Pester Lloyd - esti kiadás, 1927. október (74. évfolyam, 222-247. szám)

1927-10-01 / 222. szám

hielt einen KoMchuß. Eine vorübergehende junge FrE und ein älterer Herr trmriden gleichfalls verletzt. Ws ein Polizei­­aujgelbot cmrückte, veribarriladrerte sich Loison in einem, Hause, von wo er aus jèn schoß, der sich ihm näherte. Die Polizei gab schließlich ans dm Wahnsinnigen eine Salve ab und streckte ihn mit acht Schüssen nieder. Ein Tobsüchtiger im Schnellzug. Ans BuLaresr wird gemeldet: Ein Irrsinniger, der in den Schnellzug Jassy- Kisenew zur Nachtzeit in der Station, Vistenr« ein­­zudriirgen vermochte, ries unter den Reisenden eines Wagens erster Klasse panischen Schrecken hervor. Er schlug mit den Fäusten sämtliche Fensterscheiben des Durchgangs ein, daun zwang er die Reisenden aus den Abteilen in den DurchMNg, be­drohte sie dort mit einem Messer, Zwei Frauen, die ohumLchtiz wurden, nahm er in die Arme und warf sie in ein Abteil Hinern: inzwischen zertrümmerte er alle Gegenstände, die ihm in die Hände lramen, ohne daß auch nur einer voir den Relsenden es ge­wagt hätte, den Tobsüchtiger! in seinem Wüten zu bändigen. MS der Schaffner in den Wagen kam, zog er die Notleine und es ge­lang errdlich den Irrsinnigen zu sessèlir, worauf er der Gendar­­nrerie übergeben wurde. Seine Identität bonnte noch mcht fest­gestellt werden, doch glaubt man, daß es sich um ein insmnig gewordenes Blitglied der Räuberbande handelt, dir in dieser Ge­gend ihr Unwesen trieb. Der Prager Gatteumörder zum Tode verurteilt. Aus Prag wird >n!ns depeschiert: Ter vormalige Gutsbesiizer Vvjcechows'ky, der Isâe Frau' auf 250.000 tschechische Kroaten veNsich^t und dann vergiftet hat, ist heute nach acht­tägiger Berhandltmq zum Tode durch den Strang verurteilt worden. Di>e Geschiwornen bejahten die Schuldscage mit acht, die Frage betreUend den Wopsicherimgsbetrng mrt 9 Stimmen. Boj«howsch nahm, das Urteil tzelassan auf. Der Wertstdiger meldete die NichtigkâsbesHtvierde an. Ein Pope von seinem Sohn getötet. Aus Bukarest meldet man uns: Der Pope der Ortschaft Targuji, Dimür! Morav-etu, züchtigte feinen verkommenen Sohn, wegen dessen wüster Lânsweisc er frül)er einnml schon seme Stelle verlassen mußte, indem er ihnr eine OhrsefA: versetzte.. In seiner Wut zog der Sohn seinen Rrwlver und M-b auf seinen Vaber drei iSehüsse ab, die den alten Mann röteten. Amerikana. Aus Chicago wird uns geschrieben: Aus dem Lande der unbegrenzten Möglichkeiten kann ,nan über Lie modernste Art der Beilegung ehelicher Zwistigkeiten berichten. In Europa wird man zwar über die 'Methode verblüfft sein, ist aber noch nicht so weit, i;m uachahmen zu können. Man höre und staune: An der 16. Straße und der Cicero Avenue bemerkten Passauien, daß aus einem Auto ein Schuß fiel. Sodann wurde der Wagenschlag aufgerissen, ein weibliches Wesen flog heraus, ein Mann sprang nach, warf die Frau wieder in den Waqèn und war auch schon iiu nächsten Augenblick mit dem Auto verschwunden. Dir Polizei, die eine Tragödie ver­­mutete, erforschte auf Grund der Lizenznummer des Autos den Eigentümer. Wie erstaunt ivarén aber die Detektwe, als sie die' Ausgeforschten, das Ehepaar Peter und Johanna Kolovas, ' lebend und ganz ruhig in der Wohnung vor­fanden. Zuerst waren die beiden sprachlos, als die Detektive die Ursache ihres Kommens erörterten, sodann ivurde der Gatte wütend und erklärte, die Polizei möge sich nicht m Familienangelegenheiten einmengen, die , sie nichts angchen. Was sei denn weiter passiert? Er habe seiner Frau Vo'rhaltungen ivegen ihres schlechten Automobilfahrens gemacht. Darauf habe sie ihin geantwortet, sie könne fahren wie sie wolle, und tvenn sie dabei auch cininnl gegen einen Latcruenpfahl rennen würde. Um ihr aber zu zeigen, daß sie nicht siihren könne, wie sie wolle, habe er scinen Rev,olvc r gezogen und gegen die Decke des Fahrzeugs geschossen und dabei die Notbremse aiigezogen. Durch den plötzlichen Ruck sei eine Tür ausigesprungeii und die Frau sei herausgefallen. Er habe sie wieder eingesanunelt und sei weiter gefahren. Was sei denn besonderes -dabei? Ein kleiner Ehestreit, weiter nichts. Der Polizeirichter ist nun anderer Meinung und hat das gemütliche Ehepaar vorgeladen. — Als ein a m erilrani - 'sches Original kann auch Frau Flossie Lane aus Sioux City (Indiana) -bezeichnet werden. Nicht mehr als 21 Jahre alt, niar die nntcrnehiniln-gslustige Fran schon fünfinal verheiratet, ist schon füufnr.il geschieden und wird jetzt wieder heiraten. DaS erste Dtal wurde sie von ihren Eltern umer Uin-gehuiig deS Ge­setzes verheiratet, als sie nur 12 Jahre alt war. So etwas ivar zwar -schvii in Indien bekannt, aber für ?lmerika ist lies neu. Untergang einer Fähre. Aus London wird uns tele­graphiert:'Wi'e aus Kairo geineldet wird, ging gestern eine Mischen Umd-urmai! und CH ar tum verkehrende Fähre infolge überstarker Belastung unter. Achtzehn A c g y P te r,' meist Angestellte der Su-dan-bahn, sind er­­trunke n. Eine Methodistcnkirche von Fanatikern demoliert. In der Trockastraße zu W-iln-a befindet sich auf einem Privat­grundstück eiit-e Meth odisten ka pe l l e, die schoii lange einigen Personen in die Augen stach. Gestern nach dem Gottesdienst überfiel eine Menscheiunen-ge, von einigen Per­sonen auigestachelt, die Kapelle und demolierte sic. Man ver­suchte sogar das Gebäude in Brand zu -stecken, doch konnte dies von der Polizei verhindert werden. Ter Geistliche der Methodisten versteckte sich iin K-eller. Einer der Anstister -des Ueberfalls, der Magistratsdiener Kazimierz Lowczys, wurde verlx>ftet. Niord bei einer Zwangsversteigernng. Auf dem Anwesen ^,es Landwirts Stanislaw -Golc in GodziZzow, Kreis Jauow, erschien der Gerichtsvollzieher und ver­steigerte-Getreide, das von einem gewissen Franciszek Halabila erstanden wurde. B-ei der Zwangsvollstreckung kam cs zu riusgerogt-en Szenan. Als Halabila das Getreide wcgschnffen wollte, eilte -ihin Golc nach und begann ihn mit eineni Knüppel zu schlagen. Halabila zog ^daraus einen Revol­ver und streckte G-o'lc mit einigen Schüssen nieder. Halabila wurde verhaftet. Fabritsbrand. Aus Brünn wird uns telegraphiert: Seit geftern halb 11 Uhr nachts fleht die Textilfabrik Johann Heinrich Offermann, eines der ältesten Unternehmen ^cr Brünner Textilindustrie, in Flanimen. Eine A:inähcrung an den Brandherd war auch heute morgen noch nicht möglich, 'so daß das ganze Objekt dem Brande zum Opfer fallen dürfte. Nsenbahnunglück. Aus Nom wird uns telegraphiert: In einem Tunnel der neuen Schncllzugslinie R o m— Neapel, die Ende dieses Monats dem Bct^riebe übergeben werden soll, stieß bei Giuliano ein Materialzug mit einem Dicnstzug zusammen, auf dem sich 400 Arbeiter befanden. In der Dunkelheit entstand eine sckMere Panik, zehn Ar­beiter wurden verletzt und ins Spital übergeführt. Der Wunderrabbi von Ostrowice. Aus Warschait ivirl) uns telegraphiert: Der Wunderrabbi' von Ostrowice Ä vor einigM Tagen denr hieisigen allgeMeinen KMnEönhaws-e schwerkvank eingeliefert- worden. Wie Haulptunsache der Krank­heit ist, daß der Rabbi seit viäl-en J-ahven täglich -blaß einen Tasse Tee und ein Stück gesalzenes Brot,zu sich nahm. -Nur am Samsta-g -gönnte er sich eine etwas reich­­ticyere Nahrnng. Der ^Rabbi -ist im Sipital von einer ganzen Schar Sekretäre umgeben, d!-e ihren Meister von den Merzten nicht berühren und ihn auch nicht auf den P-irls fühlen lassen. Drama auf einem Ozeandampfer. Aus Paris wird uns telegraphiert: An Bord des nach Afrika unterwegs be­findlichen Dampfers „Bean -Sal-si-l" spielte sich noch L-e Motin ein Drama ab. Der zweite Offizier erschoß, an­scheinend unter der Wirkung eines Sonnenstiches, den Ka­pitän, verletzte den auf die Schüsse herbeigeeilten Tele­graphisten fHver und sprang sodann von der Kommando­brücke i-ns Meer, svo er er-tran-k. Kurze Zeit vorher wa-r be­reits der Oberheizer aus unaufgeklärter Ursache gestorben. Das führerlose Schiss wurde von den Matrosen in den näch­­st-sir Hosen gesteuert. Autounfall. In W-ie n -fuhr gestern nacht ein Privatviui-v­­mobil att einen Materialzug!der Stadtbahn an. Das A-uto wurde zertrümmert, wobei ein Fabrikant, Artur Metzge-r -Mts Sprendl-in-gen -sHessen), getötet, seine iGv-ttin schwer verl-etzt wurde. Eine Guillotine wird versteigert. In der Pariser Auktionshalle des Palais Drouot wird itr dieser: Tagen neben arrdereir hiswrisâ)en Versteigerrmc^ge-geNständeir auch eine Guillotine ausgeboten werdmr, die rvährerr-d der Frcnrzösischen Revolution a-uf dem Marktplatz iir Dijon in Tätigkeit war. Der Mert dieises Gegenstandes wird ans 10.000 Francs geschätzt. .Hungerstreik eines Hnngerkünstlers. In der Angele-gen­­heit der Werkspionage bei der Norma A.-Oi. in Stutt­gart ist die. gerichtliche Uvterfuchunq an-geordnet worden. Die Verhafteten werden zum Teil von Berlin rrach Stuttgart übergeführt werden. Aus der bei Direktor Uhlich und Ing. Kaller gefundenen Korrespondenz ergibt sich die über­raschende Tatsache, -daß Uhlich nicht nur Pläne und Modelle aus'den Norma-Werken gekouft hatte, sondern daß er auch im Besitze von Zeichnungen war, die von -der Firma Reinecker in Chemnitz stammten. Kommerzi-enrat Reinecker, der von der Polizei nach Berlin gerufen worden war, konnte eine Anza-Hl tvertvoller Pläne als aus seineni Unternehmen- stammend f-est­­stellen. Die Untersuchung -der Angelegenheit gestaltet sich iixso­­-ferii sehr schwierig, als die von 'den Ingenieuren Kaller und Kohl inszenierte Spionage außerordentlich groß angelegt war u-nd zahlreiche Hehler darin verwickelt sind. So sührerr u. a. auch Spuren nach dem Ausland, und Mar nicht nur nach der Schweiz, sondern vor allem nach Italien. Der in Stutt­gart in Plllizeigewahrsam befi-ndliche Ingenieur Kohl ist in den Hungerstreik getreten, doch hat das weiter nichts auf sich, denn Kohl ist nach der bei ihm anfgefnndenen Korrespondenz a-ls .H u nger kün st-ler ausgebildet und unterni-mmt a-llc Mei J-ahre eine längere .'änngerkur. Deutsche Zeitungsverleger in Jugoslccwien. Nus Bel­grad wird uns telegraphiert: Heute nacht trafen vierzehn angefehene Verleger und Herausgeber deutscher Zcitschristen ilt Belgrad ein. Tie denlschen Gaste weilen bereits seit meh­rere:: Tage:: i:r Jugoflawie:: und habe:: Kroatien und die Wouvodina besucht. Sie wurde:: auf dem Bahnhof vom Prä­sidium der Belgrader Journaliftenvereinigung begrüßt und sind während ihres Aufe::thalts in Belgrad Gäste dieser Vereinigung. Ei:: vcrcitcltcs Eisenbahuatterriat. Die Grazer T-agespost nrcldet aus Belgrad: Gege:: -de:: gestrige:: Abcn d schne l l­­zug Belgrad—?lgra::: :var ei:: Attenta-t gepl-cint, das zwi­­fche:: Vmkovce und Banzia auL^cftihrt werden sollte. Der Zugs­­sührer bencerkte i:: der Nähe des Geleises drei verdächtige Per­sone:: :n:d -brachte de:: Zug zlnn Halten. In den: Zuge befand sich auch der Haâlsmin-ister Dr. Spaho. Der ih:: -beg1eite::de Pollzcrko:i:n:issär leitete a:: Ort und Stelle eine Verfolgung ein un'd es gelang ein-on der verdächtigten Burschen festzu-nehmen, der ztig-ab, d-a-ß er und seine Genossen einen lleberfall auf den Z:!g beabsichtigten. Mit eine::: Segelboot übers Weltmeer. A::f Le:: Kana­ri scheu Jns-el:: kam ein eigenartiger 'deutscher Seefahrer an. Hugo K o n a, ehemals M.rat a-n Bovd des deutschen Dampfers „Wa-llialla", traf mit einem 40 Fuß lange:: Segel­boot ein, mit -dcm er die Reise vo:: Ameri-ÜL nachLasPa -l - m a s, a-lso etwa 4000 Meile::, -in 46 Ta-g-e:: zurück-legt-e. Ko:ra hatte ::!e:::a::d im Boot, ein-c -Katze :;nd ein Hund bildcton seine Begleitung. J:n Zeitalter des Staubsaugers. I:: der Utitcrklassc der Volksschule erzählt der Lehrer die (beschichte vo:n Sünden­fall. I:: der folgende:: Stunde stellt er ei:rige Wiedcr­­holungsfragen, daru::ter a::ch: „Welche strafenden Worte sprach der liebe Gott zur Shlange?" Darauf meldet sich die kleine Elsbeth u::d ruft frisch 'ttnd mu::tcr i:l die Klasse hinein: „Auf deiuen: Ba:lche sollst du krieche:r und staub­saugen dei:: Leben lang!" .Kindermund. Die kleine Grete: „Mutti, denk' -doch nur, wie schrecklich — der liebe Gott ist kra'.ik gotvorden!" — M::tter: „Aber, wie kommst d:c n::r auf so eUvas?" — Grete: „Lies doch, !:: der Zeit::::g steht es ja: Gott hat heute Dr. Lehman:: z:: sich gerufen!" Wasserstand. Die Donau fällt bei Regensburg, und Mischen Passau, und Komárom, sonst steigt sie, Mische:: Mo­hács und Ilijvidëk bei hohe:::, so::st mittlerem Wasserstande. Pegel st u n d: Passau 480, Stein 163, Kmnärom 470, B u-d a pe st 420, Baja 401, Mohács 430 Ze::tiMeter. Die T-h-eiß fällt Misckien Titzafüred und Szeged, sonst steigt sie, bei niedrigem Wassecstande. Wetterbericht. Die nordwestliche große Deprcssio:: hat sich a:lf Ungarck ausgebreitet; Mischen diese und der italieni­sche:: Depressioi: hat sich vom -Südwestc:: her ei:: -hoher Lnft­­druck ei::gLkeilt, infolgsdesse:: die Niederschläge in Mittel­europa zu:n großen Teil aufgehört haben. I:: Ungarn herrschte mit 'Ausnah:ne der westlichen Teile überall regneri­sches Wetter. Die grüßte:: Niederschläge gab es i::: Bara­­::yaer Komitat und im südliche:: Teile des -Somogyer und Pester Komitats, wo die Niedevschlagsnt-engön die 20 bis 30 Millimeter überschritten. I:: Mohács wurden sogar 50 Milli­meter gemessen. Die Winde sind stellcnweift lebhaft. Prognose: Verän-derliches, hai:ptsächlich des Nachts kühles Wetter ::::t Abnahme des Regens. Schltlreitzzenge »»d Kinderbrille:» bei Oalcksroni üs Társa Optiker, B:ldapest, V., Vörösmarty-tèr 1 (Uaas-valota). Telephon: Lipöt 973-26. » 4 « LâstLg', I. OIctodsx '19L!t8 Eröffnung -es inierurbanen Telephonkabels Budapest—Wien. Das i-wter::rtban,x Telep ho n kabel Budapest—, W-r«n ist am heutige:: Tage amtlich dem Verkehr übergeb«« worden. Mit Hilfe dieses Telephonkabels hat sich Ungarm durch die öst^reichischen u:td deutschen Kâlnetze in das europäische gvoß-e internationale Telephonnetz eingeschaltet und ist dadurch' unneittelbar mit der: ausläcpd-fche:: großen wirtschaftlichen Kiw« tenpunktèn in, Berbindung getrete::. Um die außerordentli-che Bedeutung dieser für bas Wirtschaftsleben U:Mr::s so wichtige». Tatsache hervvrzuheben, haben der ungarische mck de? österreichische Haude ls m-i-n-iste r, sowie der deut--» sch« R e i ch s p v st m i nist e r n: miteina:ider gewechselte« BegrüßungAvorten auf die Bcd-e::t:lng des Kabels hingewiesen. das dazu -berufen erscheint, den gen:ein-pme:: Jrcteressen zu dienen. Handelsminister Dr. Herrmann -beg-rüßte den öfter« reichifchen Handelsminister Dr. Schürff mit sândcL Worten: . Unser, ge:::einscn::es Werk, Las Telephonkabel Budapesb— Wien, ist fertig-gestellt u::d den: Berkbhr übergeben worden, w»<« durch die Schnelligkeit, Sicherheit und VerstâMichkeit der Ge-­­spräche zwischen den beiden Lmtderm und deren Hauptstädten sich i:r eiu-en: solchen Maße -hebe:: :lnd den Verkehr cinmittelbar ge­stalte:: wird, wie dies ohu-e Legring des Kabels kaum dsLbar gètvcse:: wäre. Ich -begrüße Sie Mls diesem Anlaß ::nd bm von dem Wu::sche erfüllt, daß dies« große Berü-hruugSmöglichkeit im Interesse u-nserer ku-lt:rrellcr: und wirtschaftliche:: Bestrebungen in vollsten: Maße auSgmützt werden wird. Gottes Seaen ruh» «cf:in-sereu: Werk! Der österreichische HandelAmituster Dr. S <H Ür 51 ent­gegnete: — Ech. Exzellenz! Auch ich ergreife mit Freuden bis G-eIegLnhe:t, ::m Sie auf de:n neuen Te-lephonkabel zu becchüßen und es gereicht mir zur großen Bcfriedigicng, -Laß du^ deir' Ausbau des Telephonkabols Wien—Btldapèft ein ^weiterer. Weg ::: der Ausgestalttmg :::rseres gemeiizschaftlichen Berkchr^ und unserer ko:::merziclle:l Verbi::di;ng geschaffen- wor-dèn- ist. Der am heutigen Tage b-eginnende unb-efchränkte Tele>! Phonverkehr kann unter sämtlichen Telephonämtern -uwserevi Verwa-ltung als erster großer Erfolg getvertet werden. Jchf wünsche :rnd hoffe vertrauensvoll, daß sich -diesem ersten Erfä­­-mne weitere -(Entwicklung a::fchließe:: und die Ausnützung^ dieses Kabels unser-er ganze:: Volkswirtschaft grvße Er-leic^ terunaen- und Vortei-le bieten wird. ' , ! Hierauf fvlgte die Abwicklung eines -GefpräHs MLscherrs dem Handelsminister Dr. Herrmann und dem -dLutsâül RLichspostminister Dr. S chaetz -e l. s Handelsminister Dr. Herrmann begrüßte seiner^ deutsche:: Kollege:: in herzlicher Weise und hob u. a. hervor, daß das Telephonkabel B:tdape-st—-Wien bereits fertiggestellt sei, und daß -durch dies-es Kabe-l Ungarn i'n dcis große deutsch-e Tc-lephonkabel eingeschal-tet! worden sei, durch das Ungar:: sowohl mit Deutschland alA auch mit -den -im- Westen und .Norde:: gelegenen Ländern -sicher« u:w gut vernehmliche Gesprächs a-bwickcln kann. Ungarn ob^ liegt nunmehr -die moralische Verpflichti:-:rg, den Kâbâ:-en-sk von B:r-dapeft nach dem Osten weiter auszngestalten. Wivj halten es sür unsere Ehrenpflicht, diese große Aufgabe ausi dem Gekicte unseres La::de-s, wir dies nur möglich ist, zu cr!^ füll-en, und wir werden alles aufbieten, damit sich Liese Ka-bel--^ linie auch nach dem Nahen und Fern-u: Osten erstrecke un« auf diese Weise zwifche:: de::r Weste:: und dem L-ston dis MSz-> lichkeit direkter und schneller Gespräche gesichert tverde. Gottes« Segen ruhe zum .Wohle der Mc::M)cit auf diesem Friebens., Werk! ReichLpostminister Dr. Schäßel entgegnete: — Ich da-:ikc Jh:lc:l aufrichtig für' 'die freMdftchsnj Worte, die Sie, Herr Minister, auf dem tlsue:: Telephon­kabel Budapest—Berl-i:r an :::-ich gerichtet haben. Es erfüllt nrich mit außerordecetlicher Freude, daß es Ihrer, der öster­­reichlschc:: und n:e:ner Vertval-tung gelungen ist, zwischen un­­icre:: Länder:: eine ricnerliche, de:: heuti'gsn Ansprüchen ent-­­spreche::de Telephonverbi-:ib:mg herzustellen. Dieses Kabel -stellt ::-icht n::r eine neue Verbindung zwischen unseren Län-f der:: her, sondern bildet gleichzeitig eines, der wichtigstettz Teile des europäische:: Fernsprechnetzes. ! Aus vollem Herzen da::ke ich für die -st: Ihren Wortew z:::n Ausdruck gel-.nrgte:: Bestrebungen der u::garischcn Ver»^ WÄtung, der: Oste:: mit dem europäischsn Netz ::: WerLinduncr, zu bringen. Mit Sicherheit rech::e ich damit, daß die darauft gerichteten VeMühungen -in Bälde zum Wohle sämtlièq S-iaate:: zu einem günstigen -Resultat führe:: werden. Nach de:: Begrüßungsworte:: der Minister fvlgte die Be-, grüßung der Generá ld fr e kt orcn der 'ungari­sche:« u-nd der österreichischen Postvcrwaltung, dis ei::andcr dafür Dank sagen, daß cs der gegenseitigen Zu­­!a:::n:e::arbeit gelungen ist, dieses hochbedèutsame Werk zu: schaffen. Post- u::d Telographengc::eraldircktor Karl DemLnH begrüßte den östcrre-lchische:: Post- und Tclegraphengencr-al­­d:rektor Hocheifcl mit folgenden Worten: ' Verehrter Herr Ge::crald-rek1or! Nach den Begrüßungs­worten der Herr-on Minister benütze ich die Gelegenheit, um Ihnen und Ihren verdie::stoolle:: Arit-a-rbei-t-ern für die Zu­­vork-o:::me::hsit, durch die die Errichtung einer K-abelverbin­­duug z-w:sche:: Budapest und Wie:: -::: 'so hohem Maße er­­lslchtcrt rouvde, r::s:ne:: herzliche:: Dank auszusprechen. G-eneraldirektor Hocheisel entgeg-netc: -Se-^ geehrter Herr -Staatssekretär! Sowohl mir a-l-s auch -mki-ne:: Mt-^ arb-Li-tern gereicht es .z::r gro-ße:: Fr-eu-de, daß es uns -ver­­gönnt war, an eine-n: so-lchcn Werk mitzua-rbei-ten, das dev zwischen Oesterreich und Ung-ar:: bereits -Lsst-sh-enden Tel-s« p-ho:weröchr wöfent-lich erleichtert. Am 10. Janu-ar d. I. w:«rL-q das -Fernkâl Würnberg — Pa f s au — W i e n eröf^et, das b-eru-fen ist, die Verbi-ndun-g Mischen den wasttichen und! östliche:: S-ta-a-te:: h-erznstellen, -und das durch die -Fertig­­siell-uüg des Fe-rnk-ab-ets Wien—Äudapest eine außev'^ ordentlich wichtige Fvrts-etzung erfahren hatp 'Te-r raschr und erfolgreiche Abschluß des -Werkes ivar âi- nur durch die en-ge Züfam:n-e::arLeit der beid-s:: Verwaliamg-m und dank der Z-üvorkommenheit E»v. H-ochwyhlgeboren 'er­reichbar. Desh-alb erwidere ich ::: der lje-rzlichsten -Weife -diS an mich ge-richtete-n Bsgrüßung-swo-rte rrnd bin davor: über­zeugt, daß uns-ere weitere g-eme-infaine Arbeit die erfo-lgreiä^ Ausnützung des neuen Fernkabels nach sich zi-ehen wird. * Die außer-ordontliche w-irt-schaftliche und stlkturellü Be­deutung des neuen Kabels geht -aus Len -nachst-shendLN Datew hervor: Das Kabel, das vo:: B::dapest in der Richtung Gyö-v— H egyes halon: bis Magtyarövár läuft, besitzt bis zw -dieser Station 162, von hier ::ach Oesterreich 104, nach, der Tschccho-Slowakei 64, in der Relation Bu-dapest—^WiM mrd

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