Pester Lloyd - esti kiadás. 1942. január (89. évfolyam, 1-25. szám)

1942-01-02 / 1. szám

Prds to Fillér 89. Jahrgang Budapest, Freitag, 2. Januar 1942 Nr. 1 Die erste Verlosung der Siebenbürgen^ Prämienanleihe (Siche Seite 7)PESTER LLOYD ABENDBLATT Manila vor dem Fall (Siehe Seile 6) NEUMHRSRUFRUFRDOLF HITLERS RH DAS VOLR UHR HEER DEUTSCHLANDS Oie Friedenshand Deutschlands wurde wiederholt zurückgewiesen Das Jahr 1941 - das Jahr der gröQten Siege der menschlichen Geschichte Bas neue Jahr steilt neue Forderungen, die Front und Heimat erfüllen werden Budapest, 2. Januar Am Neujahrstage richtete der Füh­rer und Reichskanzler Adolf Hitler einen Aufruf an das deutsche Volk, in dem er auf die ganze Vorgeschichte und den Verlauf des gegenwärtigen Krieges einen Rückblick warf und den Standpunkt des nationalsozialistischen Deutschland festlegte. Das'Manifest des Führers und Reichskanzlers stellt eine scharfe Abrechnung mit den Gegnern, dar, die Deutschland zwangen, statt der Werkzeuge friedlicher aufbauender Arbeit zu den Waffen zu greifen. Die Zielsetzungen des deutschen National­sozialismus richteten sich auf den friedlichen Aufbau, und die Ergeb­nisse, die auf diesem Gebiet erzielt wor­den sind, stehen in einem auffallenden Gegensatz zu den sozialen Verfalls­erscheinungen, die zu gleicher Zeit in den demokratisch regierten Ländern zum Vorschein gekommen sind. Adolf Hitler betont mit besonderer Wärme, daß er diese friedliche Aufbauarbeit, deren Programm noch lange nicht er­schöpft war, dem bewaffneten Kampfe aus tiefster Seele vorgezogen hätte; es war nur die Kriegstreiberei der bri­tisch-amerikanischen Kriegsgeschäfts­kreise und imperialistischen Monopol­interessen, die Deutschland den Krieg aufzwang. Die Forderungen, die das nationalsozialistische System an die Umwelt gerichtet hatte, bezweckten nur die Sicherung des deutschen Le­bensraumes und hatten mit Welt­eroberungsplänen nichts zu tun. „Dan­zig ist nicht die Welt“ — diese prä­gnante Formel beleuchtet den deut­schen Standpunkt den Parolen gegen­über, mit denen die Völker in eine Kriegsstimmung gegen Deutschland hineingehetzt wurden (wobei, wie Hit­ler hervorhebt, die finanziellen Inter­essen der Rüstungsindustrie im Hinter­gründe verborgen waren). Nach dieser Beleuchtung der Ver­gangenheit und der Gründe, die zum Ausbruch und zur Erweiterung des gegenwärtigen Krieges geführt haben, wendet sich der Führer und Reichs­kanzler den Zukunftsaufgaben, Wün­schen und Hoffnungen des deutschen Volkes zu. Mit tiefem Ernst weist er auf die gewaltigen Anstrengungen und Opfer hin, die die siegreiche Fort­setzung des Krieges auch nach den unvergleichlichen und entscheidenden Siegen des verflossenen Jahres von allen Deutschen an der Front wie in der Heimat erfordert, und mit ebenso inniger Überzeugung verkündet er den Glauben, daß diese Anstrengungen und Opfer, von allen Einzelnen mit gleicher Hingabe getragen, die Frei­heit und die Zukunft des deutschen Volkes und des neuen Europa sichern werden. Der Führer und Reichskanzler ge­dachte in seinem Aufruf auch der ver­bündeten Völker, die gemeinsam mit Deutschland für die Verwirklichung der Vorbedingungen einer besseren europäischen Ordnung kämpfen. Er wies auf die große Gefahr hin, die die­sen Völkern durch den Willen Eng­lands und Amerikas droht, den euro päischen Kontinent dem Bolschewismus zu überantworten. Diese Völker, in ihrer Reihe auch Ungarn, wissen genau, welche Bedrohung ihrer nationalen Existenz dieser Plan des angelsächsisch­­sowjetischen Bündnisses bedeutet, und sie teilen daher in vollem Maße die vom Führer des deutschen Volkes ausge­sprochene Zuversicht, daß das kom­mende Jahr die Entscheidung im Sinne der Rettung des deutschen Volkes und seiner Verbündeten vor dem bolsche­wistischen Vemichtungswillen bringen werde. In ähnlichem Sinne wandte sich Adolf Hitler als Oberster Kriegsherr und Befehlshaber der deutschen Wehr­macht an die Soldaten und Reichs­marschall Hermann Göring richtete ebenfalls Aufrufe an das deutsche Volk und an die Soldaten der Luftwaffe, die vom gleichen Geiste der Entschlossen­heit und Siegesgewißheit durchdrungen waren. Die deutsche Öffentlichkeit steht ganz unter dem Eindruck dieser Bot­schaften, die auch bei den mit Deutsch­land verbündeten und befreundeten Völkern das wärmste Echo gefunden haben. An das deutsche Volk Berlin, 31. Dezember Aus dem Führerhauptquartier wird dem DNB gemeldet: Der Führer hat zum Jahreswechsel folgenden Aufruf erlassen: Deutsches Voll:! Nationalsozialisten, Nationalsoziali­st] nnen, Parteigenossen! Als am 3. September 1939 England und Frankreich dem Reiche den Krieg erklärten, geschah es nicht, um irgend­einer von Deutschland erhobenen, die Existenz oder gar die Zukunft dieser Staaten bedrohenden Forderung entge­genzutreten. Denn die einzige Auffor­derung, die ich Jahr für Jahr sowohl nach London als auch nach Paris schickte, war die einer Rüstungsbe­grenzung und einer Völkerverständi­gung. Allein jeder deutsche Versuch, mit den damals führenden Männern zu einem vernünftigen friedlichen Aus­gleich der Interessen zu kommen, scheiterte teils am Haß derjenigen, die im neuen Deutschland ein böses Bei­spiel des sozialen Fortschritts sahen, teils an der Habgier jener, die sich von der Rüstung zum Krieg größere Ge­winne versprachen, als von der Arbeit des Friedens. Es gibt keinen der füh­renden Staatsmänner in den Ländern, die für den Ausbruch des Krieges ver­antwortlich waren, der als Inhaber der Aktien der Rüstungsindustrie nicht zu­gleich ein Nutznießer und deshalb Hauptinteressent am Kriege ist. Und hinter allen steht als treibende Kraft der jüdische Ahasver, der seit Jahrtau­senden der ewig gleiche Feind jeder menschlichen Ordnung und damit einer wahren sozialen Gerechtigkeit ist. Watum Deutschland der Krieg erklärt worden ist Wie wenig berechtigt der Angriff ge­gen Deutschland war, geht auch deut­lich aus dem Fehlen jedes klaren Kriegsgrundes hervor, den sie selber angeben könnten. Denn warum haben sie nun Deutschland 1939 den Krieg erklärt? Weil sie in einer Art von Welt nicht leben wollen, wie wir sie wün­schen, „plaudert am Kamin“ der größte Kriegshetzer unserer Zeit, Herr Roosevelt. Nun hat die deutsche Welt mit Ame­rika so wenig zu tun, wie die amerika­nische mit uns. Keinem Menschen wäre cs eingefallen, etwa Frau Roosevelt ein­zuladen, nach deutscher Art zu leben, genau wie sich das deutsche Volk nie­mals mit amerikanischen Prinzipien oder Lebensgrundsätzen abfinden will. Oder stimmt etwa die Behauptung, daß England und Frankreich uns den Krieg erklären mußten, weil wir die Welt erobern wollten? War Danzig die Welt? Aber überhaupt: wer hat nun denn die Welt erobert? 85 Millionen Deutschen wurde nicht einmal ein Lebensraum von /knapp 500.000 Quadratkilometer Größe zugebilligt. Die von unseren Vor­fahren einst durch Verträge, Kauf und Tausch erworbenen Kolonien wurden unter verlogenen Vorwänden geraubt. Allein 45 Millionen Engländer dürfen 40 Millionen Quadratkilometer der Erde beherrschen und haben somit das Recht, Völker zu unterdrücken, von denen allein die indischen siebenmal mehr zählen, als das englische Mutter­land selbst Einwohner hat. Nein. Dieser Krieg wurde begonnen, genau wie der Krieg 25 Jahre vorher, durch die gleichen Männer und aus den gleichen Gründen. Die jüdisch-angelsächsische Finanzverschwörung kämpft nicht nur für irgendeine Demokratie, sondern durch die Demokratie für ihre kapitali­stischen Interessen. Und Herr Roosevelt sucht nicht eine neue Art von Welt, sondern eine bessere Art von Ge­schäften, durch die er vor allem hofft, die Kritik an der Mißwirtschaft zum Schweigen zu bringen, die seine Regie­rung dem amerikanischen Volk ge­bracht hat. Und bei allem aber war es die gemeinsame Sorge, daß das natio­nalsozialistische Deutschland im Laufe der Jahre durch seine erfolgreiche Wirftchafts- und Sozialpolitik vielleicht auch anderen Völkern die Augen über die wirklichen Gründe ihrer Verelen­dung öffnen könnte. Statt iMenschheitsideale Wirtschafts- Ziele Denn in derselben Zeit, in der es im neuen Deutschland gelang, in wenigen Jahren die unter der Demokratie und der mit ihr verbündeten allgemeinen Verlotterung entstandenen Erwerbs­losen zu beseitigen, fand in anderen Ländern der umgekehrte Prozeß statt: die Zahl der Millionäre stieg, aber die der in Arbeit befindlichen Menschen sank. Amerika hatte nach wenigen Jahren Regierung Mr. Roosevelts dreizehn Mil­lionen Erwerbslose und zerrüttete Fi­nanzen. Zur gleichen Zeit begann in diesem reichsten Land der Welt eine soziale Krise die andere abzulösen. Da­mals hätte Mr. Roosevelt zum lieben Gott beten sollen, und zwar um die Er­leuchtung, sein eigenes Volk besser und nützlicher führen zu können. In diesen Jahren aber kannten die Roosevelts, Churchills, Edens und so weiter noch keine Völker-, geschweige denn Mensch­heitsideale, sondern ausschließlich Wirtschaftsziele. Erst seit sie glaubten, ihrer verrosteten Wirtschaft durch das Aufblühen einer neuen Rüstungs- und Kriegsindustrie wieder auf die Beine helfen zu können, haben sie angefan­gen zu beten, daß der Bund zwischen dem jüdischen Kapitalismus und dem ebenso jüdischen Bolschewismus durch die Vernichtung der übrigen Völker zum Ziele ihrer Ideale, das heißt, zum Kriege, seiner Verlängerung und damit zum lukrativen Geschäft führen möge. Meine Volksgenossen! Dies ist auch der Grund, weshalb jeder meiner Versuche, mit dieser inter­nationalen eiskalten Finanzgesellschaft zu einer Verständigung über Völker­interessen zu kommen, fehlschlagen mußte. Sie wollten den Krieg, weil sie in ihm eine gewinnbringende Art der Anlegung ihrer Kapitalien sehen. Und hinter ihnen steht, als eine treibende Kraft der Jude, der sich als letztes Er­gebnis dieses Krieges, die unter dem Bolschewismus getarnte jüdische Dik­tatur der Welt verspricht. Hbrüstungs- und Friedens- Vorschläge Deshalb wurden meine Abrüstungs­­i’tid Friedensvorschläge vom Jahre 1933 bis 1939 immer wieder abgelehnt. Deshalb bekam Mister Chamberlain einen Anfall des Schreckens, als ich nach Beendigung des Polenfeldzuges, sofort erneut die Hand zum Frieden bot. Und aus dem gleichen Grunde wurde ich nach Abschluß des Westfeldzuges im Jahre 1940 geradezu als Feigling beschimpft, nachdem ich es zum drit­­tenmale versuchte, , die Unsinniglceit dieses Krieges darzustellen und die deutsche Friedensbereitschaft anzubie­ten. Sie alle sahen in dem Mann, der den Frieden anstrebte, den Feind ihrer in der Kriegsindustrie investierten Ka­pitalien. Deshalb aber auch konnten sie nie den klaren Grund des Krieges bekanntgegeben, sondern mußten Zu­flucht nehmen zu jener Wolke von Dunst und Geschwätz, von Phrasen und scheinheiligen Lügen, die alle bestimmt waren, eines zu umschrei­ben, was sie in Wahrheit nicht offen aussprechen konnten, die Herren Rü­stungsindustriellen und Rüstungs­aktieninhaber Chamberlain, Chur­chill, Eden und vor allem Mister Roose­velt undsoweiter, nämlich das Wort: Geschäft.

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