Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1943. május (90. évfolyam, 97-122. szám)

1943-05-01 / 97. szám

2 Bei Blutdruckstcigerung und Neigung zu Gehirnblutungen leistet der ’Gebrauch des natürlichen „Franz Josefa-Bitterwassers oft ausgezeichnete Dienste, da es leichten, ganz unbeschwerlichen Stuhlgang bewirkt und den gesamten Stoffwechsel nachhaltig anregt. Fragen Sie Ihren Arzt! zerschlagen werden. Die. deutschen Stellungen in diesem Gebiet werden von den militärischen Sachverstän­­digen in Berlin nls überaus günstig bezeich­net. Der gebirgige Charakter am Südteil und das von zahlreichen Flußläufen durch­zogene nördliche Gebiet des Kuhanbrücken­­kepfes erleichtern dem Verteidiger die Ab­wehrkämpfe. Es ist deshalb auch nicht zu erwarten, daß die deutschen Truppen zu Gegenangriffen übergehen werden. Sie wer­den vielmehr ihre Taktik wohl darauf ein­­richteu, den Gegner vor den deutschen Linien sich verschleißen zu lassen. Bei den Kämpfen der beiden letzten Tage erlitten die Sowjets hohe blutige Verluste und büßten auch große Mengen von Kriegs­material ein. über 20 sowjetische Panzer wurden bei den Kämpfen vernichtet, bzw. bewegungsunfähig geschossen. Fine. Fortsetzung der sowjetischen An­griffe in diesem Gebiet wird jedoch erwartet. Aufstellung einer „SS-Schützen­­division Galizien“ Lemberg, 30. April (INR) Eine „SS - Schützendivision Gali­zien"'wird zurzeit in Galizien aufgestellt, um der galizisch-ukrainischen Bevölkerung die Teilnahme am Kampf gegen den Bol­schewismus in eigenen Verbänden zu er­möglichen. Die neue SS-Division besteht ausschließlich aus Freiwilligen. Sir werden durch ukrainische Unteroffiziere und Offi­ziere geführt werden, die bereits in der ehe­maligen österreichischen Armee im polni­schen Heer gekämpft und einen Aiisbil­­dungskurs in der deutschen Wehrmacht mitgemacht haben. Die Kommandosprache der Division ist deutsch, die Befehtssprache ukrainisch. Der finnische Heeresbericht Helsinki, 30. April FDA'S) Am östlichen Teil der Karelischen i.andrnge wurde ein örtlicher Angriff des Feindes im Keime erstickt, wobei die an­­greifenden Abteilungen bedeutende Verluste erlitten. Auf der Annus-Landenge vernichteten Stoßtruppen zwei feindliche Bunker samt der Besatzung und Bewaffnung. Ein schwa­cher Angriff im mittleren Abschnitt wurde abgewiesen. Bei Uhiua griff der Feind an zwei Stel­len in Kompaniestärke an. Beide Angriffe wurden zu rück geschlagen. SOWJETUNION Zehn bolschewistische Gebote für Schulkinder 1 Lissabon, 30. April (DNB) Die in Lissabon erscheinende katholische Zeitung Kcvedadas veröffent­licht zehn bolschewistische Gebote, die den Schulkindern der Sowjetunion beigebracht werden. Sie lauten: 1. Willst du ein guter Schüler sein, so sei Atheist wie Lenin und Stalin. 2. Dulde nie, daß man dich in die Kir­che schleppt. 3. Wenn deine Fitem dich zu Glaubens­handlungen zwingen wollen, so wende dich an die GPU. " 4. Nenne alle dir bekannten Staatsfeinde, von denen du weißt, daß sie einer Religion huldigen. •>. Atheist sein, heißt ein treuer Gefolgs­mann Lenins und Stalins zu sein. ö. Jeder atheistische Schüler trägt das Mheislen-Abzeichen. 7. ft enn du einen Priester siehst, so "eise mit deinem Finger auf ihn als den l--i Feind des Proletariats. Is guter Atheist mußt du die Lehren nowjetregimes kennen. 0. Vergiß nie, daß die Geistlichen die größten Feinde unserer Revolution sind. 10. Jeder Atheist muß bereit sein, das Regime mit der Waffe in der Hand gegen innere und äußere Feinde zu verteidigen. (»TI). BRITISCHES REICH Der Befehlshaber der kanadischen Überseedivision abgestürzt Otlqipa, 30. April (LNB) Das Hauptquartier der kanadi­schen Heimattruppen gab bekannt, daß Generalmajor Salmon, der Befehlshaber der. kanadischen Überseedivision, und Oberstleutnant Finsleg bei einem Flug in Übersee ums Leben gekommen sind. Nä­here Einzelheiten sind noch nicht be kanul. PESTEI LLOYD amm, MORGEfBLATT ma*mm SAMSTAG, 1. 3U1 1943 Der italienische ieereslierlcht Feindliche DurcSibruchsversiioSie an dem erbittertet Widerstand ier italienisch-deutschen Truppen gescheitert Rom, 30. April Der 1070. italienische Heeresbericht lau­tet: . • In Tunesien stießen die wiederholten feindlichen Versuche, unsere Linien zu durchbrechen, auch am gestrigen Tage auf dei! erbitterten Widerstand der italienisch­­deutschen Truppen. Besonders lebhafte Tä­tigkeit der Luftwaffe der Achsenmächte, die feindliche Truppenansammlungen an­­griffen und zahlreiche Kraftwagen in Brand schossen und zerstörten. Siebzehn englisch­­amerikanische Flugzeuge wurden im Luft­kumpf abgeschossen, zehn von deutschen Jägern und sieben im Verlauf heftiger Kämpfe gegen einen Verbal d von .etwa 00 cnglisclu« Flugzeugen von einem unserer unter desi Befehl von I'liegerhauptmaun Bruno Palitl aus Maiianl operierenden Jagdverb inde. Zwei weitere feindliche Flug­zeuge wurden beim Start \on einem unse­rer Jäger vernichtet. Im Verlauf eines feindlichen Angriffs ge­gen einen Geleilzug stürztci zwei feindliche Flugzeuge, von der Bordabwelir der Schiffe getroffen, ins Meer. \ ier unserer Flugzeuge kehrten von ihrem Feindeinsatz der beiden vergangenen Tage nicht zu ihren Stützpunkten zurück. Pavollni über Italiens Antwort auf die amerikanischen Krlegsmeihoden Aufruf zum Boykott amsrlkauischer Waren nach (lest Krieg TelephonberNiit tus seres Mitarbeiters Rnm, 30. \pril Die heftige Agitation gegen die Kampf­methoden der Amerikaner, ausgelöst durch die Angriffe amerikanischer Flieger auf Cagliari und GrossrTo dauert hierzuland? fort. F)s werden nun italienischersoits ge­gen die Amerikaner immer neue Vnr.vürfe erhoben. Die amerikanischen Flieger, ver­sichern die italienischen Blätter, hätten hei ihren letzten Luftangriffen ebenso wie die britischen Flieger Bleistifte und Füllfeder­halter, dir mit Explosivst of fen geladen wa­ren, abgeworfen. Und im , Mcssagäern nimmt Pavnlini diese Tatsache zum Anlaß, um die Italiener zu einem Boykott der amerikanischen Waren auch nach dem hrieg aufzuforclern. Pasolini macht den I amerikanischen Fliegern den Vorwurf, daß sie son keinem rilterlirhen Geist erfüllt seien. Dicgse Flieger, sajt er, seien nicht d e Kameraden von Lindbergh, sie seien vielmehr die Genossen jener Amerikaner, die das Lindbergh-Babj ermordet hatten. Werden die Italiener sich an diese mit Explosivstoffen geladenen Füllfederhalter erinnern, fragt Pavohni. wenn die Ameri­kaner eines I ages mit ihren Aulos, Gram snophonplatten, Rasierapparaten und Ziga­­rVtlen zurück kehren werden? Schärfen wir es unseren Kindern ein, schließt Pavohni, daß s e nichts Amerikanisches anrühren wollen, weder heule noch nach dem Krieg. G. P. Besuch Lavals im Fiihrerhauptquartier DeutscMtalienisch-franzäsische Besprechungen Auch Staatssekretär BasUanini anwesend Telephon bericht unseres Berliner Mitarbeiters Berlin, 30. April Zu dem Besuch des französischen Mi­nisterpräsidenten Pierre Laval im deutschen Hauptquartier veröffentlichen die deut­schen Blätter keine Kommentare. Sie geben ohne Stellungnahme das offizielle Kommunique bekannt, das von den Be­sprechungen Kenntnis gibt, die seitens der Achsenmächte mit dem französischen Re­gierungschef geführt worden sind. Aus dem Wortlaut geht hervor, daß es sieti im \ve­­sentlichen um die Erörterung praktischer I ragen handelt, die sich aus dem derzei­tigen Verhältnis Frankreichs, das auf dem WaffeastillstandSahkommen vom Juni 1040 basiert, zu den kriegführenden Achsen­mächten ergeben. Es verdient hervorge­hoben zu werden, daß es sich also nicht um rin spezielles dcutsch-fr/inzösischcs Ge­spräch, sondern um eine Aussprache zwi­schen den Vertretern der verbündeten Achsenmächte und Frankreich handelt. lminerhin#darf die Veröffentlichung, als ein Symptom dafür angesehen werden, daß die deutsch-italienisch-französische Aus­sprache sachlich keineswegs unbefriedigend verlaufen ist und daß nach beiden Rieh­lungen hin die zurzeit denkbaren politi­schen Entwickliingsmöglirhkeiten in auf­geschlossener Weise geprüft wurden. So wird in der offiziellen Verlautbarung unterstrichen, daß in der Unterredung von den Beteiligten volles Verständnis für die wechselseitig sieh ergebenden Fragen ge­zeigt worden sei. Beachtlich scheint schließ­lich auch noch der Hinweis, auf den.Anteil, den Frankreich für den Aufbau des neuen Europa im Kampf gegen den Bolschewis-mus und gegen die mit ihm verbündeten I anglo-niiicrikanischrn Phitnkrntcii an den I Anstrengungen und Opfern, der Achsen- 1 niächtcf tragen soll. Die Teilnahme des] italienischen Staatssekretärs für Auswärtige I Angelegenheiten BasUanini unterstreich! I auch in dieser Beziehung die Solidarität der 1 Achsenmächte und ihre Übereinstimmung I in allen Fragen, die die Beziehungen mit I Frankreich berühren. ! Ernst Lenimer SPANTEN Der neue deutsche Botschafter über­reichte das Beglaubigungsschreiben der Rcichsregierung Madrid, 30. April (DKB) Freitag mittag überreichte der neqe deutsche Botschafter Dr. Dieckhoff dein spanischen Staatsehef General Franco im königlichen Schloß das Beglaubigungs­schreiben der Reichsregierung. Im An­schluß an die Übergabe fand zwischen Ge­neral Franco und dem deutschen Bot­schafter eine längere, vom Geiste der deutsch-spanischen Freundschaft getragene Unterhaltung stritt. Der deutsche Botschaf­ter wurde von der marokkanischen Reiter­garde Francos vorn deutschen Botschafts­gebäude abgeholt und zurückbegleitet. Die Straßen, durch die sich der eindrucksvolle Zug bis zum königlichen Schloß bewegte, waren mit spanischen und Hakenkreuz- I fahnen überspannt. Oie amtliche Mitteilung über die Unterredung Berlin, 30. April Aus dem Fiihrerhauptquartier wird dem DA’W gemeldet: Der Führer empfing am 20. April in seinem Hauptquartier in Gegenwart des Keiclisminislers des Auswärtigen v. Ribben­­trop* und des italienischen Staatssekretärs für auswärtige Angelegenheiten Bastianini den französischen Regierungschef Pierre Laval. Während der Unterredung zeigten die Beteiligten volles Verständnis für die F’ragen, die sich zwischen Deutschland und Italien einerseits und Frankreich anderer­seits ergeben. In voller Objektivität wurde geprüft, welchen Anteil l'raifkreieh an den Anstrengungen und den Opfern zu tragen hat, die die Achsenmächte fiir den Aufbau des neuen Europa im Kampfe gegen dpu Bolschewismus und gegen die mit diesem verbündeten anglo-amerikanischcn Pluto­­kratien auf sich genommen haben, und welche Vorteile sich für Frankreich aus dieser Beteiligung ergeben werden. (MTV) Heimkehr der 2. Honvédarmee Generaloberst vitéz Gustav Jeilig, der Befehlshaber der 2. Honvédarmee, die an. der Ostfront kämpfte, trifft mit seinem engeren Slab am 1. Mai. 17.30 Lhr, in Budapest ein. Im Ostbahnhof wird im Rah­men eines feierlichen Empfangs im Namen | der ungarischen Nation und der ungari- I sehen Regierung Ministerpräsident Ni­kolaus Kállai) den heimkehrenden Armee­kommandanten und in seiner Person auch die 2. 1 Ipnvcdarmec begrüßen, die an der Sowjet russischen F'ront jm Sommer 10-12 und in der jüngsten Winlerabwchrschlncht heldenmütig kämpfte und heim Aufhaiten I und hei der-Abwehr des gegen die Ostfront I geführten sowjetischen Angriffe eine be- I deutende Rolle spielte. Herl: lapanische Soldaten töten nicht vorsätzlich chinesische Zivilisten Tokio, 30. April (ISB) , Ich dementiere nachdrücklich alle Behauptungen, daß japanische Soldaten vorsätzlich chinesische Zivilisten töten", erklärte Regierungssprecher llori am Frei­tag auf der Anslandpressekonferenz in Beantwortung pincr Korrespondentenan frage, llori war um einen Kommentar zu einer angeblichen Note Tscbiang K<" schrks au Washington gebeien worden, ui der 'ou der Tötung chinesischer Zivilisten durch Japaner in den Bezirken, wo amen kanisebe Flieger nach ihrem .letztjährigeri Angriff auf Tokio notgelandet waren, ge sprechen wurde. ..Im übrigen," fügte llori hinzu, „ist mir von der Note nichts be­kannt." Japan übernimm! die dänische Great Northern Kabel Company Tokio, 30. April (/Aß) Die Kabellinien der dänischen Great Northern Kabel Company, die Wladiwostok über Nagasaki mit Schanghai I verbinden, werden Samstag unter jap" I niscltc Verwaltung gelangen. Die dänische Gesellschaft hielt die Verwaltungsrechte über diese Kabel ursprünglich für unbe I grenzte Zeit in Münden, erklärte sich aber 1940 in einem Abkommen mit den Japa I nein damit einverstanden, ihre Rechte nach drei Jahren an die Japaner abzugehen. I Alle Einrichtungen des Verkehrswesens im I japanischen Kaiserreich sind damit unter I japanische Kontrolle gelangt. Vorberelfungen zu Opeiationen von unerhörtem Busman Tokio, 30. April (INB) Gelegentlich eines Berichtes über Idie gegenwärtige militärische Lage in Ost I asien kündigte der Militärpressechef des kaiserlich japanischen Hauptquartiers, Ge­neralmajor Yahagi, Freitag abend neue mi- I litürische Operationen von unerhörtem I Ausmaß an, für die zurzeit die japanischen ! Streitkräfte umfassende Vorbereitungen | treffen. SCHWEIZ Sendungen nach (der Türkei und dem Orient gesperrt Bern, 30. April (INB) Wegen Verkehrsanhäufungen in der Türkei können, nach einer Meldung der eidgenössischen Postdirektion, Briefe und Paketsendungen nach diesem Land und darüber hinaus (Saudiarabier,, Yemen, Iran, Mandschukuo, Nord- und Ostchina, Japan, Hongkong, Indochina und Thailand! vorläufig nicht mehr weitergeleitet werden. Die bereits aufgelieferten Sendungen wer­den von den schweizerischen Grenzposl­­ämtern zurückgeleilet. / trésenSic auch ansét ABENDBLATT Sparen heisst wiederaufbauen!

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