Pester Lloyd - esti kiadás, 1927. december (74. évfolyam, 273-289. szám)

1927-12-01 / 273. szám

Dorwkrsi^b' 1» Dvrsrndgr 1927» 3 - üresem AufaMnreilhange genannt. Eine bekannte Bankgrnppe erwägt jetzt wredernm bie Mäglichkeit einer solchen Anleihe von Ashn Millionen Pfund Sterling unter, der VMUssekung, daß Rußland sich verpflichtet, seine V o rk r i e gs s chuId c n an Gr o ßLrita u n i e n zu be z a h l e n. Itttirett. Ein dementiertes Slttentatsgerücht. Rom, 1. Dezemoer. Die Agentur Stesani dementiert in aller Form und auf das entschiedenste die ans Wiener Quelle über ein angebliches Attentat aus den Minister­präsidenten Mussolini verbreiteten Nach­richten, die jeder Grundlage entbehren. Ter neue Strafgesetzentwurf. Rom, 30. November. jStefans.) Ter I u stizmin ister hat heute im Palazzo Farnese die Beratungskommission eingesetzt, die ihr Urteil über den Entwurf des neuen Straf­gesetzes fällen soll. Dieser Ausschuß steht unter dem Vor­sitze des Präsidenten des Appellationsgcrichtshofes Ap p i a n i und setzt sich aus dei: hervorragenden Vertretern der Wissen­schaft und der Praxis in Italien zusammen. In seiner lKröffnungsreve hob Minister Rocco hervor, daß der Entwurf einen rein originellen italienischen Charak­ter habe, ohne jedweden frairzösischen oder deutschen Einfluß. Es hat sich, sagte d"" Minister, auf allen Gebieten eine ita­­lienisch-juridijche chast gebildet und, was vielleicht noch wichtiger ist, cs sauimclt sich eine Praxis, eine italienische Praxis an. Der vorliegende Entwurf hat seine besondere Charakteristik, die in keinem anderen Lande außerhalb Ita­liens geschaffen werden kann. Voraussichtlich wird dieses italienische Strafgesetzbuch wegen des Interesses, das seine Arbeiten im Auslande hervorgerufen haben, von mehr als einem zum Muster genommen werden. Der Minister gab so­­dann Zusammenfassend die Grundlinien des Entwurfes be­kannt. Diese lassen sich folgendermaßen zusaimnenfassen: 1. Aus praktischem Gebiete den Konflikt zwischen der juridischen mnd der anthropvsoziologischcit Schule zu über, windcu, indenl man als all.geineines Prinzip die Verantwort­lichkeit aufstellt und durchführt. 2. Das System, besondere S trafen für schwere De­likte zu schaffen. Diesbezüglich soll betont werden, daß der Entwurf für einige der schrecklichsten De­likte die Todesstrafe Voraussicht. 3. Den Staat mit seinen innerpolitisc^n und außen­­politischen Funktionen je wirksamer zu schützen, indem man Verbrechen gegen das Vaterland schwer ahndet. 4. Die Familie zu schützen und die vffent­­liche Moral zu verstärken. 5. Die Integrität und die Zukunft der Rassen zu schützen, indem man die malthusianische Propaganda unterdrückt. 6. Die religiösen Gefühle und vor allem die Kundgebungen des katholischen Kultus zu schützen. 7. Besseren Schutz für die Landwirtschaft. Rttmänien. Die innerpolitische Lage. (Telegramm deS Pc st er Lloyd.i Bukarc st, 1. Dezember. Gestern abend fand in der Wohnung Titulescus ltn Anwosenhsit des Innenministers Duca die lang­­crivartete Zusammenkunft zwischen dem Minister­präsidenten Vintila Bratianu und Julius Maniu statt. Der Ministerpräsident teilte bei -dieser Gelegenheit Man-iu die Bedingungen mit, unter denen die Liberalen mit der Nationalen Bauernpartei eine Kloalitionsreqieruug bilderr würden. Diese Bedin­­aungen siird: 50 Prozent Parität in -der M-inisterzahl, die­­selbe Parität in der Mandatzahl im Senat, 55 Prozent der Kammermandate kommen den Liberalen, 45 Prozent den Zaranisten zu, gemeinsame Kaardidasionslisten bei den bevor­­stehenden Nemoahlen. Nach dreistündiger lebhafter Debatte verlangte schließlich Maniu, -daß der Ministerpräsident diese Worschläg-e auch schriftlich formuliere. Im Verlaufe der Nacht wurde das schriftliche Angebot fertiggestellt und in den frühen Morgsnstundeu Maniu zugesandt. Alaniu hat für heute Mittâ.g di-e Ex-ekutivc der Bauernpartei zwecks Bcfchlußfassuna ciuberufen. Die Aussichten für eine Verständigung sind nach wie vor äußerst ungmisti-.g. Die Zaranisten sind besonders gegen die gemeinsamen Kandidatenlisten und die vorherige Bestimmung des Resultats, da sie doch immer für die freien Wahlen eingetreten find. Amerika. Borah gegen die Anerkennung der Sowjetregicrung. Washington, 1. Dezember. sWolfs.) Borah erKärte, daß er bei der nächsten Sessio-u des Kongresses von neuem einen Antrag ge.gen die Anerkennung der Sowjetregie­­>rung cinbringen werde. TagesneuigkeèLeu. Fürstprimas Seredh. Der Papst wird die Bischofstveihe Dr. Just-nul-â Scrèdys selber vornchmeu. Der Zeitpunkt, KU dem der neue Firrftprimas die Leitung der Eßtergomer Diözese übernehtnen wird, ist iwch nicht festgesetzt, auch nicht die Form, in der sich dieser Akt vollziehen wird. Hicfür gibt es in der Pra.ris ztvei Wege: der Primas iveist entweder per­sönlich oder durch.Vermittlung eines Prokurators die Er­­nennimgsbulle dem Erzkapitel vor, das sie zur Kenntnis nimmt. Hiemit hört die Rschtshoheit des Kapitels auf und geht automatisch auf den neuen Kirchenfürstetl über. Fürst­primas Cs er noch hatte sich Lei Uebernahmc der Leitung der Diözese des Weihbischofs Ludwig Rainer als Vermittlers bedient, -der die Erncnnunzsbulle am l. Januar 1913 über­reichte. An diesem Tage übernahm Fürstprimas Csernoch offiziell die Agenden der Diözefe, fein Einzug erfolgte aber erst im Februar, wo dieser Akt nicht mehr den Charakter einer Installation hatte, sondern lediglich der offizielle Empfang des Kirchenfürsten war. Der Landes-Katholikenbund trat noch gestern abend muh dem Einlangen des Telegramms von dem Entschlusie des Papstes zu einer Konferenz zusammen und richtete im Namen der ganzen ungarischen katholischen Gesell­schaft ein Begrüßiingstelegramm ün den neu-ett Fürstprinms. Zu seiner Konsekration wird sich eine Deputation unter Füh­rung des Präsidiums nach Rom begeben. Jrn Zentralbureau des Kacholikenbundes begann schon Heine früh die Unter­fertigung der Glückwunschbogen, die durch einen Kurier nach Ronl gesendet werden. Der Katholikenbund ersucht die Pfarr­ämter der Hauptstadt und der llmgebung, die Kirchengemein­­den, die katholischen Kreise, die religiösen Institutionen, die Leitungen der Vereine und der Ko:mregatiolren, sowie über­haupt alle ungarischen Katholiken, sich znr Unterfertigung der Gratlllationsbogen im Zentralburcau des Bundes sBttd^st, 4. Bez., Fcrenciek-tere 7, dritte Stiege, erster Stock 8) zu mel­den; aus der Provinz können die Äcgrüßungen brieflich oder telegraphisch eingesendet werden. Der Katholikenbund befaßt sich bereits mit den Vorbereitungen zum feierlichen Empfange des neuen Fürstprinws. — Wie aus R o m gemeldet wird, zählen die Blätter die großen Verdienste auf, die sich der neu­ernannte ungarische Erzbischof und zukünftige Kardinal S e­­rèdy um das Zustandekommen tws neuen Gesetzbuches der ''^tholischen Kirche erworben hat. Fremder Orden. Der Reichsverweser hat auf Vorschlag des Ministers des lZleußern dem Ministerialra-t im .tzanLels­­ni-inist-erinm Dr. Jgsö Ferencz-i gestattet, das Offiziers­kreuz der französischen Ehrenle-gio-n a-nnehmen rnü> tragen z-u dürfen. Auszeichnung. Der Reichsverweser hat aus Vorschlag des Ministerpräsidenten dem gewesenen Gemeinderichter von Mohor-a Paul Glözik -in Anerkennung seines vierundvier­­zigjähvigen einigen Wirkens das Ungarische Berdicrrstkreuz V. Klasse verliehcu. Vom Vudepester spanischen Konsulat. Die spanische R-e g i-c rai-n g hat dem -Hoiwrärvizekonisul Julian Bou und - dem Kon-suläts-sekretâr J-ohoun Stretik in Anerkennung ihrer beinr Budapester spanischen KonsulLt seit längerer Zeit, bchonders während des Kric-geS geleisteten unerni-üÄliche!: Tätigkeit das Rltterkreuz des Zivilverdienstordens verliehen. Eine reichsdcutschr Bücherstatistik. Eine jüngst veröffent­lichte Sratisti-lc ves Berliner Statisri-icheu Reichsamtes über den Bücherumsatz Deutschl-auds enthält überaus interessante Daten, di. sie Blüte deS deutschen Buchhandels ilt Hellem Lichte er­scheinen lassen. Sv lwulmen derzeit täglich 75 Ncu­­c r s chcln u n g e it auf den Bicherma-rkt: d. h. in Deutschland werden Uvei- bis sechsmal so viel Bücher tzes-chriebeu und ge­druckt als in ollen anderen bedentendcreu 51ul'turstaaten. Diese Tatsache inuß sogar als Ueberprodulrtiou geken-nzeichnet werden. Im deutschen Tvrach-gebiet, w0,,u auch Oesterreich und die deutsche Echlveiz gcrcchnct iverdeu sind im Jahre 1925 geiwll 31.595 neue Bücher erschienen. Im vcrflvssinen Jahre ist diese Zahl auf 30.064 gesunbeu, dürfte jedoch -bis Ende dieses Jahres eine starke Steigerung erfahren. Mit diese,- Ziffern hält Deutsch­land den Weltrekord; die beiden einzrgen Staaten, dis ge­genwärtig mehr als die Hälfte der deutschen Düchererzeugung hervorb-ringèn, sind Japan uiw Rußland. Rußland hat iin Jahre 1925 21.583 neue Werke produziert, doch ist hiebei zu berück­sichtigen, daß von den dleuerscheinuugeir die meistelt als Poli­tische PropaiMndaschr-iften mrzusprecheu sind, und daß dieses als der von -geistiger Nahrung am wenigsten gesättigte Staat eine doppelt so große Bevölkerung hat als bas Deutsche Reich. Frankreich ist mit 14.943, England mit 13.000 und gar die Vereinigten Staaten mit nur 9574 jährlichen Werken in d-:r Statistik verzeichnet. Unter den deutschen neu erschei-ucn-Lcl'. Werken sind etwa 6000 bis 7000 Bücher Neuauflagen, rund 25.000 jedoch erstmalig airs der T-rnckerpresse Lomnteudc Wc-tl-c! Die meisten davon gehören der schöngeistigen Literatur au; auf Deutschland enisallen für 1920 5339, auf Eirgland 3836, aus Frankreich 3564, auf Ameri-lm 249.5. Man kann sagen, daß jeder dreitausendste Deutsche Bücher schreibt, ein Resultat, das die Atotwendi-g-keit der Cius-chränkuug der Ver­­laasproduktiou aufzeigt. Das alte Goethcwort „In der Be­schränkung zeigt sich erst der Pieister", wäre auch auf diesem Gebiete wohl am Platze. Auch Trotzkis Frau gemaßregelt. Mch der Entfernung Trotzkis von sein-er politi-schen Position -ist die imnmehriigL Beseitigung der Frau Trotzkis aus Regierun-gssphäreu das T-agesgespräch von Dioskau uitd LeniirgraiL gswovdcn. Fr-au Trotzki ist ihrer sämtlicheu Präsidentinnen­­st c l l e n v er l u st i g gc-gangen und soniit gleich ihrcur Mooin von der Politik en-t-sern't worden. An ihre Stelle wurdc Frau Rosenöl, die Lebensgefährtin Luna­tscharski s, berufen. Blutiges Ende einer Tanzerei. In der Gsmeinde Szinna unweit Hmnonua in der -Slowakei spielte sich ivährend einer Ta-nz-unterhaltun-g ein tragisches Intermezzo ab. Zwifch-e-n einigen juuMn Letüen eittstand ein Streit, in dessen Verlauf ein gewisser Krizsko ciucm Burschen ein Dl csscr ind -icBrust sti-e-ß. Krizsko eilte dann n-a-ch Hause, holte ein Gewehr luw gab durch das Fenster neunzehn Schüsse auf die Tanzenden ab- Die Wirkung ivar furchtbar. Neun Persoiren wälzten sich in ihrem Blute, eilt junges Mädchen jta-rb sofort. Krizsko wurde verhaftet. Ter Bildtelc.graphieberkchr Wien—Berlin. Jir An- Wesenheit zahlreicher Vertreter d-cs In- und Auslandes wurde heute in Wie n der o -sizi-elle B i ld t c l e g r a ph i c­­verkehr Wien—Berlin durch Au-stau.schbilLer und Widmungen zwischen Bundeskanzler Dr. Scipel und Reichskanzler Tr. Dilarx eröffnet, worauf der nornralc Verkehr einsetzte. Dr. Seipel telegraphi-ertc: „Bildtelegraphic Wien—^Berlin ist cin wichtiger Fortschritt auf dem Geibietc der Fernmeldetechnik. Möge sic alle- erwarteten Er-folgc zeiti­­gen." Reichskanzler Dr. Marx setzte seinem Bilde folgende Widmung bei: „Möge diese nsuc technische Err-un-Zeüschajt ci-u neues Glied zur Annälher-ung und Berstä-ndi-gun-g der Völker w-erdcn." Alitteleuropa als Reisegebiet. Mil dem Thema: „Nèittcl­­curopa als Neiscgebiet, insbesondere vom Gesichtspunkte des Fremdeiwerkehrs aus Amerika" beschäftigte sich gestern eine voll der mitteleuropäischen Wirtschafstagung veranstaltete Pressxkonferellz in Wien. In seiner Begrüßungsansprache llctonte der Präsident der Oestcrreichischen Nationalbauk Dr. R s i s ch,, zugleich Präsident der Wirtschaftstagung, an der Hand voll Ziffcril die Bedeutung des Freuidenve r­­kehrs für die Wirtschaft. Nach der Schätzung einer der ersten ainerikanischeir Ban-kcn betrnigen die Neiseauslagcu der Anlcrikaner in diesenr Jahre rund 900.000 Dollar, lvas die Zinseneingänge der an Europa gelicheneir Kapitalien um 100.000 Dollar übersteigt, wobei Amerika in der Handels­bilanz mit zirka 1.5 Millionen Dollar gegenüber Europa aktiv sei. Vizepräsident Meinl stellte den Zeiten der schranken­losen und rücksichtslosen Konkurr-enz der einzclneil Wirtschafts­gebiete die Kooperation, sowie Natioimlisierung der Verkehrs­freiheit als Ziel entgegen. Der Leiter der Wiener Filiale des lingarischeil Fahrkartcnbureaus jJbuß) Karl Homvn­­ll ay verivies arif die Wichtigkeit der gegenseitigen Frenldcn-verkchrsförderung Avischcn Wien und Budapest. So lvie Budapest als eine der östlichst gelegenen Großstädte auf Wmi angewiesen sei, so Profitiere Wien als der nächste Punkt auf der nach Westen führenden Linie von jeder Fremdenverkehrs­steigerung iir Budapest. Die kvinbiniertcir Reischefte: „Vier Tage Wien — drei Tage Budapest" mit ihrcir verschiedcircn Bcgüustigungeu und Erleichteruugeli seien geeignet, hierbei sehr gute Dlcnste zu leisten. Homoiinat) verwies airf die Arlbei­­teii des uiigarisch-österretchischen FreindenverkchrSkomitees uiid gab der Hoffnuiig Ausdruck, daß das Zusammenwirkeii auf dieseni Gebiete reiche Früchte trageu werde. Er einpsahl schließ, lich die Einrichtung von Propagandaburcaus iii Paris und Müncheii, namentlich Zur Heranziehung des FremdeUstrolnes aus Amerika. Ilin Leben und Tod. Diener: „Droilßen sicht ein Herrr, der Euer Exzellenz in einer dringenden Angelcaeii­­hLit zii sprechen ivünscht. Er sagt, es handle sich um Lcbcu und Tod." — Ministcr: „Hm, hm! Lassen Sie ihn Ivsllrt eintreten." — Der Besuch: „Verzechen, Exzellenz, wenn ich stören sollte. Meiii Name ist Schmidt, ich biir L e L e n sv e r f i ch e r u-n gs a ge n l!" ch Pension Tâtra-Otthon in der .Hohen Tátra. Erst­klassiger Wiiitcraufeiithalt. 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J-n Üngarn gab cs iil dèii westlicheii Teilen geriirgs Niicder^schläge; in den äst­­-licheii Teileii ist das Wetter bei eiirer Tentperatur nche dem Gefricr-puiilkte heiter. Pr-o-qnose: B-ewolktcZ od-e-v n,ebeli,gcs Wetter mit unbcdc-iitcndcir Nic- Lrrschlä-gen und e i n er T e mp e r-at n r na-he Lcm G -c f ri -er p u n k -t c. Wsisi:. MK vWÄ!'-­D ' -A-'., MtzAWWWWNMHS «»LWWWMA Die gefällchten ungarischen Staatspapirre. jTelcgrawm des Pest er Lloyd.) P -ar i S, 1. TczeinLcr. Tie -Alorgcnprcsse crgrHt sich iii verschieden-e;ii Bermu-. -tungcir über die Mue gchclmnisvo-llc Perfönl-ichkeit, dce nach den letzten Meldnii-gen in die n ugari-sche Rciitcn­­f-ä l sch u i»gS a ffä r-e verwickr-l-t ist. Journal -glaubt, daß ! mit seiner Vcvhastiinig biMèn Kurzem zu rechneii sei. Der ireue inysteriös-c Mr. L. sei c-iu iir Paris sehr bekannter A u s­­-lä nd-e r, der seiir-e guten Bezichungeir au-I-genützt habe, mn ungarische Wertpapiere unter Um-geihnng der Zoll-kontrolte nach Frankreich Zii sch-a-ffen. Nach Exccl-sior sind in cin-er in der. Wan-d der Wo-Hiiung Blumeirstcins ciii-Zebcrut-en geheimen Kassette Dokmucute aufgefundLii worden, durch die zwei Pariser Rechtsanwälte -sta-vk belastet -werL-cn, von dericu der eine cm Fraiizosc, der aii-dere ein in auSwärti-gen Diplomaten­kreisen bekaniider Deutscher sei. Diese beiden R-echtsanwMc hätten als eiiie Avt Vertvaueiislcute den Verkehr zwischen den g-vgenein-ander mißtrauischen Fälschern vermittelt und dafür hohe .Honorare cNhcht-sn. Autzerdem sollcir in der g-c­­'heiineir Kassette Werte von 100.000 Mark beschlagnahmt -mord-en seien. Dem Journal wurde von einem Bemiit-eir des Außenininisteri-u-iirs W den Au-ssa-geil des Wiener Freundes voii -Karl B-lu-men-steiii über die Reise eines franzöisischLN Senators n-ach Wi-e-n erkläiat, eiic Senator habe keinen An­spruch aii-f einen Diplomaten-pa-ß, sondern nur ili aewissen F-ä-llen alif ein Diplo-mat-envisnni. Damit s-ci der Bekreffeiid­­-cjber noch keineswegs von d-er Zollkontrolle befreit. Der von veni erwähnten Aeu-geir gleichfalls -gen-a-nnte Bür,geNiieisi-cr vor« Dsau!öill-e, Lete liier, -läßt durch die amtliche französischs Agentur erkläreii, daß er nicht -tr-isse, ob der Bankier Blu-meil. stein den -Sommer iii Deauville -verbracht habe. Er hat ihr» hierzu nicht cingeladen. Pari s, 30. Novsiiiber.. (Havas.) In der F ä lsch-e ra f fä re un-ga rischer Titres steht das Verhör von -weiteren drei Personcn bevor. Das -.arößte Interesse wendet -sich j-etzt dem Material ^u^ daA dem Untersuchii-ngSkoinm-issär aus Wien zugeko-mmen ist.

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