Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1934. március (81. évfolyam, 48-72. szám)

1934-03-25 / 68. szám

.__:_________PESTER LLOYD Sonntag, 25. März 1934 * 18 • tragen wird, wird mit Bestimmtheit angenommen. Die veränderte Gesamtlage führte nunmehr auch dip Verhandlungsbereitschaft der Tschechoslowakei nach dem mehr als dreijährigen vertragslosen Zu­stand mit .sich. Die weitere Belebung, des Äußern Verkehrs mit Hilfe der Normalisierung der Wirtschaftsbeziehungen mit dem Naahbarlandtí kann natürlich nur begrüßt werden. Aus der gegen­wärtigen handelspolitischen Lage ergibt sich aber, daß Ungarn, nicht ä tout prix' auf den tschecho­slowakischen Markt angewiesen ist, wohl aber gern bereit wäre, Vereinbarungen einzugehen, die seinen Produkten Absatz zu auskömmlichen Preisen, also hinreichenden Schutz gegen die überseeische Schleuderkonkurrenz, bieten. ' ; " 1 * , , fp. ' r » In einer ungewöhnlich scharfen Form hatte sich Ackerbauminister Kállay in seiner jüngsten Rede im Ungarischen Börsenklub gegen die Zurück­haltung von Weizen gewendet. Die energische Auf­forderung zur Verwertung der Vorräte wurde an die Landwirte im Hinblick darauf gerichtet, weil die Preise auf dem Budapester Markt in letzter Zeit eine eigenartige Gestaltung aufweisen. Die hiesigen No­tierungen standen in der laufenden Kampagne im all­gemeinen mit den Preisen auf den freien Expört­­märkten nur in losem Zusammenhang. Dank den Präferenzen und der Verwertung gegen Pengögut­­haben unter besonderen Bedingungen konnten ja für den größten Teil der exportierten Weizenmengen höhere Preise erzielt werden, als dies der Weltmarkt- Parität entsprochen hätte. Seitdem man aber die Chan­cen auf eine starke Erhöhung der Prämie, auf Brot­getreide in der nächsten Kampagne als- günstig be­urteilt, kamen die Budapester Notierungen in solch’ einem Maße außer Kontakt mit den Preisen der Außenmärkte; daß seihst der Export nach Gebieten, in denen der ungarische Weizen eine präferehzielle Behandlung genießt, ins Stocken geraten ist. Das Ex­­portkontingent nach Österreich ist wohl schon für das laufende Erntejahr erschöpft, nach Italien könn­ten aber im Rahmen des 1.3 Millionen Doppelzent­ner betragenden Kontingentes Lieferungen laufen, auch nach der Schweiz, nach Frankreich wären mit Hilfe der Zugeständnisse der Gläubiger bestimmte Mengen lieferbar. Nach den beiden letzten Relatio­nen wurde bekanntlich die Abtragung von Ausland­schulden mittels Lichtung der infolge der glänzen­den Ernte noch sehr reichlichen Weizenbestände ins Auge gefaßt. Der Aokerbauminister bezeichnete das Speku­lieren auf spätere günstigere Verwertung vor allem aus dem Grunde für verwerflich, weil ein großer Übertrag in die nächste Kampagne jede Konstruktion der Getreideverwertung über den Haufen werfen würde. Bedenkt man, daß der Londoner Weizenpakt für 1933/34 ein Auafuhrkontingent von'5.4 Millionen Doppelzentner vorsieht, so bedeutet ein 2 bis 3 Mil­lionen Dz. betragender Übertrag eine gefährliche Belastung. Die Ankündigung, daß der Gctreidever­­wcrtungsplan für das kommende Wirtschaftsjahr, mit dieser Gefahr rechnend, Elemente aus den zur Er­örterung stehenden Vorschlägen übernehmen wird, die Mißbräuchen mit alten ‘Beständen einen Riegel vorschieben, wäre aber vielleicht wirksamer, als die Drohung mit Strafexpeditionen. Unter diesem Gesichtspunkt wäre jener Vorschlag des Balkányi- Planes auf die praktische Durchführbarkeit bin zu prüfen, nach dem im Unterschied zum gegenwärti­gen System die Prämie nicht nach der gesamten auf den Mailkt gelangenden Brotgetreidemenge, sondern auf ein nach bestimmten Kriterien festzusetzendes engeres Kontingent mit einem entsprechend erhöh­ten Satz gewährt werde. Würde eine Lösung dieser oder ähnlicher Art im Prinzip feststehen, so fiele das Motiv, das jetzt zur Zurückhaltung der Vor­räte führt, ohne weiteres weg. ' Das Schicksal des raternationalen Weizenpaktes scheint übrigens infolge von Meinungsverschieden­heiten! zwischen den Vereinigten Staaten und Ka­nada nicht ganz sicher zu sein. Aber selbst wenn keine bestimmten Schranken für die Ausfuhr errichtet werden, erscheint eine Konstruktion, die die gleiche Prämie pro Gewichtseinheit verwerteten Ge­treides zusichert, einerlei, ob der Ertrag reichlich oder mager ansfällt — ganz abgesehen von staats­finanziellen Bedenken — ökonomisch sinnwidrig. Wenn auch außerordentliche Zeiten außerordent­liche Maßnahmen erfordern, sollte man es vermei­den, der wirtschaftlichen Ratio direkt zuwiderzu­handeln. Dies geschieht aber, wenn die Produktions­prämien gerade im-,Falle eines- überdurchschnitt­lichen Ertrages, der doch Kostensenkung für die Produzenten bedeutet, gesteigert werden müssen. In dem Vorschlag, daß der Preiszuschuß auf ein be­grenztes Kontingent gewährt werde, steckt daher, neben bereits früher erörterten produktionspoliti­schen Vorteilen der gesunde Kern, daß der im Durchschnitt erzielbare Preis bei guter Ernte, bezw. bei reichlichen Überträgen sinkt, im Falle schwa­cher. Erträge steigt. Nichts natürlicher als dies, aber inmitten so vieler gekünstelten Konstruktionen läuft man Gefahr, die einfachsten wirtschaftlichen Zusam­­iiänge aus dem Auge zu verlieren. * * * ‘ In der abgelaufenen Woche standen die Finanz­märkte im Schatten der deutlichen Transferschmierig­keiten. Die Tatsache, daß sich die aktive Handels­bilanz in den beiden letzten Monaten in eine passive umgewandelt hat, was in der weiteren Schmälerung d«r Goldreserve der Ruichsbank zum Ausdruck kam,, -------------------------- .... — ,-----------Tr--------------:-------------------­stellt nicht nur den Transfer auf die deutschen Aus­landanleihen in dem Ausmaß, wie dies bis zur Mitte dieses Jahres kn Sinne des Abkommens mit den Gläubigem vereinbart wurde, in Frage, sondern wird auch, wie die jüngsten Verfügungen schon zeigen, eine Drosselung des Importes nach Deutschland im Wege weitgehender . devisenpolitischer Maßnahmen erzwingen. Die neuen Schwierigkeiten scheinen auch den politischen Druck nach einer Abwertung der Mark verschärft zu haben, das Durchdringen dieser Forderung würde mit einem Personenwechsel in der Leitung der Reichsbank gleichbedeutend sein. Nach den jüngsten Nachrichten besitzt aber Reichsbank­präsident Schacht das Vertrauen der Reichsregierung und sein Verbleiben an der Spitze der Reichsbank bedeutet Festhalten an den goldparitätischen amt­lichen Kursen und der .Devisenzwangbew irtecha ftung. Schacht strebt offenbar die Erhaltung der inneren Kaufkraft der Mark an und zugleich im Hinblick auf die Auslandverschuldung Deutschlands die Erhal­tung der paritätischen amtlichen Kurse. Die Politik Schachts konnte freilich,, angesichts der Verschlech­terung der Zahlungsbilanzlage, einen starken Kurs­rückgang der verschiedenen Sperrmarksorten nicht verhindern, bei denen die Entwertung bis zu rund 50 Prozent der Parität ging. Was die Frage des Dienstes der Auslandschulden betrifft, so wurden für Mitte April neue Transferverhandlungen mit den Auslandgläubigem anberaumt. Die gesamte Ent­wicklung blieb nicht ohne Rückwirkung auf den Markt der deutschen Bonds, der immerhin, nach einem Rückschlag, eine gewisse Widerstandsfähigkeit gezeigt hat. , Die allgemein ungünstigere I Stimmung für mitteleuropäische Obligationen ‘machte sich auch auf der Budapester Börse bemerkbar, das Geschäft in festverzinslichen Werten, war in der abgelaufenen Woche schleppend, und die Tendenz war abwärts ge­richtet. Während in der vorangehenden Hausse­­periode der Rentenmarkt dem Aktiengeschäft zumeist Anregungen gab, war es diesmal umgekehrt, der Aktien verkehr zeigte wiederholt, wenn auch bei mäßigen Umsätzen, Ansätze zur Besserung, die vom festverzinslichen Markt nur zögernd übernommen wurde. - 1 < •• Das Aktienkursniveau zeigt nach den Berech­nungen des Ungarischen Instituts für Wirt­schaftsforschung in der am 21. März ab­schließenden Woche, nacli einem leichten Rück­gang in der vorangehenden Berichtsperiode, ein Anziehen von 33.9 auf 34.6. Gegenüber dem Stand von Anfang Januar hedeutet das jetzige .Kursniveau eine Erhöhung um 28 Prozent. Das In­stitut für Wirtschaftsforschung hat sich auf unsere Initiative der verdienstvollen wie dankenswerten Aufgabe unterzogen, neben., dem Aktienindex auch einen Kursindex der festverzinslichen Werte zum Zwecke der regelmäßig, vön Woche zu Woche er­folgenden Veröffentlichung zu ermitteln. Der Kurs­index basiert auf den Notierungen von elf führenden Papieren, er umfaßt neben Staats- und Kommunal­­anleihen auch repräsentative Werte des Pfandbrief­marktes. Der Index wurde für den 21. März mit 170.6 festgestellt, wobei dér Stand vom Ende 1932 gleich 100 gesetzt ist. An der Jahreswende 1933/34 stand der Index nur auf 113, am 14. März wurde der Höchststand mit 176.2 verzeichnet. Der Index von 170.6 veranschaulicht demnach den Rückschlag in der letzten Berichtswoche. Palästina. i. Eine blühende Oase im allgemeinen wirtschaftlichen Niedergang. Von Professor JULIAN SILBERBUSCH. Mit großem Interesse beobachtet man auf der ganzen •Welt die aufsteigende Entwicklung Palästinas. Dieser starke Anstieg ist besonders seit dem Jahre 1930 zu ver­zeichnen und wirkt , sich seither in immer stärkerem Maße aus. Die Ursachen liegen nicht nur darin, daß Palästina im Zentrum des Welthandelsinteresses steht und durch den großen Hafen in Haifa, durch die bevor­stehende Inbetriebsetzung der Naphtha-Pipe-Line Mossul- Haifa, durch den unausgesetzten Ausbau der über Haifa führenden Flugverbindungslinien mit dem vorderen Orient, sowie durch die projektierte Bahn Haifa—Bagdad eine immer-steigendere Bedeutung als zentraler Waren­umschlagsplatz erhält; der wirtschaftliche Anstieg ist vielmehr in, der Hauptsache der vermehrten jüdischen Einwanderung, sowie dem überaus starken Kapitalzu­strom zu danken, und da damit gerechnet werden kann, daß diese beiden .Faktoren auch in der nächsten Zeit in erhöhtem. Maße wirksam sein werden, kann man mit Sicherheit für die. nächste Zukunft sogar noch eine viel stärkere wirtschaftliche Entwicklung Palästinas Voraus­sagen. Wie stark die wirtschaftliche Prosperität dieses Lan­des ist, beweist wohl am besten die Tatsache, daß Export­­und Importziffern sich auf einer ständig ansteigenden Linie bewegen. Der Import wächst, weil infolge der star­ken Einwanderung und infolge der wachsenden Europäi­­sierung der Lebensformen die Verbrauchsqüote an Lebensmitteln und Fertigwaren jeglicher Art sich immer mehr vergrößert, während die Entwicklung der palästi­nensischen Landwirtschaft, sowie der jungen jüdischen Industrie mit dieser stürmischen Aufwärtsbewegung nicht Schritt halten kann. Das Wachsen des Exportes hingegen zeigt, daß nicht nur die Jaffaorange, dieses Standardpro­dukt palästinensischen Bódéns, palästinensischer Sonne und jüdischen Fleißes, sich systematisch neue Absatz­quoten erschließt; «ohderri, daß auch die junge palästi­nensische Industrie von Monat zu Monat imjjjer erfolg­■ 1 . 11 " 1 ------------ “------ > • ■ V reicher bemüht ist, auch auf fremden Märkten mit den Industrieerzeugnissen anderer Länder entsprechend zu • konkurrieren, Die Tatsache der negativen Handelsbilanz ‘ (das Passivum betrug im vergangenen Jahre zirka 6 Millionen englische Pfundl) bildet keinen Grund zur Be­sorgnis. Sie ist in einem Einwanderungsland mit einer sich erst entwickelnden Wirtschaft unerläßlich, wird aber durch den starken, kontinuierlich fließenden Kapital­strom mehr als ausgeglichen. Eine besondere Bestätigung des starken wirtschaft­lichen Anstiegs erhält man am besten aus der Tatsache, daß Palästina das einzige Land ist, hei dem das Regie­rungsbudget einen ständig anwachsenden Überschuß aufzuweisen hat. Dieser Überschuß der Einnahmen über die Ausgaben hat im vergangenen Jahr 1933 allein zirka 1,000.000 Pfund betragen, und wenn man die früher erzielten Überschüsse dazurechnet, wird nach den Infor­mationen des offiziösen Blattes der Regierung am 1. April 1934 der Gesanrtüberschuß den Betrag von 21/* Millionen Pfund erreicht haben. Es wäre nur zu wünschen, daß die Regierung dieses Kapital im Wege der Durchführung großer öffentlicher Arbeiten der Wirt­schaft Palästinas wieder zuführt, damit die so erfolg­reiche Aufwärtsbewegung eine noch stärkere Förderung erhält. , i -( Von -den- privaten Kapitalien, die in das Land strömen und die sich zuerst in den Banken ansammeln, bis sie geeignete Änlagemöglichkeiten gefunden haben, sind im vergangenen Jahre insgesamt zirka sieben Mil­lionen Pfund in verschiedenen Gebieten der palästinensi­schen Wirtschaft investiert worden. Von dieser Summe hat der Baumarkt zirka 50 Prozent absorbiert; der wirt­schaftliche Anstieg Palästinas ist naturgemäß durch eine überaus starke Bautätigkeit ausgezeichnet, die aber trotz­dem mit den tatsächlichen Erfordernissen nicht 'Schritt halten kann. Mehr als zwei Millionen Pfund sind in die Landwirtschaft abgeflossen und wurden hauptsächlich zur Anlage neuer Orangenpflanzungen verwendet. Der Rest von nahezu 1,000.000 Pfund hat in der Industrie lohnende Beschäftigung gefunden, wobei zu bemerken kst, daß dieser Zweig der Wirtschaft noch immer nicht die erwartete Entwicklung zeigt, daß aber hier schon in nächster Zeit ein besonders starker Anstieg zu er­warten ist. Trotz dieser großen Gesamtinvestierung bat die Höhe der hei den verschiedenen Banken erliegenden Gelddepots keine Abnahme erfahren; die Anziehungskraft Palästinas für das private Kapital hält somit unverändert an, und die Geldbeträge, die in die palästinensische Poduktion abfließen, werden automatisch durch Neu­einwanderer ersetzt, die gleichfalls den iWeg zur Pro­duktion suchen. Auch dies ist ein erfreuliches Zeichen und beweist wohl am besten, daß die starke Aufwärts­entwicklung Palästinas keine vorübergehende ist, son­dern, daß sie auch für eine Reihe von weiteren Jahren zu erwarten ist. Bei dieser Gelegenheit soll aber noch auf eine grund­legende Tatsache verwiesen werden, von der die zukünf­tige günstige. Entwicklung Palästinas abhängen wird. Gerade das so überaus starke Entströmen von Privat­­klapital sowie der stürmische wirtschaftliche Anstieg Palästinas ipachen. es notwendig, daß auch öffentliche (nationale) Fonds in erhöhtem Umfange bei der Ent­wicklung dieses Landes zur Verfügung stehen, wenn man daran denkt, daß diese Entwicklung auch weiteihin eine normale bleiben soll. Denn das Privatkapital sucht'natur­gemäß den Weg des kleinsten Widerstandes und so ist zu befürchten, daß die Entwicklung eine einseitige sein wird, daß sie sich in der Hauptslache auf die Städte und auf die Orangenzone in der Küste erstrecken wird, daß hin­­gegen das Innere, des Landes von dieser starke« Entwick­lung fast gar nicht erfaßt werden wird. Dadurch könnte .ein ungünstiger, labiler Gesamtzustand geschaffen wer­den. Daraus ergibt sich die wachsende grundlegende Bedeutung des jüdischen Bodenfonds in Palästina. Dieser Fonds, der Boden in Palästina ankauft, ihn parzelliert und ihn dann in Erbpacht an jüdische Einwanderer 'wei­tergibt, hat so nicht nur die Möglichkeit, landwirtschaft­liche Arbeiter in Kolonisten überzuführen und dadurch die ackerbautreibende Basis der jüdischen Bevölkerung immer breiter, also normaler zu machen, er erschließt auch systematisch die verschiedenen Teile des Landes* in die das Privatkapital erst kommen wird, wenn ihm durch den Bodenfonds die größten Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt werden, und garantiert so eine normale, alle Teile des Landes umfassende Entwicklung des jüdi­schen Heims in Palästina, durch das in immer wachsen­derem Ausmaße die Not der jüdischen Massen aus den verschiedensten Ländern Europas behoben werden kann. Die anhaltende wirtschaftliche Prosperität Palästinas ist jedenfalls eine Erscheinung, die das Interesse, der ge­samten zivilisierten Welt in immer höherem Maße auf sich lenkt und es wäre nur zu wünschen, wenn auch die führenden Wirtsohaftskreise Ungarns sich viel stärker als bisher darum bemühen würden, enge wirtschaftliche Beziehungen mit diesem aufstrebenden Lande zu knüpfen, IE. .{; : Palästina als Kunde Ungarns. „ Von Dr. NIKOLAUS FODOR. Der nationale .Aufbau des uralten Landes vollzieht sich im Zeichen einer aufstrebenden wirtschaftlichen Konjunktur. Die Urbarmachung und landwirtschaftlich« Auswertung des Bodens, die lebhafte Ausbreitung indu­strieller und merkantiler Unternehmungen, die stürmische Einwanderung der letzten Jahre haben Palästina aus einem orientalisch dahin trau mondén Gebiet in ein nach den Begriffen unserer Zeit blühendes und ertragreiches Land verwandelt. Palästina ist ein Land der Prosperität* im Sinne einer fortschreitenden luvestierungSkonjunktur, eines regen Ge Id Verkehrs, eines ständigen Kapitalzuflusses und eines stes zunehmenden Außenhandels. Aus einer Gegenüberstellung der Außenhandelsziffem der einzelnen Staaten während der letzten drei Jahre geht diese Tendenz unzweideutig hervor. Palästinas Außen­handel ist wertmäßig erfaßt im Jahre 1932 gegenüber 1931 um 51.5 Prozent, gegenüber 1929 um 53.3 Prozent ge­stiegen, wogegen der Welthandel im Jahre 1932 mit 1931 verglichen um 24.8 Prozent, mit 1929 verglichen um 56 Prozent zuriiokgegangen ist. Die Handelsbilanz Palästinas ist stark passiv. Tat­sächlich stellt sich die Einfuhr zur Ausfuhr wie 3 zu 1* doch wind diese Differenz durch die Touristeneinnahmen

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