Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1928. június (75. évfolyam, 123-146. szám)

1928-06-01 / 123. szám

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Alkvuslrripro vrorâv» oiedt rurüo^ssstÄlt.kksiLir I.I.0VV !ii8vr»t«i»LLr1i»Lkms: ^.öuâspssl, 12 âvr ^^ImlLlstrLtloa 4ss Vsiror I^loz'L vnâ Is âov ^nonsvn.. vurvLvs: Slooicnsr, 1. visu, 0>öri L ktLS)f, »Lssonrlvln L Voglsr, Slmoi» Klsin, Vornsl i^opolü, luiius ^opokü, klrilviL-Iro^L, /tnton «eroi, Nuüork Ißo»8s, ^os. Soinvarr, Slkrs^, ^uNus 7snrsk'. r?«n«'<rrv«»'kr«rr^NA âos kostsr lüo^â kür Ovsterrviok r ». Vukss »isokf. A.-g., ^oU-ollo 16. ' LturolrLuvnnsr kür DuáLpsst rmâ kür âlsI'roviQLr Llorseudlatt»r»^Voodootassir 16 NsNsr, »2 SoavtLssL 38 LsIIor, ^dvnâdlLtt 16 HsHsr. — kür^OsZtsrrslok r Lkorxendlätt »» >Vo<;üoQtsx«i» 30 Or., »Q Souvtssev 40 Or. virL ^^.vonâdiLtt 30 Kr. — kür 1ug08!s,^sa: LkorxsQdlLtt »a 'WooüsQtLZsn 3 vlnLr, «» SonLiagow 4 vlnar uQâ .LdsruIdlLttz 8 Dloar §0o Kvüakllon u. /1ÜM.: V., Nârl» V«1Hr1k-uoos18^ Islvplionnllmmvrn üsr -^öminLrtrânr - kür In8srs1v 1'erSr 29S^. 4donüsii»nt: Isrör 23?-37. 73. Jahrgang. Hndapest, Freitag, 1. Inni 1928. Nr. 123 Der Kampf gegen die Uetlunoverlrage. Non Oberpräsidialrat Dr. Antou Radö. Budapest, 31. Mai. Im Mittelpunikte des italienisch-juposlawischeu KwisteL, der in den letzten Tasten zu sehr ernsten Aus­schreitungen in Belgrad führte, steht bekanntlich die Frage sder sogenannten Nettunoverträge, die setzt von der sugo­­sslawischen Volksvertretung ratifiziert werden sollen. Man ffragt sich erstaunt, welche Opfer eigentlich diese Verträge L>on Jugoslawien fordern, daß ein Teil der Bevölkerung »mit solcher Erbitterung gegen sie loszieht? Auf diese Frage soll hier kurz geantwortet werden, und zwar auf Grund ^mes eben jetzt erschienenen Werkes, das den italienischen Diplomaten Antonino D'Alia zum Verfasser hat und den Titel führt: „I^a vLlinuria, nsllu storiA o nolla Molitien" („Dalmatien in der Geschichte und in der ihZolitik"). Der am. 20. Juli 1925 auf Schloß San Gallo zwischen Anzio und Nettuno unterfertigte italienisch- Ajugoslawische Vertragskomplex, der aus 34 Sonderabkom­­wen besteht und der in Kürze als „Nettunovertrag" be­zeichnet wird, ist nichts anderes, als eine Ergänzung der mach 'Kriegsende zwischen den beiden Staaten zustande 'vekommenen Verträge. Der Text ist zwar noch nicht ver­öffentlicht, aber man weiß, daß darin kaum etwas Neues istipuliert ist, sondern bloß praktische Maßnahmen ent­halten sind, durch die die Einhaltung der in den vor­­jvngegangenen Verträgen enthaltenen Bestimmungen ge­­^rchert werden soll. Besonders beziehen sich diese auf den itvirtschaftlichen und kulturellen Schutz der in Jugoslawien ^verbliebenen Italiener, die für Italien optiert haben. IDieser Punkt ist es hauptsächlich, der den Jugoslawen tmißfällt. Das neue jugoslawische Agrargesetz ermöglicht j-nämlich die vollständige Enteignung der iralienischen iBesitztümer, es verbietet sogar den Fremden die. Erwer­­!bunst von Jmnrobilien in einer Zone, die fünfzig Kilo­­ianeter weit von der Grenze oder vom Meer ist. Dabei 'wird den Italienern auch die Ausübung irgendeines Ge- Iwerbes oder Hairdels erschwert, was natürlich ebenfalls wen Bestimmungen der Verträge von Rapallo und Santa tMarstherita zuwiderläuft. Auch dadurch wird gegen diele sVerträgc verstoßen, daß schon bestandene italienische ISchulen widerrechtlich gesperrt wurden, die Eröffnung ineuer Schulen aber nicht geftattet wird. Einzelne kitalienische Institute wurden denjenigen Körperschaften, >Lie sie vor Jahrzehnten errichtet und seitdem erhalten matten, einfach wegkonfisziert und unter jugoslawische ILeitrmg gestellt. Der idurionnls" genannte Verein, der acht italienische Schulen alimentierte, wurde einfach aufgelöst. Die Vexationen auf wirtschaftlichem Gebiete sind ebenfalls horrend; eine mit 120 Millionen Aktien­kapital gegründete Triestiner Gesellschaft zur Verwertung der Wasserkräfte wird in ihrer Tätigkeit derart behindert, daß sie wahrscheinlich ihr ganzes Kapital verlieren wird. Die Schikanen der jugoslawischen Behörden schonen sogar die armen Fischer von Zara nicht; auch sie werden auf alle mögliche Art behelligt, was ebenfalls den bestehenden Verträgen zuwiderläuft. Allen diesen Ungerechtigkeiten und Mißbräuchen sollte nun durch den Nettunovertrag ein Ende bereitet werden, und das ist es, wogegen sich die jugoslawische Opposttion auflehnr. Mit welchen Gefühlen alle diese tumultuavischen Vorgänge in Italien beobachtet worden, kann nur der­jenige beurteilen, der sich die Vorgeschichte der Besitznahme Dakmatiens durch Jugoslawien vor Augen hält. Wer sich über die Vergange-nheit Dalmatiens eingehend informie­ren will, dem enrpfehlen wir das oben erwähnte Werk Antonino D'Alias. Es ist dies eine gründliche, viele neue Daton enthaltende Studie, deren Verfasser vier Jahre lang, eben vor Ausbruch des Weltkrieges, als italienischer Konsul in Zara residierte und dort ein mutiger Vorkämpfer der italienischen Interessen war. Was er in seinem Buche über die irredentistische Bewegung der Dalmatiner ita­lienischer Zunge erzählt, ist somit aus bester Quölle ge­schöpft. Es ist das erste Mal, daß wir genaue Daten über die Organis-ation jener erhallen, die mit außerordentlichem Geschick und wunderbarer Kiihnheit die Angliederung dieser Provinz an Italien erstrebt; auch eine Liste der vielen Dalmatiner wird geboten, die sich entweder gleich bei Kriegsbeginn nach Italien begaben, um dort, für die Intervention Italiens zri agitieren, oder später dorthin flüchteten, um unter italienischer Fahne für ihi'e Ideale zu kämpfen. So mancher von ihnen fiel auf dem Schlachfslde, andere, die in Gefangenschaft gerieten, wurden hingerichtet oder schmachteten lange Zeit in Kerkerzellen. Herr D'Alia weist auch natürlich auf die Ursache dieser irredentistischen Bewegung hin: die Begunstigüng,-deren sich die Kroaten Dalmatiens von seiten der öfterreichischen Regierung er­freuten, die Maßregeln, drirch die die italienische Sprache allenthalben verdrängt, die italienisck)en Volksvertreter aus dein österreichischen Reichsrat hinausbugsiert und italienische Zeitungen drangsaliert wurden. In Wien vergaß man vollständig, daß Dalnmtien acht Jahrhunderle lang unter dem politischen und kulturellen Einfluß Ve­nedigs gestanden hatte, und daß die Bestrebungen, ein Volk höherer Gesittung durch ein auf tieferer Kultur­stufe stehendes knebeln zu lassen, zu einer Katastrophe führen müssen. zweimal dachte er daran, es von dort zu entfernen... Warum hat er es nicht aufgehoben, zerschnitten, in tausend Splitter zerschlagen und verbrannt! Und nun ..., hier mußt du liegen und warten, fünf, zehn, vielleicht gar zwanzig Tage... „Gott, o Gott!" so entwand es sich ihm unwillkürlich. Als drückte ihm jeinand das Knie auf die Brust, als würde ihm jemand mit boshaftem Blick ins Ohr kichern: „So steh' doch auf, wenn du kannst...! Ich aber lasse dich nicht frei...!" Langsam tauchten in seincin wirren Kopf Gedanken und Bilder auf. Er wollte sie festhalten, aber sie ver­­schwammen und entschwanden seinem geistigen Blick. Und doch war ihm dieser Zustand nicht fremd: er kannte den furchtbaren Alpdruck, das schadenfroh lachende Kichern. Er Hatto es schon früher einmal iin Leben durchgemacht, ein einziges Mal nur. Ach ja! Und als fiele plötzlich ein Schleier von seinen Augen, sah er jenen fernliegcnden Tag ln seinem Gedächtnis wieder lebendig werden. Jener fernlicgende Tag! Er war damals zwanzig Jahre alt. Wie deutlich erschien ihm jetzt alles, als Ware es gestern erst gewesen. Die Flucht vor den Türken, dem heranrückcndcn russischen Heer entgegen, der Zug über den Balkan, die Beerdigung seiner Mutter, sein Vater mit dem erfrorenen Fus;. Danach die drückend schweren Sor­gen, die Rückkehr Dai-Achmed Beis und die Veräußerung seiner Güter und Ländereien. Nun, jener Türke war ein gütiger Mensch, ein sehr gütiger Mensch. Gott segne seine Seele! Bis zur letzten Stunde hatte er ihm mit ganzer Seele als Knecht gedient. Beim Wcgreiten hat er ihm das Pferd vorgefül)rt. Der Bei verabschiedete sich von seinen Leuten, in seinen Augen zitterten Tränen. Er ritt aber nicht oinfa-ch davon, sondern ließ die Zügel des feurigen Pferdes locker, kam auf den Knaben zu, legte ihm die Hand auf die Achsel und sagte: „Jowan" — dies war sein Name — „Jowan, mein Sohn, fürchte nichts. Lieber. Allah ist groß, er wird dich nicht verlassen!" Bald nachdem der Bei sort war, geriet er in Ver­gessenheit. Und doch ereignete sich in jenen Tagen etwas, was das Leben des .Knechts vollständig umgestaltet hat. Einesâ Abends stand er. an das Tor gelehnt, und be-, trachtete den Untergang der herbstlichen Sonne. Er blickte Bekanntlich wurde Italien zum Eintritt in den Weltkrieg hauptsächlich durch die Hoffnung angespornt, die unter-öster­reichischer Herrschaft lebenden Italiener zu befreien. Der Londoner Pakt enchielt auch eine diesbezügliche Zusage in bezug auf Dalmatien: sein Artikel 5 besagt ganz.klar,; daß Italien bei Friedensschlutz „die ganze Provinz Dal­­nratien in ihrsr heutigen Ausdehnung" erhaLten werde» bis zu einem Punkte zwischen Trau und Sebenico, und auch den größten Teil der unter diesem Punkte-liegenden Inseln. Man kann sich daher die Bestürzung Italiens vorstellen, als es vernahm, daß Wilson den Londoner Pakt als für ihn nicht bindend erklärte, und nicht nur ganz Dalmatien, sondern auch die Hälfte Istriens Jugo­slawien zusprach. Da alle Bemühungen der' italienischen Regierung, Wilson von seinem Standpunkt-abWbringen» fruchtlos waren, kam es bekanntlich zu großen Unruhen in ganz Italien, die ihren Höhepunkt in Fiume erreich­ten,. wo d'Annunzio, der Regierung trotzend, eine eigene Regentschaft errichtete. Nun folgten direkte - Verhandlun­gen zwischen Italien und Jugoslawien, die dann im November 1920 zum Vertrag von Rapallo führten, wo­durch von den dalmatinischen Städten bloß'--das rein­italienische Zara für Italien gerettet wurde. Die ver­zweifelten Protefte der Italiener Dalmatiens, denen sich auch viele angesehene Politiker des .Königreichs anschlos­sen, waren also ein Schlag ins Wasser. Der im Oktober 1922 unterfertigte Vertrag von Santa Margherita änderte nichts an der Sachlage; er enthielt nur gewiße wirtschaftliche und juridische Maßnahmen, die dann, wie oben erwähnt, von jugoslawischer Seite systematisch mit Füßen getreten wurden. Es ist zu verwundern. Las; trotz­dem am 27. Januar 1924 noch ein Freundschajitsvertraz zwischen den beiden Staaten zustande kam, der schon die Unterschrift Mussolinis trägt, der mit weiser Mäßigung das Verhältnis mit Jugoslawien zu verbessern trcühtete und auch heute noch die jugoslawischen Vorgänge mit einer gewissen Nachsicht beobachtet. Wie lange diese Mäßigung dauern wird, kann freilich niemand Vorher­sagen. Symptomatisch ist aber, daß die italienische Preße petzt die dalmatinisck)L Frage heftig diskutiert und daß der gewesene Ministerpräsident Paolo Boselli, der heute an der Spitze der „Dante Alighieri" genannten Vereini­gung für den Schutz der Auslanditaliener steht und auch sonst eine der hervorragendsten Stützen des heutigen Re­­ginles ist, eine Einleitung zum erwähnten Buche D'Alias schrieb, die mit folgenden Worten endet: „Es möge nützen, daß ich daran erinnere, daß es inmitten des un­verletzlichen Friedens im Laufe der Zivilisatiion keines Krieges bedarf, damit jeder gerechte natio­­auf die fernen Berge, auf die letzten Strahlen der ver­schwindenden Sonne. Für ihn stand jedoch der Morgen düster bevor, in seiner Seele war es dunkel. Er fühlte sich jung, gesund und kräftiff, in seinem Herzen brannte ein nicht zu beMingender Durst nach Arbeit, nach Betätigung, nach harter, mühsamer Arbeit. Was aber sollte er machen? Wohin gehen? Er wollte sich verdingen, bei fremden Leuten wollte er arbeiten, aber im Dorfe selbst konnte niemand einen Knecht brauchen. Und anderswohin gehen, — wem sollte er den Alten überlassen? Und so, an jenem Abend, empfand er zum ersten­mal, wie ihm etwas Schweres würgend in der Kehle steckte. Er ivar wie niedergerungen, gefesselt. Ueber ihn: kicherte Fernand höhnisch: „Erhebe dich, wenn du kannst!" In sich versunken, bemerkte er an jenem Abend nicht, daß sich jemand geräuschlos vor dem Tor aufgestellt hatte. Nun, er hatte zwar wahrgenommen, daß ein mit Ochsen bespannter Wagen daherkam und vor dem Tore hielt, aber er kain erst zu sich, als er den Gruß des Unbekanntelr hörte, der vor detn Wagen anhielt. „Sag' doch. Junge, wohnt hier der alte Vüffekhirt Marin?" „Hier, ja, hier wohnt er," erwiderte der Bursch etwas vevwuirdert. „Und bist du am Ende seiir Sohlt Iwan?" „Ja, ja, der bin ich. Warum fragst du?" Der Manit sprach etwas verlegen: „Die Nacht hat mich überholt. Dort unten fragte ich dir Bauern, wo ich wohl übernachten könnnte — und malt wies lnich an euch. Wird Platz zu finden sein, wie? Morgeit früh zieh' ich weiter." Der Knabe wurde lebhafter: „Gott hat dafür gesorgt, Väterchen, sei willkommen!" „Nun aber, und das Vieh?" „Auch für das Vieh wird Platz zu finden sein. Warte!" Er trat vor lind sperrte voll Eifer das Tor auf. Ter Wagen fuhr hinein. Die Ochsen wurden ausgespannt. Da kam auch schon der Alte, der Vater, aus dem Hause. Er huinpclte auf.seiner Krücke heran, reichte dem fremden Manne die Hand, fragte ihn aus, werter wäre, wohin er ginge, von wo' er käme? Der Mann gab zur Antwort, er käme acrs den Dörfern dort weit unten (dies war aus FenMeton. Arbeit. (Aus dem Bulgarischen.) Non Georgi Rajtscheff (Sophia). ' Sie trugen den Kranken auf einer Bahre in den (Krankensaal. Seine beiden Söhne hatten ihn hingebracht. Noch unten, im Aufnahmezimmer, untersuchte ihn der Arzt flüchtig. Die zwei Söhne waren zugegen und ,U)auten scheu zu, als wollten sie das Urteil hören. Eigent­lich war die ganze Geschichte sehr geringfügig: Der Alte, rhr Vater, hatte sich einen rostigen Nagel in den Fuß ge­kannt: danach hinkte er Mei Tage, ohne seine Arbeit ein­­tzzustellen, bis er plötzlich zusammenbrach. Nun mußte man sihn in die Stadt bringen — wegen einer solchen Kleinig-' cheit! Der Arzt jedoch tat sehr besorgt. Er rief die Söhne hinaus und sagte, daß die Gefahr ernst wäre. Am Ende war die Wunde infiziert, dann aber ... „Jetzt müßt Ihr sjhn aber da lassen ... Man wird ja sehen ..." Man ließ ihn dort, trotzdem der Alte unzufrieden war. Wozu umsonst Geld ausgeben und eine so wertvolle Arbeitszeit verpassen! Innerhalb dreier Tage würde ihn ^ie alte Kamena mit ihren Salben wieder auf die Beine stellen! Beim Abschied gab er seinen Söhnen strenge Wei­sungen: Der Mais muß unbedingt ausgegrabcn sein, bis ^«r tvieder zurückkomnrt... Auf die Stute und das Füllen jfei sorgfältig zu achten... Am meisten soll man sich aber imit der Baumwolle beschäftigen, das Unkraut ist auszu­­stäten. - Alle waren hinausgegangen. Traurig sah sich der Alte im Zimmer um, dann richtete sich sein Blick nach außen. Durch das offene Fenster sah er den hohen, blaß­blauen, Hellen Soinmorhitnmel. Und plötzlich krampstc sich sein Herz zusammen. Etwas durchzuckte seine Vor­­istellungen wie ein unsichtbarer Pfeil. l§r sah die endlose Weite der. nicht, abgcmähten Wiesen, das wogende Meer 'der Maisfelder... er sah^ Arbeit, .Arbeit. Er aber , war hier, lag hier zu Bett... Und weshäl-b? Weil er auf jenes Brett getroten... Er hatte das Brett vorher schon gesehen:

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