Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1926. február (73. évfolyam, 26-48. szám)

1926-02-02 / 26. szám

Wichte,r hinweggesetzt hat, die ihm von seiner Amts­­steksüng und seinen! staatsbürgerlicl^n Gewissen vorge­­'schriedei! N'aren. Die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft deckt alle chiese Dinge mit erbarinungsloser Wahrheitsliebe auf. >^amit ist der erste Schritt getan auf deni Wege, auf dem WS auch, fortab kein Zaudenr, keinen Stillftand geben darf. Alles, was zur Sache gehört, muß ins lIlle Tages­licht der Oeffentlichkeit gerückt werden. Die Sonnen­kuren, die gegen inanche Krankheiten erfolgreich ange­wendet werden, bérükén darauf, das; die Lichtstrahlen die Wirkung haben, Lurch ihr Eindringen in den mensch­lichen Organismus gewisse Bazillen zu töten. Das öffentliche Leben Ungarns ist krank, und der Krankheits­erreger ist der Bazillus des sittlichen Verfalles. Man lasse das volle Licht der Oeffentlichkeit auf alle Einzelheiten chieses Prozesies flubön, denn nur auif diessm Wege kann unser öffentliches Leben wieder gesund werden. Die un­garische Pölitik von den Mikroben der sittlichen Fäulnis Zu entgiften, ist die Aufgabe, die die harmonische Zu­sammenarbeit aller rechtschaffenen Leute und aller ge­wissenhaften Patrioten erfordert. * Ergänzung der Erhebungen. .Heute vormiliagK sni 11 Uhr erschien der französische Po- KzeiLammlssär Doucet in Begleitung der Vertreter der Bank von Frankreich im EÄäude der Oberslndthauptmanrrfchcht, wo er dem Polizeivat Dr. Bauer fene Daten vorlegte, auf Grund deren bei der königlichen Staatsanwalsichaft um die Ergänzung der Recherchen angesucht worden war. Unter diesen Punkten ist 1>er interessanteste der, der besagt, isaß Prinz Ludwig Win­disch graetz einem deutschen Fabrikanten nm 400 Millionen «^lroneri ein PateM abgekauft habe, dos den Besitzer in die Lage versetze. vorzügliches Banknoteirpapicr selbst mit den primitiv­sten Mitteln herzustellen. Die Franzosen meinen, baß die Gtaarsanwâschaft sich mit die^sem Punkte nicht beschäftigt labe, / Einwendungen gegen die Anklageschrift. Wor der Lcrvfsentl-chung der Anklageschrift vertraten die Bâidiqer den ândp-unkt, daß sic, um die möglichst rasche 'Abhaltlunq der .H-aupiverlMMung nicht AN hindern, gegen die NäMl^ift beim Aniklagesen!crt keine Eimvendunqcn erhciben boerden. -Heute jedoch «ßertcn sie sich dahin, daß, da 'k'i Aecdravecz igegcn die ^Arrklrrzeschrift jedenfalls Einwen­dungen erstattet und che Anklaqeschrist daher ohnedies vor den MNa.qeseno-t geirMgt, sic -im Namen sämtlicher^ Bc­­s ch!u l di gtclvEinwendunqenerhchen werdeni. Man hglt es für sehr wahnschciniich, daß der Anklagesenat berefts nächste Woche sich mit deir EiiUvänden befassen werde. i Die Zeugen bei der Han-tverhandlung. - ' Die kâu. Staat s « n w a l t-s chai f t inacht i« , der Äâgcschrift'insgesamt .zwanzig^ Zongen namhaft, -l>creN Einvernahlne sie bei der .tzauplDechandlünq boantragt. ' TÄs hat seinen Grund darin, daß die BesckMldigtcn in bezug 'wkf -den Tatbestand alle geständig sittd, so daß die Anllage­­:bchovde kd!n lbelsonderes Boweisverfahren einzuleitcn braucht. Es ist aber -als sicher onzunelMien, daß die Verteidiger cs 'sein jverden, die nach Durchstudierunq der Akten die Ein­­ieitüivg eines neuen Beweisverfahvens und die Einverimhnic ''.nehrerer Zeugen beantragen werden. Die gesetzlichen Bestimmungen über das Strafausmaß. ..Aüf Va-s Verbrechen der Ge l dfälschü n g steht Zucht­­hans von 5—10 Jahr en. Dicseibe Strafe steht aus die -Verbreitung des vom Täter gefälschten Geldes, satvie auf die Erwkrbnng falschen GckdeA z,um Zwecke der Vev­­breitlmg. Die Strafe der Helfershelfer ist geringer als die der Täter. Die der Apftifter ist der des Täters gleich, mit Aus­nahme des FallL, wenn der Täter ein schwereres Delikt be­geht, als wor'auf die Ansti-stiin-g gerichtet war. Die U-r-kundensälschnng wird mit Kerker bis 5 Jahren bestraft. Wenn dieses Verbrechen mit der Absicht verübt wird, damit hiermis dem Täter oder einer anderen Person materieller Vortei-t erwachse, oder semand geschädigt lvevde, ist die Strafe Zuchthaus bis 5 Jahren. Wird die Urkundenfälschung von einem öffentlichen Beamten in seinem Wirkungsweise verübt, ist die Strafe Zuchthaus von 5—10 Jahren. Ausläudische Joncnalrsteil bei Dr. Sztrache. Heute nachinittag wurden der Berichterstatter des Matin Mchael Bossan und jener der Politiken in Kopenhagen Jakobsen vom Präsidenten der Staatsamoaltschaft emp­fangen. Dr. Sztrache stand den ausländischen .Herren in der entgegenkommendsten Weise zur Verfügung. Diese verließen etwa nach einer halben Stunde seinen AnrtSraum, nachdem ihnen eine längere Unterredung, die aber, wie ivir erfahren, kein Novum enthält, gewährt wurde. Bei der StLatsav.wLltjchajt. Der seit etwa drei Monaten in AmtSgeschästen in Buda­pest weilende Privatsekretär des ungarische» Honorärkonsu­­lats inRotierdaIN, Tr. Koloman Buda p, erhielt heule von der !Staatsanwaltschaft den Auftrag , die Samstag voni Gerichtârat Dr. Paulay aus dein Haag mitgebrachten Vcr­­hörsprotokolle mit den in Holland verhafteten ungarischen Francfälschern ins Ungarische zu übertragen. Herr v. Buday erschien zu dieseoi Zwecke heute nachmittag beim Präsidenten Dr. Sztrache und nahm von ihm das holländische Akten­material, das eüva 70 maschinengeschriebene Seiten umfaßt, in Empfang. Als der Präsident ver Staatsanwaltichast Dr. Sztrache gegen 10 Uhr abends sein Bureau verließ, hatte er die Güte — von unserem Berichterstatter über die Tagesereignisse be­fragt —, einige Erläuterungen zu geben. Auf die Frage, wie es sich mit der Ergänzung des Erhcbungsverfahrens verhalte, erwiderte Dr. Sztrache: — Ich habe der Polizei heute morgens 9 Uhr meine Zuschrift mit der Weisung zur Ergänzung dcsEr­­he b u n gsv e rsahr eu s zugehcn lassen und ihr auch de­tailliert die Richt-Ung angezeigt, in der sich das neue Erhebungèverfahrcn bewegen soll. Wie und wann das neue po­lizeiliche Erhcbungsvcrfahren einseHeu wird, darüber bi» ich zurzeit noch nicht informiert. Die bisherigen Akten befinden sich übrigens schon beinr Anklagesenat, so daß diese der Polizei nicht überstellt werden können. Sollte aber die Polizei einzelne dieser Akten zur Fortführung der Untersuchung benötigen, so kann deren Herausnahme und Uebermittlimg natürlich ohne weiteres geschelgm. Die Frage, ob Dr. Sztrache den ausländischen Jvurna­­lifteiil, die heute bei ihm vorgefprocheu haben, etwa solche Daten nlitteilen konnte, die in der ungarischen Presse bisher nicht veröfsentftcht wurden, beantwortete er dahin, daß sich die lUnierredirng mit den ausländischen Herren nur aitf be­reits bekanntie Tahsachen und in allgemeinem Rahnleu besvegt habe. So zum BeMal Hobe T-r. Sztrache den ouslÄldischen Journalisten Mitteilung über die staatsonwaltschastkiche Verfü­gung betreffs Eiuleitung eines ergänzenden Erhebungsver­forint, von besonderer Bedeutung für das Wesen feder -Kunst ist, braucht seit Seinper nicht bewiesen zu werden. Nur wie dieser Gedanke für -die Gruppierung der Küirste ausgebeutèt werden soll, ist noch nie untersucht worden. Soll man zuerst die Materialien gruppieren? Das Kunst­wollen geht doch vor und ist sedensalls entscheidend. Wir wollen von dem Gedanken ausgehen, den wir unlängst bei der Betrachtung des Tani^zes angedeutet haben. Schon dainals wiesen wir darauf, daß alle Kunst, wie es scheint, aus einer Reaktion auf Gefiihlsspannun­­gen enffteht, die irgendwie in unserem Innern sich geltend gemacht haben. Nicht jede Spannung erzeugt Kunst, aber alle Kunst bedeutet eine Ableitung von Spannungen. Wem-das zu materialistisch und trocken klingt, möge ein Weilchen noch Geduld haben. Wer sübelt, wird vielleicht im Springen sich Lust machen, wer sich bedrückt fühlt, mag den Kopf hängen lasten und einherschleichen- Springen und Schleichen entspringt keinem Kunstivollen, aber sie geben -den Anfangspunkt für Kunstwollen. Es muß noch gewiß etwas dazukommcn; aber was? Das ist die große Frage. Das ändert aber nichts an dem Satz, daß .Kunst eine Entladung von inneren, gefühlsmäßigen Spannun­gen ist. Wollen wir also die Künste gruppieren, so empfiehlt es sich, zuerst diese Spannmrgen zu gruppieren. Das dürste nicht allzu schwer sein. Aber auch nicht allzu leicht. Mit etwas Mut kann man eine grundlegende Zweiteilung vornehmen. Ein Teil der Spannungen nimmt den Weg von innen nach außen. Solche sind beim Tanz im Spiel. Ich bin verliebt, ich bin voll ungeheurer Ehrfurcht vor meinem Gott, ich jubele über die Niederlage meiner Feinde, ich freue mich über die Gelenkigkeit meines Körpers, also tanze ich einen Liebestanz, einen religiösen Tanz, einen Triumphtanz, oder nach Jahrhunderten solcher Tänze tanze ich Bach, Mozart, Chopin. Aus der Spannung entspringt der Tanz, der Weg geht von innen nach außen. Es muß nicht gerade getanzt werden. Man kann auch singen, ein Instrument spielen oder rhythmisch Worte fügen, reimen, sc nach dem Material, das zur Ver­fügung stoht, je nach Tradition, je nach Anlage, Entwick­­fahrens durch die Polizei gemacht und ihnen auch die Mich^ tmrg angezeigt, in der sich dieses neue Verfaßen bewe^ gen soll. Sodann verwies unser Berichterstatter auf die neu e it Namen in den heute veröffentlichten Tagebuchaus^ zeichnuttjgen des im Haag verthafteten Obersten Jan kovich und stellte die Frage, ob auf Grund -dieser neuen Daten gegen Personen, die bisher in die Affäre nicht einbe-, zogen imirden, von feiten der St-aatsanwcrftfchast etwg Schritte Kpl-aiit feien. Hierauf erwiderte President Dr. Sztrache, daß «è in seiner Zuschrift an die Polizei betreffend -die Ergänzung der Erhebungen bereits die nötiigen Weisungen in jeder Richtung erteilt ^habe, natürlich auch die Ermächti-guug, gegen Personen, deren Ilamen rnit der Firaneafsäre etwa erst ün Verfottge dieses -neuen Verfahrens in Bertbindrmg gebracht' werden sollten, entsprechend vorzugehen. Besondere -Schritt« von feiten der St-aotsanwaltschast in diesein HinMck seien! daher nicht mehr erforderlich. Eine Erklärung des Ministerialläs Nikolaus v. Kozwa. Uln verschiedenen unrichtigen Folgerungen im Zusam» MLnhange mit der ersten, dem Ministerpräsideuten Grafem Bethlen in der Franefälschungsasfâre zugekommenen Infor« mation vorzubeugen, gab Ministerialrat Nikolaus v- Kozmq nach erfolgter Enthebung von der ehreuwörtlichen Schloeigv, pfticht, die von seinem Informator ausbcdungen war, deui finster Lloyd folgende Erklärung: — Ende November 1925 wurde ich von dem mir bis dahin persönlich nicht bekannten Mitinhaber eines privatem Bankhauses, .Herrn Roland v. .Horvath, ausgesucht, der mir unter dem Siegel der Verschwiegenheit Mtteilung davon machte, daß eine nicht näher bezeichnete., phantastische Ziel« verfolgende FranefälschunKasfäre iin Zuge sei. -Zwei ihm gleichgesinnte andere .Herren hielten es smnt ihm für mü-­­wendig, daß diese Aktion unmöglich gemachst werde, tveshaW er mich ersuchte, den .Herrn Mnüsterprâsidciltcn Grasen Bethlen aus diese Angelegenheit ausmerHsam zu machen. Dio dlamen der ihm gleichgesinnten beiden anderen .Herren Hai! mir Herr Horvath nicht genannt. Wie sich nun aus der An­klageschrist der StaatsaiNvaltschaft l)er<mèstellt, nmr einer dieser Herren der Generaldirektor der Postsparkasse Gabriel Baross. Ms ich mich meiner Ausgabe, den .Herrn Minister« Präsidenten ans diese mir ganz unglanblich scheinende Affäre ausinerksam zu machen, entledigte, konnte ich selbstverständlich den Namen des Generaldirektors Baross nicht nennen, da er auch mir nicht bekanntgcgeben worden war. Auch Lamm, dah Landes-Polizeichef Nädosy in die Affäre verwickelt jei, konnte ich dem Herrn Ministerpräsidenten keine Mitteilung machen. Die Sache schien übrigens an und für sich kaum glaübhl^i!, und ich erstattete dem Herrn Ministerpräsidenten Bericht mit dem Bemerken, daß cs sich >vol)l unt eine gary phantastisch klingende Sache handelt. Darüber, daß Amtspersonen darsm verwickelt seien und daß mir die Information in indirekter Weise von einer Amtspeosm! zugskommen sei, wovon ich säst keine Kenntnis hatte, konnte ich dem Herrn MinisterprLsiderd« icn natürlich nichts mitteilen. Die Untcrsuchun.q gegen de« Ungarische« Nationalderbaud. Frmlleton. Gruppierung -er Luuste. Don Bernhard Alexander. ' - Es^ gilt heute, ein hier gegebenes Versprechet! einzu- i 'lösen und eine sächgetnäsze Gruppierung der Künste zu versuchen. Die Frage ist wichtig. Gruppierung ist prak­­'tisch von Bedeutung, wenn eS sich um grofze Mengen han­delt, also im Tier- und Pflanzenreich, die nur so zu über­sehen sind. Aber die Zahl der Künste ist gering. Baukunst, Malerei, Skulptur, Dkusik und Dichtkunst sind die Haupt- Kassen: wie iinmer ich sie gruppiere, sie können mit en N e m Maß gemessen werden. Die Frage hat also nicht die geringste praktische Bedeutung. Aber zur Erkenntnis Les Wesens der Kunst kann ihre Lösung manches beitra­gen. Vielleichr kann das Jnteresie dafür beim Leser ge­weckt werden. EL'gibt manche Versuche der Lösung.,So die Ein­teilung in nachahmende und freischaffende Künste. Malerei, Skulptur und Poesie lvären die nach­ahmenden. Architektur und Musik die freifchaffenden. Ä^r-es gibt poetische-GattunM!,' z. B. die Dirik, die d-ielleicht''der. Musik verwandter ist, als welche nach­ahmende Kunst immer. Dem Einwand begegnet die be­rühmte Gruppierung Lessings in Künste des Raumes und Kt'mst-e der Zeit. Architektur, Malerei und Skulptur arbeiten im Raum, stellen durch Körper Körper dar, Musik und Poesie stellen Zeitliches in der Zeit dar. .Hieraus folgert dann Lessing, daß beschreibende Poesie eigentlich keine sei, da sie durch zeitlich aufeinanderfol­gende Worte ettvas ihnen Inkommensurables, nämlich im Raume Ruhendes auLdrücken soll. Das schien ungeheuer einleuchtend, ist es aber nicht. Daß der lvahre Dichter alles darftellen kann, dazu braucht es keiner Zitate. Wie der fünge Toldi bei Arany dem vorbeigehenden Heere den Weg weist, ist gesprochene Plastik von bezwingender Ge­walt. Hunderte von solchen Beispielen könnten sich diesem anreihen. Daß. aber das Material, das der Künstler Wie bereits gemeldet wurde, hat Bürgenneister Dr. Sipöcz !dvn: ^Mazistratsrat Andreas Edes mit der Durch­führung der Untens-uchung betraut, die der Minister deZ Innern gegen den Ungarische« Nationakverbaich angeordnet hatte. Magistratsrat Edes erschien Samsiog «r lung und -Kunstübung. Man tanzt heute nicht aus An« dacht, wohl aber singt man, ober läßt die -Jnstruanerrtp für sich singen, oder erh<ck»t die Seele in glühenden Wortes zu Gott. Immer geht der Weg von innen nach außen. Ntan darf vielleicht auch sagen, der gotische Dom ents^h. künstlerisch gesehen, aus so gerichteter innerer Spannung« Der Turm kann wohl nicht ins Unendliche wachsen. Wissen und .Können stehen als Wächter bei der Lösung der architektonischen Aufgabe, aber er erhebt sich a-uL der inneren Spannung. Auch seine Festigkeit, seine Gewalt verdankt er ihr. Und im launigen -Orirament, den gio» tcsken Tieren, die an den Pseilem ihr Unwesen treiben, entladen sich innere Spannungen. Wenn dein so ist, ist es begreiflich, daß man die Baukunst sich irgendwie mit der Musik verschwägern ließ, und sie gar gefrorene Musiik nannte. Der Weg, auf den diese Betrachtung geraten, scheint nicht unergiebig. Tanz, Musik, Gesâng, Poesie (jedenfalls Lyrik) und Bairkimst sind .Künste, die ver­möge ihres Ursprungs verwandt sind, sedensalls in eine Gruppe vereinigt werden können. Man sicht, nicht LaL Material entscheidet endgültig. Die Baukunst arbeitet mit Stein, Metall, Holz usw., der Tanz formt die Bewegun­gen des Körpers, der Gesang strömt aus der Kehle, MusA entlockt den verschiedensten Materialien himmlische Tön^ Poesie gruppiert Worte zu den mannigfachsten künstleri­schen Wirkungen, âr man kann von hier aus, auf diese Gleichartigkeit des Ursprungs sich stützend, mit größerer Zuversicht sich an das engere Problem des Künstlerischen heranwagen. Fest scheint zu stehen: eine Reihe von Künsten entsteht aus Affekten, deren Ursprung im In-« nern zu suchen ist, von wo aus sie den Weg nach äußert finden. Man darf vermuten, daß auch 'der entgegengesetzte Weg gangbar ist, der Weg von außen nach innen, daß Spannungen durch äußere Eindrücke entstehen, diese sich dann in Bewegungen entladen, die künstlerischen Werk erlangen können. Man findet schon in Höhlen, die vorr prähistorisckftn Menschen bewohnt waren, vortreffliche Zeichnungen von Tieren, die Liesen Menschen wichtig waren, von Kriegsszenen, an Lenen sie gewiß mit ruig«- d Ä E vjtzvstÄA, L. UdrE 192k'

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