Pester Lloyd - esti kiadás, 1927. február (74. évfolyam, 25-47. szám)

1927-02-01 / 25. szám

Vi«QstLA, 15 k^bruLr 1927» 3 . neu Besen dazwischen, sein .NachsolZer aber verbannte, etwas Unerhörtes ün Lm^dc der ZenÄerrg, die Franen aus seinem Arbeitszimmer. Die pikante Geschichte der „Cantcssa del Bi-minale" ist aus. Mussolirn zögerte nicht einen Augenblick, seinen Donner­­keU wrch iu das von ihm selbst geschaffeü^c Gouvernat von Rom zu schleudern, als er Grund dazu fand. Der erste Gouverneur wurde ersetzt, die Dizegouverneure und die zehn Rektoren überhaupt abgeschafft. Jetzt ist er daran, das Par­lament umzugestalten, obwohl dort nur noch faszistrsche Ab­­geordnete sitzen. Das können sie, meint DUrssolini, auch in einem Klub bewerkstelligen. Im Parlament soll gearbeitet werden, folglich können künftig auch nur arbeitende Männer -gewählt werden. T-er Innenminister hat die letzten Gemeinde. Vertretungen aufgelöst und Staatsfunktionäre eingesetzt, aber die Präsekten, die Podestä, die Polizeichefs haften mit ihrer Person für eine korrekte Amtsführung, sic haben vor ihm zu , erscheinen und Rechenschaft abzuleoen. Ter Innenminister ' hört die Großindustriellen wie die Arbeiter, die Theater­­direktorén wie die Schauspieler, die Lehrer, die Studenten selber. Er nimmt sich die Innggesellen her, die ledigen Milt- ' ter, tadelt hier und hilft dort, er muß sich Vorschriften über seine Kinder- und Jugendwehr vom Papst .zensieren lassen, zuckt aber mit keiner Wimper und geht seinen geraden Weg. Ll-b es gilt, einen Waldschutz zu! schassen oder ein Stadion zu ballen oder Herknlanum auszugraben, der Jnnetiininister ist an: Platze. Er gibt seinem Amt einen Rcchlnen so weit, wie die natürlichen Landesgrenzen, und regiert er, parlamen­tarisch betrachtet, despotisch, so als Venvaltungsbeamter wie -ein guter Patriarch. Je mehr daS Ministerielle abfällt, desto mehr kommt der Vater des Vaterlandes züm Durchbruch. Es gibt hellte wolfl keinm Italiener mehr, der Mussolini dem Spiel der Parteien ausgesetzt sehen möchte. Nicht verkannt soll werden, daß der stürmische Zudrang zum Jass.zismus die Arbeit des Führers erleichtert. Heute, wo es nicht inehr gewagt scheint, bekennen sich viele allzu laut zum - LiktorlUlbüirdel, die in kritischer Stlmde schon die Finger am l Abzeichen hatrcn, bereit, es herunterzureißen, wie Wallen­steins Pappknl-eimcr. Diese Pendelpolitiker hacken setzt mit Vorliebe auf Leute ein, die als objektive Beobachter die Frei­heit für sich beanspruchen, Kritik zu üben. Wie zimr Beispiel auf deir Verfasser dieses Aussatzes. Ich habe auf die Bebeutung Mussolinis schon hingkLviesen, als er für Italien noch ein rebellischer Freischarensührer und für das Ausland der „Brigant" lvar, ich habe auch keine Veranlassung gefunden, den Stab über ihn zu brechen, als die vereinigte Opposition sschon seinen Kopf in der -Schlinge zu haben glaubte, die Er­­folganbeter müsfeir sich also schon mit dcnr Gedanken absinden, daß auch in der Stunde des Tri-unchhes kichl und kritisch bleibt, s p)er objektiv Auschcmt. -Wie — Mussolini. Er weiß nämlich! buch, was -hinter der großen Ruhe im Lande lauert, ahnt den - furchtbaren -Streit, der nm sein Erbe entbrenneit kann, ist! daher bei aller Gelassenheit wachsam und „lebt gefährlich". Er kann nicht, darin -sind ihm andere Innenminister über- i legen, im Notfall einfach zurücktreten. i Guskav W. Eberlein. ! Dom Nage. Begrüßung des Oberhauspräsiberrtm Barons Julius Massies. Sämtliche Richter, wie auch die übrigen Angestellten des -'Verwaltungsgerichtshofes machten heute vorm-ittäg i«m Prä­sidenten dieser Gerichts stelle, Baron Julius Wlas s -i c s, -korporativ il^re Austvartung, üm ihn an-läßlich seiner Wahl ^zum Präsideu-ten des Oberhauses zu begrüße». Baron Iulitls Wlassirs dankte herzlich für die Kundgebu-ng. iDic Ablehnungsgründe der rassenschützlerischen Be­schwerde gegen die Wahl in Budaprst-Süd. Wir habeir seinerzeit berichtet, daß der Verwaltuirgs­­joerichtshof -die gegen ä:n Wahlgang in Budapest - Süd -cingchrachte BesckMerde der R-assenischützlcr asrs sormellen Gründen abgslehnt Hot. In dem Dchtivenbericht dieses Bc­­schöides, der den Parteien heute zugesenidet wurde, wird zu­­'nächst festgestellt, >daß die Rassechchützler eigentlich .zwei Beschwerden unterbreitet Hatton. In der einen wurde das Ansuchen gestellt, das Gericht möge in Berichti­gung des Wahlergâbnisses anstatt des gewtHlten Abgeord­neten Josef Pakots den Kandidaten Jultüs Gömbös «ls gcwchlt erklären, oder aber den -ganzen Wahlgamg für null mrd nichtig erklären. In der zweiteir Beschwerde, die der erstc-n eih'^ aiigehe-ftet war, wu-rde beantragt, im Wahl- Ereis 20V eine neue 'Abstimmung anzuordnein und dann e-ost Las Wahlergebnis fsstzustellen. Tas Geriich^tl hat die beiden .Petitionen voireinander abgesondert und die erste deshalb MgÄehnt, weil die Petenten den An'fechtungsgrund nicht näher umschrieben hatten. Die Ablehming er­folgte mithin aus forniellen Gründen, doch betmü der llkèoti­­tvcnbericht, daß der Gerichtshof, auch wenn er die beiden Be­­jschwerden als eine Petition betrachtet hätte, gleichfalls ge­­nötigt geivesen wäre, diese abzulehnen, weil -die Petenten, noch bevor sie ihre Beschwerden oimgereicht haben, eine Mölhlevltste unterbreitet hatten, die aber bloß znm Beweis dessen diEn korwrte, daß ihre NamM in der Liste 1925 vnti^iten ivarén. -Nachträglich, am 20. Januar, haben sie Wohl durch eine «igsbrachte zweite Wählerliste nachgewiesen, daß sic auch trr die Liste 1926 ausgenommen worden waren; NUN -aber war -die erste beigclegte Liste nicht maßgebend, weil nicht!d2s Wahlrecht den Potenten für 1925, sondern das für 1926 nachzmvciscn war; die zweite Liste aber konnte nicht berück­sichtigt werden, weil sie nach Ablauf der drcißfgtägigen Frist Liirgebracht wurde, innerhalb dernr die Beschwerden er­gänzt oder deren Mängel berichtigt Webben können. An- Pichen Josef Pakots' und Genossen, die Petenten zur Be- M)lung Der Kosten zu verhalten, wurde abg-elehnt, rveil das Gericht inir untersucht hatte, ob die Beschwerde verhand­­luiigsretf sei, was jedoch ex okko goschchen mußte, so daß Än Ausanlmoichang dmnit keine der Parteien zur Bestreitung her Kosteli verhcrl'ten werden könne. Ter Bescheid des Ver­waltuntgsgerichteis wurde hem-te -Pen Jntier-esseltt-en eingchärr­­digt und <tuch -dem PräsibriM des Abgeordnetenhauses über­mittelt. * Der eine Petittonssenat des Verivattungsgeri-cksies l)ot unter dem Vorsitz Tr. Hugo Lampels, gleichfalls aus formellen Grünlren, auch die Beschiverde abgewhnt, mit der , das Balaton-füreder Mandat des Abgeordneten Dr. Enterich sHcjj aiige-sochten worden war. Der Wlkerbttttd. Genf, 31. Jmruar. Tas juristische Komitee des Völkerbundes, das am 17. Jmiuar in Genf zusanrinentrat, hat die Arbei­ten seiner ersten Sessioi: beendet. Das Komitee hat i die Schaffung eines internationaleir Uebereinkommens zu prüfen, durch das die im Auslande gefällten Schieds­sprüche im Handelsrecht in ihrenr Voll,zuge ge­­> sichert iverdcn. Die erste Bcsprechuirg zwischen deir Experten von sieben verschiedenen Ländern ivar einer allgemeuren Aus­­sprackw gewidnrct. Die vielgestaltigen Probleme sck^einen eine besondere Session notwendig zu inachen. Jir der Zwischen­­zeit wird jedes der Ausschußmitgliedcr Berichte über die in der ersten Session behandelten Punkte ausarbeiten, die in ihrer Gesamcheit als Diskussionsgrundlage für die nächste Session dienen werden. Genf, 31. Januar. sSchweizerische Depeschenaaentur.s Der Völkerbund wird si-ch im Lause dss Kebvuars mit der Beschrankun -g der Rüstungen und init Ve »kehr s f r age n be­schäftigen. Der Ausschuß der technischeii Sachverständigen für Budget-frage-n tritt ain 1. Febru-ar in Paris zusammen. Der te^ische Ausschuß für Zivilluftschiffa-hrt wird sich am 7. Februar in Brüssel versammeln. Um die Mitte des Monats Februar wird der dritte Ausschuß, der im Monat Dezenitber von dem VAkerbmrdrat eingesetzt wurde und die praktlsckien Maßnahmen zur Vorbeugung der Kriegsdrohungen prüfen soll, die der Wlkerbundro-t auf -Grund vom Artikel 11 des Paktes ergreifen kann, -ein­berufen. Das Komitee für Binnonschiffahrt beginnt am 25. Februar in Genf seine Beratungen -und wird jetzt das Regielnent ü-ber das Flößen aus dem Nsemen prüfen. . Der AiLsschuß für die Prüfung des Umfanges der rechtlichen -Kompetenzen der europäischen Donankollmrissi-on wirb in einer gemeinsamei: Sitzung mit den Delegierten dieser Kvnrmission die Borschfägc, die die .Komn'.ission für den Fall einer Teilr « vision des Donaustatuts ausgear­beitet hat, be-hanbeln. Am 26. Februar tritt die Verkehrs- -mrd Transitkomuiisfi-on zusanrnreu. Schließlich -versammelt sich am 25. Februar das Wirts-chaftskomitee in R o m. Auf der Dages­­ordnmrg Dieses Komitees steht -besonders die Frage der V er­ei n-h e i t l i ch n n g d e r G e s c tz e ü -bc r den Wechsel, verkehr sowie die Frage der Vollziehung von S chiedssprüchen im Aus-l ande. Orstevreich. ! Die Vorgänge im BurgenlanL». Wien, 1. Februar. I sU. Tsl.-Korr.-Büreau.j Tie Reichspost wendet sich i gegen den gestrigen Hetzartikel des Abend, der behauptet . hatte, daß die Ereignisse im Dnrgenlande von den unga ri­tsche ir Königsmachern vorbereitet worden j seien, und schreibt, solche Märchen seien nicht t»ur d u m ni, s sondern auch g c tv i s s e n 1 o s. Gerade die geflissentlich kol­­poittierten Gerüchte über das Bestehen einer Kriegsgefahr !)Lbcn im Burgen lande die aufgeregte Stim­­inung hcrvorgcrufen, die nicht zuletzt den blutigen - Vorfall vom Sonntag verschuldet hat. jTelegramm des Pest er Lloyd.) j Wien, 1. Februar. ! Die Zwischenfälle im Burgenland scheinen i zu politischen W e,i t e r u ng e n zu führen, da sich -die s Kommuni st e n der ganzen Angelegenheit zu bemächtigen - versuchen und ftir heute eine Beratnitg "ihrer Vcrtraueitsmân­­ner ein-berufen liabon. In einem Aufruf der Komntun-isten in ihrem Parteiorgan wird verlangt, daß die Arbeiterschaft sofort gegen die Frontkämpfer, Hakenkreuzler, sowie Monarchisten zu einer direkten Aktion übergehe und die Entwassnung Dieser Organisationen selber dti-rchführc, da die s Regierung vollkommen versage. Tic Sozialdemokra­ten werden auf dieses Angebot der Kontmu­­-nisten zu einer gemeinsamen Aktion nicht cingehen. I DeulfchLand. z - Das neue Reichskabinett. ^Telegramm des Pcstcr Lloyd.) London, 1. Februar. Die Zusammensetzung des deutschen Kabi­netts wird in der Londoner Presse durchweg sehr rtchig apfgenomme-n. Die Tintes betonen, daß der Kampf aus i-mrer­­polttischLit Ursa-chen geführt w-u-rbe, es sei aber de-mivch ver­­stävdlick), daß !oer Ein-tTitt der 'Deiutschitat.i-onailLn jenseits der Grenzen Deut-schbanDs eme gewisse Beu-nruhigimg he-rvorge­­rufen habe. Aber für dicise bestehe wenig Grund, da die S t e­­tigkcit der deutschen Außenpolitik durch Marx und S-tresem a-nn si cherge st-ell t sei. Es sei zu erw-arten, daß mi-e der Zeit die Stellung dieses Kabinetts sich bescstigeit werde. Die Aufhebung der Nttlitärkontrolle. London, 1. Februar. sWoliff.) Di^r diplomatische. Bericht-erstarter des Dailt) Telegraph schreibt: D i e Z u rnckziehung der intcr - allicchten militärischen ' Kontrollkom­­mission .aus Deutschland und die Ucber­­t. raguitg der Kontrolle an den Völkerbund befreit-Temfchlaud von-einer-daueniden und aussMießlich alliierten Beaufsichtigung und ersetzt diese -durch weniger beschwerlichs und eeinütiizende Aèethoden. Für ein dauernd -friedfertig gesinntes Deittschland bedeute die neue Kürtwr­­schaft weder eine Kvänküna, noch eitt Benachteiligung; ande­rerseits findet Die in Ar eisen Frankreichs und der Kleinen Entente a-u sge-dr ü ckte Besorg­­-n i s, -daß das neue System, -der Bölkerbundüberwachum), sich wahrscheinlich als weniger wirksgm erweis-en werde, als. das bisherige, kernen Widerhall in zuständigen i'LS'rLir n.o^V brr trschen Kreisen. In London werde, eine- irgeitd­­wie wesentliche inilitärischc Wisberauärnstung in Dâtsch­­lantd für praktisch unmöglich gchaltM. LcMAvierige Vor­­bereil-tmgen —und andere" kommen nicht in Krage — kön­nen nicht der .Aufsicht der Kommunisten, timimelufozialistsn imd Pazifisten entgehen, die in den Werkeu uuid Fcchriken tätig sind, und die nicht zögern wüvdeit, rücksichtslos irgelL-­­welche geheitne Voröereitvngen preiszugeben. Eine offene oder halboffcne Wiederausrüstung aber' würde Deutschland zur sofortigen Vernichtung seiner rci ch st en Provinzen durch die fran­zösische Luftflotte und die französische schroerc Ar­tillerie sichren. -Der Korrespondent weist darauf hin, daß Frankreich, Belgien, die Tschecho--Llowakei, Rumänien und Polcit iitsgcsamt 1,393.000 Mann in ihren Friedensarmeen haben, lvährend die gleiche Zahl für Deutschland, Oesterreich, Ungarn und Bulgarien 187.000 ausmqche, und hebt schließlich noch das Mißverhältnis bezüglich der Artillerie» der Flugzeuge, Maschinengctvehre usw. hervor. Das ZlrbcitszeikKbkommen Zm Stei-nkoWenbergbau. Gleiwitz, 1. Februar. sWolff.) Die Arbeitsgemeinschaft der Bera­­arbeiterverbändc hat das Arbei tszeitrbkorn­­men für den Steinkohlenbc-rgbau für Ende Februar gekündigt. Der Arbeitgeberverband hat darauf den Tarifvertrag ebenfalls zu dem -ileiân Zeitpunkt gekündigt. Ein -Hochverratsprozej; in Bayern. Pfünchen, 1. Februar. lWolff.) Das Oberst-e Landcsoericht München verurtciltS den 36jährigen vorinaligen Gefreiten bei der Reichstvahr Johann T ha lmeyer "unter Ausschlii-ß der O-effentlichkeit wegen Landesverrats und Verrats militärischer Geheimnisse zu vicr Iahren Znch 1 haus und fünf Jahren Ehrverlu)j^ Tnâer. Verträge mit Deutschland und Finnland. Angora, 1. Februar. sTürkifchcs Tel.-Korr.-Bur.) Die Regierung hat ciusn Gesetzentwurf unter-breitsl, in Dam der Niederlas -s unqs­­vertrag m-it Deutschlan-d und der Haudcls-­­und Schifsahrtvertrag m-it Finnland rati-. s I z-I-e r t wird. Me^rLo. Der Kulturkampf. Rom, 31. Januar. T-le in Rom weilenden drei mez:ikanischen Br­­schofe veröffentlichen eine Erklärung, woirach es un-­­r r ch t -I g ser, daß der Erzbi schof von Or o sco zu den Waffen gegriffen habe, ferner., daß der me.rikanischc t^iskopat den! gegenwärtigen bei^fftietcn Aufstau d gegen die Rcgierww, v e r <l u l a ß t habe, ebenso, -daß er d!e Erhebirna veruirteilt­­habe, tme er-nrge Matter m-olden. Amerika. Ausschluß komnmnlstischer Lergardeitei'. lTelegramm des Pester Lloyd.) New York, 1. Februar. Ter Kongreß der amerikanischen Berg-­­arbertcr IN Pittsburg hat mit 1500 gegen 500 StiuVien­­den Ausschluß der Kommunisten aus der Ge­­wcrkjchaft beschlossen. Die Uttrahett in Uikaragna. Puerto Cabezas, 1. Februar. (Wolfs.) In einer Erklärung an die Assochated Preß wies Sacasa auf die Möglichkeit eines bcwaff. neten Zusammenstoßes zwischen den Streit-­­krasten der im Aufstand gegen die Regie­rung Diaz befindlichen liberalen Rcgic-­­rung und den amerikanischen Marine­­toldatén in Nikaragua hin. Meine Streitkräfte, fuhr Sacasa fort, würden das Land beherrschen, wenn die Marinetruppen nicht in militärische Operationen gegen uns­­verwickelt wären, wenn wir ferner nicht unter den Wirkuu-­­gen der strengen Blockade zu leiden hätten und wenn schließlich die Marinetruppen nicht die Städte besetzten, zu­­eeren Eiirnahme wir schreiten. Würden die amerikanischen- Streitkräfte ihre Feindseligkeit gegen die Liberalen einstellen, so würde die Regierung Diaz sich^nicht lange halten können.! Sacasa sagte in seiner Erklärung weiter, er tue alles, in seinen Kräften Stehende, um einen Zusam­menstoß mit den amerikanischen Marine­str e i t k r ä f t e n zu vermeiden, trotz des von diesen gegen die Liberalen verübten Unrechts, beispielsweise der Beschlagnahme von Waffen in Puerto Cabezas und Fort­­nahme von zwei Millionen Patronen am Rio Grande. Trotz dieser Feindseligkeiten rücke die liberale Armee vor und treibe den Feind nach verschiedenen Punkten im Innern des Landes zurück. Der imtürlichc Verlauf der Dinge werde dazu führen, daß die amerikanischen Marinestreitkräfte das Feuer gegen die Liberalen eröffnen und Hunderte zur Unterstützung von Diaz töten würden, wie es im Jahre 1912 geschehen sei. Die Wirren in China. Schanghai, 1. Februar. (Reuter.) Die chinesische Regierung hat an die britische Regierung eine Note «prichtet, worin sie -die Entsendung weiterer britischer' Streitkräfte nach China als dem Völker­bundpakte widersprechend erklärt, an die in Wachington bezüglich der Staatshoheit Chinas anoenommene tLntschließung erinnert und die Zurückziehung sämt­licher nach China beorderten Truppen gemäß den-bestehenden Verträgen und Abkommen erhoff-t. Die iltote stellte fest, daß Die chinesischeu militärfschen und Polizei­streitkräfte in der Nachbarschaft von Schanghai vollkommen in der Lage feien, die Ordnung in und außerhalb der Kon­zessionen aufrechtzuerhalten. Die Anwüsen-Heit zahlreicher fremder Truppen in diesem -Gebiete — l)eißt es in der Note --- würde unvorhergesehene KoMplikatronen herbeiführen können, für die China j-egliche Veranlwortüng

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