Pester Lloyd - esti kiadás, 1926. december (73. évfolyam, 273-298. szám)

1926-12-01 / 273. szám

Reihe. Alexaâr Zaimis, den man aich den weisen der Nation nennt, ist stets dann hervonqetreter, wenn die iMer­­poMsche Lage verzweifelt war. So oft man dann säe Rat­schläge mißachtete, entstand Unheil. Zaimis ist ein Anhänger der royalistischen Staatssorm. Wenn dennoch in letzter Stunde eine Einigunq aus feinen Näen erfolgen konnte, so dürste Lies dem Ernslusse von Benizelos zuznschceiben sein, der ernstlich ein Ende der chaotischen Zustände herbeifWhren wollte. Zaimis dürste, wie fc^ so ost frühem ein Ordnungs­kabinett leiten^ das einen Uebergang zum normalen Leben /schaffen soll. _____ Iaxa«. <Eln angeblicher Attentatsversuch gegen den Prinz­regenten. PariS^ Dezslwber. sHavaS.) Petit Parisisn möMet aius Tokio aus eng- Mchor Quelle: Ein buddhischer Priester, der mit einem !Dolch in den Wagen des Thronso!Sgers einzu­dringen versiuchte, um diesen W ermordLn, wurde HieM verhauftet.' Tok io, 1. Dezember. sMeutex.) Die Na-chsticht von einem angeblichsi Attentat vnf den PrinKrogenten Hirrihito entbehrt tzer Be­gründung. Die MülSAmg ist wvhrscheinüch darchrs zurück- Lnführen;, daß anr Montag ein Mann dem Versuch machte, dam h^nzregenten eine Petition betreffend die «niZelbliche, Korvnption ^dèr Regierung zu überreichen. Die P»lizei ver­­»itoüe den Versuch," indem sie die>s«n IRmrn verhc>>stèt>g, bevor xr noch m <dc»s iAuto des Prnrzregenteir gelangen lovnte. Die Wirren in China. sTelegramm des Pester Lloyd.) London, 1. De^Member. Der Korrespondent des ^châge DslMaph mielidet aus Dchan g h a s, daß die iw Hankau anifäjfsigen A slän - der einen Hilferuf an die Behörden von Schanghai ge­dichtet und insbesondere um die rascheste ZufiMung von Lebensmitteln gebeten haben, da sämtliche Vorräte i>i n den Kvnzesfionen zuEnde scheu. Mehrere enF- ilische, französische unÜ japanische Kanonenboote, sind von Schânochai nach Hankau ausgelaufen, em die dortigen Aus­­iländer, 700 Engländer, 300 Franzosen und ISO Japaner, mit .Lebensnmtteln! Zu versorgen. Die KantvntrUppen ^sollen in die Au s län'der ko nzessiop von !Hankan eingedrnngen sein und dort ein wahras Schreckensre-giment führen. Zu Schanghai selbst sei die Lage ziemlich tuhig, 'obwohl die b o lschewistische Propaganda . ständig lUtnehrne. Täglich, werden mehrere hundert Verhaf­­jtungen vorgvnommeN'. Wie weiter berichtet wird, find bei Lung-Ping jmehrere hundert Piraten g e fa nge n gen o m­­!men wovdeir!, vonidenen 3 75 standrechtlich erschos­­! sen wUDdeu. ^Mlter den Piraten befand sich auch ein Dutzend iFrauen. London, 30. Noveuâer. I ' (Wolff.) 'Die Blätter besprechen die ernste Lage in Hankau mit groß er Besorgnis. Es wird gemeldet, baß britische, französische und japanische Marinesoldateir zum jSchutze des Fremdenviertels gelandet sind. Heute werdm in Hongkong 200 brilnsche Dtarinefoldaten an Bord eines Kreuzers seintreffen und sofort nach Hankau abgel)en. Mit dem gh^ichen 'Kriegsschiff wird heute in Hongkong der neue britische Ä>t­­sschafter Lainston erwartet. Die AbeÄst«ugskoWfeee«x. sTelcgramm des PefterLloyd.) Genf, 30. Novembev. Die für Mitte Januar oder Februar dieses JahreS in Aussicht genommene Tagung der vorbereitenden Ab­­!rü stungsko n fer e n z ist auf den 2 l. M är z 1 027 Nächsten Jahres festgesech worven. Am 16. März tritt dfe Ilnterkommission k nochmals zusammen, die heute ihre bisherige Tagung mit der Annahme des Berichtes ihres Präsidenten Weverka beendet hat. Mit der Fcstsetzimg digscr beiden Ter-^ tnine erscheint es uun als beinahe sicher, da^ die große in­ternationale AbrüstungSkonfercur im. nâch­­jsten Jahre nicht mehr stattfinden wird. Tagesnruigkeilen. MarmaMl — Nunzius in Warschau. Der srül)ere päpst­­kiche Ruuziüs m Prag, Msgr. Marmaggi, wirtz dem­nächst als Nuuzirrs für Warschmt ernannt werden. Mär­mafis Mberusung aus Prag, die im Jmsi. 1925 erfolgte, war bâimMich eine Folge der osfizieilen Teil­nahme der Regierung an der Hus-Feier. Der Kon­­sblkt, der damals zwischen dem Prager Auswärtigen Amt ^mid den: VatiLin entstand, ist bis heute nicht endgültig gelöffit Im weiteren Verlaus der Ereiignisse wurde 'der tschecho­slowakische 'Gesaiiidte beim Batikan Dr. Pallier aus Rom noch Prag zurückberufen. Auf bfchecho-stowvkifcher Seite 'hat man sich wiederholt gegen die Rückkehr Mar­­maggis verwahrt. Dadttrch, daß Marmaggi nun einen an­­dsrikin definitiven Dienstpvstèn erhält, scheidet seine PersM M KonfliktKguielle aus. Der zehnte Todestag Ludwig Thallöczys. Vor zchn Jahren ist Ludwig Thalloczy, der chemalige Sektionschef im Ministerium des Aeußern, auf der Rückreise von der Trauer­andacht, die er beim Sarge des verewigten Königs Franz Josef verrichtet hatte, tödlich verunglückt. Heute vormittag suchten zahlreiche Freunde und Verehrer des Verblichenen seine Ruhestätte im Kerepescr Fric^ofe auf, um seiner pietätvoll zu gedenken. Árpád Károlyi hielt eine innige Denkrode. Zum Schluß legte der Redner im Namen der Un­garischen Akademie , der Wissenschasten und der Ungarischen Historischen Gesellschaft auf das Grab einen Kranz nieder. Friedrich List in Ungarn. Zit der Notiz unstres gestrigen Abendblattes über Friedrich List und die Friedrich-List- Gesellschaft wird uns mitgeteilt, daß diese Gesellschaft, der die hervorragendsten Nationalökonomeii Deutschlands anqe­­hören, kürzlich den Geheimen Rat Bèla Földes zir ihrem Ehrenmitglied ernannt hat. Földes hat im Jahre I9i6 eine bisher unbekannte handschriftliche Denkschrift Lists über das ungarische Eisenbahnwesen und im Anschlüsse daran neuere Daten über Lists Aufenthalt in Ungarn fPozsony und Vest) Md seine B-'zichiingen zu Ungarn veröffentlicht.' . 4 . Mittivovst, I. Vsrsnister 1928 -Frau«« i» der Diplomatie. Usber einon merkwürdigen. Zwöfchenfall -in bov Diplomatie berichtet man salgendes aus Berlin: BeEanwtkch besteht eine Gepflogenheit, wonach die GaMn eines neu akkreditierten Gesandten von der Frau des Dotjen des bipio-matischen Korps in die Salons der ver­schiedenen Bvtschäften und Legationen einMühvt wird. Nun ist aber gegenwärtig Kre st i ri s ky, der Gesandte der Sowjet­­reprGlik,' der Doyen des diplomatischen Korps, und se'mer GiaStstl jisl bis Aufgabe Mt, Lady Linbsay, dis Gattin des neueM! englischen Botschafters Grotzbrstanniens, âtf ihrer ersten Besuchstournee zu begleiteir. Da Frau Krestiiisky aber nicht MÄ ben Botschaften und Gesandtschchten der Länder, die die Svwjetregierung nicht anerkannt haben, nämlich die Ver­­eini'gten Staaten, HollrNkd, Schweben unb die Schweiz^ auf BesMBfuiß steht, machten die 'deutschen Diplomáiéin Frau ^esünsky den Vorschlag, sich in diesem Falle dirrch Mme. Jacyriin de Margerie, die Gattin des französischen Bot­­schastiers, vertrstsn zu lassen, der Vizcboyen des Berlin^ dipioMatischen Korps ist. D» 'diese Regekung nicht allgemein AustiMmung fand, entschied man sich, die Regeln außer acht zu lassen und Ärdy Linbsay durch die Gattin bès -Staatssekretärs be'S bentschen Auswärtigen Äintes v. Schnbert emführen M sasssn. ^^rnLlistisches. Unter d'em Titel Esti Uijsâg ist heute die erste Mimmer eines neuen Mittaahlattes erschienen. Las sich in polWcher Hinsicht zu der von Tibor Kä>llay verkündeten Richdurqg der bürgerlichen Einheit ani liberaler 'Grundlage be­kennt. Hn seinem ProqrainmoussiS'tze bekämpst das neue Blatt den AMfenriiisnru's ebensö Nachdrücklich wie die Politik der SozialdKnokraiischen Partei und die von den Natirmaldeino­­kraten Mtsaltete Politik des Opponierens um jeden Preis. „Seit Oktober 1918," heißt es da, „lodert in Ungarn das Fsuer der Gehâffiqkeit und der Menschenve'rfolgun'g. Mm tritt aber das ungarische VersassunqIlebcn in eine neue P-ase >da. durch, ldLiß abermals >001 Reichstag Zusammentritt und damit die Renvvierungsarbeit im Verfassungsleben MM MsÄuß bringt. Wir treten für eine Politik ein, die keinein UnterMisd zwischen Mensch und Mensch in den Reihen der Ungarn kennt und in ihrem Lager jeden sreLibig begrüßt, 'der Mitwirken will an der WiederErichtunq des Landes. An 'der Grenze des Balkans, aus diesem kleinen SMck Erbe, wollen wir mit un­serem gsläuterteu Ernst das in Entwickliung begriffene Europa vertreten »ind eine großzügige schöpferische Politik fordern, 'deren Blick über Len engen Rahmen' der Cliquen, 'der städti­schen -Stammeshäuptlinge und der Mandatswerber hinaus­reicht." 'Das neue Blast, für das Samuel Nagy verantwort­­'Uch zeichnet, ist in allen seinen Rubriken leben'di'g Lehalten und bietet ^m Publi'kum reichhaltigen und abwechslungsreichen Lesestoff -dar. Todesfall. Herr Moritz Berkovits, Direktor der Union-Stärkefabriken Basch u. Kohner, ist mn 30. November nach längerem Leiden im Alter von 62 Jahren verschieden; der Verblichene war 43 Jahre lang in dem genannten Indu­strie-Etablissement tätig und l)at sich durch seine Tückstchkeit, seinen integren Charakter und seine ausopferâe Tätigkeit 'große Verdienste erworben. Der Hungertod eines englischen Obersten. Zn den engli­schen Zeitungen liest man über deir trngi'fchen Tod eines hohen englisèn Ossiz.i-ers, der -das Opfer des Hunger Wahns geworden ist. Bei ^r Untersuchung der Todesursache des iii Crowhurst verstorbenen ObersUeutnmitS Felix Ca-ll, im Royal Irish Regiment, mußte nämlich. folgender Tat'beständ sest»­­gestellt werden: Die Lektüre einer Anzahl vvii Michern, die sich mit dein „Gesuindhungern" besaßten, machte aus Oberstleiiit'riQNt Call Li«n derart tiesMhieild-en EindWijck, daß er seit einer Zeit sich fclge'nde Diät Mrechtlegte: zum Früh­stück eine -Orange, zu Mittag zwei oder drei rohe 'Salvt- oder Kohlblätter, einen Teelöffel gelben und einen DeeWsel' roten Rübensast, zwei SvinMsischnitte und dazu ein bischen Butter. Jede andere' Nahrung ilehiite er ab. Der Tod wuâ durch ungenügende Herztätigkest herbeigesühri. Hoffentlich werden auch unsere Biesërdysten durch dieses Beispiel eindringlich gewarnt. Ein jugoslawischer Shylock- Die alte Sentenz, daß bas Läbeii ein iHsater und die Mihne das Leben sei, wird durch einen höchst eigeimrtig anMutenidèn Fall aus dem „dunkslsten" Mazedonien bestätigt, der wiederuni daran eriiinert, daß auch die Dichterphantasie von der Wirklichkeit übertroffen werden kaitn. Denn wenn der große englische Dranmtiker iii seinem „Kaufmanit von Venedig" die Shylockfigur iil vergröberten timrisfen nach dem Lelbeir gezeichnet hat, so ist eine irmge­­kchrte rmle Wiederholuiig jeiiSs Motivs ein überaus komi­scher Anachronismus. Es handelt sich hier nicht um ein Pfund Fleisch; sondern nur um ein kleines Sttickcheii Ohr. Vor deni UesKlber Kreisgericht, bas be'kanntlich jetzt eine jugoslawische Bchörde ist, trat der „C-afètier" Jovan Niko­lics gegen den Zigeuner Suljo als Kläger auf. weil ihm der Nomadensprößling ein Stück Ohr abgebissen hatte. Er forderte eine Buße voii 6000 Dinar. Der Zigeuner schien nierkwüvdigerweise seiir Unrecht einzusohen, denn er be­willigte den dritten Teil dieser Summe. Mehr habe er nicht. Doch stir die restlichen 4000 Dinar könne ihm Nikolics seinerseits eiii Stück Ohr abbeißen. Der Kasfeehmisbesitzer ivar jidoch philosophisch veranlagt. Er sagte sich nämlich: „Beiß ich zu wenig ckb, so habe ich keine Satis­­fakt-ion, wird der Bissm zu groß, so bestraft mich der Herr Richtcir." Der Vorsitzende des Gerichtshofes 'suchte den Kläger dazu zu bewegen, sich mi't der augeb'otensn- -Summe zu bcgini'geii. Der ariii'e Tcufbl häb'S j-a wirklich kelMN roten Hellsr mehr. Nikolics gciüet in Harnisch: „Es hs'NdÄi sich um meir« 'Ehre. Alle G'äst-e mei'nes Hmises rufen mich nur noch „Stritzichr". Keiner will mehr M'e'incu anständigen Namen kmne»r... Will der Zigeuner nicht beDapPan, so soll er aus­­gehärq^ wer-L'en!" Tb indessen nichts so HM gegessen wird, wie es gekocht ist, erhielt der Aigaun'er zu den 2000 Dinars, die er/ è'eni Klläger sofort auszahlcn mußte, nur noch eine „NkblWsistafe" von sechs Moniateii GesanWis, woinit der „Gebiiff'Äi'e" sich zuisrieden gab. Er soll bei der Urteilsverkün­­'dung jo'spir Mintz Ohr gew-esen se,itt. lâin deutscher Dampfer in Seenot. Nach aufgefmigeneir FuN'ksPirA/chen leistet der amerikanische Dampfer „Wcstivis" dem aus der Fahrt von Ncw Orleans nach Rotterdam in Brand geratencii Dampfer der Hamburg-Amerika-Linie ,,MaßbaL" Beistand. Dieser m-eldct, daß nunmehr genug Hilfe zur Verfügung steht. Der Vesuv in Tätigkeit. Die Berichte auS Nwpcl stelleii rin wèireS Nachlassen der Tätigkeit deS Veiu-vs fest. Der Di­rektor l>eS Observatoriums kündigt an, daß infolge der neuen und vorimssichAch auch weiteren Lavcp-ausströmimgeir der Kessel lii dem z kráter auSgefüllt und der Vesuv vielleicht schon in einein Jahre sei-ne alte historische Form eines Kegels annehmen wird, die durch deii AiiSbruch !m Jahre 1906 zerstört worden ist, Eim' blinde Wcltrcisende. Ein achtzehnjähriges am-erika­­n'ischks H?'ä1chan, 'das stit seinem Avci-iM LäbenAj'L'bre blind i't. vl dZrMch von ciner 'gnoßM Rundreise durch Europa nach New York zirrückaekahrt uud spvach sich Preß-, verivsie-m gogeniübeir sehr befriedigt über i!^.e Nmlse aus. S« Ene SMAige Schwierigkeit stir Bl»it:k fei, dM sie â­­nach BSIiMm überait iherumNehen können'; im übrigen er-' hiel^ sie 'durch ihr Gehör, Gefühl und G-'evuch mikibesteus! 'Mnßo deuil-iche Eindrücke von sveUitä Länârn, á! die übriWiiS gar iniM gewöhnt seiM vocr' chveuAlWN. -Gebrâch zu machen. Die beiden Bealeitomâen loG Mädchens bestäil'gen übr/igen-s, daß sie durch die Fvqqsn rmb Hinweise 'der Winke'n gezwiM'geu wvrdsir seiien^ selbst viE'l genMer zu beobachten 'äls fonfti Ms nächstes Rol'seziel, Ist OjtastM voogefehen'. .' Linkshäiider. Ein Geistlicher iu New Jemse» sAmerM), Dr. Fy'sse, hat 'siu'e LiM der LiirKhänder qe­­gmndet. Er aykläute, hie Lmkshâmder ssiair zweifellos vMi meisten groß'kin GMies der Wslt- M<dke sisvsn L'inA'hä'NjdiM geweseu^ und in jedem Falle fei' der LiNksWiiLer Mißerhalb den uormaleu TKwcMnittsnienge^ urid geeMi'st zu -ustgcwöhn'lichen DiüiVLN. - . Perhaftung eines Defrandanten. In Prag wurde der! M tangerer Zeit steckbrieflich verf-olgis ZSjÄ^iqe Julius' Merhac aus Losonc verhuflet, der in Amerika 15.000 Dolliur veruntreut 'lMe. Merhac, der Eerrkanisé Staats-i vilvger war bvr einer New-Aorker Ba-nk längere Zeit tätig ^^MckMe nach der Veruntreuuug! mihi der Tschec^' m Aus Hamburg wirb folgend! Nachricht verbreitet: Dieser Tage kum Anna Scheun in! ihrer Wohnung ziu Fall, wobei ihr eiue H'aar nabel in äei 'L^chaLeid ecke drang. Me Ver-imglüâe ist an den Ber-! Wtovben. Soweit die Hamburger Meldung, diel 'bog'e Meitschen auch M Reklaine für d'en — Bu-bikovk! hi'nnehmen dürsten. s. ..A^''^^^>uintcrschred. Ares die PaliAeiw,.i'che in einem nvrd!.! Hauptbahnhos kam dieser Tage ein Betrunkener und! ^lchw^ sich: „Si'e haben mir aus 'dem Wartesaal! in der^ vierten Klasse 'rausge'schmissen «nd in der! zweetcn Klaffe sitzt auch emer, der vot l ist." — Darauf er-! tiarte der Wachtmeister: „In in der zwsit-en Klasse ist' mair unwohl um'd kamr bleiben, iw -der vierten ist inan ve-j offen und wird 'rau'sgeschmissen." Die stit 71 Jahien bestehende Schinnfabrik dieujtadt, Budapest, AnLrässy-ut 7, enivfiehlt alsi prciktische Weihnachtsgeschenke Mode-Entoutcas-,"Garantie.! Seiden-Herrmschirme und Stockschirm-Spezrailitäten zu billi-' gen Preisen. ' Wasserstand. Die Donau fällt Lis Paks, weiter ab-! Warts steigt sie, bis Mohärs bei niedrigem, unterhalb davon! ^i Mittlerein Stand. Pegel: Passau 153, Stein — 81 ' Komchoni 2cK, Budapest 15 6, Basa 194, Mohács 239^! steigt bev Tißabecs, sonst fällt sie. bei niedrigem^ -r ri'ssische Depression ist aLgezogen undi rhrL Stelle hat i^er noi:L>liche k<llte Md hohe Luftdruck e^ncfs-! nvinmen. Aiich vom Atlantischen Ozean her nähert sich ein' Hochdruckgebiet, das die sich verflachende westliche Depression: m die Mittelmeergegend verdrängt und auch 'das isländische! Mimmum Nicht weiter vorrücken läßt. Mi Ungarn! herrscht trübes oder nebeliges Wetter. Die Temperatur ist! etwas gestiegen. Prognose: Uebcrw legend trüb,) Mrt NILderfch lä Zen un'd uuÜLd'eu tender e m p r <l turver ä nde r u n Z. '.j Zentenarren -es Fuslauds im Fahre 1987. Griimd der Daiten d^ WinMachs dem iM'gaviljche»'' MffdeswissLnpchasE'ckM Revire Lit"erat!>ura 'verzeichweten! wir vou kurzem die im EoMmerLiHN Jahre saMMr -U'Ng'wri-. schsu' Hundertj-ahrfeste!. 'Auls 'Grund derselbsii' Be-j arbsttuug seiM nach die zehn wichtigsLeu -aiiMändi^fchen Zenke-, uairisn des Jahres 1927 hier e'llirähnt: JU' chroMlogiischer ReUMSsolge steht die hunderffte Jah­reswende -des Doldestages der Cha'rlivtt'e v. Stein (6. Ja-' u u 'N'N) au erster Stelle. Dieser Dpg wirb natürlich vor all'em von sämtlichen 'GoLche»-Verehreru 'Ägan'ge'N werden, war dochj Charlotte, .diiL lireiuubvvsißiigjähri-ge Fmui mit sieben Kiu-» dMn 'bekamiklich Goeihss iMvergeßl-ichc ,L.'ida", der Goet^ —- nach sei'iiBM «ige'Nic'n Göstänidn'is — all-es v!erdankte, was) 'kr WÄN.' M« wirb zw-ar -niicht Vevgssseu, bast Goethe, vorij seiuer JtM-enreijje hsimgcikehrt, sie -im S-tich ließ, worauf slei rn der Tragödie „DÄa" ihm eine zieuilich. baiß^^ ÄntworL gab, drv'tzdeim 'vsnsShirt'en sich lile ibe'ide-li 'später wie'der uub ihve FreuiildMast, ihr Brieliwechssl, d'ssfen großeir Teil zwar: C'har'latte 'kurz var ihlieni 'im 84. LelbsnIjahr 'ersolgtieii M» laben vernichliete, gehört mit zum 'Kaffffcheie 'Gut der deuis'chei^ Litemtur. Der Todestag Johann Heinrich Pestalozzis sam 17. Februar) und jener Beesthovens sgm 26.^ März) spielt merkwürdig in ein Stück ungarischer.Kultur-^ geschichte ljerein. Das Verbindungsglied zwischen diesen bei­­'den Todes'datsii ist di'e Gräfin Therese Brunswick, die „unsterbliche ßleliâte" Beethovens, der es — trotz sechs­jähriger geheimer Brailtschnft — nicht gegeben war, Gattirr Les Genies zu werden. Ihren Licbesgrmn versuchte sie in' der Liebe zii den Kindern zu vergesseii und ward Schülerin' des seinerzeit weltbeMMten Sozialpädagogen Pestalozzi. Als dann kurz nacheinander sowohl dieser wie auch ihre ein­zige Liebe, Beethoven, verschied, stiftete sie ihr Ofner Haus für die Zwecke einer Kleinkinderbewvhranstalt, Las später das Modell für Las Erziehungs-Wesen ganz Ungarns wiirde. Mele Tauseltde geretteter Kinderchen verd.ankcn chr Lckeii dem Licbesuiiglück der armen Gräfin Therese. Ein eigeiiartiges Spiel des Zufalls wollte es, daß anr 6. März 1827,bciiiahe zur selbcn Stunde, die beiden größteii Naturforscher ihrer Zeit, der Marquis Pierre Simon 'de Laplace uird der Conte Alessandro Volta, heim­gingen. Hat der erstere unsere Auffassung vorn Weltall in 'jeiiier Lláonnigns eálssto revolutionär iimgsstaltct, so ver­­'dankt dem letztereii unser irdisches Erdeiiwalleii seine uni­­stürzlerische Ausgestaltung: war er doch der eigentliche Ent­decker der Elektrizität, inithin einer Ersinduiig, ohne die unser inodcrnes Leben kaum mchr möglich wäre. Dits Aitdenkm «ch an ain^n -dri-tt-M der 'größlen Naiu-r­­scrscher, an dcn am 31. März 1727 oerisl'r'ribs'nen Siis Isaac Newton wird uns brr Monat März brin'gen, so daß -i-ii diestm Mdnat sowohl bi-e sm'iiZvsische. wie die 'ita'li'e­­niche imd auch die englPchr Welt bav Naturwisstnschaster ihve Zenbenarfestlichke'ité'N haben werbm. Tdn 2 2. Juni wir-d die gchamte Welt, init Italien N'MlMch au der -Spitze, b-le vierhU'Nd'ertsie Weride deS Todestages des Floreniin'ers Nicola bi' Berirard'o bei M'achlavelli stieru könMn, tzsK MariuèA den nian füglich 'deii gvößk-n Duipwir der WeU'Mchichte nsMen bmff, da «s ihm glänzend gelang, seine Atier-svrkasti-iche Farce,

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