Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1942. november (89. évfolyam, 249-272. szám)

1942-11-03 / 249. szám

4 Grossunlernehmen sucht Im Autofachbewanderien Maschineningenieur siler Technologen, j Anträae mit Lebenslauf und Qehaltsansprüchen unter i| Kennwort „Auto“ an die Administration. 5G67 S baus wäre, wenn man zur alten kirchen­­leindlicbcn Politik zurückkehren würde. Die Erfolge der Pariser Polizei im Kampfe gegen die Kommunisten Paris, 2. November (IND) Der Polizeipräfekt von Paris Bugsiere hat sich in einem Aufruf an die Pariser Polizeiorgane gewendet, in dem er ausführt, daß ein neuer Sieg gegen die Kommunisten und Terroristen in Paris erzielt werden konnta. Seit dem 13. Okto­ber d. J. seien in Paris durch die Polizei zahlreiche Verhaftungen vorgenommen und größere Lager mit Explosivstoffen, Waffen und anderen Zerstörungsgeräten aufgefunden worden. Die Ergebnisse, die bei diesem Kampf gegen den Terrorismus erreicht wurden, stünden einzigartig da in der Geschichte der Pariser Polizei. Im Namen des Ministerrats sprach der Prä­fekt der Polizei seinen Dank für ihre Tätigkeit aus. ZiInyi-FeierHchVeiten In Szent Iona und Csáktornya Die Zrinyi-Gruppe des Landcs-IIelden­­ordens zur Wachhaltung der sich an ihren Namen knüpfenden soldatischen Über­lieferungen, veranstaltete Freitag nach­mittag unter Führung des Oberstleutnants vitéz Josef Rózsás in Szentilona, nächst Csáktornya, dem Sitz des großen ungari­schen Heerführers und Dichters Graf Nikolaus Zrínyi, eine Feierstunde. Schau­platz des Gedächtnisaktes war die kleine Kapelle des historischen Paulaner-Klo­­sters, die jetzt in die Obhut der Zrinyi- Gruppe übergegangen ist. Ganz Csáktornya harrte mit Begeisterung des Ehrentages, und nächst der Kapelle war eine Ehren­kompanie der Garnison mit Fahne und Miißik angetreten. Professor Dr. Karl Mathia würdigte die Bedeutung des Tages und aus seiner formvollendeten und ge­­dankentiefen Gedächtnisrede entstand das Bild einer überragenden Persönlichkeit, die würdig in das ungarische Pantheon eingegangen ist und über alle Jahrhunderte hinweg den Heldengeist der ungaif­­schen Nation kündet. Er schloß mit der Aufforderung zur Schaffung eines Zrinyi- Mausoleums. Namens des Landes-Helden­­ordens bekränzte Oberstleutnant vitéz Eduard Robogány den Weiheort und ge­dachte des verpflichtenden Vermächtnis­ses, den das Wort Zrínyi für das ganze Ungartum bedeutet. Namens des Munizi­­piums des Komitats Zala stellte Ober­gespan Dr. vitéz Graf Béla Teleki fest, daß der Boden des Komitats reich an histori­schen Erinnerungsstätten sei, die nunmehr nebst dem Gedächtnisorte Zalavára aus der Zeit St. Stefans, auch die 900 Jahre alte Benediktinerabtei Tihany und jetzt auch Szentilona umfassen. Möge Szentilona im Laufe der Zeiten zu einem Pilgerort kampferfüllten ungarischen Heldentums werden, an dem sich das Sehnen und Ahnen der ganzen Nation erfüllt. Oberst­leutnant vitéz Josef Rózsás sprach innig beseelte Worte des Dankes für das An­denken Nikolaus Zrinyis, dessen Geist stets lebendig bleiben und weiter wirken wird. Indem er einen Kranz an der Weihestälte niederlegte, sprach er innige Worte des Gelöbnisses, stets und immerfort, im Geiste der für das Vaterland in die Ewig­keit eingegangenen Vorfahren, dem unga­rischen Soldatenideal treu zu bleiben. Nach weiteren Bekränzungen, unter ihnen auch namens der Hauptstadt Budapest, nahm die Feierstunde mit dem Szózat und der Parade der ausgerückten Formationen ihren Abschluß. Bei einem geselligen Mit­tagessen huldigte Reichstagsabgeordneter Generalmajor a. D. vitéz Franz Horváth dem Allerhöchsten Kriegsherrn. Am zwei­ten Tage der Feierlichkeiten wurde der rückgegliederten Landschaft Muraköz die vom Weihbischof Stefan Uzdöczy-Zadra­­vetz gestiftete Ehrenfahne überreicht. Verlorene Aktentasche. Der Redakteur 'des Nemzeti Újság, Dr. Dionys Endre er­sucht jenen Herrn, der seine schwarze Ak­tentasche Freitag abend zwischen Duna­­,haraszti und Dörnsöd aus dem Nicht­raucherwagen II. Klasse des'Pensonenzuges mitnahm, die darin gefundenen Lichtbilder, Dokumente, Schlüsselbund und wenigstens 'eins eine Augenglas per Post an folgende Adresse zu schicken: Dr. Dionys Endre, Lunaharaszti. Die Aktentasche mit ihrem reichen Inhalt könne er behalten. PESTER ILOYD DIENSTAG, 3. NOVEMBER 1942 MQRGENBLÄTT DER POLITISCHE TAG Der Voranschlag des Justizministeriums Der Voranschlag des Justizministeriums für das Budgetjahr 1943 weist auf der Ausgabenseite einen Betrag von 74,911.000 Pengő, die Ruhegehälter in der Höhe von 27,813.000 P mitinbegriffen, 102,724.000 Pengő auf, dem Einnahmen in der Höhe von 6,170.000 Pengő gegenüberstehen. Die Mehrausgaben belaufen sich — die wieder­angegliederten südungarischen Gebiete be­rücksichtigt — auf 7,964.000 Pengő, aus welchem Betrag auf Personalausgaben 5(.7, aut Sachausgaben 1.7 Millionen und auf Investitionen 450.000 Pengő entfallen. Aus dem Gesamtbetrag der Ausgaben entfallen auf die Zentralverwaltung — das Justiz­ministerium — 2.18, auf die königlichen Gerichte rund 50, auf die Anklagebehörden 6.2 und auf die Urteilsvollstreckung, worin alle Strafanstalten enthalten sind, 15.8 Mil­lionen Pengő. Der Gesamtbetrag der In­vestitionen beziffert sich auf 2.5 Millionen Pengő, aus welchem Betrage, wie im lau­fenden Budgetjahre, 1.7 Millionen Pengő auf Neubauten und Renovierungen ent­fallen. Aus diesem Betrag werden die Bau­arbeiten der Bezirksgerichtsgebäude in Pápa, Hidal más und Nagyszállás voll­endet, der Bau der Gerichtsgebäude in Sepsiszentgyörgy und Pécs in Angriff ge­nommen, ebenso ein Bezinksgerichts­­gebäude in Abaujszántó und mehrere Neu­bauten im kommenden Jahre vorbereitet. Aus dem für Investitionen präliminierten Betrag wird ferner der Kaufschilling für mehrere Güter getilgt, die vom Staate zum Zwecke der Bewirtschaftung durch Sträf­linge erworben wurden. Unter diesen Gü­tern befindet sich das von der kgl. Akade­mie der Wissenschaften erworbene Gut von Miklapuszta im Ausmaße von 1918 Kat.­­Joch, das vom Landesgericht für Boden­­besitzregelnng für die Bezirks-Strafanstalt in Szeged zugewiesene Gut in Nagyfa im Ausmaße von 746 Kat.-Joch sowie einige kleinere landwirtschaftliche Liegenschaften. Der Motivenbericht des Etats wird durch eine sehr interessante und ausführliche Darstellung der kodifikatorischen Tätigkeit des Justizministeriums eingeleitet. Sitzung des staatsrechtlichen Aus­schusses des Abgeordnetenhauses Der staatsrechtliche Ausschuß des Ab­geordnetenhauses tritt Mittwoch, 4. No­vember, zu einer Sitzung zusammen, an deren Tagesordnung die zweite Lesung des Gesetzentwurfes über die Änderung und Ergänzung des Oberhausgesetzes steht. Feierstunde am Denkmal des Nagyatáders Im Beisein des Ackerbauministers Baron Daniel Bánffy, sowie hochgestellter Funk­tionäre seines Ministeriums hat am Denk­mal des ungarischen Kleinlandwirteführers Stefan Nagyatádi Szabó vor dem Ackerbau­ministerium am Todestage des Nagyatáders eine Feierstunde stattgefunden, zu der um ter Führung des vormaligen Ackerbau­ministers und Präsidenten des Dorfverban­des Johann Mayer, sowie des Ober­ökonomierates Dr. Szekeres auch d'ie Reichstagsvertreter der Kleinlandwirte er­schienen waren. Reichstagsabgeordneter Ministerialrat a. D. Dr. Anton Czermann ehrte das Gedächtnis, des großen Vor­kämpfers des ungarischen Agrargedankens, dessen überragende Gestalt besonders heute lebensnahe ist, da Bürger und Bauer in der Not der Zeit wieder zusammen stehen müssen, um dem Vaterland zu dienen. Nagyatádi Szabó war zeit seines Lebens Feind des Klassenkampfes und trat stets und überall für die nationale Einigkeit in Willen und Gesinnung ein. Die Kleinland­­wirte-öffentlichkeit stellt nur die Forde­rung, daß über ihr Schicksal nicht ohne ihr Befragen entschieden werde. Schließlich gelobte Dr. Czermann namens der agrari­schen Mitglieder der beiden Häuser des Reichstages, ihre Pflicht gegenüber dem Vaterlande stets im Geiste ihres großen Vorbildes erfüllen zu wollen. Vor der Budgetdebatte im Abgeordnetenhaus Der Finanzausschuß wird gemeinsam mit den für die einzelnen Portefeuilles zu­ständigen Fachausschüssen Dienstag, den 3. November die Beratungen über den Staatsvoranschlag, wie bereits gemeldet, fortsetzen und seine Arbeit kommenden Freitag mit der Verhandlung des Finanz­­elats beendigen. Am selben Tage findet auch im Abgeordnetenhause eine formelle Sitzung statt, doch in dieser Sitzung wird voraussichtlich nur die dritte Lesung der Novelle zum Oberhausgesetz stattfinden und erst Samstag wird das Haus be­schließen, an welchem Tage die Budget­debatte beginnen soll. Es wird allgemein angenommen, daß Dienstag, den 10. No­vember, das Haus in die Budgetdebatte ein­­tritt und voraussichtlich werden sich beide Häuser des Reichstages bis Ende November mit dem Staatsvoranschlag beschäftigen. Zu den politischen Ereignissen der Woche gehört auch die wahrscheinlich Donners­tag stattfindende Überreichung des Man­dates von Eger an den Ministerpräsiden­ten, der vom Bezirke einstimmig zum Ab­geordneten gewählt wurde. Das Mandat wird von einer zahlreichen Abordnung dem Ministerpräsidenten überreicht werden. Das Neue Wiener Tagblatt über Siebenbürgen Aus Wien berichtet MTI: Das Neue Wiener Tagblatt veröffentlicht einen längeren Artikel über Siebenbürgen. In dem „Zwei Jahre Nordsiebenbürgen1' betitelten Artikel heißt es u. a.: Der Wiener Schiedsspruch hatte vor rund zwei Jahren die Grenzen in Sieben­bürgen neu gezogen und hat anderthalb Millionen Ungarn, darunter auch dem Stamme der Székler, die Rückkehr in das Mutterland ermöglicht. Die neue Lage, die ein rumänisches Südsiebenbürgen und ein ungarisches Nordsicbenbürgen schuf, stellte jenen Teil, der unter die Stefans­krone zurückkehrte, vor eine Reihe von Problemen, die das siebenbürgische Volk aus eigenen Kräften zu lösen, nicht im­stande war. Hier mußte die ungarische Re­gierung einspringen, obwohl eine Reihe dringender Aufgaben ihrer harrte. Sie un­terzog sich jedoch diesen Forderungen um so freudiger, als es einmal galt, den Men­schenschlag Nordsiebenbürgens auf das Niveau des ungarischen Mutterlandes zu bringen, zum anderen aber weil der Boden dieser zurückgewonnenen Provinz noch derartige Naturschätze in sich birgt, die — einmal gehoben—- auch den Reichtum und Wohlstand des ganzen Landes meinen werden. Es versteht sich von selbst, daß ein Volk, das seit mehr als tausend Jahren seinem Boden verhaftet ist, noch heute in der Landwirtschaft die Quelle des na­tionalen Reichtums und des völkischen Wohlstandes sieht. Daher legt die unga­rische Regierung auch auf die Förderung des Bauerntums in Siebenbürgen den größ­ten Wert. In diesem Zusammenhang erwähnt das Blatt die Maßnahmen, die die ungarische Regierung auf dem Gebiete des Ackerbaus getroffen hat. Sodann befaßt sich das Blatt mit der siebenbürgischen Industrie und schreibt: Der zweite Punkt des Schwergewichtes für den Neuaufbau in Siebenbürgen, soll anf dem industriellen Sektor liegen, wobei mit dem Wort Industrie nicht so sehr an die eigentliche Schwer- und Fabriksindu­strie gedacht wird, als vielmehr an die Mittel- und Kleinbetriebe, sowie an die Hauswirtschaft. Das Blatt erwähnt dann die Errichtung einer Erdgasgesellschaft im Zusammenhang mit der bereits bestehenden Elektrizitäts­zentrale. Besprechungen hierüber — so stellt das Blatt fest —, hatten schon auf der deutsch-ungarischen Industriellentagung in Wien stattgefunden. Sie waren später mehrfach fortgesetzt und diese Zusammen­arbeit führte dazu, daß sich die neuen kraftwirtschaftlichen Planungen Ungarns in das große europäische Programm ein­schalten. Sogar bezüglich einer Verbindung der beiderseitigen Hochspannungsnetze liegen bereits genaue Pläne vor. Alle Planungen — so fährt das Blatt fort —, die die ungarische Regierung zum Ausbau ihrer Ostprovinzen verfolgt, erfor­dern derartige kapitalsmäßige Investitio­nen, daß in einer Zeit, wo das Staatsbudget durch Kreigsabsgaben stark angespannt ist, auch die Bevölkerung des ungarischen Gebühren für wohltätige Zwecke nach Malrikelauszügen MTI meldet: Die Regierung hat eine Verordnung herausgegeben, wonach die Hälfte der für die Ausstellung von Matri­­kelauszügen vereinnahmten Gebühren in den Munizipal- und Komitatsstädten zur Unterstützung der städtischen Verwal­tungsbeamten verwendet werde, deren Kinder ihre Schulstudien in den Städten, wo ihre Eltern angestellt sind, mangels entsprechender Schulanstalt oder ■ anderer Fortbildungsmöglichkeiten nicht fortsetzen können, oder aber, wenn die Eltern wohl an dem Anstellungsorte für zwei oder mehr Kinder die Schulkosten aufzubrin­gen haben. Höchstens ein Viertel der zur Unterstützung bestimmten Einnahmen kann zur Errichtung und Erhaltung von Erziehungsanstalten (Internaten) verwen­det werden, deren Aufgabe die Versor­gung und Erziehung der Kinder der städ­tischen Verwaltungsbeamten bildet. Der Innenminister kann mit der Verwaltung des Fonds und der Gewährung von Unter­stützungen unter entsprechender Oberauf­sicht und Kontrolle auch den Landes­verband Ungarischer Städte betrauen. Die Verordnung tritt am 1. Januar 1943 in Geltung, erstreckt sich aber nicht auf die Hauptstadt Budapest. Mutterlandes für Hilfeleistung aufgerufen werden mußte. Die sogenannte Siebenbürgen-Anleihe war seit langem die erste Anleihe, die in Ungarn zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt wurde. Sie fand bei der Bevölkerung einen derarti­gen Anklang, daß die gezeichneten Beträge nicht voll zugeteilt werden konnten. Auch diesen Millionen des ungarischen Bürgers ist es mit zu verdanken, daß in den beiden Jahren, die Nordsiebenbürgen mit Ungarn verbinden, große Aufgaben in Angriff ge­nommen und zum Teil auch schon ver­wirklicht werden konnten. Die ungarische Regierung ist sich sehr wohl bewußt, daß sie hier eine blühenile Provinz schaffen kann, deren emporwachsender Reichtum sich später auch steuermäßig in den Staats­kassen niederschlagen wird. Gioßsr Erfolg der Sammeltage für Elsen* und Meta'labläüe Bisher 75 Waggon Alteisen in Budapést gesammelt Die in Budapest veranstalteten Sammel­­tage für Eisen und Altmetall brachten während der ersten Woche des Sammelns einen großen Erfolg. Es wurden insgesamt 750 Tonnen Alteisen gesammelt. Dieses Ergebnis übertrifft den Erfolg des vergan­genen Jahres bedeutend und ist dem Um­stand zuzuschreiben, daß die Sammel­stelle für Altmetall diesmal ihre Arbeit gründlich vorbereitete und organisierte. Aber auch das Publikum hat großes Ver­ständnis für die Sammeltage gezeigt und ist sich dessen bewußt, welch große natio­nalwirtschaftliche Bedeutung der Abgabe des Altmaterials zukommt. Die Sammler werden zur festgesetzten Stunde in jedem Hause erscheinen, um die Bestände an Altmaterial abzuholen, so daß bei der Sammlung keinerlei Stockung ein­­treten -wird. Die Bevölkerung hat in vielen Fällen nicht nur unbrauchbares Altmate­rial, sondern auch überflüssige Eisen- und Metallgegenstände den Sammlern zur Ver­fügung gestellt. So ist es interessant, zu vermerken, daß diesmal bedeutend mehr eiserne Öfen, eiserne Bettstellen, alte Bü­geleisen, Messingluster und eiserne Werk­zeuge den Sammlern übergeben wurden, als bei den Sammeltagen in den vergan­genen Jahren. Während den letzten Tagen des Sammelns werden die Leute der Sam­melzentrale bei allen Haushaltungen, die bisher noch nicht besucht wurden, vor­sprechen und es ist zu hoffen, daß das Endergebnis über hundert Waggon Alt­material betragen wird. Goethe-Abend der Bndapcster Deutschen Sprachschule. Das Lektorat der Deutschen Akademie, Budapester Deutsche Sprach­schule, veranstaltete im Vortragssaal des Deutschen Wissenschaftlichen Instituts einen Goethe-Abend. Die Sprecherin des Abends, Frau Asta Südhaus, gehört zu Deutschlands besten Vortragskünstlerinnen. Sie wirkte schon durch ihre anmutige Er­scheinung und zeigte sich in der Wieder­gabe der Goetheschen Gedankenwelt als Wortkünstlerin von hohem Rang. Sie ge­staltete die Goethesche Dichtung in starker Bildhaftigkeit, lebendig und gegenwärtig. Dabei blieb sie stimmungsvoll, kultiviert und bezwingend in Lyrik und Ballade und auch in der Wieder gäbe der Briefe. Starker Beifall des vollbesetzten Saales lohnte ihre Kunst. Landeskonferenz der Nerven, und Irren­ärzte. Die XVI. Landeskonferenz des Vereins der Nerven- und Irrenärzte, für die sich in ungarischen Ärztekreisen großes Interesse kundgibt und die vom 1. bis 3. d. M. dauert, hat Sonntag begonnen. In der Eröffnungssitzung am Sonntag wurde der o. ö. Universitätsprofessor Dr. László Be­nedek für seine auf dem Gebiete der Ner­ven. und Irrenheilkunde erworbenen Ver­dienste zum Ehrenmitglied gewählt. Das Ehrendiplom wurde dem Gefeierten vom Kronanwalt d. R. Dr. Franz Finkey in An­wesenheit zahlreicher Ärzte und Juristen, in Begleitung herzlicher Worte überreicht. Es folgten Vorträge des o. ö. Universitäts­professors Dr. Paul Angyal und des Pri­vatdozenten Obersanitätsrates Dr. Aurel Bakody über das Thema: „Die gericht­lichen Beziehungen der Paranoia- und Paranoid-Psychosen“. Der erstere behan­delte das Thema vom juristischen, der letztere vom irrenärztlichen Gesichtspunkt aus. Die beiden Vorträge wurden mit Bei­fall aufgenommen. Zu dem Thema spra­chen Privatdozent Dr. vitéz Emmerich Szecsády und Arzt-Hauptmann Dr. Albert Györy. , ; ; , i ;• ;

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