Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1929. március (76. évfolyam, 50-73. szám)

1929-03-01 / 50. szám

D-sitsx, 1. 1929______ , — Das ist dann aber in so klarer und eindrucksvoller Mise geschehen, daß fortan wirklich nichts mchr M sagen LleiLt. Es ist nochmals ausdrücklich festgestellt worden, »aß auch die Kroemrsche Denkschrift von vornherein fede Angriffsabsicht als fiir Deutschland aeradezu verhängnisvoll darstellt, daß es sich lediglich um Fra'gen des Grenzschutzes nnd der pflicht mäßigen Wahrung der Neutralität handelt, also um den Fall der Not­­wchr, mit dem der Fachmiftifter sich selbstverständlich verantwortungsbewußt zu beschäftigen hat. Besoiwers wirksam imd bis zu einenr gewissen Grade ainüsant war sodann die Abfuhr, die der Kanzler seinem kommunisti­­ichen Ankläger wegen der angeblich gegen Rußland ge­richteten Politik der Neichsregierung zuteil n>crden ließ, t^ließlich verdient noch aus dem positiveir Teil der ReräPkanzlerrede die Feststellung beachtet zii tverdcn, wonach der Wehvetat trotz der Kostspieligkeit des kleinen Heeres vori Berufssoldaten, das man Deutschland auf­­nezwungen hat, incht nrehr als 8 Prozent des Gesaint­­haushÄtes ausmacht gegeii .80 Prozent in Frankreich und 38 in Polen. Infolge eines tückischeii Zufalls ist die ^er 8 im größten Teil der Presieberichte in 28 ver­wandelt worden, weil der Kanzler von dem Etat für 1928 gesprochen hatte. Es sind aber tatsächlich nur t? Prozent. Wie man sich erinnert, haben die sozial­­den^raiischen Minister mit Rücksicht auf die Finanz­lage des Reiches trotLdem gegen Len Panzerkreuzer ge­stimmt; um so einwandfteier ist ihr Zeugrsis, wenn sie dartun, daß auch die Gedairkengänge des ReickMvehr­­ministers die Wehâftigkeit lediglich als Faktor der Friedenserhaltung ins Äug'e fasten. Großlrrilattmett. Ei« Bombenanschlag in Kanada. 2 >lebe ck, 23. Februa r. Molft.s Der Premierminiiter der Provinz Quebcck, 'Taschere a u, sard geslern oben'o .auf dem Fußboden seines Birreaus im Parlementsgobäude eine Dynamit­­bombe. Die Zündschmir war halb verbrannt, 'oaS Feuer war jedoch ausgegauzen. Taschereau glaubt nicht, daß es sich um einen Anschlag auf sein Leben handelt, sondern daß aus noch unbânnien Münden die Zerstörung des Bureaus beabsichtigt war. England und die Entwicklung der deutschen Luftschiffährt. tTe!«gramm des Pester Lloyd.; London, 28. Februar. Die Entwicklung der dsulschcn Luftschiff­fahrt bereitet offenbar den en-siischen Poliriéern neuer­­dings iSorge. Im Unterhaus antwortete Luftschisfahrk­­«rlnister Hoare auf eine Anfrage mit der festen Zusiche­rung, daß sein- Miarifterium die Entivicklung der Jufkschifs­­ffahrt in England wie auch in andsren Ländern aenauetstens verfolge. Es werden auch dariloer Uint-ersuchungen angestellt, ob ber der Entwicklmrg der deut­schen Luflschif-srihrt eine Verwendungsfähigkeit im Kriegs-falle zutage trete. Polen. Eine Rede Pilsudskis. iTel'egramm des Pester Lloyd.) Warschau, 28. Februar. Ml der heut-igen E-itzung des Budaetansschustes des tsenatS erschien überraschend Marschall Pilsudski -mW hielt eine großan-gelssie Rede, die eineinh-alb -Ttunben bauerte und in der er am Sejm und -dessen Ar-b-eitAinechode jscharfe Kritik übte. Bisl)er, s-aate tzr Marschäll, habe ser sich von den Beratungen im Sejm ferngehalten, weif chre Moihodsn dumm seien mrd -nur zu schlechten Resultaten Kühren. WußerdMr wurden gegen das -Osfiziers- Eorps mehrfach Vorwürfe erhoben, geoen die er â Marschall nicht mit Worten, sondern nur mit Taten ant­worten könnte. Pilsudski erörterte danir das Heeresbudget, deni er besoniders S-parfamkeit nachrühmtc, während die Krieas- Niinister -der früheren Kabinette -in -geradezu schamloser Weise gewirtschaftet haben. Die ehemaligen Rechtskabi - nette haben überhaupt nur betrogen und dcfraudicrt, so da-ß der -Sejm kein Recht habe, gegen den jetzigen Finauzminister die Anklage zu erheben. Pilsudski wandte sich dan'w gegel'. die Streichungen im Disvositions­­fv!nds des Ministeriums Les J-n-nern, der vorwiegend zur Be k äm p sung -d c r SPi on a -g. e -bestimmt sei. Iir keinern .Laude sei die Spionage so verbreitet wie iir Polen. Durch die .Kürzung dieses Fonds erklären sich die Abgeo-rdneten mit Len ^Spionen solidarisch. Pilsudski, der -beim Regierungsblock aroße-n- Beifall fand, erklärte zum Schluß, daß er in seiner Kritik gegen den Sejm weit über die üblichen Grenzen hin­ausgegangen sei. Die Rede des Marschalls gilt als die l-stzte Drohung des Marschalls gegen die Valksvert-retMg. Ilaliett. Das neue Ständeparlainent. lLekegramm deS Pester Lloyd.; R o m, 28. Ftbruor. Die 40b -Abgeordneiien des neuen S t-ä nL ep a r l a - ments verteilen sich wie folgt: Ackerbaiwevband 48. -Nin­­dikat der Feldar-beiter 24,. Jndu-striüvcrband 3t, Syndikat 'der Industriearbeiter 26, .tzandclsveriband 16, Syndikat der .Handelsangüstellten 10, -Reedcr-imd Lüftschifsahrwerban-d 10, Seckeutesyndikat 11. Transport- und Linncnschissahrtvebband '12, Syndikat der Transportarbeiter 9, Bairkierverband 10, Syndikat der -Baükangestellten 6, Gewerbctreibcndc, .Künstler rin- tIo-a,rnalisten 82, UniveüsitLtsprofessorerr 14, Vertreter der Aiftidèmien 2, «Vertreter des 'Instituts -der schönen .Künite 2, .K-olonialinstitut 1, Vertreter der Staatsangestcllten 8, Primarschullehrer 4, Gymnasialprofessoren! 5, Verband der Kriegsinvaliden 14. -.Kriegsteilnehmer 40, national-katiho­­luches Zentrum 4, verschiedene 'Jnijtitzute und Kontitees je 1. » A » T^checho-Slowâr. Die BstVffentlichung der Dokumente über die F«edens­­konferen.z. Prag, 28. Februar. sTschecho-Slowakisches Preßbureau.) Zn Beantwortung einer Interpellation des Abgeordneten Szüllö über die Veröffentlichung der t schech o- s lowaki schen Dokumente betreffend die Friedenskonfe­renz erklärte Minister des Acußcrn Dr. Benes, das ZRinisterium des Acußern verarbeite allmählich das histo­rische Material über die diplomiatijchcn Verhandlungen während des Krieges und nach diesem und habe die Absicht, diese Dokumente in Druck zu veröffentlichen. Sobald alle diese Publikationen bezüglich des Krieges aufgearbcitet sein werden, werde man an die Publizierung der Dokumente der Friedens- und Nachkriegsverhandlnngen schreiten. Die Affäre Tuka. Prag, 28. Februar. ftl. T.-K.-B.) Der Untersuchungsrichter in der Ange­­legenheit Tuka hat das Verhör des Zentraldirektors der Ungarischen Partei, Tr. Flachbarth, für Samstag Ln«ge-ordnct. Laut des Mattes Slovenska Pvlit -i k-a soll Flach­barch nicht als Z eng c, sondcrnals Verdäch­tigter verhört werden. Kttda. Ein Komplott gegen «den Präsidenten. sT ele gramm des Pester Lloyd.) New Jork, 28. Februar. Aus Havanna wird gemeldet, daß die Polizei einem Komplott auf die Spur gekonmren ist, das darauf abziclte, den «Präs identen der Republik zu ermorden. Es wurden 20 Verhaftungen vorgenommen. Die -Verschwörer hatten in den Kasernen zahlreiche Broschüren verteilt, worin die «Soldaten aufgefordert wurden, der Regie­rung den «Gehorsam zu verweigern, wenn sie denmächst ge­stürzt werde. Offener Sprechjnnl. I^EE-GslLE^OlL VLltóbitolt äillköcksLvttol Luâspesii ttilsibsnic, V.. äffsmia-ueea 3. LILIlsIü Irüllükili vállslst, *i>âgvèg, !1l»g:^»rors«eâxon tslsesei rsverststt veLsrkspviselöjs ivsNs V0.000—I0V.000 pe>»gS tökével renckellcsro 'tá-NT'WLL.'t ilSAkoresssek rekerenviák köL«l686veI „k> zsiiAers L kivcküdv kèrotnsle. 4«: fSr isr llngrmclle Ment ffr. S0.rü1 ww 19. Lprll 1918 Luk „LIZánás è» bvi-enÄSLè» «Isk­­ii-omos inckulrâkü kstssânslr vè lolei^s *slö l,s»Lnasi1s8äi>s" ^orcksn Hsirkei» oü«» g « 8 uvIiN» 6sti. Anträge unter Ivv" SN ckis Ann. Lxp. IN. vukes ktnvkf. A.-K., Vkien, I./1. 1,44! kuioroll résrlötre legolvsöbbsn! vâs^n VI., püD«i-UD IS. 47, WÜM Iiiill seSililsl!! Wr -esstLtsll .Liters: 8grLoI(ssövvLnckt, roxrüseutâtionstübiz-, LusßS leiobnsts änusivirtin, 8««vIiN Llellning eutiveâer sls 8tütrs cksi Inustrsu, llnusroprssontnutin, ocksr nls klesollsvditklsilLws: ts« mob io lkiockorer^iebunA vorLüg-Iiolr bevsockert. Losviwickenk ledsItsLllsprüobe, text «der Os^viollt auk aoxvoebmes Llsiio. 6s!l lüsrten unter „krstklnssigs Nekerenren" so ckis Uckm. ck. LIsttes W ttepnälivsesei rsüpgkn I^sjos a U W lUÄKÄ, Mmt 116^6 8?^. kAoskovivr IVispgit M A 68 l.ä8r!ö Lit, valrtwiiit L kiter^ecit rokou- M 8 8⧠llevebtzu.jelenti, ftoK)- eftesat^Zü M » keenâävkeZki I rSÜWs /8»III!l! 8 1929 kobriiâr sió 26-üii färKäftätlltu 8 8 wnnkâseletenek 74. eveden eiliunz^t. 8 8 Istenben boläoKuit 6iâKn bnlottmljrat 8 8 fol^ö ko 28-än l!. u. 3 ünakoi' dei^e^tL 8 8 fl^isi^nnftnken öröft uz^ußnlonna. 8 8 lioraujisk, 1929 február bő 27-ön. 8 8 èliri sog 8 8 köröttünk! 8 8 Klilás es kvke iIi'ägN kamvsins k 8 466 W 10363 8Lj»on: Ll»; d!» VLIodor VLv ttlrrvvásL Hotvls lort DiSt: CLSLroiv Korsr. LLvro külöuâllä öpülstbso Isvö, lest olâslröl mexvilâxitott 1SV Kslvi5ès » kslvtte lavS pLÄl»»»«!. kââiö-, villsmos-, däröa­­ckös-, oipöÜLvwnsk, mütersiimsk: vsrrockâuLlr iMn <ks sllralwss. VM., Lsross-»«:«» SV. (lowxlownäl). Tagesnrrrigkeiten. Tageskalender. — z-reitag, I. März. — Röm.-katholisch: Albin. — Protestanten: Albin. — Griechen: 16. Februar, Eudoxia. — Jude::: 19. Adar. — Sonnenauf­gang 6 Uhr 26 M., Sonnenuntergang 17 Uhr 28 M.» Mondauf­gang — Uhr — Min., Monduntergang 8 Uhr 52 Min. — Emp hänge bei den Ministern: MinisterpräsidsM, Außen-, Finanz-, Wirtschafts- und Volkswohlsahrtminister nach Voranmel­dung : Kultus- und UiiterrichtZniiiiistcr von 12 bis 2 Uhr. — Museen: Nationalmuseum (zoologische und botanische Abteilung): von 9 bis 2 Uhr. Kunstgcwcrbeinuscum (Möbel und Metalle): von 9 bis halb 2 Uhr. Museum der schönen Künste (nioderne Bilder und Skulp­turen): von 10 bis halb 2 Uhr. Geologisches Museum: von 10 bis 1 Uhr. Köiiigju-Elisabeth-GedächtniSmuseum (königliche Burg): von 8 bis 12 Uhr und von 2 bis 4 Uhr. Ständige Kunstgerverbc­­ariKstellung (Andrâssy-nt 69) : von 9 bis tz Uhr; an Sonn- und Feier­tagen von 10 bis 1 Uhr. Hauptstädtisches Museum (Stadtwäldchen) : von 9 bis 1 Uhr. Goethe-Zimmer in der Akademie: von 10 bis 12 Uhr. Historische Porträigalerie in der Akademie: von 10 bis 1 Uhr. Mllseum im Aquincum: von 9 Lis 12 Uhr und von 3 bis 6 Uhr. Vluseum der Freiwilligen Nettungsgesellschaft von 9 bis 1 Uhr. Volkshygenisches Museuin (Eötvös-ucca 3) von 10 bis 6 Uhr. Ethnographisches Museum (Hungâria-körnt 347) von^ 9 bis halb 2 Uhr. Nene ungarische Bildergalerie ini alten Künstler­­yauS von 9 bis t/»2 Uhr. — Besichtigungen: Königliche Bur«; von halb 10 bis 3 Uhr. Parlainent von 9 bis 4 Uhr. — Bibliotheken: Hauptstädtische Mbliothek: von 9 bis 7 Uhr. Akademiebibliothek: von 3 biS 7 Uhr. Universitätsbibliothek: von 9 bis 2 Uhr. Losesaal (Forcncziek-tere 5) von 9 bis 7 Uhr. Biblio­thek des Kunstgewerbemuseums: von 10 bis 1 Uhr und von 8 bis 8 Uhr. Szcchenyi-Museuinbibliothek (Muzeum-körut 14): von 9 bis 4 Uhr. Bibliothek des Statistische» Amtes (Keleti-Käroly-ucca 6): von 10 btS 2 Uhr. Technologischer Lesesaal (Jüzses-körüt 6): von 9 bis 1 Uhr und von 5 bis 8 Uhr. — Ausstellungen: Museum der Schönen Künste: Francesco Goya graphische Ausstellung von 10 bis VsL Uhr. Nemzeti Szalon: Kève-Ausstellung von 9 bis 2 Uhr. Ernst-Museuul: GruppenauZstelluiig (Jvânyi-Grünwald, Julius Radnay, Graf Julius Batthnänu, Tibor Gallö, Franz Sidlö) von 9 bis 5 Uhr. Künst­­gewerbemüseum: Procopius-Ausstellung von 9 bis Vr2 Uhr. Tamäs- Gakerie: Paul Bor von 9 bis 4 Uhr. Diner beim Relchsveriveser. JkeichsverroescL Sükolauâ v. Hvrthy und Gemahlin gaben am 28. Februar, abends 8 Uhr, eiti Diner, zu dem geladen nmren: Kardinal- Nirftiswimas Dr. Justinian SerLdf, Miniisterpräsident Graf Stefan Bethlen und Gemahlin, Präsident des Oberhauses Baron Julius Wlasfics und Gemahlin, Präsident des Abgeordnetenhcntses Ladislaus Almâfy und Gemahlin, Präsident der Ungarischen Akademie der Wissenschaften Dr. Albert Berzeviczy und Gemahlin, Präsident des Landesgerichts für Bodenbesitzregelung Dr. Johann Töth, Kultus uitd Unterrichtsnlinifter Graf Kuno Klebelsberg und Gemahlin, Volkswohlfahrtminister Dr. Josef Vasch der Präsident des Oberfteir Staatsgerichts­­hofes Dr. Alfred Zawadowßky, Außenminister Dr. Ludivig Walko und Gemahlin, Wirtschaftsministcr Dr. Johann Bud und Gemahlin, Honvèdminister G. d. K. Graf Karl Csâky und Gemahlin, der Chef der Käbinettskanzlci Dr. Alexander Vértes ft) und Gemahlin, Ackerbauminister Johann M aycr und Gemahlin, der Präsident der könig­lichen Kurie Dr. Andreas Juhäß und Gemahlin, Innen­minister Dr. Bèla Scitovßkl) und Gemahlin, .Handels­minister Dr. Mar Herrmann und Gemahlin, Finanz­minister Dr. Alexander Wckerle und Gemahlm, Justiz­­unnistcr Dk. Tibvr'^Z s i tv a y und Gnnahlin, ferner Staotssârr­­iär Dr. Alois Szaböky und Gemahlin, Staatssekretär Dr. Paul Petri und Gemahlin, Staatssekretär Baron Georg Prönay, Staatssekretär Dr. Aurel Dezfeöffy und Gemahlin, -Oberbürgermeister Dr. Franz Ripka und Gc­­nrahliu, Staatssekretär Dr. Alexander Sztrany-avtzky uud Gemahlin, Staatssekrelär Dr. Emcrich DrLhr und Gemahlin, Stciaisfekretär Dr. Bcla Ängyân und Ge­mahlin, Siaaissekretär Dr. Koloman Darányi und Gemahlin, Staatsfckretär Julius Gömbös und Gemähliu, der gricchisch-orieiitalische Bischos Dr. (tzcorg Zubkovics, der âuaclischc Bischos Tr. Alexander Raffay und Gemahlin, der reformierte Bischof Lâslans Rav aß und Genrählin, Oberstadthauptmann Tr. Siikolaus Bezegh- Hnßägh nnd Gemahlin, Bürgermeister Dr. Eugen Sipöcz und der diensttuende. Flügeladjutant Kapitän der Stromwâchc Dr. Andreas. S cho l tz. Fremder Orden. T-er ReichAierwefer hat gmrehinigt. Laß .Handelsminister Max Herrmann das. Großkreuz des fiMfschen Weißen Rosenordens ann-«chmen und tragen soll. .

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