Pester Lloyd - esti kiadás 1941. április (88. évfolyam, 74-98. szám)

1941-04-01 / 74. szám

4 Gazzetta del Popolo: Deutschland hat für die große Offensive alles vorbereitet Rom, 31. März (MTI) Der Berliner Sonderberichterstat­ter der Gazelta del Popolo betont, Deutsch­land sei vollauf gerüstet, um gegen Eng­land den entscheidenden Schlag zu führen. Der Korrespondent schließt die Möglichkeit nicht aus, daß dieser entscheidende Schlag in der Form einer Landung erfolgen werde. In den Wintermonaten ist diese Landung unterblieben, sie kann aber in der Zeit vom April bis Eridé September slattfinden. Dieses Ereignis wird mit ganz anderen Methoden und Mitteln erfolgen, als sich dies die meisten vorstellen. Über die diesbezüglichen Absichten Deutschlands können aber natürlich nur vier bis fünf Personen wirklich gut unterrichtet sein. Tatsache ist aber, daß Deutschland im Verlaufe des Winters für die große Offen­sive, die von außerordentlich großer Hef­tigkeit und raschem Ablauf sein wird, alles vorbereitet hat. Popolo 'di Roma legt in einem Sonder­bericht aus Berlin das Hauptgewicht wie­derum auf die englischen Tonnageverluste. In zuständigen deutschen Kreisen wird berechnet, daß England mit insgesamt 26,760.000 Tonnen Schiffsraum rechnen konnte, zuzüglich van etwa 1,700.000 Ton­nen der in amerikanischen Häfen liegen­den 'deutschen, italienischen und neutralen Schiffe. Bis einschließlich 23. März haben die Engländer nach zuständigen deutschen Feststellungen 10,270.000 Tonnen Schiffs­raum verloren, so daß ihnen jetzt kaum mehr als 17 bis 18 Millionen Tonnen zur Verfügung stehen. Die Versenkungen dauern im gleichen Tempo wie in Februar an. Wenn die Engländer monatlich auch weiterhin 700.000 t Schiffsraum verlieren, so bleiben ihnen bis Jahresende kaum 10 Millionen Tonnen Schiffsraum. Deulsciter Luftangriff au! Great Yaimouth Berlin, 1. April (DNB) Verbände der deutschen Luft­waffe griffen im Laufe der letzten Nacht die englische Hafenstadt Great Yarmouth mit Erfolg an. Größere Brände konnten be­obachtet werden. Die deutschen Angriffe richteten sich außerdem gegen eine weitere wichtige Hafenstadt der Ostküste Eng­lands. Nähere Erfolgsmeldungen stehen je­doch noch aus. (MTI) Britische Einiliige nach Norddeutschland Berlin, 1. April (DNB) Die britische Luftwaffe (log in der Nacht zum 1. April mit schwächeren Kräften nach Norddeutschland ein, wo an mehreren Orten Spreng- und Brandbom­ben geworfen wurden. Militärischer und Der Brief mit dem Trauerrand Von Julius Lovass Daß es Krieg gab, war an den Sommer- Vormittagen des Jahres 1915 kaum zu spü­ren. Die Zeitungen brachten zwar jeden Tag irgendeine Kriegsnachricht mit großen Lettern, Zolti aber war acht Jahre alt und vergaß gern das Lesen in den Ferien. Auch beim Mittagessen sprach man kaum vorn Krieg. Die beiden Onkel waren an der Front, niemand wollte aber davon vor der Großmama überflüssigerweise reden. Höch­stens brummte Großvater manchmal etwas vor sich hin. Er war bei der Okkupation Bosniens dabei gewesen, wußte, daß die Serben tüchtige Burschen seien und Kon­rad von Hötzendorf liebte er nicht beson­ders. Großvater thronte aber sehr weit von Zolti, gerade am anderen Ende des 3 i­­sches! Und Großvater war meistens ner­vös, wenn er aus der Schule kam, und Zolti huschte lieber an ihm vorbei, hörte gar nicht hin, wenn er sprach... Man konnte nicht wissen, wann Großvater an­fängt, wegen gepflückter Dahlien und zer­franster Sonnenblumen zu schimpfen. Auch Vater fehlte, er war an der Front. Vater pflegte aber im Sommer auch sonst nicht bei Großvater zu Besuch sein, und wenn sie auch mit Mutter jeden Abend für Vater beteten, sprach Mutter tagsüber doch nie von ihm. „Sie ist so tapfer!“ pflegte Tante Mili zu sagen, und wenn sie weinte, war es immer Mutter, die sie tröstete ... Daß es Krieg gab, davon spürte man kaum etwas in den Ferien. Gegen acht oder halb neun brachte Mutter den Kaffee ins Zimmer, dann mußte man sich im Badezimmer waschen und an der Pumpe ziehen: „Damit du mir das Wasser ver­schaffst, das du. verbraucht hast! Und daß ein kräftiger Mann aus dir wird!“ Dann tat sich der Hof und der Garten auf, der riesige Hof und der wunderbare Garten. Wochen brauchte er jeden Sommer dazu, bis er zum äußersten Winkel des Gartens gelangte; auf dem schattigen, immer feuch­ten Gartenweg, der beim großen Apfel­baum begann und über den sich Haselnuß­­sträucher beugten, flüsterte immer der Wind und unten, zwischen den Zweigen der Sträucher waren manchmal sonder­bare, erschreckende Geräusche zu hö­ren . . . Wie viel wurmstichige und vom Wind zu Boden geschleuderte Birnen la­gen auf den Gartenwegen; ihretwegen führte Zolti oft einen Krieg gegen die Hennen und den Hahn, bis sie mit großem Gekreisch und ängstlichem Krächzen flohen und durch den verfallenen Zaun des Nach­bars schlüpften. Seine Feldzüge bestanden aber eher nur aus einem kühnen Rennen durch den Garten, denn als er hinter dem kreischenden Geflügel her lief, erschrak er selbst oft vor dem Rauschen des Himbeer­­waldes, gab ängstlich die Verfolgung der Flüchtenden auf und kehrte pochenden Herzens um, immer wieder zurückblickend bis ihn durch die wachestehende Reihe der Fichten das warme Gelb des Hauses anlächelte. _____ Daß es Krieg gab, das fiel einem manch­mal nur deshalb ein, weil Mutter und Tante Mili immer Briefe erwarteten. Der Briefträger kam fast alle Tage um zehn Uhr und pflegte die Briefe durch die Fen­sterläden in das Zimmer Großvaters hin­eingleiten zu lassen. Großvater hielt in sei­ner Wohnung auf Ordnung. Zolti fürchtete sich sogar mitunter vor dieser pedantischen Ordnungsliebe, und zu dieser Ordnung schien es zu gehören, daß Großvaters Zim­mer ständig geschlossen war und man die Post erst dann erhalten konnte, wenn Großvater um zwölf oder ein Uhr aus der Schule kam. Zolti hörte oft, daß Tante Mili sich gegen diese Ordnung empöre. — Was für einen Sinn hat das? — rief sie einmal wei­nend. — Mein Gott, eines Tages werde 5ch noch erleben, daß er meine Briefe öffnet! Vater ist wirklich ein Tyrann! — Mutter suchte Tante Mili zu besänftigen, sie spra chen lange und leise miteinander, Zolti verstand es nicht, worüber sie sprachen. Zum Schluß wurde Tante Mili wieder lau­ter und sagte: — Du bist so tapfer. Ich frage mich aber, weshalb darf ich den Brief Elemérs nicht sofort lesen, wenn er einmal geschrieben hat? — Gegen zwölf oder ein Uhr standen Mutter und Tante Mili meistens vor dem Zimmer Großvaters auf dem Flur herum und warteten unge­duldig auf sein Kommen. __ _______ — Du bist ja so mutig, fing Tante Mili immer wieder an. Du müßtest es ihm nur einmal sagen. Dir schreibt ja dein Mann, du müßtest es tun! Ich kann ja doch nicht sagen, daß mein Bräutigam... Es weiß ja keiner. . . Dann hörte man wieder die besänfti­genden, liebenswürdigen Worte der Mutter. So redete sie auch Zolti zu, wenn sie ihn trösten wollte, oder er die Karotten essen sollte: — Sieh mal, es lohnt sich gar nicht mehr in diesem Monat Papas Empfindlichkeit zu verletzen. Ich denke manchmal, daß wenn ich auf die Briefe ein wenig warten, mich ein wenig quälen muß, daß Gott es dann eher zuläßt, daß ich die Briefe immer er­halte. Ich möchte dir wirklich helfen. Ich weiß, wie schwer es ist... Wir müssen aber auch die kleinen Schrullen Papas achten . . . Manchmal möchte auch Zolti den Men­schen helfen. Der Briefträger ist zum Bei­spiel recht alt! Er tapst mit schweren Schritten durch den Hof, zur Veranda führt eine Treppe, dann muß er sich auf die Zehen stellen, um von der Veranda Großvaters Fenster erreichen zu können. Eines Tages spricht ihn also Zolti an: — Geben Sie mir die Briefe, ich werde sie in Großvaters Fenster stecken. — Er wischt sogar die sandigen Hände an der Hose ab, damit die Briefe ja nicht schmutzig werden. — Wenn es dem Jungen Spaß macht, dann soll er es nur ruhig machen, denkt wahrscheinlich der alte Briefträger bei sich. Und schon seit drei oder vier Tagen über nimmt Zolti die Briefe vom Briefträger, ohne daß jemand davon wüßte. Mutter hilft in der Küche der Großmutter und dem Dienstmädchen und Tante Mili zeichnet in ihrem Zimmer, denn sie will Zeichen­lehrerin werden. Zolti klettert am Eiseu­­gitter hoch und wirft die Briefe, die Zeitung und die Ansichtskarten in Großvaters Zim­mer. Und einmal, als er vielleicht zum ftinftenmal die Briefe vom Postboten über­nimmt, fällt ihm das Weinen Tante Milis ein. Wenn es einen Brief für Tante Mili gibt, weshalb sollte er ihn heimlich nicht sofort ihr zustecken. Es gibt einen solchen Brief, einen läng­lichen Brief mit Trauerrand: Ihrer Hocli­­wohlgeboren Fräulein Emilie Peter. Der Korridor ist leer. Zolti schleicht durch den Flur. Im kühlen Halbdunkel des Salons hat er das Gefühl, irgendetwas Ver­botenes zu tun, und es packt ihn die Angst, wie im Garten zwischen den Haselnuß­­sträuchern. Er kann aber nicht mehr um­kehren. Um alles je eher hinter sich zu haben, klopft er an der Tür Tante Milis, erschrickt sogar vor diesem eigenen Ge­räusch, schiebt den Brief schnell über der Schwelle ins Zimmer und rennt auf den Hof hinaus. Er spielt im Sand, das Spiel fesselt ihn aber nicht. Jetzt, nachträglich, erschrickt er darüber, was er getan hat. Was wird nun, wenn es Tante Mili dem Großpapa erzählt? Was wird, wenn es jemand bemerkt hat? Dann hört er plötzlich ein Rennen, Schreien und Türzuschlagen aus dem Haus. Hätte man es erfahren? Sipherlich deshalb die Aufregung! Wenn er sich jetzt ver­stecken könnte. Er müßte sich verstecken, wie zu Hause, als er den Krug zerbrochen hat. Er rennt in den Garten, keuchend, ganz weit, und als er unter den Haselnuß­­sträuchern steht, hört er die Mäuse schwir­ren und das Herz pocht ihm in seiner Angst. Er setzt sich ins Gras, hält die Augen zu, kann aber nicht ruhig bleiben. Es treibt ihn die Neugierde und böse Ahnungen. Er schleicht sich bis zu den Fichten zurück, von dort kann man alles beobachten. Das Dienstmädchen rennt über den Hpf, PESTER ILOYD DIENSTAG, 1. APRIL 194t kriegswirtschaftlicher Schaden entstand nirgends. In einer nordwestdeutschen Mit­telstadt wurden einige Brände ausgelöst, die aber noch in der Nacht gelöscht wer­den konnten. In einer westdeutschen Groß­stadt traf eine britische Sprengbojnbe ein Krankenhaus. Die Bombe forderte Opfer an Toten und Verletzten. (MTI) Schwächere Streitkräfte der RAF flogen in der Nacht zum 1. April in Ncjrdwest­­deutschland ein. Der größte Teil der eng­lischen Flugzeuge drehte bereits im enge­ren Küstengebiet ab, nachdem er eine An­zahl Spreng- und Brandbomben abgewor­fen hatte. Es wurden lediglich mehrere Wohnhäuser in einer nordwestdeutschen Stadt zerstört und in Brand gesetzt. Einige englische Flieger gelangten bis in das nördliche Westfalen und warfen hier mehrere Sprengbomben auf die welt­bekannten charitativen Anlagen von Bethel ab. Wie bei der Bombardierung, sind auch in der letzten Nacht durch Volltreffer auf ein Krankenhaus eine Anzahl Opfer unter den Kranken — elf Tote und fünf Ver­letzte —- zu beklagen. Der deutschen Ab­wehr gelang es, ein englisches Bombenflug­zeug abzuschießen. (MTI) Berlin, 31. März (INB) Durch das Arbeitsamt Hamburg werden alle in Deutschland noch zur Verfügung stehenden ehemaligen Seefahrer aufgerufen, für den Einsatz in der deutschen Handelsschiffahrt. In dem Auf­ruf heißt es, es sei eine nationale Pflicht eines jeden seebefahrenen Mannes, der noch körperlich leistungsfähig ist, sich der deutschen Seeschiffahrt wieder zur Ver­fügung zu stellen, da die deutsche Han­delsmarine im Kampfe gegen England Aufgaben von kriegsentscheidender Be­deutung zu erfüllen hat. Britischer Bericht London, 1. April (Reuter) Das Luftfahrt- und Sicher­heitsministerium meldet: In der Nacht zuni Dienstag griffen feindliche Flugzeuge eine im Nordosten gelegene Hafenstadt an. Obzwar von kurzer Dauer, war der Angriff heftig. Es werden mehrere Opfer an Men­schenleben und bedeutende Schäden ge­meldet. Die in der Gegend der Ostküste abge­worfenen Bomben verursachten geringen Schaden, einige Personen wurden getötet. Auch im Süden und Südwesten, sowie im südlichen Teile von Wales gab es meh­rere Angriffe. (MTI) Zurückweisung von Lügennachrichten über Italien Rom, 31. März (MTI) Die Agenzia Stefani schreibt: — Italien hat es nicht nötig, die sinnlo­sen Gerüchte zu. widerlegen, die im Ausland über eine angeblich in Italien ausgebro­ chene Revolution in Umlauf sind. Derar­tige Hirngespinste verdienen nicht einmal einen Widerruf. Die Begeisterung, mit der die italienische Bevölkerung den Außen­minister Matsuoka vom Brenner bis Rom überall empfangen hat, zeigt deutlich, wie die innere Lage Italiens gestaltet ist. Zwi­schen dem Anblick, den heute die Italiener darbieten und den Lügen der feindlichen Propaganda ist der Gegensatz derart grell, daß er sich erübrigt, darüber auch nur ein Wort zu verlieren. Ger deutsche und italienische Protest gegen die Schiffsbeschlagnahmen in Amerika Washington, 1. April (INB) Gegen die Beschlagnahme zweier deutscher Schiffe durch die amerikanischen Behörden wurde am Montag abend beim Staatsdepartement von der deutschen Bot­schaft in Washington Protest eingelegt. Italien hat ebenfalls gegen die Beschlag­nahme von 27 Schiffen der italienischen Handelsmarine in den nordamerikanischen Häfen durch seinen Botschafter in Wa­shington Fürsten Colonna im Staatsdepar­tement Protest erhoben. Die amerikanischen Wehrminister Stim­­son und Knox weilten am Montag bei Staatssekretär Hull zu einer längeren Be­sprechung. Amtlich wird über die Be­sprechung keine Erklärung ausgegeben. Man nimmt an, daß sie der Behandlung des deutschen Protests gegen die Beschlag­nahme der beiden deutschen Dampfer ge­golten hat. Aus einer Erklärung des Staalssekretärs Hull vor der Presse gebt hervor, daß ins­gesamt 70 Schiffe beschlagnahmt worden sind. Hull betonte, daß die Beschlagnahme absolut legal erfolgt und von keiner Seite beanstandet worc'en sei. Sowohl über die künftige Verwendung wie auch darüber, ob die Vereinigten Staaten den betreffenden Nationen von der Beschlagnahme Kenntnis , geben werden, verweigerte Hull eine Aus- * kunft. Weiter wurde bekannt, daß die Beschlag­nahme auf Roosevelts Geheiß erfolgt ist. Einen Kommentar hiezu lehnte Hull ab. FRA NK REICH Neues Regierungsdirektorium in Syrien Rom, 1. April (DNB) Aus Beirut wird gemeldet: Der französische Oberkommissar für Syrien- Libanon, Dentz, hat in einem Aufruf an das syrische Volk die Einsetzung eines aus neuen Mitgliedern zusammengesetzten Re­gierungsdirektoriums an Stelle des bisheri­gen verkündet. Das Direktorium wird von einer gesetzgebenden Körperschaft unter­stützt, in der Alauiten und Drusen unter Bewahrung ihres Sonderstatuts vertreten sind. Das syrische Direktorium soll die Leitung der Landesversorgung, öffentlichen Arbeiten, Arbeitslosenfürsorge und des Wirtschaftslebens übernehmen. (MTI) SOWJETUNION Große Fliegerabwehrübungen in Moskau Moskau, 31. März (INB) Am Sonntag fanden in einer Reihe von Rayons und Städten des Moskauer Ge­biets Luftübungen statt, zü denen auch die Zivilbevölkerung in breitem Umfange heran­gezogen wurde. Ähnliche Übungen, allerdings in wesentlich geringerem Umfange, fanden auch schon in den Wochen vorher statt. Ne­ben der Überprüfung der Verdunkelungsanla­gen wurden bei den Übungen vor allem die Abwehr von Fallschirmabteilungen geübt. Hiebei wurden die Belegschaften der Betriebe und die Mitglieder der Kolchosen eingeteilt. Die militärische Ausbildung der Kolchosen- Mitglieder wurde während des vergangenen Winters intensiv betrieben. Sie wurden in kleinere Abteilungen zusammengefaßt, deren Kern ausgebildete Soldaten und Komman­deure der Roten Armee bilden. Die Abteilun­gen hielten vor allem Übungen im Schießen und im Felddienst ab. An den Organisations­arbeiten, die ursprünglich von Rayonsarbeitem des Ossowiachim geleitet wurden, nehmen nunmehr auch die Dorfsowjets, die Kolcho­senverwaltungen, sowie die örtlichen Partei­­und Konsomol-Organisationen teil. SPANIEN Politische Amnestie Madrid, 1. April Anläßlich des zweiten Jahrestages des Ste­ges der nationalen Erhebung veröffentlicht der Staatsanzeiger eine Verordnung, durch, die alle politischen Gefangenen, die wegen Wider­standes gegen die nationale Bewegung zu Stra­fen bis einschließlich zwölf Jahren verurteilt worden waren, wieder in Freiheit gesetzt wer­den. Die Amnestierten dürfen sich nicht mehr in jenen Orten niederlassen, wo Sie ihre Straf­taten begangen haben. Sie müssen ihren neuen Wohnsitz mindestens 250 Kilometer von ihrem früheren Wohnsitz entfernt wählen. Betroffen werden von dieser Verordnung schätzungsweise 35 bis 40.000. (MTI) \

Next