Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1928. szeptember (75. évfolyam, 198-222. szám)

1928-09-01 / 198. szám

o5iki«ok «üvkiiür VN., nänocri-ur 2a. k«», srambston S-»S> 7-Ig â VUVAPttll 5ri»4k0I«IXU5 «»«kic»« kI.5S «a»ß6Vkk5k»ßVk. âskLdivi ei«».. »I r a « -H. Li»«I; mm«»»» r V»II VUino» n^Ittn;, L. kvltsl - Hun»»«« >.»«1» n»I»»n» S. «lorart - Vpsv» ábrán«» S. »»»«NnuMn - V. 5rin,»»n», L-i»»« «. Snuno«», »s»»r.,«n« ksu,»bál r » a « « » vr«»,»,,, K»neVlL 6285 krtchnlLint VVKÜL kkkl mvgerüLltett renelLsrâvsI ksngversenzfsr. 12-ig L5kI^L»IVIZ<^r5kk, a l^emreti 8rinkâr tagja, msg^sr üsiolrksl. ! hängen, was aus diesen Besprechungen hervorgeht. Ist ! Frankreich bereit, jetzt, wo Deutschland alle seine Ver­­!Pflichtungen genau geleistet hat, die zweite Zone freizu­­geben, so werden einige wenige Monate hinreichen, um -ie zweite Zone aufzulösem Was an moralischen Gründen siür diesen Gegenstand ivorzUbringen ist, wird Dr. Gtresemann dem franOsischen !Ministerprci!stdenten gegenüber nicht einfach außer acht !gelassen haben. Wird das aber, wie der Gewährsmann jider heutigen Enthüllungen aus sich nimmt, ohne weiteres >in die ernsten Wsichten der franMschen Regierung sal­aién? Das wird eben abzuwaüten sein, und der Werlaus ^'der Genfer Tagung läßt deutlich erkennen, was man da­­jvon zu hoffen hat. Erst nach der Erledigung der zweiten iZone könnten in Lomplizierteren Verhandlungen alle die '^Fragen, die in der Schlußklausel des Friedensvertrageâ zusammengefaßt sind, aufgegriffen werden, und es ifr ^selbstverständlich, daß niemand heute darüber etwas !jPostri!ves sagen könnte. Besonders darf nicht ühersehen ! werden, daß dabei eine komplizierte Finanzfrage ange­­igriffen werden muß zur Ausnützung der Bons für die !Mobilisation, die den Franzosen erwünscht ist. Auch ! Engländer und Belgier, zuletzt aull) die Italiener kom­­! men für diesen Punkt ernsthaft in Frage. Zunächst indessen wird sich zeigen, ob Frankreich sgeneigt ist, die Räumung der zweiten Zone in Angriff ! zu nehmen und dem Sinne des Bersailler Vertrages enl­­! sprechend offenkundig einen wirklichen Fortschritt zu ileisten. Ueber diesen Punkt kann der Gewährsmann des !heutigen Berichtes nichts Voraussagen, und erst wenn Ider Bericht über die bsvovstehenden Genfer Verhandlung ^gen vollständig vorliegt, kann man ein wiÄliches UÄeil isiber die Ergebnisse für Deutschland fällen. Frankreich. Eine intime Feier im Ministerrat. Paris, 31, August« Nach ein« Meldung des Le Temps findet am k. Sep­­!kemLer in Sampignl in der Villa Poin^arès ein Ministerrat statt, der sich mit dem zweijährigen Bestände des Kabinetts beschäftigen wird und ün dessen Ra^en gleichzeitig der 68. Geburtstag Boincarès gefeiert werden wird. Jit einent amtlichen Bericht wmBen die Journalisten und Photoreporter in Höf- Tone ersucht, den intimen Charakter dieses Minister­­irateâ nicht zu stören. Ein Bericht wird üb« den Minister­­sKSt nicht ausgegeben werden. Oroßkritanmen. Ein neues Unterseeboot. A-o n d o-it, 31, August. (Reuter.) Das neue Unterseeboot „Lotu s'h das einen ^ik des Marineprogramms voM Jahre 1926 darstellt, ist !^ute iw B a r r o w in Furneß v om S t a p e l ge lau f e n. Italien. Eine Rede Arnaldo Mussolinis. Rom, 31. August. /Stesäni.) Die Blätter treröffentlichen den Text einer Meds, die der Bruder des Ducs, Arnaldo Mussolini, an ^tzoo Offiziere, die an den taktischen Usbungen d« Schwarz­­chemLeu teilrrahmeu, gehalten hat. Der Redner hob die Be-­­!^uturrg und die Notweirdigkeit dieser Uebuirgett hervor,^da sie 'shie Geister für die Verteidigung des Vaterlandes und für id « n Schutz des guten Rechtes Italiens vor­­chneiten. ! Unter Bezugnahme aus den Kellogg-Pakt erklärte sder Redner, daß man einen Pakt, der von verschiedenen Großmächten, Italien mitinbvgriffen, feierlich unterzeichnet wurde, nicht mit Lächeln aus nehm en soll, daß vH« die Uitt«Asichnung des Paktes in der Hauptstadt eines Volkes, das in vi« Fünfteln der letzten hmtdert Jahre immer Krieg geführt hat, nur eine platonisch aner­­'lk e n n e nswe r t e Geste sei, die auf den Gang der Geschichte der Völk« keinen Einfluß haben werde. G Spanren. Begegnung Primo de Riveras mit Chamberlain. Santander, 31. August. (Fabra.) General Primo de Rivera wird morgen den hier eintreffenden Staatssekretär Sir Austen Cham­berlain an Bord de/ „O rcom a" begrüßen, da, wie die Blätter melden, der Gesundheitszustand Cham­berlains diesem nicht erlaubt, das Schiff zu ver­lassen. Kelgie«. Heimkehr des Königspaares. (Telegramm LeS Kester Lloyd.) Brüssel, 31. August. belgische Königspaar ist heute nachnüttag von seiner Reise nach dem belgischen Kongo wieder zurück­geb e h r t. In Antwerpen und Brüssel wurde ihm ein großartiger Einpfang bereitet. Der Empfang in Antwerpen hatte um so mehr Ausmaß, als der Dampfer, mit dem das Königs­paar z^irückkehrte, zum er st en Male in die soeben fer trgge st eilte Schleusenanlage e in fuhr, durch die die Fassungsfähigkeit des Antwerpener Hafens verdoppelt wurde. Die Anlage ermöglicht großen Ozeawdampfern, in den Hasen einzufahren und dort ihre Ladung m allernächster Nähe der- Hafeneiseübahnanloge zu löschen. Jitgoslitmiett. Der kroattsch-serbische GeMnsatz. Belgrad, 31. August. (Ung. Tel.-Korr.Eur.) In der heutigen Sitzung des Exe­kutivkomitees der bäuerlich-deinökratijichen Koalition sind drei Reso­lutionen angenommen worden. Die erste prot^estiert gegen die bekannte Verfügung des Zagreber Platz­­ltommandos und verlangt deren Zurückziehuntz) die zweite deklariert, daß die Anhänger der bäuerlich-demokratischen Koa­lition an keiner Manifestation, an keinem Kongreß, an kei­ner Gedenkfeier oder Bersammlirng teil­nahmen werden, an der die Vertreter der ge­genwärtigen Regierung und Regierungs­parte i e n a m t l ich zugige n s i n.d. Im Sinn« der dritten Wsolutiou wurde der Bericht Krnjevicz' über dessen Ber­liner Tätigkeit zur Kenntnis genommen und festgestellt, daß die Berliner Aktion der bä u erlich-demv­­kratrschen Koalption einen vollen Erfolg er­zielt hat. Belgrad, 31. August. (Ung. Tel.-Ksrr.-Bur.) Wie Prawda erfährt, wird sich der Mini st er rat heute abend mit der Beurteilung der Berliner Tâtigckeit Krnjevicz' befassen. Unk^^rvedung des albssnischen Gesandien im Außcn­­minist«t;iunl. Melegramm Les Pester Lloyb.) Belgrad, 31. August. Heute nachmittag einPfilU der Stellvertreter das U u ße NM i n l ste rs deti Belgmder alba Ni­schen G-öfandten Stilq. Ueber den eVerlauf öieser Audienz, «der in politischen Kreisen ziemlich große Be- Leutung beigemesien wivd, konnte nichts «'fahren werdert. Handelâvertragsverhandlungen mit Frankreich. (Telegramm des Pester Lloyd.) Belgrad, 31. August. Im jugoslawischen Außenministerium wurde eine inter­ministerielle Kommission Zusamniengestellt, die die seit langer Zeit unterbrochenen Handelsvertragsver­­handlungen zwischen Jugoslawien und Frankreich wieder auf nehmen soll. Zum Ches dieser Mission, ist Universitätsprofefsor und Honorardirektor der Wteilung für Handelsverträge im Außenministerium Dr.. Milan Todorovics ernannt worden. Lassen 8ÍS läglioll äis I^lslnen Anreiggn im Lester Uoxâ (Korxen blatt), 8is üllâkn âa io âen versodisâensn liubriks viobtixs áureixöll, âis 8io intersssierön verclen. KArnstAA", ^ÄA KttlgâW. Aufgeschobene Rekonstruktion des Kabinetts. S o phirr, 31. August. (U. T.-K.-B.) Nach dem mit gespanntem Interesse er­warteten Ministerrat vom Mittwoch nahm es dig öffentliche Meinung mit einem gewissen Grad von Uebev» raschung zur Kenntnis, daß es hiebei nicht zur Re» korrstruktron des Kabinetts kam. Der Ministerrat erteilte dem Finanzminister Molloff entsprechende Instruk­tionen, um in Genf, wohiir er bereits abgereift ift, Bul­garien vor dem Finanzausschuß zu vertreten. Dieser wird im Laufe der gegenwärtigen âfsion u. a. auch die Frage der bulgarischen Stabilisations». anleihe verhandelli. In Verbindung hiemit hat die Dis - kvntogesellschaft unlängst ihren Einspruch rückgängig gemacht, da sie Bulgarien momentan keine Schwierigkeiten bereiten will; die Bank hat sich aber vorbehalteii, ihre Rechtcx zu einem spätereii Zeitpunkt geltend zu machen. Der Ministerrat befaßte sich außerdem mit dem Entwurfs der Antwortnote, die Bulgarien an die Großmächte aus^ den Schritt erteilen wird, die diese in Lachender Er­höhung' einzelner Zolltarifposten an die Sofioter Regierung gerichtet hatten. Die Antwortnote soll'^ demnächst den Gesandten der interessierten Mächte überreicht' werden. Der Ministerrat befaßte sich außerdem mit dem Jn-­­Mlt des K el l o g g^- P a k t e s, ohne aber in diesem Belana) Stellulig zu nehinen. . Die Frage der Rekonstruierung des Ka­binetts ist solcherart in Schwebe belassen worden. Es wurde auch in Sachen der Vertretung des Eisen­­bahnmlniste^ Kimon Georgieff, der seinerzeit abgedankt hatte, kein Beschluß gefaßt. Es steht nicht ganz klar,^ die Regierung nicht an das Werk^ der Rekonstrurtion geschritten ist. Man nimmt' .an, daß es nach Abschluß der Anleiheverhand. lungeu zur Rekonstruktion der Regierung kommen werde. Vorläufia dürfte man sich damit begnügen, den neuen Eisen­­^hnmiNister in der Person des ehemaligen Ministers Rasko Magyar off, der sich zur Zeit des Ministerrats bei der Berliner Interparlamentarischen Konferenz aufhielt z» ernennen. , o«. KuMMie«. schmuggel von Spielkarten und Zigarettenpapier. (Telegramm des Pester Lloyd.) Bul k-a re ft, 31. August. Heute wurde im Hasen von Constanza eine großch Schmuggelaf f är e entdeckt. Der Dampfer „St e t t ist« rst, wie Lupta meldet, unter deutscher Flaggs ini Hafen voii Konstanza heute eiiigelaufen, wo 39 Kisteir Äs TranfitMt aus Burgas ausgeschifft wurdeir. In déri Deklagat-onsp-apieren stand es, daß es sich um Druck­­pap»er handle. Mährend des Auâens riß die Verpackung ein« Kiste und einer d« Zoll­beamten bemerkte Zu seimr Verwundnung, daß IN der Kiste Spielkarten und Zigvretienpcrspjex vorhanden tvaren. Es wurde sofort eine strenge Unstr­­suchung eingeleitet und sämtliche Kiften wurden geöffnet. M einer jeden fand irran Spielkaioten uiid Zigaretteirpapier i ux Gesamtgewicht von 4500 Kilogramm. Die Sem. ounZ war an dre Vereinigte Schiffahrtgesellfchcch: in Cvnstanzq adressiert. Die ganze Ware wurde konfisziert und Äe Doku­mente beschlagnahmt. Räch Paragraph 67 des ruinäntschest - Zollgefetzes ist für die Schmuggle-r eine Strafq bon 2.25 Millionen Lei zu erwarten. Die rumä­nischen Zollbchörden haben die bulgarischen Bchörden davon! verständigt und zur Ermittlung der Absender der S-bmugoel-' senLung ersucht. Orrechenlltttk. ânrzjelos uâ dike KlÄm âtimte. A bh e N,. 31. Auguist« (Bulb. Korr.) VenizeloK enipfing die hier elngetrof« fenen Mitgtieder der rumänische« Liga füi Gr i e ch e n l a liiH. Mui' eine Frage der Delegation erklärt^ Venizelos, daß Griechenland kein Interessé daran ha 'be, der Kleinen Entente he i z u< treten, da diese Jnter-essen diene, die sich aichevha'iib de^ Anterefsenkreises Griecheirlands hefiniden. Griecheniauld fei seit lancrcM enig mit auldereu: «uropäifchen Mächten vepbut.ideiz unB wolle fkine vuKwürtige Palilik nicht äulderu. Die mit­te l e u r o p ü ! sche n Interessen GriechenlaLdz gehen nIchtauf der s elbe n L in i e, wie die Id ex Kleinen Entente. . , Weiter, empfing Penizelos den rumänisch e st K r iegsmi n ift e r, der sich in Begleitung des Chefs deL^ rumänifcheii Flotte Admwals Skodra in Achen befindet. OjhMar die Blätter eine halbamtliche Miilteilüng erhielten, haß d!e,Auw^cnheit der beiden keine politischsn Interessen habe, wird seitens der oppositionellen Presse die Bervtustzs­­täliBeit der beiden ^rumänischen Funktionäre als politisch bedeutungsvoll erklärt. ___________ Mrâo. Das Bandenunwesen. Mexiko-City, 31. August. (Reuter.) Aus verfchisüenen Teilen von Mexiko lau« feli Meldungeii über Bande nüber fälle ein. Wie dis' Zeitung Excetsior berichtet, über f i elen etwa 178 Banditeü im Staate Morekos einen von zchn Sok-i baten begleiteten Personenzug. Sie brachten den Zug zum Halteri uird feuerten in den Wagen hinein, in dem. sich die Soldateii befanden. Während des solgeiiden Kampfes wurdeir sämtliche Soldaten getötet mit Ausnahme' eines einzigen, der verwundet entkam. Die Banditen stellten sodann die Passagiere iir einer Reihe neben dem Geleise auf und plünderten sie aus. Sodann steckten sie deir Gepäckwagen i n Brand und setzten die Lokomotive in Bewegung! worauf sie den Zug in wilder Fahrt abließeii.­­Vom Zugspersonal wurdeir mchrere Beamte verwuirdet. Nach eiirer Meldung der Zeitung UniversÄ wurden bei .Medellia in der Nähe von Veracruz vier Perso­nen von Banditerr getötet und mehrere vernmndet- Die Landbewohner flüchten nach den GarnisonAslödten, dc« -zahlreiche Banden umherziehen und die Farnien plüivdern. Auf einer Farm wurden drei Personen voir Ban­di terr ge-t öte-t. . ______

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