Pester Lloyd - esti kiadás, 1927. június (74. évfolyam, 123-145. szám)

1927-06-01 / 123. szám

init diesen Acekhodcn bekanrpst. rZaii. NAIZWNDS iei «ls trcgischesre Beispiel eines rnoralischen dèiodergangs in der Ge­schichte. Die Völker, die in die l)eilsanie Wirlrung der bisher erprobten Repicrnin^sfornien Vertrauen hegten, sähen sich plötz­lich einer neuen RegiernngSforin gegenüber, die bisher der gan­zen Welt als tyrannischer und bedrückender erschienen sei, als der Despotismus in irgenbleincr seiner geschichtlicheu Formen. Daß die Leiter des neuen Regimes im Namen eines großen Volkes zu sprechen Vorgaben, könne niemand täuschen. Wenn ein von der Tollwut Befallener hernmlaufe, so, sperre man ihn ein und suche ihn zu heilen. Was er selber über seine Krank­heit sage, habe für niemand Bedeutung, solange er noch zu beißen vermöge. Eine kranke Dcinokratie könne eine ebenso ernste Gefahr werden, wie der wahnsinnigste König. Eine wahn­­^sinnige Nation sei ärger als Nero. Die iilmerikaner, die einen ^siebenjährigen Krieg um ihre Rechte auf Leben, Frecheit und Glück geführt hatten, dürfen die Bande von Männern nicht ruhig arbeiten lasten, die sich zu Hlrren einer licbeâürdigen und begabten Rasse geinacht hätten und die nun mit teuflichcr List der übrigen Welt ein tödliches Gift einZuimpfcn und die EinrichtlMgen zu unterminieren fuchten, die dem Kontinent Wohl­stand und Glück verliehen hätten. Wir denken nicht daran, so schloß Herrick, das Sowjetregimc in Rußland anzugrcifen. WaS cs im eigenen Lande tut, geht uirs nichts an,, aber w ir wei­gern UNS, seinen Führern die Mittel und die Gelegenheit zu geben, unS zu vergiften. Wir sind entschlossen, unser Land ebenso tatkräf­tig gegen den Bolschewismus zu verteidigen, wie unsere Vorfahren es gegen die Tyrannei verteidigt haben und die Tatsache, daß eine Regierung heimlich die Keime zu einer schweren Krankheit gegen uns aus­sendet, statt offen die Armee g^en uns zu schicken, macht diese Fnvasivn nicht weniger bösartig und mindert nicht unsere Pflicht, sie zurückzuschlagem__________ Die Wirren in Chin«. S ch a n g h a i, 31. Mai. iRcuter.) Die Delegation dos japanischen Auswärtigen Anltes, die die Verhältliisfe am Jangtse untersucht hat, hat ihre Arbeiten beendet. Nach Besprechungen mit Boro d i n, Tschen und anderen nationalistischen Führern und einer­persönlichen Untersuchung des gesamten Hankaugebietes ift die Delegation, wie verlautet, zu dem Schlüsse gekommeiy daß die Lage alles andere als besriedrgend i st, und daß sich die fremden- Nationen, wenn sie wünschten, sich zu schützen, n i ch t a u f d i e Z u s a ge n d e r H a n k an­reg i e r u n g verlassen können. Besonderen Ein­druck nwchte auf die Delegation eine Erklärung Borodins, wonach er sicher sei, daß die nationalistischen Heere tm August in Peking sein werden, es werde aber zwei Jahre dauern, Lts die Revolution vollendet sei. Diese Ansicht, verbunden mit der allgemeinen Unordnung und Störung des Geschäftslcbens, d,e überall sichtlich sind und wahrscheinlich noch lange fortdauern werden, haben die Delegation überzeugt, daß Japan in­zwischen die notwendigen Aktionen übernehmen müsse, um seine Untertanen und wirtschaftlichen Interessel: in China zu schützen. sTelc gramm des Pest er Lloyd.s London, 31. Mai. Eine AnKahè englischer Militärs l u gz cuge wird als VorsichtAmqßncihMe nach Tioir-tls-iu ent­sendet werden. In politischen Kreii'ew wird die Anpfch­­sung vertreten, daß die Antwort Ehaimjoerlains, die er einer Abordnung des Chinako^mitpos gasb, alZ Austakt zur Wiederibesetzung der engiliischen Konzeis,sin­ne n in Hauikc, u aikagsche:: werden ikönne, oihwoihl die amtiliLei: Kresse noch nicht zum Älusdruck gclbracht haben, dch EnKand an seiner: lVerträgeii festhülte. Diese Arss­­fgssung 'erlaiKe jedoch unter den gegenwärtigen Mmständen -inen weiteren Spiolraum. Washington, 31. Mm. sWolff.) In Allschung der Möglichkeiten einer Aus- Dveitung der Unruhe:: in Nordch i:: a hat Präsident Coolrdge oinerr Plan Les Staatsd^artemel:ts für die Verlegung der Pekinger Gesandtschaft nach einen: Puirkte''näher an der Küste gebilligt. Der Pla:: tvrrd jedoch ltlic durchgcführt werden, wenn die Lage tatsachlrch ernster würde. Zur BLgvül:dui:g des Plmies lvird augeführt, Peking sei allzu weit voi: der Küste e::tsernt, so daß die dort liegenden amerrkanischen Marinotruppei: kauu: in der Lage sein würdeilj die Sicherheit des Gesandtschaftspersorlals z:l gewährleisten. (Telegramm dcS Pester Lloyd.) London, 1. Juni. Infolge der bedrohlichen Lage i >: Nordchina mird"^die englische Gesandtschastswache in Peking durch Ent­sendung von Verstärkungen, in erster Reihe einer Kompaglne von Ostyork.fhire, crgäi:zt werden. Die mrl:tar:sche>: Sach­verständigei: schätze,: die notwendigen Gesamttruppen in Pe­king und Tientsin auf 16.000 Mann, von denen bisher nur 10.000 Mann verfügbar seien. Die englischen Frauen und Kinder außechÄb des Gesandtschaftsviertels :n Peking sollen aus der Stadt fortgeschafft werden. Geiieral Feng hat, nach einer Meldung der Daily Ehronicle, das Arsenal in der Nähe von Tscheng-Tschau be­­setzt und nähert sich diesem EiseiähNknotenpunkt an der Linie Hankau—Peking. . , Bon neuen: wird die Al:tve,elche:t des russtschen Ell::ssars Borodin ii: Hmtkau gemeldet. In: Laufe der gesMgen Satzung der Ertrcinistenführer soll Borodi,: die Ansicht geäußert haben, daß die chinesischen Nationalisten spätestens in: August in Pekina einziehei: wüvdclr. Er erkenne jedoch an, daß nrin- Lesteris noch zivei Jahre vergchen würden, ehe die chinesische Ikevolution eii:en vollständigen Erfolg erzielen würde. London, 1. Juni. (Reuter.) Nachrichten aus China melden, daß die Armee Tjfchai, g Kai-Lcheks die Huaiâie forciert. Eine aitdere Südarl,:ee hat de,: wichtige:: Eisenbahnknoten­punkt Tschen gtschau ii: der Provinz .Honan einge­­nommen. Schanghai, 1. Juni. sRsutcr.j Es vevlantet, das; die Südarmee Tfchcng­­ischau eingenommen hat. I.SSSN Tss tiigliok älö Llsiasn -^llLsixsn im ?s8tsr I-Io^'â (Llorgsv­­bistt), 81« jlnâsn ÜL in äea versebisâensn liubriksn vlobtiL» Lvrsigen, äis Lis interessieren verclen. ,_____d 4 è _______________ Uitb-veoeli, 1927? TagesttenigkerLen. Zoltán Ferenczi st. Die Ungarische Wadentie der Wissen­schaften h:l folgende Traucrai:zèi>ge auAgeigcbcn: „Die Unga­rische Akademie der Wisseitschcrstei: uieldet i,: kieissten: Schmerz, daß Dr. Zoltä,: Ferenczi, o. ö. Ui:iversi!äts­­professor, Vizepräsideiit der Pctöfl-Göselliichaft und -des Lan­­desverbandes der Muscei: und Biblivthsken, Mitglied der Kisfalndtt-Gafellschast :riid nwhrerer alDere:: literarischci: Gesellschaiftei:, Direktor der Bibliothek der Kolozsvärer Fran,;­­Josef-Uuivevsität, später der küu. uiig. Universitätsbibliotl^ek, der uneriitüdiich eifrige ObeUblblioihc-kar der Akademie uitd ihr ordeit-tliches Mitglied, am 31. d- nrorgens gestorben ist. Zitr Trciuerzeremonic, die Doi:nerstag, 2. Imii, 4 Uhr nach­mittags, voll der Säulenhalle des Akadsmiepalais aus erfolgt, ladet die Akademie hieinit alle ordentlichen Mitglieder ein. Blldapest, 31. Mai 1927. Sagen seinem Andenken!" Schändung deutscher Kriegergräber. In ü s k ü b erregt die Verhaftullg des bekannten, wohlhabcuden G-rotzindustriellcit aus Leskovac, MitMjlo Jank ovi cs große Scl:sa-tion. Die Vorgeschichte dieser ailssehenerregeildell Verha,stui:q ist fol­­geilde: Vor einigen Molla-teu siel der Bevölkerung auf, daß die Stellen aus dem Friedhöfe, au deirel: sich die deutschen Kriegergräber befanden, limgeackert und lnit Mais aitgebailt wordelt ivarén. Schon einige Wochen hin­durch fehltell aus der die Gräber umgebendcll Umfassungs­­inauer zahlreiche Ziegel, bi-s schließlich auch der Zemeutunter­­bau der Mauer beschädigt vvrgefuildei: wurde. Tann ver­schwanden Grabkreuze unid andere Gra-chdenk­­mäler, bis ma,: sich schließlich statt vor einem Gottesacker — vor eillem Maisfelde befand. Tie Beiwlkerung von üsküb, die die deutscher: He ldeilgrâber immer niit der nvt­­!r>eiidigeil Pietät und Achtuiig vor deni ehrenl-ast auf dem Schiachtselde gefallenen Gegiler gepflegt m:d behau^dclt hatte, fühlte sich durch diese Gra-besschänduug aufs ticfste verletzt lllld illan begann der geheiinnisvollei: Al:gL!egel:l)eit tlochzu­­forschen. Tas Resultat dieser stiachforschuilgei: tvar eine An­zeige geger: bei: Leskovacer Gwoßinduslriellen Jankó­­vics, der beschuldigt wird, die GraLschändungen zu eigen­nützigen Zwecken twrgenommen zri haben. In: ganze:: soll ibber ei:: Hsktiar der bätschen Holdengräber umgeockrt worder: sein. Außerdem soll Jankovics über 10.000 Z iegel von der: Gräbernr: ach Hause geführt uiid stir de-n^ Bau eiiles WirtschaftAgcbäudes verwenidet habem lAus die Airgeige hin führte die Polizei sogleich eii:e HausdurchsUchuug bei Ja::ko­­vics dur-ch llnd falld tatsächlich beinahe das ga::ze erwähnte Baumateria!. Altf einen: bei Jankokics vorgestlndenen Grainitsockel famid man gau>z deutlich die Jilschrist: „Brumio Zimmermann, Arm. Bat. 82, 2. Kmnp., geboren 24. Juni 1682. — Gefallen 14. Juli 1916." Auch andere Grabsteine mit verschiedcncn deutschen Namen wurden gcf:l::den. Jankovics wird sich vor Gericht zu verantworten haben. Von der Budapester Universität. Die theologische Fakultät der Budapester kön. ni:g. Pcter-Päzmäny-Univcrsität liat heute einer außerordentliche:: Sitzung de:: o. ö. Universitäts­professor Tr. Autoi: Schütz für d-aS St:idienjahr 1927/28 e:::­­stimmig zu::: Dekan der theologische:: Fakultät gewählt. Da je­doch Professor Schütz mit Berufung auf seinei: Gesundheits­zustand diese Berufiiiig nicht annahni, wurde gleichfalls e!n­­stiinmig der o. ö. Professor Dr. Aurel Martin zum Dekan gewählt, d»- sich nlit dc>- Wahl euwersrande:: erklärte. Ausgrabunge,: in Pergamon. Bei de:: vci:: Geheimrät Prvfessvr W i e g,a n d wieder oiufgEl:o,nMte:ien AuAgvaibungvu auf der Hochburg von Peuganion wurde nahe beitn Zcus­­altar und dein Athcne-Teinpel ein gr oß er, P a last der besten perganlenischei: Königszeit aufgcdeckt. Die Säle gisup­­piere:: sich :im ciiie:: quadratische:: J::ne::hof mit dreißig dorische:: Säulen. Erdbeben. Das Budapester Erdbebenobservatoriuin mel­det: Die Apparate der Ss^smographischei: Anstalt verzeich­nete!: am 31. Mai 23 Uhr 59 Minute!: ein Erdbeben i:: eiuer Eirtfernuilg Vvi: 300 Kilometer. Die maximale Aus­­schwingul:g der Apparate betrug 1 Millimeter, die iatsächl che Erdbewegung ii: Pest betrlig ein .Hul:dertstcl Millimeter. Europäerin und .Hind::. Eine Berlil:erin, Fräuleil: Jahr lu arkt, hat sich i:: Ka l k u tta mit dem Professor a:: der Universität voi: Lucknor, Ka runak ara::, verheiratet. Die it-ach dcul Hinduritus vollzogMe Vermählung Hai «großes Aufseheit erregt, da dies seit laugcr Zeit das erste Mal ist, daß eilte Europäerii: einel: derartigei: Schritt getan hat. Das strenge rumänische Unterrichtsininisterium. Aus Bukarest tvird uns gerneldet: Der rllmänische Unterrichts- Mliilster Petrovic i hat as für gut besll::den, seine Pro­­sessoren in einer Zirkularverordnung daraus aufmerksali: zu mache!:, was sich ziclnt und was ihnei: kültstighil: auch trotz der bishcvigen Ucbilitg, tvcnigsteus offiziell, itcrsagt bleiben soll. In: Zirkularerlaß heißt es in zwei Punkten mit eiitcr geradezu beängstigciidei: Indiskretion: „Professorer: dürfe!: von ihrei: ^Schülern keinerlei materielle Le i st u:: g e:: ::: Elnpfang nchine::. Weni: das Geschenk von einen: einzelne:: Schüler herrührt und für eine:: bestimm­­tclt Professor reserviert ist, so bedeutet seine Annahme bereits etllias mel)r als eine berufliche Jndclikatesse und muß die Ei::­­lcitung eines Disziplinarverfahrens zur Folge haben. Auch BliNi:cltspe:idel: gchören in die Kategorie der ver­botene:: Geschenke, :nit Ausuahine des Falles, wo die Bltlme:: ziir Ausschmückutig des Klassei:zi:nmers dienen sollen. Ferner­ist die Aunahitle van Blun:ei: ' a::läßlich Les Nmucnstages oder voi: Familiei:fcstlichkeitel: der Professore:: strengstens verboten." Die Bläticr registrierc:: diese Verordnung init Hinweis darauf, daß ihr Inhalt cbenso selbsjvct-ftändlich ist, wie es auf das ruinänische Uutcrrichtswcsen ei:: überaus schlechtes Licht wirft, daß der Unterrichtsminister die AunalMe voi: Geschenken im Verordnuiigswege, also. öffentlich, verbieten iniißte. Moderne Seeräpber. Die Eirgländer habe:: vor kurzer Zeit den berüchtigte:: Se e r ä u b e rs ch l:> p f iv i:: k e l in! der Blas-B ai unweit Kanton gründlich ausgeräumt. Uebcr die Art lind Weise, wie diese Piraten arbeiten, berichtet jetzt in eincui Pariser Matt der Kapitän des zulcht von den Ehiilöscn anAgeplündcrtei: Dampfers, dessen Beraubung die unmittelbare Ursache zuin Eingreiseir >der Englän­der bildete. Aus seinem Bericht geht hervor, daß die alte Romantik des Seeräubertunis verschwunden und au ihre Stelle eine s eh r p ro s ai s ch e, mau möchte s ag eu, ge­schäftsmäßige B- eh a iid l u lt g dieser Tätigkeit ge­treten ist. Der eitglische Kapitän erzählt folgeitdcs: „Ich w::r mit einer Lâlug von Schanglp: nach Hongkong untertvegs. In Amot) inußte ich anlaufen, um eine:: Teil der Ladu::g dort zu lösche:: u:ü> gleichzeitig cilne Auzahl chii:esischer Fahr­gäste für Hongkong ai: Bord zu :ieh:nen, die n:ir-- der dortige Agent :lnserer Gesellschaft cmgekü::d:gt hatte. So kamen den»: etwa zwei Dul; end Chinese:: a:: Bord. Ich bin kein Freund vün zuviel dieser Sorte auf dm: Schiff, die Kerl^ schleppe:: immer so schrecklich viel Gepäck mit, man kann niá wssse::, lvas da alles drin ist. Außer ihnei: hatte ich lwch^chir Fahrgäste erster Masse an Borh, drei Europäer und siebe:^ Chii:csel:. Ml: Abelfd besah ich lnir meine Fahrgäste nochmals^ sie lngeii da wie die Läulmcheu, die meisten schliefen bereits. Nachdeiii ich dcui zwoiten Offizier die Führung des Suffes übergeben, gehe ich in lneiNe Kajüte. In der Nacht wurde ich auf einlnal getveckt, weil mir jemaird lnit der .Hand über das- Gesicht fährt. Ich wache auf und schc zu lneiner Rechten eirieil C h i nese n, der nür den Revolver an den^ Kopshält. Zu nieiner Linken- dasselbe Bild. Am Fußende sicht ein dritter Chinese, nach Haltung und Gesichtsschnitt offenbar zu den vbeuelt Ständen gehörig. Der Kerl gibt seineli Leuten eillcn Wink, worauf die ihre Schießeisen von nicinem Kopf ivegnehnlen. Tulu: sagt er mir ::: einem tadellosen Eng» lisch, das Schiff sei in seiner HanL und ich möchte auf­­stehcn und mich auzichen. Widerstand habe gar keinen Zweck, außevdenl habe er vürsichtshalber die Fuck k è 'i r: r i ch tu n q­­zerstörcn lassen. Ich stehe auf, ziehe mich alt und gche- Mlt meiner „Ehrcnivache" auf die Kolnmaiiidvbrücke. Dort sehe :ch meinen zweiten Osfizier, n-eben ihui drei dieser Lum­­peu, die Revolver in der Hand. Der Führer ersucht mich sehr hvstlch, den Kurs auf die Bias-Bai M uchmen. Juziivischcir werde^er Iliit urir die Fahrgäste auffuckTeu und ihnest Geld und Wertsache:: ab n ehmen. Außerdem gah er ai:, was aus dein Laderaum hcranfgescl)asft werden sollte. Er wußte fabelhaft über nieine LadMU Bescheid. Zunächst­­ging es III meine Kajüte, wo ich ihm den Geldschrank öffnen mußte. Tort lagen 1800 Tollár. Er sagte mir a^ber^ daß ich' ^.!I^on,ora-r siir nieine unfreiwillige SchiMfiihruna! nach der Bias-^: 10M Dollar Eptrahonorar erhalten ivürdè. Bem: Eintrefsc:,: :n der Bias-Bai kamei: gleich ciuige- Tischunken langHseit -nm Ueberladen, Eiie anscheinend schmi a-us unsere Ankunft vorbereitet waren. Nachdem alles über-' geladen war, händigte mir der Führer meine 1000 Dollar ein; ^.ni: entschuldigte er sich bei mir, mir so viel Umstände' gemacht M haben, wünschte mir gute Reise und verließ niik seinem fchreß^reiteu Gefolge das Schiff. Ich konnte mit dcm- 0te,t der Ladslng r,:D meinen wesentlich erleichterten Fabr­­gasten^ ^n Kurs nach Hongkong mlsnehmeu. Während ich wLiterfuhr, überlegte ich, wieso diese Kerle eigentlich so genau ichcr die Lage meiner Kajüte und der Funkenstatioii! uuterrichtet gewesen sein konnten. Sie mußten unbedingt­­emen SMHer au Bord gehabt haben. Ich sehe meiner Mann.^ schäft nach^ und richtig, ein Boy, der in Küche und Siteward gearbeitet hatte, seit drei Monaten auf deni Schiff, und der^ Mir Wege:: seines riihige:: :ind fleißige:: Wesens sehr gefallen! hatte, fehlte. Das ivar der Spion. In Hongkoiig gab es großen! ^arm, dciin iintcr nieii:ei: Fahrigästen waren eiirige Harle­­.^ungcns. Die setzter: auch durch, daß vier Torpedvbootzckr-j störer und ein Flugzeugschifs nrit Fliegeri: i:ach der Bias-Bai! gesandt wurdei: und dort Ordnung schassten. Alls der Schachwelt. Nach dem Beschluß des Fünfer-i komitees des Ungarischen Schachverbandes ist betreffs des Auswahlturniers zum Londoner Weltschachbnnd­­turnicr eine Aenderung eingetretsn. Laut diesen: Beschluß , wurden vom Auswahl-lurnier enthoben: Großmeister Gcza- Maröczy, feriter die Meisterspieler Dr. Gèza Nagyi (DeLrecen), Ludwig Steiner, Alexander Takacs unds Dr. Ärpäd Vajda. Dagegen echieltcn eine Einladunq zum! Auswahlturnier vier Meisterspieler und acht Haupttürnier-i tpieler. Zur Auslosiing meldete:: sich jedoch drei Meister und! vier Hauptturniëvspieler, weshalb e::: Doppelrundciiturnier! lnr Klublokal des Budapester Schachklubs arisgetragen wird. Die erste Ruudc wird daselbst Montag aboud absolviert. — Die Herausforderung Wiens durch New Aork sMan-s hattan Cheß Club) zu einem Kabelwettkamvf, Mer 'biie wrr iw-iiZH äer Neiut-er-Mäunig iber-ichtâ halben, rviá! letzt bestätigt. Der Kainpf geht a::f sechs Bretter::, natürlich noch nicht um -die kostbare Atlantic-Trophäe, die ja New Mvk voi: London noch nicht geholt hat. Aber er dürfte für Wiei: ein ausgezeichnetes Training bedeuten, mn spätechin, falls die Atlantic-Trophäe nach Nsw Dork kommen sollte, zu­­einer> Herausforderung New Uotzks um diese Tropfe desto! besser vorbereitet und gewappnet zu sein. ' Tod durch die Antenne. In Letzlt n g e n bei Mägde.! bür g w.:,r der Oalmuhl-ende'sitzer Karl Herms damiit be-! Ichaftigt, die abgerissene Antenne seiner Radio an läge wiedev zir befestigei:. Er warf das Ende -des Antennendrahtes, mid einer Schrauibeitmutter beschwert, über das Dach seines HMfts.! Der TricHt berührte die S tar kstrom-Hef turrg und" Herms wurde auf der Stelle getötet. Hundertsieben Stunden am Steuerrad. Aus Elizabeth inr nm-damerikanische:: Unionsstaat New Jersey wird Le­­richtet, daß ein gewisser George Hughes, um eine Wette von 2000 Dollar zu gowinne::, hu nder ts i ebe n St u i: d e n liiNliiiterbrochen am Steuerrad eines Autos saß„ ohne einen Augenblick lang dei: Wagen aiizuhalten oder die Lenkung jemand anderem zi: überlassen. Als die Wette ge. Wonne-: war, konnte Hughes weder Hand noch Fuß bewegen.! Er mußte aus dem Automobil gehoben und ins Spital ae­­ichafft werden. Terkönigs. Der bedeutendste englische TeeWl:dler Sir Thomas Lüpton, der über sagenhaften Re:chtlint verfügt tind alljährlich, aber bisher vergeblich, mit neukonstruierten Jachten den Versuch zur Eroberung des Amerikapokals unternimmt, ist nnnmehr zunr Besuch des Bürgermeisters Th o m so n in Chi cag o ein­­geirofsen. Aus allen Teile:: Amerikas strömten die Reporter herbe:, um Le:: berühnitcn Sonderling zu interviewen. Der Tcekönig erklärte, daß er sich im nächste:: Jahre, da cs für Heuer schoi: zi: spät geworden sei, mit einer ganz neue,: Jacht­­um den Awerikapokal bewerben und diesei: dam: best:mmi nach England ci:tführen werde. Lipton war sehr erzümt, als! eil: Reporter bissig bemerkte, daß man bis dahin noch viel T e e trinken könne. Anf die Frage, was :hi:h:ach Ehicago­­gefilhrt habe, bemerkte Lipton bissig, er habe gehört, daß 'in! C!)icago das Wachsmodell des Amerikaners ausgestellt sei, der noch kein Auto besitze und diese R-aritât zu schei:, wolle er sich­­nicht entgehen lassen. Eine Polizistenkarriere — in Athen. Eines Tqzes fulhr eine millionenschwere achtundsechz:qj ährige Ladt), aus voruchmster eirglischer Familie, durch die Straßen^ Athens. Wcgei: irgcndcmes Vergeheirs tmrrde ihr Auto! angeHalten und ihr cii: Strafmandat 'zudiktiert. Sie weigert.­­sich, zu za-hlei: und wüns<A vor dei: Kadi geführt .zu werden.' Bor der Tür des Aintsgebäudes stand der diensttueirde Polizist. Er war gro-ß, schlaitk, mit dunklen Augeit und blitzenden! Zähnei:. Uebsrdics erst achtu nd zwaii z i g Iahre alt.! Bei sciirelu Wublick stutzte die weißhaarige Dame un>d sagte:­­„Was bist du für ein schöner JuiM-!" In GriechöN-iiaird >duzk limu die Untergebenen. Als sie, sehr befriedigt von ihrer Unterredung mit den: Kadi, wieder herauskam, begleitete sie^ der schöne Polizist bis an ihre:: Wagen, zlworkommen^ m:d"

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