Pester Lloyd - esti kiadás, 1928. szeptember (75. évfolyam, 198-220. szám)

1928-09-01 / 198. szám

ZLiusiLA, l'. Lsptkmd'sr 19W Die Wirre« i« Chi««. tTelegramm des Pester Lloyd.) London, 1. Sepienidcr. Das nationale Wiederaufbau-Komitee in Nanking hat für den Bau von Regierungs­gebäuden in der neuen Hauptstadt einen Betrag von 50 Millionen Dollar bewilligt. Die Stadtverwaltung von Peking richtete an di« Nanking-Regierung eine eilige Bittschrift, in der um Abhilfe für die katastro­phale Arbeitslosigkeit ersucht wird, die durch die Verlegung der chinesischen HauptstM nach Nanking entstan­den ist. Zn Peking sollen Hunderttausendevon t^inwohnern dem Hungertod nahestehen. S TaKesnettigkeiten. Der Internationale Stenographenkongreß. Heut« vormittag sand die feierliche Erö'j'nm^ng des Fünfzehnten Internationalen Stenogra­ph e n k o n g r e s s es statt. Zahlreiche heworragende Per­sönlichkeiten Les Wentllichen Lebens tvaren zur ErMrung erschienen, u. a. Kultusminister Grchf Kuno Kl ebelsberg in Vertretung des Reichsveriwesers,, StaatKsekreiiör Dr. Koloman.DarânY i, Eugen v. B a l o g h, Engen Rákosi, Roland v. Hegedűs, Kani H uhâ r, BÄa Vikar, Professor Rado Kövesligethy und noch viele aridere. Nachdem der Präsident des Oowits âs sonot-ion den Kongraß eröffnet hatte, wurde die Konlgreßleitung gewählt. Vorsitzen­der wurde Dr. Andreas Puky, gsschäftchichrenlder Präsident Dr- Ernist Murányi. Zu Vizepräsidenten wurdeir gewählt: Hückl sOesterveich), Dr. Fuchs sDsuitschbandf, Estoup sFrcmikreichl, Hudaverd oglu sGriecheniland), Dr. Schack Wrgarn), Aliprandi sJtäliem), Radovano­­vics sJugosivwien), Roße sLettlaM, Cronwalil sSchweden), Feierabend siSchweiz), Paulsen Wor­­wegsn), Kinun neu) sFinnlandf. Andreas v. Puky, der den Vorsitz übernahm, brachte die Dankbarkeit des Kongresses darüber zum Aus­druck, daß der Reichsverweser das Obers^otektorat des Kongresses übernâmen und den Kultusminister Gra­­fen Klebelsberg mit seiner Vertretung betraut hat. Der Redner würdigte dann die Verdienste des Kultusmini­sters um die Förderung den Stenographie und um die Ein­führung der einheitlichen ungarischen Schnellschrift und er­­>uchtL chn, den kdongretz im Namen des ReichIoerwefers zu sröf^en. Hierauf evgriss Kultus, und Unterrichtsminister Gras Kuno Klebelsberg das Wort. Er begrüßte im Namen und in Vortretung des Reichsverwesers den Kongreß, wür­­digte in einigen inhaltsvollen Sätzen die Bedeutung der Kurzschrist und erklärte, er stimme als Unterrichtsminister Lereitwillig-st dem bei, daß die Mittelschulen in den Dienst der Stenographie gestellt werden. Mch der mit großem und bvMstertem Beifall aufgenom­menen Rede des Kultusministers erhob sich der Vorsitzende Dr. Andreas v. Puby zum Wort. Auf seinen Vorschlag wurde be­schlossen, an den Reichsverweser, den Ministerpräsiden­ten Äafen Bethlen, den Präsidmten des Abgeordnetenhauses Tibor v. Zsitvay, den Präsidenten des Oberhauses Baron Julius Wlassics, ferner an den einzigen überlebenden Teil­nehmer des in 1887 abgek>altenen ersten Loirdoner internationa­len Stenographenkongresses, den englischen Stenographen Gur­­uey-Salter, Begrüßungstelegramme zu seicken. Es wurde ferner über Vorschlag des Vorsitzenden be­schlossen, dem Mailänder Professor Ezio Earocci, der in seiner Eigenschast als Präsident des Comité de Jvnction die l^bbindung unter den Stenographen zwischen den Kongressen aufrec^erhalten hatte, den protokollarischen Dank des Kon­gresses auszusprechen. Der Vorsitzende erinirerte sânn daran, daß der letzige Kongreß die dritte Stenographentagung in Budcipest ist. Die erste wurde im Millenniumsjahr 1696 und die zweite in 1913 aus Anlaß des üvjahrigen Jubiläums der ungarischen Stenographie a^ehalten. Der Redner skizzierte hienach di« Ausgaben des Steno­­graphisnkongresses, de hauptsächlich Len obligatori­schen stemoaraphifchen Unterricht und die Ein­führung der Stenographie in Leit -Staats­­dienst betreffen. Bede Ziele setzen eine einheitliche Kurz schrei ft voraus, die von der ungarischen, deutschen und italienischen Wgierüüg bereits tatkräftige Förderung er­fahren hat. Im weiteren Verlauf seiner Rede führte der Vorsitzende aus, -daß die S-t«wgrapche in Ungarn auf eine lange gs­­fchichÄ'che Trävition zurückblicken kann. -Bereits am Hofe des -großen Königs Matchias habe man «in« Art l^inellschrift ch:aktiziert; ähnlches -werde vom Hof« des Siebenbürger Fürsten -Apa f -i berichtet. Im 19. Jahrhundert habe dann die ârtwicklung des parlamsnta-vfchen Lsbons -di« Bestrebungen auf diesem ^Gebiet« gefördert, uü-d heut« stehe Ungarn mit der einheitlichen Kurzschrift in der ersten Reiche der gebildeten Nationen da. Der Redner übermittelte dem Kongreß den Gruß des Abgeordnetenhauses und wünschte der Tagung auch im Na­men des ungarischen Parlaments den besten Ersolg. Nach dieser Rede, die mit allgemeinem Beifall ausgenom­men wurde, folgte eine lange Reihe von Begrüßungs­ansprachen. Als erster begrüßte Justizminister a. D. Eugen Balogh den Kongreß im Namen des Oberhauses des Reichstages. Reqierungskommissâr für Stenographie Dr. Ernst Traeger richtete im Namen des Ministerpräsidenten Grastn Bethlen Begrüßungsworte an die Anwesenden. Ministerpräsident a. D. Karl Hußär, der Präsident des Landesverbandes Ungarischer Gtenogr-aphen, begrüßte den Kon­greß im Namen des Verbandes und führte aus, daß die iinmer weitere Ausbreitung der Stenogr-aplsi-e eine Bewegung ins Leben gerufen hat, die ein einigen Ländern, z. B. Oesterreich, bereits von Erfolg gekrönt worden ist, nämlich die Bewegung im Interesse des obligatorischen stenographischen Unterrichts in den Mittelschulen. Auch der ungarische Kultusminister l)-abe derzeit eine diesbezügliche Verfügung erlassen, di« alier wegen der .widrig-eir Umstände abgcändert werden mußte. Der jetzige Kul­tusminister habe jedoch auch für die Idee Stellung genommen. Es sei zu hoffen, daß die einmütige Stellungnahme deS Kon­gresses günstig auf di« Regierungen der verschiedenen Länder Wi»».wer^ Im Namen der Budapester ALvokatenkammer sprach Dr. Aladár Petrik in ungarischsr, deutscher und französischer Sprache. Im Auftrage des deutschen Reichsministers des Innern Seve ring sprach Dr. Fuchs gefühlvolle Wor:e. Desgleichen sprach er im Namen des Reichspostniinisters, des sächsischen Ministers des Innern und der sächsischen Regie­rung. Er schloß sein« Worte mit dem ungarisc^n Ausruf: Klssn lün^nrorsrLx! Mr Bayern sprach Dr. Karl Mei­­dinger, für das Stenographenbureau des deutschen ReicAtages Herr F o s s i n, Kr die östevreichische Bundes­regierung und den Bundesipräsidenten, der Leiter -des parla­mentarischen Stenographenbureaus Hofrat Ernst Heilig, für den Landtag Wien Dr. Karl Anton Hirt, der hewor­­hob, daß die Mitglieder des Wiener Landta-gs-^Stenographen­­bureaus vollzählig erschienen sind. Rsg-ierungsrat Josef Wittma-nn überbracht« den Gruß -des niederösterreichi­schen Landtags und der niederösterreichifchen Landesregie­rung. Sodann sprachen Herr Paulsen aus Norwegen, Herr Schoevers aus Holland, Herr Radovanovics aus Jugoslawien, Herr Cronwall aus Schweden, im Namen-d-r PrüfunFskommifsion für Srenographielehrer an der Uni­versität Leipzi-g Herr W e inm «!ister, im Namen der -fran­zösischen StMograiPhen Mr. Estoup, für die holländischen de Bru-in, tun Namen der ita-liemschen Stenographen die Herr« Medugno Domenzo und Giuseppe Ali­­grandi. Herr Mel in sprach im Namen der schwedischen Kollegen, Hm Rose begrüßte die Anwesenden M lettisc^r und deutscher Sprach im Namen Lettlands, Mr. Cook aus Neufundland schloß die Reihe -der ausländischen Begrüßungen á Wtmelfter Bèla Vikár hiâ im Namen des Espe­ranto-Vereins eine ^Ansprache auf Esperanto. Im Namen der Urrgarischen Gesellschaft für Auslandpolitik sprach Sekretär Bâ Mosonyi. Hieraus wurden die schriftlichen Begrüßungen verlesen. Staatssekretär im Innenministerium B» Sztrau-yavßky sandte «in« längere, warimgehal-tene Begnüßungsdcpesch«. Dr. <Än-il Kumlik verdokme-tschte den Gruß des Haupt«rbandes der Ahreudschen S-iMvgraphen in Berlin. Mit den Schlußtoorten Dr. Andreas Pukys wurde -der Eröffnungsakt abgeschlossen. Ableben des berühmten Physikers Wilhelm Wien. Aus München wird uns telegraphiert: Geheimrat Professor Wilhelm Wien, zweimaliger Nobelpreisträger für Physik, ist heute hier im 64. Lebensjahre an einem Gallensteinleiden a storben. Professor Wien wurde im Jahre 1864 in Gasfken jOstpreußen) als Sohn eines Gutsbesitzers geboren. Er studierte in Königsberg, Freiburg und Berlin. Im Jahr« 1896 wurde er zum Professor an der Technischen Hochschule in Aachen ernannt. Er hat später in Gießen, Wie.i und München, am längsten aber in Würzburg getvirkt. Sein? Arbeiten umspannten fast das ganze Gebiet der Physik. Den größten wissenschastlichen Ruhm erwarb er durch feine Un­tersuchungen über die Physik der Strahlun­gen, wofür ihm zweimal der Nobelpreis zuerkannt wunde. Später behandelte er die Strahlungen in verdünnten Gasen (Kathoden- und Röntgenstrahlenj und erzielte auch praktisch wichtige Resultate auf diesem Gebiet. Von seinen Werken sind besonders bekannt geworden: Ein Lehrbuch der Hydrodynamik, Forschungen über die Theorie der Strahlen und über die Anwendung der mechanischen Wärmetheorien. Untersuchungen über Wasserwellen und Zyklone, Forschungen über die Entladungen verdünnter Gase, über Elektrodynamik, Kathoden- und Röntgenstrahlen, sowie über Positive Strahlen. Das neue Gebäude der Propaganda. Zrer Aufnahme der philosophischen und theologischen Akademie der Propaganda, -des J-nstituts zur Ausbreitung des katholi­schen Glaubens wird Anfang Oktober ein neues Ge­bäude in Rom fertiggestellt. Es befindet sich am Jan-iculus­­flügel, an einem der schönsten Punkte -der italienischen Metropole. Röntgenforscher Dr. Duelctet gestorben. Aus Paris wird uns gemeldet: Nach dem Blatte Ami du Peuple ist Dr. Duel-et-etz der sich jährelang mit -Röntgenftrahlenforschun­­gen befaßt hat, im Alter von fünfzig Jahren in Athis-Mons gestorben. Dr. Duvletet hat sich schon vor 20 Jahren bei For­­schunjgSver-suchen auf dem Gebiete des Röictgc-nwesens körper­lich beschädigt, verlor sein Augenlicht und wußte Loch die danach wiederholt notwendig gewordenen und -sehr schmerz­lichen chirurgilsche-n Eingriffe inutvo-ll zu ertrag-e«. Er machte sich insbesondere auf dsm Gebiete der Eutdeckuna der Rönt­genstrahlen sehr verdient, als mau die erst-eL Versuche der ärztlichen Nutza-uw-endung der neuen -Stra-Hlen durchführt«. Zu seiner Beerdigung waren auch andere Opfer der X-Strahlen, so die ebenfalls verletzten -Aerzte Forel, Mitour und Centál erschienen. Schwere Erkrankung Gorkis. Aus Leningrad wird -gemeldet, daß der bekannte russische Schriftsteller Maxim Gorki, der dieser Tage von einer Reis« im Inneren Ruß­lands zurückg-ekhert ist, an Lungenentzündung schwer erkranA ist. Eine Statue Tolstois in Moskau aufgefunveu. Nach einem Berichte des Paris Soir hat man in Moskau auf dem Boulevard Zwtiww im Hofe eines Hauses eine Statue aufgefunden, die den EinsiMer von Jasnasa-Poljana dar­stellt. Die -Statue stammt aus dem Jahre 1913 und ist ein« Schöpfung des Bildhauers Meschkulow. Dcr Bildhauer l)atte die Statue der Stadt Moskau zum Geschenk gemacht, doch wurde die Aufstellung durch die heftige oppositionelle Be­wegung der russischen Volksunion im Jahre 1913 vereitelt. Das Blatt hält es für merkwürdig, daß es jetzt gerade die Sowjetregierung -ist, die die Aufstellung des Denkmals auf einem öffentlichen Platz Moskaus anordnet. Oesterreich-Ungarn im Weltkrieg. Wie die Direttiou des OesterreichischenKriegsarchivs mittei-lt, beginnt demnächst die Herausgabe der amtlichen Darstellung der Teil­nahme O ester re i ch - U n -g ar ns am Weltkrieg 1914—1918. Das Werk soll fünf bis sechs Bä-nde zu je 600 bis 800 Seiten mi-t zahlreichen Kartenskizzen umfassen. Jeder Band soll auch in sechs Lieferun-gsn zu 128—144 Seiten er­scheinen. Tie erste Lieferung soll im Januar 1929 versendet -werden. Der Pakt von Paris, Mistinguette und Jazzband. Die französische Zeitung Cyrano gibt über die Rundsunkverbrei­­tung der Rede B riands anläßlich der Unterzeichnung des Pakts von Paris folgende Schilderung: ,Am historischen 27. August hörte man um halb 3 Uhr den bekannten Periser Barietèstar M i st i n g ue t -t e mit ihrer schleppenden Stimme Gassenhauer vortragen. DaM folgten die Nachmittag- Börsenkurse, sowie ein Foxtrott durch eine Jazz­kapelle. Punkt drei Uhr kündigte der Sprecher au: „Jetzt werdenSieHerrnBri a-n-d hören, -der dieRede -v -o r der Unterzeichnung des Pakts hält". Tann folgte die Rede, anfangs ziemlich -schwer verständlich, dann iimner klarer. Als sie ins Englische übersetzt -tmd die V-erles-una Patts beendet war, war im -Gmpfän-ger ein ungeheure«i Iwrnl zu Horen, W2.hrscheinlich vom St-uhlrücken und von ver-i Medenen Rufen herrührend. Schließlich -hörte num di«! -Lstl-mme Bria-nds: „Es ist ja unerhört, es ist nichts -m -Og l I ch, Ruhe zu bekomnreu!" Dann -hört« -nwN - noch, wi-e der Protokollchef des Quai d'Orsay erklärte: „Jetzt! gchm wir zur Unterzeichn-un-g des Pakts über." I^ierauf wurde! die histvriii-che SrtzMiig geschlossen und der Rundf-unk b r -aâtse­­w I eb e r u m den G e sang der Mistinguet t -e. E. verwegener Raubüberfall und Selbstmord in Wie».! telsgraphiert: Heute früh um halb 8j -Uhr hat sich in Wien ein verwegener R aubüb ersa-l-l! abgespielt. Der Juwelier Kürer auf der Wieden wollte' gerade seinen Goschäftslân öffnen und trat ein. In diesem! Augenblicke kam ein junger Mann hinter ihm ins GssEt! unid schlug den Juwelier mit einem Gu-mmâ--! -kNüttel nieder. Der idbersiallene Juwelier hatte n^i so viel Kraft, Mi Hilfe zu schreien. Zufällig hörte der Eigew-! tumer^ des Nachbargeschäftes -den Hilferuf un-d wollte dem! Uebersallenen zu Hilf« eilen, worauf -der Räuber die Fliâ! ergriff. Bald waren vier Wachleute zur Stelle, die,die Ve:^ folgung aufnahmen. Der Verbrecher lief iii die Margarete»-! straße und gab dabei mehrere Schüsse ab. Ei-W Wachmann wurde von einem Schu-ffe -in dv«l Brust getroffen un-d stürzte blu tüberftrömti z us a m m -e n. In Lies-sm Augm-Wiik bog È ^Muto rw die Mar-i -c,ar-etMstr-aße ein u-iid ircchm an -der Berfolgumg dss Biaiüiichsni! -s^i'f-cNs teil. Das Auto erreichte dem Verfoligten und Meß! i-hii n-i-e-der. -Ms der auf der Erde liegende Verbr^her siah, daiß! es kein Entrinnen mehr gebe, j agt e er M-ch ei n e K -ugeI' in Len Kopf un-L war sofort tot. Der überfallene- Juwelier -ist -am Köpfe -durch dm Gummiknüttel zisuMch! schwer verletzt woriden. Die pölüzeilichen Nachforschusgems er-i gabsn, daß der Röm-ber, der Sâstmvrd verübt hat, idemibWi ist mit dem 2-6jÄhrigen Artisten Gábor B-0sdo n y>f MD: Szilágy in Siobenbüngsn. '! Deutsche Funkansstellung. Gestern nachmittag wurde, wie! -man uns «us -Berlin telegraphiert, in -den Ausstellimgs.! hallen c uf dsm Kaiser,dämm di« fünste große deutsche FrsÄk-j ausstellung eröffnet. ReichApostminffter Dr. Schätzel be-j tonfe in der Eröffnungsrede, die Uu-Kst«llung e^Ü-e eiws besondere BeLeutun -g -durch -die gleichzeit-ige Dagumg dss^ WdltrMdfuâer-öins -in Ber-lin, sowie durch eimen stmcksr Besuch der -Ausländer. Die Ausstellung übertr'i-fst mit ihren 35o TeAü-ehmer.n auf einer Ausstbllun^fläche von mehr «M 10.000 Ouadvadmeter alle früheren Veramstaltungen.und W die -größte Fml-kcrusstellun-g der -Wett. ' Entgleisung des i^nellzuges Gmf—Paris. Der S chm e^'k»! zug Genf—^Paris ist gestern abend z-w-ischen L»-I rochelle und Dijon entgleist. Kein Reisender wurde verletzt, doch wird der Verkehr a-uf der Li-ni« erst­­heute wieder aufgenom-inen werden können. Die ersten Berichte hotten allerdings von zahlreichen Verwundeten gesprochen, war sich aber nicht bestätigte. Aus ärztlichen Kreise». Dr. Leopold Gadâny, Qpera^ teur-Zahn-arz-t, hat seine Ordination wieder begonnen. 4. Bez.«' Kristöf-tèr 6. Telefon Aut. 822—06. ' s Die Explosion in der Dynamitfabrik Ablon. Die Ex­plosion in der Dhnamitfabrik von Abloni wurde gestern in einem Umkreise von 60 Kilometer gehörte Bis zu mehreren Kilometern wurden sämtliche FensterscheibeL zertrümmert. Eisen-, Holz- und Mauerteile flogen in einem Umkreis von mehreren hundert Metern bis zu einem Kih,­­meter herum. Man glaubt, daß die Explosion dadurch entstcm­­den war, daß einArbeiter ein Gefäß mit Dy­namit fallen ließ. Die Blätter weisen darauf hin, daß sich in Ablon bereits zwei Explosionskatastrophen ereignet haben, die erste am 25. September 1926, wobei ein Gebäude zerstört und drei Arbeiter getötet wurden, die zweite am 11. Oktober 1927, wobei ein Vorarbeiter getötet und mehrerer Arbeiter schwer verletzt wurden. Die Gewitterstürme in Italien. Die über Oberi-talien! und Toscana niedergegangenen schweren Gewitter große Verheerungen in der Provinz Lucca angerichtet. In Ba-gni di Lucca wurden zahlreich« Häuser abgedeckt und ver­schiedene Gebäude stürzten ein. Auch die Kulturen sind znm Teil zerstört. Verhaftung eines EinbrecherkönigS. Der vor acht Woche»! aus dem Zuchthaus Sonnenburg auf geheimn-isvoâe Weife^ enttvichene berüchtigte Ein- und Ausbrecher Fran; Kirsch, der den Beinamen „König der Geldschrankknackerâ erhalten hat, konnte gestern ausfindig gemacht nick verhaf­­t e t werden. Zu seiner Festnahme wurde die Umgebung dee WyhNlUn-g, in der sich Mrsch aufhielt, von -der Polizei ab­­-g-stperrt. Kirsch wurde im Aug-enblicki verhaftet, als er a-üf das cleg-äntèste gekleidet in eine Straßenbahn «insteig-en wollte. Er hat noch eine Zuchthausstrafe von nenn Jahren abzusitzen. Autobuskatastrophe in Glasgow. Bei einem Z-usam« -menstoß zwischen zwei Autobussen wurden hssks nacht' inGlasZow 19 Pensonen schwer verletzt. Sie muß­ten alle ins Kvanke-nhaus gebracht werden. Einige von ihuerk schweben in Lebensgefahr. Nachnahmepaketr nach Jugoslawien. Das HcrndelAmirâ., sterium teilt mit, daß vom 1. September an nach dem ferbift^ kroatisch-sloweniischsn Königreiche mit Mchnohmen belastete rekommandierte Briefe und Pakete ausgweben werden könneu, jedoch unter der Bedingung, daß der Versender di« Ueöer» Weisung der N-achnahmehLträge im Bsstimmungslacn^ zugunsten feines offenen Post-Kontokorrents verlangt. Näh^ AuZkünfte erteilen di« Postämter. Die Wiener Bevölkernngsziffer. Wie die MagistraA- abtei-lung für Statistik mitteilt, zählte die Bevölke­rung Wiens Ende Juli 1,857.400 Menschen. Von diÄs» waren 857.478 männlichen und 999.9i22 weibkii^ Geschlechts. Wasicrsranb. Di« Donau steigt bei Komclrom, weÄer abwärts sinkt sie, b-ei mittlerem Wafferstand Mschen Passau ! mcid Strudel, sonst niedrigem Wasser-stande. Donaupegel: j Passaü 419, Stsin 58, Wien — 5, Komárom 21-8, Buda­pest 138, Paks 38, Mohács 123, Barcs — 36. — Die Theiß steigt bei Vasärosnamèny und CsongrcLd, s-onst DLt sie, Lei sehr niedbgem Wasserstan^. The>rßPegel: TÄaj — 93, Szoln-ok — 106, Szeged — 132 Zcnttmeter. Wetterbericht. Der westliche hohe Luftdruck verbreitete i sich gegen Mitteleuropa und verdrängte die Depression gegen ! Rußland. In Ungarn stieg auch am Tage die Temperatur! - bei nordwestlichen W-ndc-n kaum über 2(1.-Gmd Celsius, str in Debveceir bttrug das Woxmum 19 -Mad. Im Laufe Lw Nacht sank d « Temperatur bis auf 10 Grad jin S-zomba-thsly 7 -Grad). Kleinere Niederschläge werden aus den östlichen Teilen -des Al-föl-d -gemeldet. Heute früh war das Wetter ruhi­- ger. Prognose: Ueb « rwregend heiteres und ^wärmeres Weiter für dt-e Dauer einizer 'Tage.

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