Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1925. július (72. évfolyam, 144-170. szám)
1925-07-01 / 144. szám
dahin bleibt freilich die Kr-editmisere ein schweres Hindernis unserer wirtschaftlichen Erstarkung, gerade so wie die furchtbare MittelstaNds'krisis, die. damit zusammenhängt, an der Solidität unseres sozialen G-ebäudes rüttelt. Es darf und soll nicht mit Schweigen übergangen werden, wie viel das vertrauensvolle VechÄtnis zwischen unserer Negierung und dem Völkerbundkommissär Mr. Smith zur Erreichung der -hier skizzierten Resultate beigetragen hat. In glücklicher Stunde wurde das schwierige und heikle Amt eines auswärtigen -Kontrollors diesem Amerikaner übertragen, der in seiner Schlichtheit und Gewissenhaftigkeit den besten Typus des Neu-^England-P-uritaners darstellt, und bei -strenger Sachlichkeit doch auch warme Sympathie für -das vielgeprüfte Land auszubringen weiß, dessen Tragödie er in nächster Nähe betrachten kann. Es gibt wohl in diesem Lan-d-e niemand, der an Herrn Smith anders als -mit Anerkennung und Dankbarkeit denkt. -Endlich dar-f ich wohl — trotzdem i-ch sorúm pa-rs klicjuantuln kin — die KöMLnder Vc-vsa-mmlun-g als ein 'Ele-m-ent -der Klärung und Beruhigung bezeichnen. Der Oester Lloyd -hat sie bereits von di-es-em S-tan-dpunkt in frennÄi-cher W-else gewürdigt. Ich möchte n-ur hinzusügen, -daß die Bedeutung -dieser'Versa-mmkung nicht in dem ki-egt, was die S-owsM-onsfucht ihr von mancher Seite >un'tergeschân -hat: Annäherun-g zwischen Legitimisten wild Regierung, Fahn-enent-faktung u. dgl. Das sind alles AuHgeburten per Pha-nkasie. Von -d-em, was in Körniend vorgehen sollte, hat die Regierung keine Ahnung gehabt, noch -weniger hat sie darawf E-insluß genommen. Ebenso. wenig war es eine Hcerschau aller -legitimistischen Elenrente, die ja -nach inainer Wahrnehmung die große Mehrhe-i-t -der Gesa-intSe-völke-rung Ungancs bilden und in allen Parteien verteilt sind. Es war einfach der Rechenf-cba-ftsbcricht cin-es sehr b-eq-âen und -geachteten, i-n seinem B-e-zirk Leisp-ielloscv Beliebtheit sich erfreuenden Abgeordnet-en legiti-m-istischon Gläubensbekenntnisses, der hiezu vornehmlich solch-e G-c-sinnungsg-en-ossen e-inlud, mit deiien er auch persönlich befreundcit ist. Der Ged-amke lag nähe, diese Gelegenheit zu benützen, wm von einer volkstümlichen Trib-ün-s aus -die Oeffentlichkeit über das Wesen des unga-r-ischcn Legitimismus als Bekenntnis.zur Rechtskontinui-tät, sein Verhältnis zu -den jc-tzigeir temporären staatsrechtlichen Einrich-tungen, zu den Anforderniig-en der Weltlage, zu- den Förtschri-ttsnlöglichkeiten, z-u-r DenioLMt-ie und insbesondere zunr vollen ungarischen Natipna'kismu-s a-ufzullär-en. Eigentlich wurde ni-chts Neues gcs-agt, es ivurd-a nur d-asjenige klargelegt, was eniiveb:-: durch Mißverständnis und Böswilligkeit, o-der durch piciÄ-i.irteil und irresühr-end-a Zufälle verdunkelt worden war. Daß -dles-e K-lürl-eg-n-ig nach allen S-e-iten hi-n beru-h-igcnd wirkte, wirk-cn mußte, ist der beste Beweis für die sie-gr-ei-che Kraft eines Gedankens, der sich, unter verschicdeiieii. Fornren und a-n verschiedene konkrete Aufgaben geknüpft, aber in prinzip-i-ellc-r W-esensg-l-eichheit durch uirsere ganze Geschichte hin-dUrchzieht und auch heu-le als der einziW L-c-i1-st-crn einer d-efinitiv-en Ovdnun-g und Konsolrdicrui-ig, c-iner -bleibenden,Ein-igung der ganzen Nation, und ihrer kräftigen, sicheren, mutigen Evolution in modernem Sinne darstellt: unter „/modern" nicht die „M-oden", sondern -die wirklichen B-e-dürfnisse und gerechtc-n Ansprüch-e der heutigen Menschheit verste-hcnd. Nur mit solchem Steuerruder und solchcin Kompaß kön- ! nen wir auch vom S-chrfflein unseres Volkes, trotz der wi-ldw-ogend-en stürnlischen See der Weltereig-niss-e, auf denen es hin und h-er geworfen wird, ruchigen Sänn-es sagen: „ll'luotuat nso mergätur". Es schaukelt, aber es gäbt nicht unter. heftigien Schrecken, einen Teller mit G-ebäck über den Ti'schrand hinab. Jeder dieser Vorgänge, für sich betrachtet, war ein vollgültiges, meiner Lympathie und Aufmerksamkeit würdiges Geschehnis, dem gleichzeitigen Andringen und Werben so vieler Eindrücke aber fühlte ich mich scelifch nicht gewachfen. Und daran war einzig die Musik schuld, die Bachsche Chaconne, sie war es allein, welche störte. F o l g o n d e r K u r. T-ie ganze Kur, das ganze Baden ist urir scheussiich zuwider gcioorden. Von' den Gästen unseres Hotels sind, wie ich weiß, die «llcrmcistcn nicht zum ersten Male in Badon, viele besuchen das Bad zrAir sechsten, zuin zehnten Male, rrnd nach der Wahrscheinlichkeitsrochiiung lvird es mir gehen tvie thnon, tvie allen StDlfswechfellranEen, daß nämlich das Leiden von Jahr zu Jahr fätaler Wirch und die Hoffnung auf Heilung der bescheideneren Hoffnung weicht, l)urch folche Kuren weiWftens alljährlich für eine Weile^ cnras Erleichterung zu finden. Der Arzt ztvar bleibt fest bei feinen Verficherungcn, aber das ist ja sein Leruf, und daß wir Patienten äußerlich gut ausfehen Und den Eindruck gsdeihlick>sten Wohlergehens inachen, dafür sorgt materiell das üppige Esten und koloristisch die -Duarzlamp.', die uns cuif das dekorativste bräunt, so daß wir auSsehrn wie Leute, die soeben blühend vom Hochgebirg 'zurückkehren. ' Ein noch beschämenderes Bekenntnis bleibt mir nicht erspart. Daß ich nichts -arbeiten, nicht denken, kaum lesen mag, daß ich feslisch und leiblich jede Frische und Energie verloren h-aibe, wäre schlimni genug, aber es kommt noch imnter ärger. Ich habe langesangen, mich gerade der oberflächlichen und verdumntendcn, der öden und lasterha-sten Seite dieses trägen Kurgastlcbeits hinzugeben. Ich -esse zum Beispiel inittags all die guten fetten Bissen nicht mehr bloß so init, spaßeshalber und mit innerer Ueberlegenhert oder urindestcins Ironie, wie ich es zu Anfang tat — nein, ich -esse, i-ch fresse, obtvohl ich -längst nicht inehr weiß, was Hunger ist, diese feinen langen Menus täglich zwei-nlal h-eruettor mit der unbeherrschten, dummen Völlerci dos gelangweilten Menschen, ich trinke Attm Abeitdcssen tneistcns -auch etwas W-ein, rrnd vor dem Schlaf-engalieil habe ich mir ein Fläschchen Bier anaewö'bnt. etlvas. -was i-ch l-eit bald Äva-mia J-abron nickit -mehr getrunken.hatte. Ich ncchm es anfangs a-ls Schlafmittel, weil es mir empfohlen wurde, trinke es nun.aber seit Tagen rein aus Gswah-nhsit und Völl-erei. Es ist nicht z-u g-lnubemwie schnell ntan das Schlechte und Dumme lernen kann, wie leicht es ist, ein HuNd von Faulenzer, ein -Schwein Von fettem Genießer zu worden! Ernstes Spiel. Seitsam anders als -alle anderen Bürger- und^ Kur-i-elustigungen ist das Spiel um Geld. Hier am grülten Tisch werden weder Bücher gelesen, noch fade Unt-erhaltungen geführt noch -Sirümpfe gestrickt wie in de:l Koitzerten und im Kurgarten, es wird weder ge-gähnt noch am Hals gekratzt, ja die Rheumatiker sitzen hier nicht eimnal, sie stehen, st-ehen lang und mühsam, heroisch -auf ihr-cn eigenen, sonst so geschonten Beinen. Es werden hier im Spiels-aa-l weder Witze gemacht, noch tvird van Krankheiten oder Poincarë gesprochen, cs wird -auch fast niemals gelacht, sondern ernst und flüsternd steht die zuschauende Menge um den Spieltisch und feierlich klingt die Stimme des Ausrufers, gedäinpft -und zart klirren auf dem grünen Tuch -die Silberstücke uneinander, und schon dies, schon diese Andacht und verhältnismäßige Diskretion und Würde gibt dem Spiel in rneinen. Augen einen unermeßlichen Vorzug vor -jenen anderen Arten von VergnügunIcn, bei denen die'Leute so laut, so salopp und unbeherrscht sind. Hier, im. Spielsaal, herrscht ernste Festlichkeit und Feiertagsstiinmung, leise und etwas befangen wie in einer Kirche treten die Gäste ein, wagen nur zu flüstern, schauen andächtig äuf -d-en Herrn irn Frack. Und dieser benimmt sich musterhaft, nicht wie eine Persom sondern tvie der neütraie Träger eines -Amtes, -ciNer Würde. Fin a le. ' E - ... Ich bin also nicht „gesuild" geworden. Es geht mir b-e-sfer, der Arzt ist zufrieden, aber geheilt.bin ich nicht, es kann jederz-eit wiederlommen. Außer der tatsächlichen Besserung habe.ich auch das aus Badan mitgcür-achr, daß ich jetzt aufgehört habe, nieine Ischias allzu grimmig zu, verfolgen. Ich sehe ciiu^daß sie zu mir gehört, daß f^^wohlevworben ist^MMKâA- hs.^-nnende Grau in meinem Haar, und daß es Unklug ist, sie einfach ausradi-er.cn oder wegzaubern zu- tvollen. Seien wir verträglich mit ihr, gewinnen wir sie durch V-ersöhn!rcheil! Nalionalverfrrmmlung. Di-e Speziald-ebatie über den Wahlrechksentwnrf nahm in- -der heutigen Sitzung der Nationalversammlun'g cincn ziemlich flotten Verlauf, so -daß sie bis § 60 gâ'ihe-n konnte. D-.mn solgte eine Tages! o rid n-u n gsd-cb-at-t e, in der die O-PPosi-iio-n clbeMals bestrebt war, 'i-hren taktischen Fehler gutz-umachen u-nd die Mehrheit zu veranlassen, daß das Haus mit U-nterbrechung der Wahlrechtsdebatte den J-nvesti-ti-onsentwurf des .Finauz- Miwisters auf die Tagesordnung seine-r nächsten Sitzung stellen möge. Dieses Streben scheiterte aber am Widerstand der Majorität, die zunächst -den Wahlrechtsentwurf unbedingt- verabschiioden will. Am Schluffe der Sitzung ergriff Abgeordneter Dr. G-Yörki in persö-nl-icher Sache das Wort, u-m sich mit den auf den Fall Som ogyi - Bacsü bezüglichen jüngsten -Ausführungen des Hvnvèdmini-sters aus-einan-derzusetzen. Dem in nnsersm Aben-dblat-te enthaltenen Sitz-unigLberichte- haben wir folgendes nachziitragen: Nachdem Minister.des Innern Dr. Rakovßky von. den zu § 33 -beantragten -Amendements die der Abgeordneten Dr. Bäzsonyl und Dr. Fay befürwortet hatte, wurde dieser Paragraph derart ergänzt, -daß -den Konikripti-onskommissionen ebenso w'-e dem Zentratwahlausschuß die Pflicht auferleg-t- wird, die erjorderl-ichen T-aten sx okko zu bescha-ffen, und daß die erforderliche äemen-arschuMlduicg -bei denen anzunehmen ist, die 'in- iSt-ellu-ng sind oder ein-e Beschäftigung ansüben, deren -Anfor-derungen sie ohne derartige Vorbll-dung nicht entsprechen könnten. Die 31 nnso 36 w-uvd-cn durch ergänzende Amen-dements den vorher angenommenen neuen Piunkten ang-epaßt. Auch die 8Z 37 aâ 38 wu-rden aus Antra-g des Referenten miit .dc-n Bkjstimnmlntzen.-er-gän-zt,.die notwendiig waren-, daenit die Wählerlisten in'Städten asfichiert. tverde:: können. In ähnlicher Wcils-e wurde -auch § 39 ergänzt, in den Noch ein A-mende-ment des Alâgeordneten Roth en st-ein Eingang fand, wonach die M-ähl-erlisten auch am Sonntag den Jnteresfen-ten Wr Einsichlna-Hme zur Verfügung stehen. Die ßß 10 bis 48 wurden ohne größere Debatte mit eini-gen sti-Iistischcn Berichti-gmtgen angenonrmcn. -Im § 49 wurde ans -Antrag des Bericht-erft-atters ausgesprochen, daß Li-e dc-s-initi-oen Wählerlisten Dr das' dem Zusammenstellun-bs-, beziehun-g-Zwei-se Berichti-gun-gs-j-ahr folgende K-alendersa-hr -fei-n Is-ollen!. . - ' Di-e 88 60 bis 52 -erDhr-en -keine Aenberung. -Im 8 b3 wurden.-auf Zlntraig des Bcr-ich>i-erstattcrs die KöMpet-cnzen 'des WaWr-äsidenten -und des Wahl-kammi-ssärs -mme-uer präzisiert. Die §8 54 bis 58 gingen -unverändert durch. Bei 8 59 -melidete Verichterstattc-r -Abgeordneter Puky sEinheitspart-eij .an, daß das bisher befolgte Shstsmi, -wonach die Wahllc-gitinmtionen Mij KMPons versehen war-ciii, die zur Kandidi-erung in Anispr-uch genonyncn wurden, in HinruiHt ! f-allengekast-en wird. Der Berichterstatt-ir teilte auch mit) daß ! er den -bezüglichen Antrag bei 8 62 zu stellen gödenke, alber vorher -'schon den 8 59 entsprechend-anpasscn müsse. Sein diesbezüglicher Str-eichun-gsan-tr-ag wurde -angenoiN'm-èn. Dann folgte 8 60, der Bsstimmun-g-en über -dis R-elnheit und Un-gestortheit der Wahlen und die Verftigung-en ü!b-er zuläfsig-s und unzulä-jlsigc Parteivers,-aramtunige-n -enthä-kt. Hierüber «n-ifpann sich eine lebhafte Dcbät-te, an der sich die W- g-e-ordnet-en Dr. Hcgymegi-Kisâ sDemokratischcr Linksblock), Dr, Rupert Mossut,hpartei), Stctfan Farkas (Sozy, Malasitâ l-Soz.h 'und Eßtcrgâlyos beteiligten. Hieraiu-f. wurd-s die Dcbatt-s a-b-gebr och e n und bet Präs id e nt stellt-e seinen Ta g-e.s o rdn-u ngsantrag. Er schliu>.g vor, die nächste Sitzung morgen abzuhältcn unl» au!f deren Tagesordn-üng die' Fortsetzung der Debatte üb-er den Wahlr-cchtsentwurf.zu stellen. ' Ab^ordneter Dr.. Hegym-egi-Kiss stellte- Len Gegenantrag, statt des Wa-Hlrecht'sentwurfes den Gesetzentwurf itber -die Jnv-esti ti-on c n-und die B-ram-t e ng-shält er ans die Tagesordnung zu -stellen, und begründete seinen , Antrag damit, daß die L-ppolsiti-ön di-pfen Entwurf -für viel drin-gendetz halte als das Wethlrecht. -Abgeordneter Görgey sEinhe-iispartei) -ompjah! den A-m trag des Präs-Lcutcii zur Annahme. Das Haus entschied sich für den PräsiidialMtr-ag. In Persönlicher Sa^ erhielt nunmehr,.-da das Pensunk der^lysutigen Sitzung restlos besorgt war, Abgeordneter Dr« Oiyörki s-Soz.) das Wort, um auf die Reflexionen, die der Hon-vedminist-er an seine jüngste Rede aeknüpft hatte,> seins Bemerkungen zu machen. Er jagte: Der "Herr Honvödministev hat die Kehauptung, wonach eine Eingabe -Paul Prö nays an den M'llitäran-walt des'Lberkommändvs, dis von seinem Verte-idigèr Dr. D a rvay gezeichnet war, ohne eine meritörische Erledigung.zu finden, einfach zurückgewicsrn worden seir als unzutreffend -bezeichnet und erklärt, diese Eingabs sei der -Erledigung zugeführt worden. Demgegenüber muß festgeftellt werden. Laß naeh dem Wortlaut des bezüglichen Bescheides, der Militäranw.altschaft ' die Eingabè -tat sä chlich, - o hn e meritorisch erledigt worden zu sein,'.-z'nrück-» gew i ese n u-nd daß-sogar die Kauzlisioraane der Militär« giiwaltschaft angewieicii tvurden, alle Eingaosy -P-xánays). salls deren Tenöen.; eine beleidigende sein sollte, ohne Registr-atur kurzerhand zurilckzuweisen. Ter Herr Honvedminister hat der S-ozialdemo.kratischrn Partei auch. de-nVorwurf 'gemacht', daß sie, obwohl wir die Erklärung abgegeben.hatten, die Entwicklung der Dinge G-ewehr bei Fuß abzuivarten, dis Angelegenheit nun -doch vor die Nationâlvsrjpmmluug brachte. Der Herr Minister hat recht. Wir haben das tats-ächlich getan, doch bloß weil schon in den ersten Woche n d-e s neuen Verfahrens Or.dn u n g swi dr igke ite.n wahr-gen o m m e n werden mußt e n, die es uns geradezu zux Pflicht machten,. die S-ache hielyerzubringen. Der ganze - bisherige Erfolg des neuerlichen Verfahrens besteht näm« lich darin, daß-Beniczky wegen seiner Aussage verhaftet worden, der Zeuge Ladislaus F önyes aber nicht über alle jen-e. Amstände verhört worben ist, die er der M-i-litär« c'-Ovaltschafk -mit'teilen wollte. Tas Verfahren hat übri-gens -auch ein w-eiteres-Ergebnis. Ung-e-acht-et dessen, daß der Herr Minist-er versprochen hat, das -Verfahren -un-tèr die Kont-olle der Oeffentlichkeit zu stellen, sind der Nöpßova dre-i Preß- Pro-zssse -gemacht worden, nämlich wegen verbán-er V-eröfssnt-lichu.ng,. ws-il Nepßava alle T!-.i-t-en ä'bdruckie, die der Hevr Honvedminister j-eider-mann zur- Verfügung gespellt -hatte, u-m die Erhsbungsa-rbeit -der Militära-nwal-tschas-t auch dadurch W fördern. Ich -muß zugelbrn, -d-aß ich selber crsttaiüni -war- Äs 'der-Herr HonvâdMinistèr die Erkl-äruUg abaeMhen Hat, er tEbe alle Zeugsn-aussagsn verüffen-t-lichen, ich als Jurist eigentlich „nicht begrei-sen k-onnt-e, wie das mo-g-lich wäre. Ich -ljabs -mir da-M d-i-e -Ansicht- zUrechl-gele-gt, daß mlan e'ben- un» bekünrmert um altes und jedes--und ohne Rücksicht auf jede mögliche 'K-rit-i-k alles vor dst Oe-sfen-tlichk-ei-t brin-gcn würbe. Tä-s - wäre j imnr-erhin begreiflich gewesen. - Äuic aber .erklärtder Herr MWster, daß er die Daten des Verfahr-e-ns nur La-nn der Oestcnt-lich.keit zur Verfügung st-ellen »verde, »vinn kein Ergebnis erzielt werden sollte. Das heißt mi-t anderen Worten, daß das friis)er-e Spiel wiederhol Webben - solle" Das E r ge'b n i..s de s V-erf-ah re.ns vom Jahre.1920 ist auch e rst b ann der Nati ona-lversamM« l u ng zur V.e r f ö q u ng ge ft e ! l i worbe n-, a ls d i«) -Sgche berei-ts acuf- jenes gewisse N.cben-g-el e i-se-h i n üb e rge schoben word-en .tp-a.r. ' Der .Herr Minister scheint die Er-svl-glosigkeit auch -diesmal vo.rausgeseh-en und in. dies.cr Voraussetzung die Erklärung abgè-gsbsic zu -haben, daß er jedermann Einbli-ck i-y die -Akten gewähren wolle... Abgeordnet-rr Peyer sS-oz-): So was sagt, -man nicht, wen-n man nicht.daran denkt! -A-b-g-e-ardneter Dr. Györki: Kann nämlich- das ' ErhebungAvcrfahren m-i-t Erfolg abgeschlossen werden, dann kommt' j-ä im Verlaufe der Schlußverhliricklung -ohn-ehin alles ans Tageslicht, ganz gleich, ob cs der Herr Minister wi-ll oder nicht. Abgeordneter Peibl sSoz.): Es ist aber nicht schwer, vor- - aüszusageu, daß diese Sache nie und nimmer bis zur Schluß-Verhandlung hcranreifen wird! Abgeordneter Dr. Györki: Allein, der Hintergedanke n des Herrn Minist-erpräsidcnten ist eben offenkundig der, daß die Sache abermals in eine, Sackgasse gerate, und dann, aber auch nur dann werden eben die Akten des Verfahrens der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden. St.att. sich-mit der Affäre des Hauptmannauditors Tahy so eingehend zu befassen, hätte der Herr Minister der'Nationalvstsammliing darüber Mitteilung, machen sollen, was mit den beiden Beschuldigten, diehier ic a mH ast gemacht w.orden sind, geschah. Das hat er nicht getan. Und wenn sich auch Haupimann Taht) später eines Verbrechens schuldig gemacht hÄ, dadurch wird die Tatsache, daß er iir der Angeiegenl)eit Somo.gyi-Bacsv tatsächlich Recherchen, gspftogrn hat, nicht ' aus.'der Welt geschafft. Rcbnsrhätte noch weiter gesprochsn, aber seine Rèdezsit . wa-rs um, und fo .b-efchränkte er sich nur noch darauf, die- Krimsnakangelegenheit d-es Hauptmannauditors Tahy -zu, schildern. Es folgte nun die Verlesung des I n't e r pella - tiOn s-L u Ues. In diesem sind sieben Interpellationen eingetragen, und zwar des Abgeordneten Dr. Rupert über die 'Regelung der Ra dio frage, des Abosordneteii. M alas i.t.s über die Herabsetzung, des Mult- i'-. plikcrtvrs für die Hausmiete, des Abgeordneten. Dr. Lenes über die B o d e n r -e f o r m, des Abgeordneten Maday über die schweren wirtschaftlichen Folgen-der Dürre in den Gebicten'jenseits der Theiß,..des Abgeordneten Tr. Fábián über dis Vexation von Gewerbetreibenden und . Kausl-euten durch die Behörden und der Abaeordnsten Tr Gri'g-er und Eöri-Szabo über lokale Fragen.' ' Nach'Beglaubigung stissjMchtorMs wurde die S.'tzung um drcivicrtel sieben 'llk'r aèschl-ossen. Alittrvoeh, 1. ckuli 1925