Pester Lloyd - esti kiadás, 1927. szeptember (74. évfolyam, 197-221. szám)

1927-09-01 / 197. szám

DoiiQer8tÄss, 1. Fsxt^srndsr 1927 » 3 . Die Einschränkung der Advokatenzahl hat mit der Frei­heit und Unabhängigkeit des Advokaten nichts zu tun. Diese Freiheit und Unabhängigkeit können auch dann geschmälert And gesucht werden,' wenn die Zahl des Advokâtenstandcs nicht gesperrt werdeii sollte. Es werdeii hier dis Begrifss as­­fälligeii Schlagwortcii zuliebe verwechselt, um die ganze Be­wegung iii eiii politisches Licht zu stellen. Wo der Advokatenstand seriös ist, dort ist er nicht frei. Wenii das Anseheii und die Interessen des Advokatenkorps nicht durch den Xiimsrus elnnsns geschützt werden, so ge­schieht dies inittels anderer Schrankcii, als Vermögenzsiisus, Mifurkatioii, Gebundenseiii aii Ort usw. Der freie Advokatenstand ist bloß eiii Schlagwort, hinter dein keiii ^iihalt zii eiitdecken ist swer inag Wohl hinter der „Liga des frcicii Advokatenstandes" zii ciitdeckcii sein?). Das Gemcininteressc und — wie sagt' es Mr. Broughaiii, mit der Weißen Perücke? — das Interosse des Klientcii erfordern nicht deii srcieii Advokatenstand, sonderii die Freiheit der Advokatur. Tie bcideii find nicht idcntifch. Jener ist gleich­bedeutend init Schranken- und Zügellofigreit, Ueberfülliing, niateriellem, inoralischem und Auloritätsnisdergaiige, wäh­rend diese die Freiheit uiid Unabhängigkeit der Tätigkeit der Defugteii iin Interesse des Klienten bedeutet. Dsr Wlkerbrrnd. Genf, 1. September. sSchwcizer. Depeschenageniur.) Ter Völkcrbundrat trat heute vormittag um 11 Uhr 15 Minuten zur ersten ver­­traultchcn Sitzung seiner 46. Taguitg unter dem Vor­sitz des chilsttischeit Vertreters Ville gas zusammen. Der Wölkerbundrat setzte die Tagesordnung der Sessioit fest. Unter den wichtigsteit Angelegenheiten, die vom Rat behandelt werden sollen, seien crtoähut: die Eingabe der rumänischen Regierung über die Kompetenz des gemisch­ten u it g a r i s ch - r ti m ä n i s ch e n Schiedsgerichts, die Frage der armenischen Flüchtliitgc, Bericht über die Tätig­keit des Amtes für die Nie^rlassnng der griechischen Flüchtlinge, verschiedene die Freistadt Danzig betreffende Fragen, insbesondere die Frage der Fabrikation von Flug­­zeugmaterial, Bericht über dis Arbeiten der Konferenz der Presfeexpertcn, ferner über die internationale Konsereitz für die Schaffutig einer i n t e r n a t i o n a l e ri Ver­einigung zur Hilfeleistung bei Landes­kat ast ro pH cir, Bericht der stündigen MMdatskomnrission. Nach .Festsetzung der Tagesordnung behandelte der Rat in vertraulicher Sitzung eine Budget- und Verwaltungs­frage, über die der Vertreter Rumünisns, Minister d-es Neußerti Titulescu, referierte. Genf, 1. September. s'Schweizerische Depcschcnageniur.j Der Völkerbund­rat tritt, wie bereirs gemeldet, heute zu seiner 46. Tagung zu­­samen. Den Vorsitz tvird der Vertreter von Chile führen. Die Taguitg toird vor allent der Prüfung der seit der Junisession des" Rates vom Völkcrbuitd geleistcteten Arbeit getvidmct sein. Der Rat wird zn entfchcidcit leiben, welche Folge den Bc­­schlüsseit der Verschiedenen Völtcrbnndkomtnissionen zu geben ist uitd inwieweit den Schlußfolgerungen der internationalen Konferenz entsprocheit werden kann, die seit der letzten Zu­sammenkunft des Rates getagt l)a>be. Auf der vorläufigen Tagesordnug der Session steht außer­dem eine Anzalst "von Fragcai betreffeitd die freie Stadt Danzig. DairÄen wird sich der Rat mit einer A'.tzahl vote Begchren beschäftigen, die ihm von deit Regierungen verschiedeirer Staateit vorgelcgt wurden, so ins­­besondere mir dem Begehren der britischen Regierung itach eiiter aintiichsn I n terpreiati oii oer Artikel 190 ilnd 192 des Vertrages von Versailles, betreffend das Werbvt, irach wclchcin Teutfchlai'.d keiiie Kriegsschiffs und keiit Material fiir die Kriegsmarine ausführeit darf. Tas Sach­­verständigenkonritee, das voiit Wirtschaftskoinitee des Völker­bundes zniit Sttidiuin der Vercinheitlichuttg der Zolltarife cirt­­gesetzt tvordeit ist, hat ein St)steiit der Zolltarife alisgearbcitet, das dcii Regierungeti gestatteit wird, zu einer Vereinheit­lichung und zu einer Bcreinfachung iir der Vcrzolluiig der Warsit zii gelaiigen. Frankreich- Chamberlain irr Paris. Telegram iii des Pest er Lloyds Paris, 1. Septambcr. T.e gestriige Ansipreche Ch arrt b e rlains anläßlich der Ue'ber'idaih'.ne d-es ^(Är.lidciien Buches i>ii Pariser Ralha-uss wird Vvir den n°!eistkn. Movg-eubiätierir durch besonderen Truck l)sr­­vvrgpheibsn, wc^bsi festzustellen ist, daß der Text nicht iri ollsit Blättern ilbereiitstiiMMt. Dia lzliufigste Fassung ist die folspirde: „Ich bin sicher, daß die e ng li s ch - f r a n z ö­­fisehe Freundschaft durch Jahrhunderte hin weiter dauern tind zttm Woltfriedsu und Wohlstand beider Nationen beitragan tvird. Ich habe in den M-orgcinblätt^.rn die auf dcnr .Jntern'i'ionalen Bankett gohaltsne Rode meines lieben Frcuin­­lbas Briand gelsson. Sie ist uicht nur eine Rede, sondern cin politif-cher Akt von grötzter Traawsits und größtem Wert." Mißhnndlrmg fran,zösischcr Ausflügler an der italienischen Grenze. Paris, 1. September. (HavaZ.) Wie Oeuvre auS Nizza meldet, haben Miliz­­foldatéit zwei französische Ausflügler, die irr­­tüntlich die Grenze überschritten haben, vcrlsaftct und miß­handelt. Tie Ausflügler wurden zum Posten von San Dal­­mozzo gebracht, wo die Faszisten sic insultierten. Sie wurden «xrst nach mehr als zwölf Stunden wieder freigelasseu. Italien. Tas neue Strafgesetzbuch. * Rom, 31. Au.,,us:. lSlcf.',u.i.s Die Blätter bef'.'.ssen sich eingehend nrit dem vom Justizminifter Rocco vcrfertigtcn nucn Enttvurf des S t r a f g c f s tz b u ch s s uttd heben besonders fene Be­­stiminungon l)ervor, dtirch welche diejenigen, idie öffentlich Gotteslä ft c r ti n g begehen oder Psrsött l i ch k eiten, die von der o f f iz ^icll en r a t h o lifchen S t a ats - reltgion verehrt werden, beleidigen oder f luche n, mit einer GelId strafe von 100 bis 3 0 00 Lire bestraft werden. SrrlgsrmLn, Erklärungen des Außenministers Burow. Sophia, 1. Ssptömber. sBulg. Tol.-AgeiUur.) Altßcnminift'cr Burow machte vor seitier Genfer Reise einom Mitarbeiter der Zorn folgende Erkläruitgen: Bulgarien ist miitmehr büftrebt eine Kon­­s o li d i e r u n gs a n'l e l h e M erhalten, deren Erlös in erster Rsihe zur Tilgunig eiires Teiles der amswärtigen Schuld, sowie zur Miirderung der schwebstidsn Schuld bei der National­­baitk disnen soll. Durch die Schaffuitg eine) beson.dercn Neservefonds soll die St-abilität der Valitta gesichert werden. Der restliche D;il ist für Jnvestitioitsit bestimmt. Der 'Außen­minister bestätigte ferner, daß zwischen Bulgarien ttnd Jugoslawien Verhandlungen im Zuge seien, die sich jedoch vorläufig lediglich auf der Basis von Wünschen bewegen. Der einzig konkrete Punkt war der .Handelsvertrag, der unter Dach gebracht werden soll. Dirszlattd. Eine Probemobilisierung. Berlin, 1. Septemver. sTelegramm der Blrd. Korr.j Nach einer Meldung aus Moskau wurde iit beit Gouvernements St. Petersburg und der Krim eine Probemobi­lisierung der lJahrgäitige 1903 und 1896 angeordnek. Tie Sowjetvcgierung erläßt angesichts der nervösen Stitn­­mnng der Bevölkerung ein Manifest, lvoriit betont wird, daß es sich lediglich unr eine Prüfung des M o b i l m a ch u n g s a p p a r a t e s handelt und die­jenigen bedroht wcrdeir, die die Maßnahme als kriegerisch darstellen. KsLstt. Des Schicksal der rrrssischen Emigranteit. Warschau, 1. September. ^sTelegramMt der Bud. Korr.j Die aus Polen attAgÄviefe­­neit vussifchen Emigranten Itomaszew und Wol­chows k i, die irach Da it z i g tvansportiert wtirden, und airf dem Bahnhof in Danzig voit deit DaMiger Behörseit ver­­haiftet wovdcn, tvuvdcn irach Tirschau auf polnisches Territorium zurückgebrach t. Der verschwundene Geiwral Zagorski. Warschau, 1. September. sTelcgramm der Bud. Korr.j Das offizielle Organ Pil­­fudskts Glos Pvcvsi bringt eine merkwürdige Mitteilung über die Z ag o r s k i - A n g c legen he i t, in der dunkel angedoiltet wird, daß die Untersuchung bereits ein Resultat gezeitigt habe. Es sei ati der Ostseeküste i-n der Nüthe von Danzig cin-e Flafchenpoft tnit einem Zettel und der Unterschrift Zagorskis gesunlden wovdctts diese sei von cineni d e u tsche n Flttgze g. mst dem Zagorski ans Danzig ge­flüchtet tväre, abaeworfcit ivorden. Der Inhalt der Flafcheu­­post kö-ntle noch iricht bcka-mrtgsgeben wrden. In oppositionelleit Kreisen tvird die Nklitteilung des Blattes daihitt gcdstltet, daß der Glaube bestärkt werden soll, Zagorski sei init deutscher Hilfe geflüchtet. Tiieksr. Keura! Pascha über die Pflichten der Abgeordneten. Angora, 1. September. sTürkische Telcgrapycnageniur.j In einer neueren Bot­­fchaft stellt Kemal P.'fcha die Pflichten der der Volks- Partei angehörcndcu Abgeordneten fest. D.'criu wird be­­tont, das; die politische utts voltswirtschaftliche Betätiauttg der Abgeordnotsit uittcr die Sanktioit der geltcildeit Gesetze fällt. Der Parieipräsident hat derüber zu tvacheu, iaß die Abgeord­neten Ihr Mandat nicht zu Privatwirtschaft­­licher Betätigung aus nütz en. So dürfen die der Partei angehörcnden Abgeordneter: iricht Tirektiortsmitglieder bei solchen Utltcrnehnnrugcu fein, deren IlkticreM'ajorität sich im Besitz des Staates befindet. Auch dürfci: sie keine Funk­tionen ii: der Leitung vor: Koitzefsionsgescllfchafteir oder Nto­­nopolvcrtvaltungcn übernehinen. Die Präsidentcit der Kam­mer, die Minister, der jeweiliae Parteisekretär, die Führer der Parteisrakiionei: und die Parteiobmänner dürfen ülv'r- Haupt keine Tirektivnsinit.gliodschaftcrt übernchmcn. Amerika. Ein französischer Anleihewunsch. Paris, 1. Septernber. si<.c.2lif.j Der Chicago Tribüne wird aus New Jork gemeldet, daß der gestern dort cingelroffene frarizösische Bo:­­sthaster Claudel erklärt habe, Frankreich wolle von den Vereinigten Staatcil eine H u n d c r t m i l l i o n - Dollar- Anleihe erhalten. Die französische Regierung wünsche den Zinssatz der in Amerika im Unilauf befindlichen franzö­sischen Anleihe Herabzusetzelt und dies sei möglich, da die Bank von Frankreich iit dècw Jork und iit London eine Sumnte von 30 Millionen Dollar angchäust habe. Die Gesamtsumme der in Amerika befindlichen Wertpapiere der französischeit Regierung und der französischen Kommuile und Gesellschaften werden auf 200 Millionen Dollar geschätzt. Die Ittterparlamentarische Jinond jTelegramm deS Pest er Lloyd.) Paris, 1. Septcinbcr. Die verschiedenen Kvminissionen der Jnterparla­­m c n t a r i f ch e !! Unióit haben heute Sitzungei: abgehal­­tcn, unt ihr Arbeitsprograimn für die Jahre 1927 und 1928 festzulcgcn. Unter dem Vorsitz des Barons Adelsto a erd hat der iiiterparlalncntarifche Rat bcschtossen, und zwar auf Vorschlag des Professors S ch ü ck i n g, daß die 25. Jnter­­parlainentarische Tagung irn Jahre 1928 in Bcrlan statt­finden soll. Ihr wird eine Litzung des Rates iit Prag voran­­.nehen. Als Prograiniit für die Bcrliusr Konferenz sind vor­läufig folgende Punkte vorgesehen: 1. Das'Parlamentarische Rcgiine, "T Abfassung e uer Erklärung über die Rcch'm und Pflichtcit des Staates, 3. Auswauderungsproblem, 4. Ko­lonialproblem. Die Wirre» in China. London, 1. September. sHavas.j Tiiites melde!: aus Honkong: Chiirssischs See­räuber habei: ein ci: glisches S ch i f f, das sich auf der Fahrt.nach -Scha!:ghai befand, in der Bucht von Bias ge­­pIün 'de r t. Mit 2. September LNZ? beginnt ein neues AltorruettrsrZt auf derr unter fvlgcnden Bedingunge::-. Für Bttdapsst mit täglich zweimaliger. Zustellung unL für das Inland: Morgeu- »»d Abendblatt: Gmizjährlich.......... Psugö I Viericijährl..............Pciigö 18.— Halüiährlill) .......... „ L6.— I Mvuaitich ............ „ 6.4Ü Für die fest'rate tZussuSuug des Abendblattes nach der Proviuz ist vierteljäl-rtich L Pengs zn entrichten. Mir das Morgenblatt allein: GmizjährNch. Psilgö 44.— I Visrteljährl.............Pengő 11.— .Halbjährlich.......... „ SS.— i Monatlich................. „ 4.— Nttch ans das Abendblatt allein kann «nter de» gleiche:» Bczngsvedinguttgen abonniert werde». .Nit täglich einmaliger Psftbcrsend.tng: Fiir Oesterreich.... vierteliährlich. . . Pengő 30.— Fiir alle übrige» Staate» vierteljährlich ... „ 30.— Wir eriucheu jene p. t. aus iv artige n Prünuuieran­­ten, deren Alzonnemeut mit 31. Augtlst 1927 abläust, den Pränumeraiionsbetrag nntcr genatter Angabe ihrer Adresse recht,zcrtrg ai) UitS einztlsenden, um jeder Unter­brechung in der Expedition des Blattes vorztlbeugen. ^ir AdmiurstrntilUt des Uestee Kioyd^ TttgeSueuigkeiteN. Die Billa Napo!eo.-ts auf Elba. Wie aus Ports Jerrajo geineldct wird, ist die Villa, die Napoleon b wähvend ssiiter Vebbai:i:ui:gszeit auf der Insel Elba be­­lvohl:te, den: Einsturz malze. Nebe:: dieser Villa hatte Fürst Anatole Demidow in: Jahre 1851 eil: Mufeutn errichten lassen, i:: den: er zahlreich aus dem Äèachlaß des großei: Korsei: erworbci« Ktinstgegenständs untergebracht hatte. Es war ei::« künstlerisch sehr wertvolle San:mlung, die Bildhauerarbeiten voi: Canova und Chauvet, Gemälde vol: Gerard, Gros, Vernet, Rafset uird Charlet enthielt. Lange Jahre wurdci: die Villa Napoleol:s N!:d das Mussum voi: zahlreiche:: Reisenden besticht. Im Jahre 1872 starb Fürst Demidow, und sein Sbh:: Paul verkaufte die ganze ii: Porto Ferrajo nntergebrachte Sammlung ul:d kümmerte sich dann nicht ii:Lhr ::m die Gebäude, die deiir Zusammenbruch verfalle!: !sii:d, wenn nicht bald einbegriffen wird. Das Programm der Eröffnungâierlichkeiten in Tihany, Wie wir bereits berichteten, wird Montag, 5. d., voriuittags 11 Uhr das Ungarische Biologische Landes- Forschungsinstitut in Tihany feievlich eröffnet werden. Die zuständ-ige IV. Sektion des KultuSniiieistcrilims gibt jetzt das Prograuim der Feierlichkeiten bekannt. Danach reisen die Budapester Teiln-chiner der Eröffnungsfeier Montag früh halb 8 Uhr von: SüÄbahnhof nach Siäfok ab, voi: wo sie ein Sonderdanrpfcr Uin 10 Uhr i:ach Tihany weitcrbcfördert (Ankunft 11 Uhr). Die Gesellschaft veilaininelt sich vor dein ForfchuligSinstitut, daS Kultus- rnrd Unterrichtsministcr Graf Kuno Klcbelsberg seiner Destilnlnuiig übergibt. .Hierauf folgt eine Ansprache des Vertreters des Landessenats für öffent­liche Saunn'liiidgen; nach ihm ivürid-Hen Dr. Friedrich Vcrzâr und Tr. Bola Han ko als Direktoren der Airstalt die Bedeu­tung des TageS. Nach der Besichtigung des Instituts begeben sich Vie Fcstteilnehmcr lnit einen! Sonderlchisf nach Balaton­­füre L, wo zufainnien init den Mitgliedern des X. iliternationa­­lcn ZoolozcnkongresscS ein geselliges Mittagessen veranstaltet wird. Die Rückfahrt erfolgt von Balatonfüred init der Staats­bahn inn 18 Uhr 45 Minuten, Ankunft im Budapest uin 22 Uhr 18 MiNiltcn. ' Tie Mohäcscr Votivkirchs. Bekanntlich hat die Stadt Mohács irn Jahre 1926 anläßlich der 400. Jahreswende der Mohäcscr Katastrophe den Bau einer Votivkirche beschlossen, zu ivelchern Zweck eine öffentliche Sarninliing cingeleitet wurde. Ueber die bislzerigen Ergebnisse der Saminlung be­richtet eine znr heurigen Jahreswende edierte Sonder­zeitung; der Erzbischof vor: Kalocsa Graf Julins Zichy nnd der Pecser Bischof Fran,; Virág gaben je 8000 Pengő, desgleichen die Stadt Mohács; die Einwohnerschaft des Komitats Soinogy stiftete 4000 Pengő. Beim Mvhäcser Bürgernreisteramt sind 24.206 Pengő, beim Abt- Pfarrer Dr. Johanr: Frey 130,275.093 Kronei: ::lid 2743 Pengő eingeflossen. Aus den: Erlös der Gedächtnismarken wurde,: 31.968 Pengő erzielt. Ei» Geschenk der Stadt Rom an Phikldelphia. Die italis- Nksche Regiermng hat der Stadt Philadelphia eine Kopie' des Brunnens Trevi in Ron: zuir: Geschenk geinacht, uin in den Jtaliciier:: der Stadt das Andeiikei: a:: das Vaterland nxiich­­zuhalten. Die Scepferde, die Delphine und ai:dere Sliulpturen, die dc:: Brunnen bilden, wurden ii: drei Eisslibahnwagtt: nach Neapel traiiSportiert, wo sie ir: 79 Kistci: verpackt, auf den Dai'.ipfer „Laguna" verlade!: rind !:ach Philadelplsia befördert werden. Ruch ein KZniasPaar. Aus Warschau wird uns ge­­schrieben: Die polnischci: Monarchisten lzattei: dieser Tage einer: unerwarteter: Erfolg ihrer Propaganda zi: verzeichnen: Eil: Bürger tat der Welt kund und zn wisse!:, daß er nntcr den: Namen Waclaw II. dsi: polnischei: Thror: bestiegcl: habe. Leider hatte die polnische Oeffei:tlichkeit keir: Verständ­­nis für das Heil, daS ihr widerfahrei:, nnd ersuchte daher höflich und mit etrvas Nachdruck die hohe Persönlichkeit, sich vorläufig n:it der Regei:tschaft ir: Tworki zu begirügen, was etwa mit dem Budapester Angyalföld zu Vergleicher: ist. Tcrgs darauf gab eins Bürgerir: der amüsierèt aufhorchendcrc Öffentlichkeit Lakannt, daß sie als Königir: Maria II. der: verwaistei: Polnische!: Tljroi: oestiegci: habe. Jetzt wandelrr die Leider: Arii: in Arm drlrch der: Park vor: Tworki. Geschmackloser Geichäftscifcr. Tsi: „Brautschrccc" niöchte man eine Gcschäftsreklame neuner:, unter der seit einigen Monaten vornehmlich Brautpaare aus der bester: engli-

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