Pester Lloyd - esti kiadás, 1926. január (73. évfolyam, 1-24. szám)

1926-01-02 / 1. szám

> LÄAEKUK «--«DNEN.SN LvnMssvn vuüspsrtroit tSsUod tn Su6sp«rt, in ,^âw!vi»trrULoa â», k»tLa6 LI«,«»* pestsr vvâ in âen nnkt^dVLädiLit: ^WMM >W>M »irrvLus: 1.8too>lns'',8ok0f,SsrBMs»7ârs«, VLsrt«I^Lru-Uorl rso.ooo Li-onvv, nronâL WM WU M MU M 88 M KM 88 WM t. Msu. 8. koirstsin, ü^ürl L ktLgy. ttssssn. so.lXV Lron. Mofaeâ« !^U WI ^M « W 8 Wi 8 »W » «M IW «8 8» W »U WM â 88 L Vogisn, i.uä,v>g Nvy^i, Sim»n Xlern. 8M »8»W N_W 8 8 W M MM 8 8 Xrm,«». «UÄI »donillil»« »aâ «W »» IW «I MM MM M« Scli»,,-!, SIIu-»», 7snr».. 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SS-». SS-44, S7-27. » - , »»»«»»»E»»—»»»M—»>, > , >«>,—» ,> . .......................WM,,,,,.,,»,... ^3. Jahrgang Kndapest. Samstag, 2. Iannar 1926 Ur. 1 7^ ---------------------.. . - ----------------- - ------------------------------------- -7---^----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- --------- Der Thronverrichl des e«mänifchr« Kroripeinre». Budapest, 2. Iomuar. Lie Äcachricht vom Thronverzicht des ru - ! mLnljchen Kronprirtzen hat überall in der! Delt den Eiirdruck einer überraschenden Sensation her- j vorgerufen. Daß etwas nut diesem überaus tempern- ! mentvollen Prinzen nicht klappte, war zwar seit einiger Zeit schon offenkundig. Zweierlei Dirrge sprachen sich liber ihn herum. Es hieß, daß er entschlossen sei, jeinen Ehebund aufzulösen und daß er sich seht im Ausland mit einer Dame aufhaltc. die er zu ehelichen wünsche. Ferner verlautete, er Hütte ohne Rücksicht auf seine hohe Stellung sich in allerlei privatgeschöftliche Spekulationen eingc­­laffen, für die er den Glanz und den außerordent­lichen Einfluß, die dem küirftigen Träger der Krone in jedem inonarchistijch regierten Lande zur Verfügung stehen, in ganz hennnungsloser Weise ausgebeutet haben soll. Dem Faß schlug den Boden ein Flieger- s Unfall aus, der zwei tüchtigen und sehr belieb- s ten rumänischen Offizieven der Flugwaffe das Le­ben kostete. Ganz unumwunden hieß es damals, daß Kronprinz Carol durch einen auf das Kriegsministerium s geübten unwiderstehlichen Druck die Begünstigung einer ausländischen Firma bei der Bestcl- ! lung von neuen Flugzeugen erwirkt haben soll, obzwar andere, technisch und auch finanziell vorteilhaftere Anbote Vorlagen. Die Folge davon war, daß die betreffende Firma die Lieferung erhielt, die von ihr gelieferten Flugzeuge aber in solch skandalöser Weise ver­­sagten, daß schon bei einem der ersten Probefliige sich das ! erwähnte Unglück ergab. Die Strche wurde in der Presse > leidenschaftlich erörtert, und auch in der Kammer wurde! Je von oppositionellen sitcdncrn zur Sprache gebracht. â .7 d^'s -Kronpri'izen wurde ztvar nicht psfen ge- Uannt, aber man lwß deutlich genug durchblicken, daß! ine sehr hochstehende Persönlichkeit bei dieser Gelegen- Helt wieder einmal ein Geschäft auf ^kosten der Wehr­­sähtgkeit des Landes gemacht habe. So war die Persvu ! des^ Thronfolgers in einen Lieferungsskandal verquickt, deffen Weiterungen sich nicht absehen ließen. Der Erkronprinz hat eine recht betvegte Ver­gangenheit hinter sich. Schon vor sieben Fahren be- s reitete er seinen Eltern und seinem Lande peinliche Ver- Lgenheiten durch eine Liebesangelegenheit, die zu einer nicht standesgemäßen, heimlichen Verehelichung führte. Kronprinz Carol, der heute 32 Jahre alt ist, unterhielt vor sieben Jahren, also im Al:er von 25 Jahren, zärtliche Beziehungelt zu einer rumänischen Dame nmnens Cäcilie Lambrino, Tochter eines Majors. Im September 1918 > verließ der Kronprinz ohne Erlaubnis seine Garnison und begab sich rn Gesellschaft seiner Braut und eines Freundes nach Odesia, wo er sich mit Fräuleirr Lambrino insgèbeikn trauen ließ. Als König Ferdinand hievon er­fuhr, bemühte er sich, eine Ungültigkeitserklärung der Ehe zu erwirken und die Familie Lambrino^ mit Geld abzu­fertigen. .Kronprinz Carol sowohl wie die Familie Lam- > brino leisteten jedoch Jahre hindurch Widerstand. Jminer-! hin wurde schließlich das Ziel erreiche, die Ehe rückgängig gemacht, und Kronprinz Carol konnte sich am 10. März 1321 mit der griechischen Prinzessin .Helene, Tochwr deo verstorbenen Königs Constant!,:, verehelichen. Dieser Ehe entsproß am 25. Oktober 1922 Prinz Michael, der jetzt zuln Thronerben proklamiert ist. Das Königreich Rumänien hat also jetzt einen Thronfolger, der noch nicht vier Jahre alt ist. 51önig Ferdinand steht heute im 61. Lebensjahre, und so ist. nach menschlicher Berechnung mit der Möglichkeit zir rechnen, daß ihn der Töd ereilt noch bevor der nun­mehrige Kronprinz in die Jahre kommt, um das Herr­scheramt inr Vollbesitz der dazu erforderlichen geistigen Reife anzutreten. Es besteht rnithin Lie Mög' lichkeit, daß in Rumänien der nächste Thronwechsel sich nicht glatr vollzieht, sondern einen: minÄ eij.äh r i ge n König eine Regentschaft beigegebeu werden muß. Was solche Möglichkeit für ein von Partchungen so sehr zerrissenes Land bedeutet, braucht wohl nich: erst näher aufgezeigt zu werden. Aus diesen, Grunde kann mir Sicherheit angeno,ninen werden, daß König Ferdinand sich nicht leichten Herzens den Entschluß abgerungen hat, den Kronprinzen Carol aus der Thronfolge auszuschal­ten, und daß er sich zrr diesem radikalen Schritte bloß entschloßen hat, um nicht die Stellung seiner ganzen Dynastie durch Rückschläge auf das Mißvcrhalten seines unmittelbaren Erben erschüttern zu lasten. Heute liegen in -dieser Sache die folgenden Pheldun­­gen vom B u k o re st, 1. Jcumar. lOri-entrabio.f Der Verzicht des Kronprinzen Carol ans das Recht der Dkstonfolge und ow die Privilegien eines Prin­zen von Geblüt hat in ganz Rumänien große Erregung her­­vorgerufen. i ze)er .König sah sich beniützich. die Aibdankung anzunchmen, und er hat die Führer aller politijschen Parteien zu einem iKronrat nach Sina ia einqeladen, die er ersuchte, das ! Recht der Tl>ronsolac aus den einzige,^ Sohn des E.rkrvn­­prin.ze!i Carol, den Prinzen Mick-ael, zu ikbertragen. Zum .Kronrale fanden sich die Vertreter aller politischcrl Parteien ein. Rebst .dem Mini sie rpröisidentcn Bratianu, der auch die Liberale Partei vertrat, waren zugegeir Micha­­lakc für die Baucrirpartei, Jorga für die Nationaldemo­kratische Partei, Maniu und Na sd a für die Siebenbürgi­­ sehe Nationalpartei, Averescu fiir die Valkspartci. Die Versamnrelten versiclierten den König ihrer Urrter­­stützung. Der .König berief außer den Genannten auch den Patriarchen der orthodoxen .Kirche, die Prchidenten der Ab­­geordnelenkainmer und des Senats und den General Profan als Vertreter der Arrnee. s Der Kronrat beschloß, daß das Parlament siir den 4. Ja­nuar zu einer außerordentlichen Sitzung einberufen tverden soll, in der dIe gesetzlichen Formalitäten des ! Wechsels in der Thronfolge zur Erledia-nng gelan­­l gen werdezc Hiezu wird uns aus B u ka re st berichtet: ! Bereits seit Mei Wochen spricht sich in der Oefsentlich­­: keit das bisher untvidersprochen gebliebene Gernicht herum, daß . der rilmänrsche Thronfolger. Carol, der älteste Sohn des Kö­nigs Ferdinand, twn seiner Reise nach London, wo er seinen königlichen Vater bei der Beisetzung der Königin-Mutter Alexandra vertreten hakte, nicht inehr als Thronerbe zurück­­! kel>ren werde. In den letzten Tagen haben sich diese Nachrich­- ten aigr d-e ;,.:ngebuba de-s .Hofes,derart verdich^t, das-, auck» j die Presse davon .Kenninis nehmen mußte, und eK traten Er- i eignisse ein, die auf den vollen Ernst des VerzichtsentschlusieS schließen lasse». Die vorangegangenen Ereigniste lasten sich kurz im fvl­­ genden zuiainm-ensasten: ! Nachdem .Kronprinz Carol i,» London seine offizielle Misiion zu Ende geführt hatte, begab er sich mit seinem engeren Gefolge nach Paris, und von hier, nach wenigen Ta­gen Aufentlmlt, nach Italien, um da länger zu verbleibe,,. In i der runiänischen Oeffenklichkeit war man von dieser Reife­- disposition des Thronfolgers nicksi überrascht, da es schon vor : seiner Abreise hieß, daß er erst nach geraumer Zeit in die Heimat zurückkehren würde. In der Umgebung der Herrscher­familie beobachtete man die Reise des.Kronprinzen mit unver­­: hohlener Besorgnis, denn aus einigen Gesten und Redensarten des jugendlichen Prinzen konnte man bereits auf seinen fest­­stel)euden Verzichtscntschluß schließen. 11m sich aber über die Wsichten des Thronfolgers volle Klarheit zu schaffen, wurde der frühere G-esaiwte in Prag und jetzige Hofmarschall Hiokku dem Prinzen nach Venedig enigegengeschickt, der sich über die Lage vollkommen zu vergewissern uno den Thronfolger im ! -Sinne des Königs und der Regierung womöglich beeinflussen sollte. Ministerpräsident Brirtianu aber begab sich, um in der Oeffenllichkeit jede weitere Besorgnis zu zerstreuen, auf sein Landgut nach F-lorica, tvo er iin Kreise seiner Fam-i-lie das . Neirjahr zu verbringen gedachte. Einiize Tage nach der Abreise des.Hofnmrschalls Hiottu kamen aber aus Venedig außer­ordentlich beunrulsigende Nachrichten, und Dienstag soll- der König bereits im Besitze der Ver.sichtserklürun.g seines Thron­erben gewesen sein. Hierauf lassen tvenilsitens die daraufsol­­genden Begebenheiten schließen. Zur Vorgeschichte des Thronverzichts- ÄuS Mailand wirb uns telegraphiert: Ter Thron­­verziast des Kronprinzen Carol von R,m,änien erregt in 'Italien graß^-s Auffehen. -Seit Mitte Dezember hrelt sich der Krvnpri uz i n Al aiIaud a u f, tvo er in aller .Heimlichkeit auch die Bcchandlungen über seine Abdankung fiihrle. Ain 1ö. Dezember war der Kronprinz in eilwnl Luxnsautomobi! in Maiim,d riiigetroffeii und !,n „Hotel Cavour" abnestieg-en, tvo er eine kleine Wohnung bezog. Ter Prinz lebte im .Hotel sehr zurückl>rltend und ver­zichtete auij jeden Anftvand. An, gleichen Tage war auch eine vornehme D a m c abgestiegen, die sich als Pri n­­zefsiI, LuPescu s?) ins Hotelbuch eiittrug und irur von einer Kammerzofe begleitet war. Sie nahm ebenfalls !m Hotel Wohnung, doch wurde sie öffentlich mit dem Prinzen nicht gesehen. Drei Tage später traf plötzlich in der Nacht in dem gleichen Hotel ein Vertrauensmann des rumänischcit Hofes eitt, der sofort eine lInterreduttH nlkt dem .Prinze«, hartL. Dieje Unterredung dauerte schr lauM uldd scheint für den eMMtigen Thronverzicht entfcheideiK gewesen zu s«in. Prinz Carol hat sich seit ungefähr zehn Ttmen gänzlich zurückgezogen und nilmnt auch die Mahlzeiten auf seinem Zimmer ein. Es wird nunmehr bekannt, daß vor einigen Tagen auch Prinzessin Helena sich t« einem großen Mailänder Hotel angemeldet hat. Nach dem Secolo scheint die Ehe des Prinzen mit der griechischen Prinzessin nicht glück­lich 'Mvesen zu sein. Schon kurz nach der Vermählung sÄ cS zu Zwistigkeiten gekommen, und schon im J<chre 192'6 hal>c die Prinzestin .Helena die Absicln gehabt, ihren Gatten zu verkästen. Seither scheinen sich die Bezichungen ztvis-chcn den Gatten nicht ge^ssert zu haben. Das B^tt meint, vielleicht bcherrschc die Erinnerung au Zizi — ß> wurde die erste Frmt genannt — das .Herz des Prinzen, der vtelleicht deshalb auf alle königlichen Vorrechte verzichtet habe, um in die Arine der ersten Gattin zurülkkehren zn können. Enlhüllüngen. In, Zusammenhang mit dem Tl^ronvcrzicht stehen die Enthüllungen des Obersten Rujinski, vornialigen Chefs des militärischen Flugzengwese-ns, im Adeverul, die in der Folge zu seiner Amtsenthebung und Ersetzung durch den Obersten Hentescii gefiührt habe». Oberst Rujinskt) be­schuldigte in diesen Publikationen den KriegZnrinister Mar­­derescü, der dem Kronprinzen besonders nahesiand, und hohe militärische Funktionäre des KriecMsinisteriums an Haud ! eines unwiderlegten Aktenmaierials grober Mißbräuche und ! führte den Nachweis, daß bei der Uebernahme des Flugzeug­materials „Potez" in Frankreich und bei der Vertrags­­ausfülMNg der englischen Bickerstverke nicht nur d.,s StaatS- ärar um Millionen geschädigt wurde, sondern auch die daran be-teiligten Staatsfunktionäre sich in ik legi time? Weise bereichern 'onnien. Attslandkchau. 2. Januar. — Hoover und die Gunmnhauste. Die jün-g-ste Erklärung Hoovers, des streiLareu HanLelsministers der Vereinigten Staaken, killet bedeu­tend friedlicher als die bisherigen Aeußerungen dieses St-aatsrnaunes. Vor einigen Tagen noch hatte er erklärt, daß zwischen Amerika und Len europäischen LänLern ein -Handelskrieg auszubrechen drohe, La Lie letzteren durch ihre Monopole Lie JnLusttie der Vereinigten Staats beeinträchtigen. Hmte will Hoover sogar den Anschein von Vergelrun-gsmiaßnahmen gegen die Nationen ver­meiden, die jetzt beschuldigt werden, überrnäßige Preise ffrr Rohstoffe zu erzwingen. Die Frage ist nun, welche der beiden Aeußerun,gen die wirklichen Absichten des Washi-ngtoner Kabili-etts verrät. Es steht außer Zweifel, daß di« ununterbrochene Gummthausf«, die die Preise für Rohgummi seit einigen Monaten andauernd in die Höhe treibt mvd gawz bedeutende Störungen in den Kalkula­tionen der mächtigen amerikanischen Automobilindustrie verursacht, die bisher vorsichtig verschleierte Rivalität der beiden angelsächskschen Welkmächke im Kampfe um die wichtigsten Rohstoff« mit jähem Ruck in den Vordergrund der Welqiolirik ger-ückr hat. Die Rivalität Englands und Amerikas um die Konrroüe der Trdö!- Uild prvLuikkivn vollzog sich lsisher üdMnegen'd hinter den Kulissen. England führte einen zä-hen Kampf gegen dre Vorherrschaft -der ainerikani-schen Erdölindulstri«, versuchte die wirrschaftliche und politische Ero-beruirg der neuenrdeck­­ren P«troleumgeb-i«te, und Lurch eine '-vohldurchdachte und zeitlich weit in d!« Zukunft reichende planmäßi^^ Schaffung rieuer Baum-ivoUgebiete mif seinen afrikani­schen und aftaki'sckM Kolonien und Dominien gedachte cs «in« Aukarki« fiir die engliscl)« Terti-lin-dustvie zu sichern. Dieser ,^mpf des englischen Kapitals nm die beiden wichtigsten Rohstoffe des modernen Wirffèfts­­lebens hat dre Jntettsten der ainerikanifchen Wirtschaft . bisher nicht fühlbar gestört und auch das Verhältnis beider Viächte nicht beeinträchtigt. Ganz anders hat nun d-ie plötzliche Entdeckung, daß, Großbritannien den Weltgumininlarkt restlos beherrsche, auf die öffentl-iâ Meinung der Vereinigten Staaten cingewirkt. Die bvitislche'Regierung hat vor zwei JMen, zur Zeit der großen T-eprefsion, die nach dein Aufscliw-ung der ersten Fa-ie'densjahr« eingesetzt hat, eine vorsichtige Valorisie­rung des Rohgummis -durchgeführt, indem es die Gmnmiprodukti.on eingeschränkt, bezichunKiveise dre aus den einzelnen .Koloni--:,« ausfichrbare - llkohguminimenge standardisiert hat. Die Wirkung dieser lliegicrungs­­niaßnahme hat sich nicht uiinlittelbar gezeigt, denn erstens waren sowohl in Amerika wie auch auf den wichtrMn europäischen Mätzeir rwch große Vorräte aufgestapelt.

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