfc überreichen rvird.IU. T.-K.-M) Paris, 31. Mä pz. Me Paris Soir meldet, fei. mit, dvr Wiedererirffnuirg der Rechtsfaknltât nach'den Osterferien zu rechnen, (v. T.-K.-B.) - Grotzbrrtannreu. Tic Reife des Prinzen von Wales. London, 31. März. (Telegramul der Budapester Korrespondenz.) Auf Wunsch ! des Prinzen von Wales ist ihm die atlantische Flotte, die ' soeben ihre Manöver beendet hatte, entgegengefahren. Der Prinz nahm von der „Repulja" aus, auf der er - seine AnSlandreifc unternimmt, eine. F l ottenrcv n e vor. Beschluß der unitaristischrn Sozialisten. Rom, 31.-März. (Wiener Amtliche Rachrichtenstelle.) Der Kongreß der unitarislischen Sozialisten in Rom schloß mit der AnnalMc einer von Tn rat i beantragten Resolution, die die cntsthic- Lenc Fortsetzung des Kampfes gegen den Faszismus und für die Freil-eit fordert. Die Organisation des Landes verlange freie Wahlen, sei cs, daß die oppositionellen Parteien be­schließen, daran teilzunc^en, sei es, daß sie beschließen, fern­­zublcibcn. Die Entchließung sprach sich ferner fiir die An­gleichung des marxistischen Programms an die neuen Zeitverhältnisse, vor alleln aber für den .Kampf gegen die Plutokratie, für die getvcrkschoftliche Freiheit und Emheit, auf dem Bodmc des Mehrheitsprinzips kwharrend, aus. Die Entschließung wünscht eine Stärkung und Eriveiterilng des Völkerbundes intd dw .Herstellung der proletarischen Einheit. Die demokratische Presse würdigt diese Entschließung als ein politisches Meignis. Die maximalistâsch-sozialrstifche Presse greift die Unitarier an, weil sie sich auf den Stand­­punkt der Liberalen gestellt- und auf den Marxismus im Klafscukampf verzichtet hatten. (Ung. Tcl.-Korr.-Bureau.) Konfiszierte Zeitunqen. Nom, 3l-.'M-ärz. . pWicuer Amtliche Nachrüchienstelle.) Heute wurden J-l Mondo, Popolo nutz Giorna.-lc -d'Ital'ia beschlacp nahms, Jl Moud-o au-Aielnend dcs1)alb, weil «r im Leita^ikel die Negierung be'cbnidigtc, eine .Kluft zwifchen.rierfassungs­­trencn und Mouarchietreneu zu bilden, uiro damit dr>chte, daß wenn in Italien- das Dilemma eintretcn sollte, die Liberalen sich für die Verfassung -erklären würden. (U. T.-K.-B.) klcbcrfall mif itolienfneundliche Arbeiter in Tripolis. Rom, 31. März. Bei (stvi c-s San in Tu'ipo-iiK überfielen am 28. März -auiständfict)? Arbeiter itaiieicsremwfiche Arbeiter. Erstere, hatten zehn, letztere vier-Tote. -sU. T.-K.-Bi) Spamen. Die Känlchfe in Marokko. Paris, LI. Vèärz. (Telegramm der Budapester Korrespondenz.) Nach einer Melduiig aus Madrid, hoben die spanischen Truppen unter Führung des Generals Soluzza im Beisein Prima de Ri­ver a o ö i e .K ü st è z w i s ch e n Ceuta und Tanger vom Feind gesäubert. An der Operation »ahmen-auch Luft- und Seestreitkräfie 'eil. Madrid, 31. März. (.Havas.) Nach einer amtlichen Meldung ans Spanisch- Marokko hahcn die R e gi e r ri n gs t r upP e n A!lca - Hür-Sequir e i n g e n o m nr e n. DenAufständi-­­f che n wu rd e n'g r o ß c Verluste zu gefügt. -Die Ipanischcn T ru ppc n zähle n 27 Tote. (Ung. Tel.­­Korr.'Bureau.) Oesterreich. Ter neueste Zinimernrmr-Bericht. Wi en, 31. März. (Amtliche Nachrichtenstelle.) T-er Gemralllommissär des ! Völkerbundes für Oesterreich versendet seinen 27. Monatsbericht über die Zeit vom 15. Februar bis 15. März 1W.5. Der Bericht i bezeichnet die mittlerweile erfolflte Verabschiedm«; des BnndeS- finan'chesctres als die Erfüllung eines der wichtigsten Punlrte der Genfer Percinbarungen von Í!124, an deren Durchführung die Negierung fortgesetzt arbeite, wofür die Berl)andlungen mit den Ländern nicht der einzige Beweis sei. i^nr finanziellen Läge fei zu vermerken, daß der vom Schiilingkonto L gewährte Porschuß ouS den Eingängen der Zölle und des Tabaks bereits zunickgezahlt wurde. Der Bericht verweist dann auf die bekannte Tatsache, daß die Gebarung des Monats Januar einen 11 eberschuß von über fünf Mil­lionen Schilling erziehen konnte und stellt fest, daß der Zinsfuß der Nationalbank nicht mehr Minimalzinsfuß sei, in­dem iin privaten Handel Wechsel bereits auf 1l Prozent eskon­­t'iert werden und große Sparkassen eine Herabsetzung dcS Ein­­lagenzinSsußes durchgeführt haben. Das Defizit der Handelsbilanz habe die Stabilität der .^rone nicht im geringsten berührt. Durch die .Handelspolitik der letzten Fahre fei es bereits gelungen, die Zolle in einein gewissen Ausmaße herabzusttzeN, und cs werde hoffentlich Oesterreich ge­lingen, in dieser Richtung neue Fortschritte zu machen. Der iSe-â verweist endlich auf die Mstiedeustellenden Ergebnifse drr ((^Wiener FrülWhrsmesse, die besonders gut organisiert war. Wer den Künsklerifchen Wert und die technische Ouâlrtät der Erzeug­nisse der österreichischen Industrie in der Messe beivundert und sich einen Begriff von der Prodnktionsmöglichkeit dieser Indu­strie gemacht lmbe, könne an der wirtschaftlichen Lebensfähigkeit OesterreichS n i ch c. z w e i f e ln. (Ung. Tel.-Korr.-Biir.) SteuerhcrabfLtznnge». Wien, 31. März. lAmtliche tllachrichtenstellc.) Fu der heutigen Sitzuiia des Finanzausschusses ist die entsprechend den letzten Genfer Verein­barungen von der Regierung eingebrachte Borlage betreffend die Herabsetzuug der Körpcrschaftssteuer von 36 auf 25 Proznrt au­­qenommeu worden. Tic Vorlage enthält weitere Bestimmuugcu über die Eriuäßigung der Erwerbsteuer, sowie über die .Herab­setzung der Einkommensteuer iu den zwei »utersten Stufen, so daß das steuerfreie Einkomnicn von 12ttt> auf 1400 Schilling er­­köht wird. Der Sozialdemokrat Bauer erklärte, beiß sich die Sozial­­dcmokrmen für den ?lugenblick mit diesen Ziigeständniffen be­­>züglich der Einkoiiimenstciicr begnügen. Die Vorstige gelangt -morgen im Plenum zur Berhandlmig. (11. T.-K.-B.) Die Londoner Anleiheverhondluiiger«. London, 31. März. lReutcr.) Der österreichische Bundesniinister für Finanzen Dr.-Ah rcr ist heute früh über Ostende nach Wien abgcreist. Mehrere Mitglieder der ösrerrcichischen Gesandtschast hatten sich zum'Abschied oiif dem Bohuhof eingefnnden. (11. T.-K.-B.) Die .Hatiptstadt des Burgenlandes. Wien, 3l. März. (Nng. Tel.-Korr.-Bur.) Ende April tritt der burgeuläudifche Landtag zusammen, um die endgültige Entscheidung über den künftigen Sitz der Landesregierung und somit auch die Haupt­stadt des Burgenlandes zu treffen. ES ist mit einenr heftigen Kampf Iwi der Entscheidung über den künftigen Regierungssitz zu rechnen. Bisher rangen Kismarton, Nagymarton und Sa, vanynkut darum, Landeshauptstadt zu werden. Nagymarton wurde ober aus diesem Kanchfe ausgeschlossen, und es komnwn nunmehr .Kismarton und Savanyúkút für die Wahl in Betracht. .Äundgcbung der Sparer rrnd Kleinrentner. (Telegramm deS Pc st er Lloyd.) Wien, 31. Mürz. Illach einer vom Berbanve der Sparer und Kleinrentner heute* änd in der VälkshMc -vercurstästeten öffenKichcw Ver­­samnilmip formierte sich ein Propagvndazuq der TeiKnetzmer, die vielfach LatrriivU! trugcn, marschierte u.nber Denvonstra­­ilvusrufen süir die Erlangung ihrer Renten über die Neichs­­ratsstraßc, llnivcrsitäis- und Wstrftraße. Vor dem Avge wurde ein Tratusparent getragen, das die Jm-schrD ha-ttc, einer, seils: ,Ierband ^der Ansgerckubien", andererseits: „Wr Lrau­­chen Richier!" Der Zug bewegte sich bis zum Platze nächst der Skârgasse, wo nwhrere Ansprachen gel)altrn wstrden, womit die De'.nvnstrativn ihr Ende fia^ud. Der Papst an die iästerreichijchen Pilger. R o m, 31. März. - Die üfderreichifchen Pilger ivohnten hents- früh i-n der sSctla Ducalc !m Vatikan der vom Papst (zelefcnen Messe bei, bei der .Kardinal-Erzbischof Dr. P i ff l assistierte. Außerdem war auch eine Gruppe Würzbur^r Pilger zugegen. Nach deni Gottesdienst, bei >dem bic Wiener Pilger die­­deuvschc Messe vo» Schubert-sangen- hielt der Papst eine deut.. sche Amproche an -seine „geliebten Sühne" aus Wien. Der .fwilige Vater hob rühmend hervor, daß die Pilger aus Wieit nicht die Mühe goscheisi 1)a!ben, die Ewige Stabt a-ufWÍiuchen,.die für Vie Pilger nicht nur die Königin der Geschichte, der Städic, der .Kultur unb der Kunst bleibe, sondern -vor allem -die -Heilige Stadt, wo ^das Licht der Wahrheit, der göttlichen Lelsre wohne, >das .Haicpt dieser großen Mutter und Lehrerin, bder -kaâ)olischeu Kirche, jene .Heilige Studt, in der gemein-^ . same Vater lebe -und das, Haus bewahre, in dem. besonders Heuers die -Schätze der göttlichen Vergebturg offen stehen, die Staidt.i in der die christliche Liebe blüht, nicht nur zwischen den.einzelnen Mensrl)en, sondern auch zwischen den Völkern. Der Papst erteilte sodann den Anwesenden, ihren Vcr. wa.ndten. und ihrem von ihm -f-o geliebten- V«terl-cmd den ccho° stolifchen Segen. Nachmittag wurde .Kardinäl-Erzbischof Dr. Pifsl von: Papst in Privataudienz rmpfangen, wobei der Papst sich über -die .Haltung der österreichischen Pilger besonders lobend ausfprach. Er. erkundigte -sich sehr angelegentlich nach den wirtschaftlichen Verhältnissen in Oesterreich rind den latho- - lischen Organisationsorden. Um 5 Uhr nachmittag wohnten die Wiener Pilger dem > Einzug des Papstes in die Peterskirche zur -Berchriing de-Z Kreuzes von San Margalc bei. (11. T.-K.-B.) Irrgoslswien. Das Budgetprovisorium. Belgrad, S1. März>., Iit/der heuligeit S-istnng der SPupstiira wirrden neuer­lich? AuAfchiisse gewählt. Amn Präsidenten des Iinmumtäts­­aitsschusses Ururde der bisherige Pariser Gesairdte Spa­­lajkov-'ics, MM Bizepräsidenten der unabhängige Demo­­krcrt B u d i sav I j e v i c s, MM Präsidenten des Verwal­­tlingsausschnsses Miiotin Dragovi^cs, MM Vizepräsidenteit Dalerian P r i b i c s e v i c s, Mm Präsidenten des Unter­­iuchnngsausschlsses Snbetics und ,znm Vizepräsidenten Bndisavljevfcs getvählt. Heute bezgann die Verhandtung ver Jmmuititätsvorlage. Finanzminisier S t v j a d i n o v i c s hielt ein kurzes Exposch worin er zunächst darauf verwies, d<tß das ordentliche Budget j wegen der Wahlen n)cht unterbreitet wenden konnte. Äb­­! schtitt 1 des Bubge.provisoriums weist Ausgaben in der Höhe ! von 665 Millionen Dinar auf, zum überwiegenden Teil pro­­s dultive Aufgaben. Zu diesen gelchren u. a. 119 Millionen für militärische Zwecke, 72 Millionen Dinar zur Erhöhung i der Bezüge der Psnsionisteit ufw. Die staatüchen Einnahnien s haben sich vout April bis Dezember «in 282 Millionen Dinar j erhöht. Der Finanzminister erklärte schließlich, daß der Staat ! die Bons der aus dem Jahre 1919 stammenden Schulden ein­­lösen müsse. Anr 1. April sollen auf das Darlehen einer amerikanischen Bank Bons in der Höhe von 3 Mill'iorren Dollar ausgegeben werden. Dies ist der erste Fall, daß der Staat ohne fede materielle Garantie einen .Kredit erhält. ' Außerdem wurde noch mit einigen größeren englischen Donk-Häusern ein Vertilg zur Flüss-igmackMng einer Anleihe von. einer Million Wund SrerÜng abgeschlossen. Auch sinid Ae» hcmÄ-ungen über Ausnahme einer Aiilei^ für Jnvestit-ionZ-! zwecke der Staatsbahncn im Zuge. In der Nachmittagssitzung ergriffen mehrere oppasitio-^ Nell« Redner das Wort. Im Sirine der Bcstimmuilgen der! Geschäftsordnung inuß das Bndgetprovisor-iu-m bi-s hcate! 12 Uhr nachts votiert werden. fNng. Te!.-Korr.-Bur.) Die Haltung der Radicspartei. Bclgr a d, 31. März. Pavle Rad -> cs ist gestern nach Agram abgerrist und ' hat dort mit^Stefan Radic-:! Verhandlungen gepflogen.^ In der Sknpstin-a ist nian davon überzeugt,, daß diese! .Konferenzen mit den vorbereitenden VerlpinLlumzen -in Ver- ! bipdung stellen, sie zwischen den Radikaten und den Mitglie- - dcrn der Nadicspartci angcbtich bereits im Zuge sein sollen, j (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) ' -Belgrad, 31. Märzp s) Ans Agram wird gemeldet:-.Hier sind Gerüchte vev» breitet, daß die Abgeordneten der Zajednic^^ auf ihre Mandate verzichten >ve r d e n. Nach der ! Vreine steht diese Nachricht damit in Verbindung, daß die ( Anhänger -er Zajednica mit der Wendung in der < Radicspartei nicht sondcr-lich zufriedens sind. Man betont offen, -daß die Partei auf ihr föderalifti- - s^s Programúi insolange nicht verzichten könne, als -der: j .Hauptausschuß der Partei in dieser Angelegenheit seine Stel­­liiiignahme nicht präzisiert habe. ' Nach eiirer Meldung der Politika sind die der NadicA» ! Partei anaehörenden Äanernabgeor-neten gegen ihre Go» »vvhnheit nicht direkt in ilzre Dörfer zurückqekeh^. Das Blatt! i meint, daß die k r o>a tischeBa u e rnpartci in e r nr«; s ziemlich ungünstige Lage gerateir sei. Mstdiiiigeii aus Agram besageir, der Verteidiger Rc^icS' -Dr. Kovácsé Vies habe Journalisten erüärt, doHi Ste fan Radicsfich j nallemLen Er-klärungLir Pavle Radi cs' an schl ieße und ffe rn ichchar) Gäu ze'bf l l ig-e. f-U. T.-K.-B.) - Die BerhaftuM der beiden - bulgarifchen FliegeroffizieM Be-Igrad, 31. März, s Der Belgrader'bulgarifrhe Mfandtc Bakare-kâki Hüt ! Len Stellvertreter des Äußemmnifiers, Mar-kovrcs, auf» gesucht, und ihn um die Freilassung der beiden bulgarischmr Flicgeroffiziere gebeten, -die bei P-irot eine Noilemimikg! vornehmen mußetn. Wie die Politika erfährt, stuin das ! suchen -derzest nicht erjWt werden, da das .KrieânrrifteriMli! die birlaarischen ÈMere der Spionage verdächtig^ .und sic demMol-gc vor dasèftegsgerkchb.M.stellen wünscht.' Tschecho-Klomakei. Expose Benes'. P-rag, 31. März. I Mfchechisches Tel.-Korr.-Burccm.) Der auswärtige Ausschuß Les Senats tritt morgen zusammen, wobei Ds. Benes ein Exposé über die auswärtige Politik halten wird. Donnerstag vormittag tritt der cmstvärtige Aussc^ß ! des Wgevrdnetenhaiiscs Msarmnm. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.j Die Notendankvorlage. Prag, 31. März, ll s (Tfchechisc!)es.-Tcl.-Korr.-Bur.) Das Abgeorduetenk» ( .H aus setzte heute die Spezialdebatie über dezi Gesetzentwurf dex! Notenbank fort. . Ilbgeordneter Dr.- M e bv ecz k y - (tschechischer Agmrier) brachte eine Reihe von Abänderungsanträgen ein, die insgesamt angenommen wurden. Die Abänderungsanträgc ÄeS Abgeordneten W i nbi fH (Bund der Landnnrte) wurden abgelehnt. Hieraus wurde der Gesetzentwurf in der vom Bericht­erstatter vorgeschlagenen Fassung / ange n o m men. Ab^» ordneter Medveczky wurde anch .zmn Berichterstatter des ' nmnè bestimnU. (11. T.-K.-B.)- . Der Streik im Ostrauer Revier. Mähnifch- -Ost ran, 3U März.. (LschechifckMj Tel.-Korr.-Bure.au.) In der MeiaM» tmii der chemisct)eu Industrie Imt sich die Streiklage nicht geändert ausgenommen in den Trzynieccr Eisenwerken, in denen sich zahlreiche Arbeiter zur Arbeit gemeldet lsaben. Die Lage bei den Witkowitzer Werken ist folgende: Normal wird auf drei Gruben und in den Kokereien gearbeitet, auf einer Grikbe strelken 81, auf einer anderen 60, auf einer dritten -4 und aus! einer vierten 6 7 Prqzent. In den Bergtverke» der Ferdincmd- Nordberhn wird auf einer Gnu'bc in den .Kokereien novinal ge^ ' arbeitet. In einer Grube arbeiten 28, i-u einer anderen 82, , irl einer dritten 26, in einer vierten 94 und in einer jAnste« i Grube 11 Prozent der gesanften Arbeitcrschast. Aaf einer s Grube wird vollständig gestreikt. Auf den Gru!ben der Berg­­und Hlittcngesellfchaft ist die Lage unverändert. Es wird voll- ? ständig gestreikt. Nur in den -Kokereien -wird gearbeitet. Im ( Revier herrscht Ruhe, ausgenommen unbedeutende Ans- - schreitungen auf der Grübe„HlMna", wo jedoch die -Ord- t ming.wiederl)ergestettt wurde. (U. T.-K.°B.) Mährisch - Ostra n, 31. Märtz. (Tsclfechisches Tel.-Korr.-Bureau.) Alle Anzeichen weisen ( darauf hin, daß die Streikbewegung im Revier ab zu- ( bröcketn beginnt. In den Freist-ädter Eisenwerken > hat der kommunistische Betrieosausschuß bereits lMrte die Weisung ergehen lassen, morgen die Arbeit in vollem Um- > fange wieder aufzu-nehmen. Die Witkotvitzer Eisenwerke -und . die iibrigen 31 metallurgischen und chcmilchen Werke wurden vorn Streik überlMipt nicht betroffen. In den Trzyniecer Eisemverkcn nreldete sich heute 200 ArbcitAvillige, in der Zellulosef-abrik von llkatipia-u 95. Jni ganzen arbeiten in! der cheinischen Iâistrie 70 Prozent der Arbeiter. In -der Metallidustrie erreicht die Zahl der Streikenden kcumr > acht Prozent. Die g-efamte Oderberger metallurgische -un8 chemische Industrie arbeitet mit der gleichen Intensität und der gleichen Arbeiterzahl wie vor dem Streik. An-ch in der - Bergindustrie sinkt d-ie Zahl der Streikenden. Bei den Wit- ' kowitzer Dergtvcrken wird in zehn Betrieben voll gearbe-itet. Bei der Berg- und .Hüttengcsellschaft wird voll in zwei - Kv-kereien gearbeitet, in der Kokerei Salin VIl und in nenn - Gruben gestreikt. Bei der Ferdinaud-Nordbahn wird n-irr in , drei BerWerkcn gestreikt, in vier Gruben und Kokereien ! gearbeitet. Jur ganzen Revier arbeiteten l)eute morgen in - den Berezwerken und Kokereien van 21.756 Arbeitern 6264. i (U. T.-K.-B)

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