Pester Lloyd - esti kiadás, 1928. január (75. évfolyam, 1-25. szám)

1928-01-02 / 1. szám

kinrvlnummsr sn V««I,sntss«n L«, »n ronn»sg«n SS âvai»irvni«»t: iu8«ri»rvu»»»ti»Lkllr«r >-iI» kuilliisit! Illi» tâ«lU<!>> lll Sllilipmt, ill Äor Lilillillistrlltillll ««, SillllilliUinx llllck tkir â»» InIllNâ «orrsii- »—» —. csster ISo^â llllâ lll ->«ll Llllloll««!­ llllâ ^d-llât,!-«: »»SU IWU IWlft -iur-lll!«! r bloollllsr^, Soll»,- II. SsllllS, VivtllljLLiUâ IS r, wollllUillli k.4l> r. . Sillii,üjlâ?i LSllgx,NsLisnUoliiLVoalsr, riir s»» »ai-geadlLtt Iillsln vioEjäNcl, MW W W U s» M »SI W »M I^U «» iisgvi, Simon Klóin, voi-noi i.ooonlâ, Iir, Illvll«-M°d4o. iUioli lmk llil» ânil- WU ^» WU UW ^W Z^W WD IS uiiu« >.ooi>olli, iilsNlli-llii-âstS-Ii'olto, 4nt»i, dl»« »llnln Ir»nn Iintsn ilsn xlsioden Sonlg»- »8 !»I 8» ^» ^srol, Nuiloif «Io»so, ioo. S«Ii»Sl-r, Siiii-s>, dsilinllllngnn »donnioi^ «»«l4»n. rüi âio W8>» ^» W» 8» UM DM 8M -lliiu» ronio». 0-ll«-a!v-i'è»--i»>>s <is» vopLillto LllsollâllllS Sss LdollÄdlllttos llllvli ^» MD ^^»i MD l»D »M» MD ^» — IMl 8» UM D» ^» D^U l.iv),â kll^ 0v»tvrrsivk : l». vulios llaolis. ««7 krovill» -illâ -rlortoijLdriioi, 1 kollr» U M M D» D UM »D M UM M iW ^U IW »8 ».-lz.. vvisll, ^llUWiis ls. Lll olltrioliroll. MD 8M> D^ DM ^M^ 81 MD ^M« MM SD ^M8 ^D WM WM icluLsliiriiioiiiei, wr 8llâop«st llllâ lü^ kill'idlnn »llel» âllrvd llsrm. Solüsodmlill. «M^M M^^D-^8« DDä ^UU^WM llio rrovillL: vkor8«llIillltt Lll ckooilslltsxsll rill' il»» SuÄnnü mir Slrvlitor icrvllLliLncl- Wv«8UWM Ili NsNsr. Lll Solllltllxsll 82 Uoilsr, oooSllll- vi»rtsI.jLIiiUed ; rill' OLNlSfi-oll-k Ldsnâdiot» 16 Nollsr. — rill' 0s8iSk'loIoIl l «llâ l>olon 2« reveS, «u i»go»I»'»Ivn »loixSlldiiltt llll Vv-delltoroo 8» kir., 24 Uellx«, kiír »lls Sdrliion N,»«on »n Slllllltoxell 4V llr. llllâ .LtEniidlLt» S« vollliS. LI-ollllMSllt- llle-râsll »uoli » '»-r L»»—- ,1V «r. — rilr iu!l0sl»«>en: UorixolliilLt« dsi »LmtllollSII »»«irniIIdÄion borUimlsro M I-L U ID GL D. â 'D''D' / ,I k/ / «> VooLs-togsn 3 I>in»r, oo 8ollllt»x«, vlltsllxollsolloillinoll. ->:» 8. .M» I vlnor lloâ Ldvllildllltt 2 villllr äv, rsioplionnunimorn >Isi IKSblltion: / / / k 8»iI»livono.4iIm.:V.,I»ârlaV»Ièri»-u°o»12, lordr: 237.85, 2S5-77, 2l4-7S, 113-34. r rolvpkionnummorn äor lillmInlLirsUon s VolIl»»Ir»,vd»N: lordr 258-30. rllr lnoorsis Isi'ár 235-44. HllLllLilrilltv ^vrâvll nllllit rnlrclodxolllolil:. lidonnomsnk lorör 237-37. 73. Jahrgang Kndapest. Montag» A. Januar 1928. Ur. 1 Politische Uettjahrsrede«. Budapest, 2 Januar. Politische Neujahrskundgebuilgm der Staatsober­häupter und Regierungen, wie solche in der Vorkriegs­zeit allgeruein üblich lvaren, sind einigermaßen aus der Mode gekommen. Seit dem Bestände des VAkerbundes werden die Fragen der internationalen Politik viermal jährlich in Genf unter den kontrollierenden Blicken der Weltöffentlichkeit in eingehendster Weise durchgesprochen, und so bleibt für Neujahrskundgebungen, die in diesem Belange irgendein neues Moment bringen könnten, kaum noch irgendein Spielraum übrig. Erloschen ist in Ungani auch der alte Brauch, der die jeiveiligen Ministerpräsi­denten und die Führer der Oppositionsparteien am Neu­jahrstage zu wichtigen Aeußerungen über die politischen Aufgaben des neu anbrechenden Jahres zu veranlassen pflegte. Es hängt Lies offenbar mit der starken Entwick­lung der politischen Tagespresie und nakmntlich ihres innerpolitischen Nachrichtendienstes zusammen. Was nicht in osfener Parlamentssitzunq ausgesagt ioird, sickert jahraus, jahrein im Wege von Interviews uird politischen Situationslierichten in die Oeffentlichkeit, und eine Neü­­jahrsrede könnte sich höchstens darauf beschränken, aus Einzelheiten, die auf eine oder die andere Art bereits bekannt sind, einen Strauß zu binden. Jmlnerhin sind diesmal sowohl in der internatio­nalen wie in der ungarischen inneren Politik einige ^Kundgebungen von Bedeutung zu verzeichnen. Beim' Neujahrsenipfang des^ Äer akkreditierten diplomairischen Korps betonte der Sprecher Les letzteren, der päpstlil^ Nunzius Ors enig o, nebst der Willens­kraft und dem Geiste der Eintracht, die das ungarische Volk in seiner Arbeit für die Wkunft ausdietet, auch das zunehmende Ansehen, dessen^ sich Mlggm im Arrsland erfreut, und der ReiclMèmwser Nikolaus v. Horthy unterstrich in seiner Antwort die unerläßliche Notwendig­keit der ruhigen Atinoisphäre des wechselseitigen Ver­­irauens und der Zresaininenarbeit der Völker für Las Wer^ des Wiederaufbaues, sowie den Einschluß der ungarifchen Regierung, init ganzer Kraft dafür zu wir­ken, daß die Baitde Les guten EinvernchmenL mit den AuÄandmächten enger geknüpft werden. Diese feierliche Betonung der ungarischen Fried­fertigkeit von der hohen Warte, aus der Ungarns ehr­­roüvdiges Staatsoberhaupt steht, wind iin Auslande sicherlich mit Genugtuung aufgenoilmren werden. Die ungarische Politik ^ruht iir der Tat auf der Erkenntnis, daß die Arbeit der Wiederauftichtung, die für keiiie s>ratioir wichtiger als für die ungarische ist, das wechel­­seitige Vertrauen und die ruhige ältmosphäre der FusMi­­menarbeir imrer Äeir Vötkerrr zui: Voraussetzung^ hol'. Aspirationen des ungarischen Volkes stehen in keinerlei Gegensatz zu diesem Llriom, Lenn alles, toas Uiigam an­strebt, läßt sich auf friedlichem Wege durch gegenseitiges Einvemehinen erzielen, wofern tiberall der fviedfertige Versiändigungswille vorhaitdeii ist, dureh Len die unga­rische Politik' sich unter alleir Unnständen leiteir lassi. Wenn Vonrvtei'le !imd disiv'eileic auch bösivillige Ent­stellungen die Fiele und Methoden dieser Politik zu ver­dächtigen trachten, so ist in deir klaren und bgstiinmteir Worten Les sikeichsverwesers solchen Verdächtigungen gegenüber eine Widerlegung gegebeir, an deren ÄlNfrich­­tigkeit keiil loyal Denkender ziveifeln darf. Hier isi ein .Wort verpfändet, auf das nran bauen kann, und das gewiß nicht verfehlen wird, das iin Auslage siä) zu­nehmend äußernde Vertrauen und die täglich sich mebren- Äen Slynpathicn für unsere Sache zri sesriyM. Jiitcressant und wichrig ioar^ auch die Neuiahrs^dc Les deutfckM Reichspräsidenten Hindenburg, -r-as Deutsche Reich, dieser stärkste unter den icesiegten Staaten: iind a-uch heute noch eiir nrächtiger Faktor der europäischelt iPolirik. hat im Kriege und in der sikachkriegszert das gleiche Schicksal wie UiMrn erlitten, und auch die Bat,n 'des Wiederaufstiegs ist für Derchchland die gleiche, loie für Nngarn. Reichspräsident Hittdenburq Iwt alw auch dem ungarischetr VÍdlke arrs der ^Leele gesprochen, als er feststellte, dasi M Leír Völkern „das Gefühl tvieder auf­­aelebt ist, iin Znsamknenlebeir der Menschheit roichrige rrnd -ünentidchrliche Lufgâir zu erfüllen". Und wie -^eutich- i land, so ist auch Ungarir in ehrlrMter Welte bernulsi, an cher HevöeiführMlg einer umh-ren FriedenMeinemichalt der Nationen mitMvirken. Allerdings musi der FrreLe, j ilnr echt zu sein, wie der derrtsche Reichsprastdem io tres­­jscnd bemeâ „zugleich L i c - He rrschat t der GeLechti-tzkeit rurd ihres höchsten Gutes, der i Freiheit, üedeân". Das sind wrichdige Worte, denen I die chreö» Sprechers rroch eot^'LMen Nachdruck . verleih. Der FustanL, in dem die Welt heute wbr, rit za i noch iveit entfernt davini, als echter FrsieLe in diesem einzig richtigen Sinne Les Wortes angesprockwn werden - zu Kmrcn. Diesem Flsedeir fehlt es noch an dem Ein­schläge der Gerechtigkeit, und auch das höchste Gut des Friedens, die Freiheit, stellt ein Ziel dar. Las noch uner­reicht ist, denn noch steheir auf deutscheni Boden fremde Besntzungstruppen, und noch müssen auch die ungarischen Minderheiten in gewissen Nachfolgestaaten der Segnun­gen der Freiheit entbehren. Der Präsident d erfrairzös i schenRe P u b l i k hat in seiner Antwort auf den Neujahrsgruß des diploma­­tisckM Korps „die allgemeine Auffassung von inter­nationaler Gerechtigkeit und das Schiedsgerichtsverfahren" als Beweis für das allen Völkerir gemeinsame Bedürfnis nach Ordnung und Fortschritt bezeichnet. Allerdings wird rnan nicht überall außerhalb Franâeichs dem Begriff der internationalen Gerechtigkeit die gleiche Deutung geben, die in Frankreich gebräuchlich ist, und was vollends Las -Schiedsgerichtsverfahreil betrifft, so kann Ungarn auf Grund 'unmittelbarer und schnterzlicher Erfahrungen ein Lied davon singen, wie sehr noch manche Vorstellungen von der Skatur un-d dern Berufe der SchiedsgerichtsLarkeit einer sehr radikalen Korrektur bedürfeir. Präsident Dounrergue erklärte übrigens ganz steiinütig. Laß die Bemühungen der Völker unl eine freundschaftliche und verirauenMolle Ju­­lamnrenarbeit noch weit vair ihrem Ziele entfernt seieir, Loch war er Optimist genug, mn hinzuzusügen, daß diese Bemühungen zuletzt Loch fiegeir lvürden. Das ist auch unsere Hoffnung, und wir möchten nur wünschen. Laß die­ser Sieg durch die französische Politik künftig in wirksamer Weise gefördert werderi möge. Diplomatischer Ièeujahrseinpfang beirrr Reichsverrveser. Der Reichsverweser empfing gestern Nliriag die Mitgliederdesdipl o m a t i s ch e n K o r p s, die ihm ihre Glückwünsche für das neue Jahr darbrachten. Der Empfang fand unter den üblichen Aeußerlichkeiten statt. Im Hofe der kön. Burg war eine Ehrenkompagnie atifgestellt, im Treppenhäuse und in den Korridoren stan­déit Leibgardisten in Galauniform Spalier. Das Diplomatenkorps versammelte sich tin Ecksalon des christinenstädtischen Flügels der Burg und erwartete in Halbkreisaufstellung den Reichsverweser, der in Be­gleitung des Außenministers Ludioig Walko, des Chefs der KabinetManzlei Alerander Verte sh und des ersten Flügeladjutanten Oberstleutnant Ladislaus Magashiiz y im Saale erschien. Jnr Namen des diplomatischen Korps begrüßte dessen Doyen, der päpstliche Nunzius Orsenigo in französischer Sprache den Reichsverweser mit der fol­genden Rede: „<Äv. Tarchlaucht! Es gereicht nur zur ansrichtigeit Freusc, anr ersieir Tage dcS ireocn Jahres -in Namen d-Z ga-nzeii sploniatischen, Korps Eurer Dirr'chlaucht unsers herzlichen GLckwünsche für das GlüL chhrer geliebten tliation auodriückeii zu dürfen. Die uuent­­wegie Willenskraft und den Geist der Ein­tracht, mit denen das wackere ungarische Bol k für seine Zukrunst arbeitet, peobachteu wir, w o y l w o tl ende Ze uz eusie s er Arbe i tnritBew un­­d e r u n g. Die zur Hebuwz des Lebensstandards des Volkes ge­­jchaiffeneu neuen -sozialen Gesetze, die ganze Rell^ der der Bsr­­tirfunz urid Verbreitnikg der Bolksb-Idurio. diemndeu gwharti­­ocn lenlturclieu Eiurichtnuge», sowie das anLa u- c r b zunehmende Ansehen Ungarirs iw Auslande sind sichere und hrredlc Anzeichen des Aufblühens des Landes. Aus ganzeiu Herzen wünschen wir, daß die :ürafranstreugriuger. der illation d>!rch den Legen Gottes -und die tückenwie Eintrachi der LdaarÄnirgcr in der Zukunft sich noü) wirksamer gestatten uns zur erneuten Freude Eurer Durchla-ucht urcitere Ersolo« zeitigen nrlHen. Wir wünichen, daß llngairi» sich unter den Na­tionen einer inriuer melir zunehmen-den Wert-schätzuwz ersten---. Eure Durchlaucht aber erfreche ich, zu-sanr-meir nm diesen g-uteri Würrschen die Glückwünsche gerrehinigen z-u wollen, die wir in: tk'ameil unserer Regierungen für die Perfm! En-rer Durchlaucht darpibringcil die Ehre haben-" Der Reichsverwescr üèamworrete bwse Begr-iißllng irr solg-ender, gleichfalls frMzösislcher -AN'fpmche: — Herr aoosto-lischer NnnMs! — Tief cngrisisn l)a-bLN inich die vom- -Geiste der Freu-nvschcds: für meitt Bat-eând durchdr-M«gen-0lt Worte, in 'ocn-en Gw. Er-iellenZ die Nsuja-hrsMek-wimsiche des diplv­­neatsichsn Kvrps verDolmstscht hübeu. — Zri besoiiderer Fveudc gereichl-e es -nrir, die aner-k-sn­­nreiVen Worte zn vcrn-ehmcn, in denen -Ew. Exzellong -irnserer Krckn'ansine-nigii-ngeni für dis S-ichsrung der künftigen Ent­­nücklmrig der -imW-rifche-n Äèal-io-ir gedacht -haben. __ Dop rntgüEsche Brrlk tritt in- das -neue Jahr mit. festen Mll-en, seinie Aânt ausdaiternd fortzufetz-en, die __âk Per S-eWan'süpserilng der Nätivn — o-nch biH ssstt schon n-snnenÄi-1-erie Ergebisifse erreicht >ha-i. — Don der UeberzeuMng durchdrungeir, daß das Werk des Wiederaufbaues einzi-g in der ruhigen Atmo­sphäre des Friedens, sowie des w-echselsei.^ -tii-gein Vertrauens und d-e-r Zusammen­­arbeit der Völker erfolgreich sein kann, wird die -lMgari-sche ReMcrm'g auch fortab es â) eine ihrer wich­tigsten Au-fgaiben ansahen -und mit ganzer Kraft danach stre­ben, -daß die B-ande das guten Einvernehmens zwischen Ungarn und den Aus-kandmächte» sich inniger gestalten. — Aufrichtig danke ich Ew. Exzellenz für -die l)erzlichen -Glückwünsche, die Sie zu verdolmetschen so -gütig waren, und airch -ich entbiete mit Freuden meine Glückwünsche sowohl Ihnen, meine Herren, wie Ihren Herr-schern und Staats­oberhäuptern, die Sie an meiner Seite «in so hervorvagmder Weife vertreten-* A-nläßli-ch d-e-s neuen -Jahrs Hat Reichsoerweser Nikolaus v. «H -or thy in warnrem Tone -gehaltene Telsgrammc mit den Könogeu von Italien und Norwegen, dem -Zchah von Persien, dein deutschen ReichsprasLenten von Hindenburg und döni österreichi-scheil Bâdespräsidenten Hâisch gewechselt. IllÄberdies sind dem Reichs-Verweser zahlreiche ^B-e-grü-ßMgs­­depeschen von den im Auslcrn-d re-stdierenden -Gesandt-eu urrd aus allen -Teilen -Les Landes zUassommen. Die Häupter der Buda­­!pester -Behörden und die Sammit-äten der -Gesells-chaft «haben ihre Nanien in die in -dep -Vorhalle der köir. Burg aufgelegteit Brgen -öi-i,gezeichnet. Anläßlich -des n-eueii Jahres -machten -baini Reichst>cr­­tve-se-r der Präsident des Oberhetuses «Bsrmi JnliuZ Wila -s -s i cs und der Präsident des Abgeordnetenhauses Dr. Tibor Zsi t-v-ay ihr Aufwartu-n-g, um deir Neuijahrsgruß -der beiden H-Luser des Reichstages zu überbrintzen. V-on, den Mil­­gli-edern der Re-gieruU,^ machten .zu Tkc-icham Zwecke Außezc­­mirn-ster Wal«ko, lFinanzminister Bud, -Minister des In­nern Scit-ovß-ky, Jlustizminister -Pesth-y und AckerRiu­­-mimste.r Maye -r èhre Aushärtung. Im Ncvmen L-er Honvöd­­arme-e bra-chten Hono-sd-minister Graf Es ä «k Y und -Ober­­kom-nrandant I ä n-ky, inr Rainen des Heldenkapitels General -oer Artillerie -Hellebronth und Gerreral S-imcn­­,fa-kvy, im Namen der Le-vent-eMWnis-atioMn General Mátyás ihre Glückwünsche -dar. Irr -Vertretung der Haupl­­stadt er-schi-enLn unter Führung des Liberbimgermeisters Ripka und des Bür-germeisiars Si- pöcz mehrere Mit­­-siieder des MunizipalMAschusses vor dem R-eichsverwsser, nur die -Gl-ück-tvüirsche -der .Hauptstadt .zu -eiwbleten; in Ver­tretung der refarui-ierten Kirche taten das gleiche Bischof Ravaß -und de-r -Geiie-ralinspekt-or Geheimer Rat Karl Ne­me t h y. Junerpolitische Neujahrsredcu. Die -^bürgerliche Ko-nwuunatparter begrüßte am N«ujal)rs.. tage ihren Präsilx-nten Tibor Kallay. Die Begrü^ngs­­anspr-achc hielt Staatssekretär Kornel Tolnay. Er hob besonders hervor, -daß Källay im Lause des Jahres bemüh« gewesen -ist, die Abänderung d-er vom Geiste des Hasses ei ngegeben erl Gesetze M erwirken; das Gesetz über -den bsnirisrus clausus, das -lcru-g-e Zeit als uuüber­­wiiMiches Bollwerk -der Reaktion galt und die Sammlung der «ng-arischeir Gesetze verunstaltete, sei -dem Untergang gelvei-ht, und -davaic habe Tibor Kállay «in unstreitiges Verdienst. In seiner Ani-wo-rtirde siihrle Tibor -Källay ungefähr solgeâ's a-iis: — Aus der furchtbar schwi-erigen- L!.rge, iii die uiiser Laiid diirch die Revolution ver-tvickell wurde, konnte der Au-sweg icilv in« Wege ailßerordeutlicher Regieruiigsgoivalten. gefunden iver-den. Zlber init -der gleichen -Sachlichkeit nruß auch -festgestellt iverdeii, daß die begoiinene Arbeit noch lange nicht wbg:­­schsosien ist u-iid aiich das verflossene Jahr keincii namhaftei« Fortschritt iit di-eser Richtiing gezeiitigt hat. Es lag dies nicht Nil dem Programm, sondern an -der Aiisführung. WaS immer jedoch der Gr-und -gaweseu sei, das Prograinin des demok-ra tischeil Fortschrittes dürfen wir ilicht aus dem Auge verlieren. Tie Ver-fassungs­­inäßigkeil, die Einschränkungcir der v-fsentlicheir Gewaltei« kciiin einzig die -OeGeMichkeit gcwälMeisteii, die Oef-fenllich­­keil aber fmdet in der Presse, -in der Versarmnlungs- und ReL!esre,i«heit ihre Biirgschasteii. Jii erster Reihe ist es das iiLtens ivere B-erhält ni-A z-ivischen Wählevii und Ge wä -h -l t c n, Las die Bcdeutun-g dei^ Vertretungs­körper ztl steigern veruiag. Wer gewiss-or-maßen lii« Wege einer Ernennuitg zü einem Mandat gelangt, kann nicht als Ver­­treter Les Willens der öffen-tlicheir Merniiiig betrcnhtet wcr­­dsir- und kanit sciire-m wichtigstsir- Berufe kaum gerecht werdrii. Dc>s Res-ormnierk, das diirch Wiedereiitführuiig des Awei-kamnierspsteinS den srühereii Reichstag wieder iirs Leben gerufen l)at, kart-n nicht als abgeschlossei« geltcii^ s-o lange nicht aus Grund der gewonnenen Erfah­rungen die geheiine -S t i ininabga be all­­m ä hl ich auf a l -le Wah l be z i r ke erst re ck t wi r L. Auch auf verfassiiiigsrechtüchem Gebiet ist linser Forts^ritt iir bezug auf die Wlederherstellung der -Fre-iheits­­rechte noch linvollstäiidig, obzwcir cs keinen Zweifel erleidet,

Next