Pester Lloyd - esti kiadás, 1943. május (90. évfolyam, 97-122. szám)
1943-05-01 / 97. szám
4 PESTER LlOYD SAMSTAG, I. MAI 1943 Beschluß des auswärtigen Ausschusses des finnischen Abgeordnetenhauses Helsinki, 30. April (MTI) Der auswärtige Ausschuß des finnischen Abgeordnetenhauses hat den Bericht über die auswärtige Politik der Regierung vom Vorjahre untersucht und den folgenden Beschluß veröffentlicht1 Der Ausschuß hat keine meritorischo Bemerkung zu der auswärtigen Politik dei Regierung zu machen. Besonders muß hervorgehoben werden, daß die Verbindungen Finnlands mit Deutschland im Laufe der Kriegsjahre reibungslos gewesen sind, auf wirtschaftlichem Gebiete aber eine immer größere Bedeutung erlangten. Es gelang auch weiterhin die Verbindung mit den Vereinigten Staaten aufrechtzuerhalten. ' Da der Krieg weiter anddVert, heißt es dann im Kommuniqué, bereitet die Frage der Sicherheit der Zukunft jeder kleinen Nation wachsende Sorge. Auch die finnische Nation wird von dieser Frage bedrückt. Außer der erhofften Sicherheit, die die Waffen der stolzen Armee Finnlands im gegenwärtigen Kriege schufen, wendet sich die allgemeine Aufmerksamkeit in höherem Maße als bisher der kollektiven Sicherheit zu, die die nordischen Staaten gemeinsam anstrebten, und für die Finnland im Jahre 1935 bereits prinzipiell Stellung nahm. Der auswärtige Ausschuß empfiehlt diesen Gesichtspunkt mit besonderem Nachdruck der Aufmerksamkeit der Regierung. Sourcen Sozialflamokiaatti zur Abreise der amerikanischen üipioniatsn Helsinki, 30. April (MTI). Die Abreise der amerikanischen Diplomaten aus der finnischen Hauptstadt bedeutet eine große Änderung in den Beziehungen der beiden Länder — stellt Suomen Sozialdemokraatti fest. Die Tatsache, daß der Geschäftsträger in Helsinki geblieben ist, besitze keine allzu große Bedeutung, da die diplomatischen Vertreter oft ganz verschiedene Gründe haben, die Zeit zu verschleppen. Es darf nicht vergessen werden, daß das Gesandtschaftspersonal einem Washingtoner Befehl zufolge Helsinki binnen 48 Stunden verlassen mußte. Falls diese Nachricht sich als zuverläßlich erweisen sollte, würde das den Tatbestand scharf beleuchten, da „administrative“ Änderungen nie so blitzschnell durchgeführt werden pflegen. Wie es auch sei, beginne der außenpolitische Wechsel sich in ungünstiger Richtung zu entwickeln, denn je mehr Finnland von iler übrigen Welt isoliert ist, desto größer wird die Aufgabe der finnischen Diplomatie in dem sich immer mehr zuspitzenden diplomatischen Kampf sein. Die finnische Nation kämpft in völliger Eintracht für die staatliche Unabhängigkeit und Selbständigkeit ihres Landes. Möge diese Eintracht auch bewirken, daß der Kampf um die Selbständigkeit im Interesse der Verwirklichung der eigenen Ziele Finnlands auch selbständige Initiativen und selbständiges Handeln bringe. CHILE Geplante Aufnahme von Sozialisten in das Kabinett Buenos Aires, 30. April (DNB) In Chile seien, wie aus Santiago de Chile verlautet, Bestrebungen im Gange, das Kabinett zu erweitern. Staatspräsident Bios beabsichtige, wie es heißt, auch Vertreter der sozialistischen und demokratischen Parteien iii das Kabinett aufzunehmen. (MTI) KLEINE MELDUNGEN — Der DUCE stellte für die1 Widerhorstellungsarbeiten des durch feindliche Flieger bomben zerstörten Krankenhauses Santa Maria die Loretto eine Million Lire zur Verfügung. (M TI) — Der KANADISCHE GESANDTE, Generalmajor Victor Odium traf Freitag nachmittag — einer Meldung aus Tschungking zufolge — in Tschungking ein. Odium ist der erste kanadische Gesandte in Tschungking-China s; it der gegenseitigen Einrichtung von Gesandtschaften zwischen Tschungking und Kanada. (MTI) — Der Erzbischof der Hauptstadt des Generalgouvernements MONTENEGRO zelebrierte dieser Tage in der neueröffneten katholischen Kirche in Cetinje die erste Messe. Die Wiederherstellung des Kirchenbaues erfolgte durch italienische technische Truppen. (MTI) — Der BRITISCHE ARBEITSMINISTER BEVIN richtete, wie der englische Nachrichtendienst meldet, zum 1. Mai eine Botschaft an die Sowjetunion, in der er erklärt, daß die Bevölkerung Großbritanniens „große freundschaftliche Gefühle“ fjjr die Bevölkerung der Sowjetunion hege. (MTI) na ABENDBLATT mmssa DER POLmSCHE TAG Gründung der Ungarisch-Türkischen Gesellschaft Freitng nachmiltäg fand im kleinen Saale der Akademie der Wissenschaften die Gründungsversammlung der Ungarisch- Türkischen Gesellschaft statt. Es waren anwesend’: alle Herren der türkischen Gesandtschaft in Budapest mit dem Gesandten Unaydin an der Spitze, in Vertretung des Außenministeriums Pressechef Gesandter Vllein-Reviczkg, in Vertretung des Kultusund Unterrichtsministeriums Staatssekretär Professor Hankiss, in Vertretung der Hauptstadt Oberbürgermeister Dr. Theodor Homonnag. Ferner sind erschienen Geheimer Rat Leopold Baranyai, Professor László Gajzágó, die Gesandten il. R. Gömöry-Laiml und Graf Csekonics, der Leiter der Kulturabteilung des Außenministeriums Eugen Zilahi-Sebess, sowie zahlreiche Mitglieder des ungarischen öffentlichen Lebens. Die Versammlung wurde vom Universitälsprofessor Eugen Cholnokg mit der Betonung der Aufgaben der neuen Gesellschaft eröffnet, die in der Pflege und Förderung der Beziehungen zum türkischen Volke bestehen. Diese Aufgaben und Ziele sind in den Statuten der Gesellschaft niedergelegt, die auch die Mittel und Wege enthalten, mit denen.diese Aufgaben gelöst werden sollen. Die Statuten unterbreitete Stefan Pözel und sie wurden von der Versammlung einhellig angenommen. Aus der nun stattgefundenen einstimmigen Wahl ging der folgende Vorstand hervor: Präsident Graf Michael Andrássy, Milpräsidenten Leopold Baranyai, Eugen Cholnoky und Anton , Ullein-Reviczky, Generalsekretär Eugen Végh, Syndikus Stefan Pözel und Sekretär Graf Matthias Esterházy. Es wurden ferner ein Ausschuß von 43 Mitgliedern und 16 Ehrenmitgliedern gewählt. Graf Michael Andrássy dankte auch im Namen der anderen Mitglieder des Vorstandes für das ihnen entgegengebrachte Vertrauen und erklärte, daß die Gesellschaft nur die von anderen bereits begonnene Arbeit nachdrücklicher fortzusetzen wünsche. Die Gesellschaft soll ein Organ sein, um die traditionellen Fäden, die das ungarische und das türkische Volk verbinden, kräftig zusammenzufassen. Schließlich richtete der Präsident einige herzliche Worte der Begrüßung an den anwesenden türkischen Gesandten Unaydin, den er bat, die Tätigkeit der Gesellschaft zu unter-stützen. Die Anwesenden bereiteten dem Gesandten lebhafte Ovationen. Gesandter Unaydin dankte für die ihm bereitete Ehrung und begrüßte mit lebhafter Genugtuung die Gründung der Gesellschaft. Er sprach sodann über die Verwandtschaft und die alten kulturellen Bande der beiden Völker, deren Gepflogenheiten und Trachten, aber auch die Charakterzüge, eine so große Ähnlichkeit aufweisen. Er dankte schließlich dafür, daß der Präsident in so warmen Worten der neuen Türkei gedachte, sprach einige Worte der höchsten Achtung über den Reichsverweser Ungarns und wünschte alles Gule der ungarischen Nation. Die Versammlung richtete Begrüßungstelegramme an den Reichsverweser, an den Präsidenten der türkischen Republik, an d.'e Ministerpräsidenten Ungarns und der Türkei und an den türkischen Außenminister und Kultusminister. Der Vorstand wählte nach der Generalversammlung den Grafen Julius üessewffy, Professor Julius Németh, Ministerialrat Géza Paikert und Baron Anton Radvánszky zu Mitgliedern des Direktionsrates. TAGESNEUIGKEITEN Abrcise der ungarischen Journalisten aus Zagreb. Der Präsident der Pressekammer Michael Kolosváry-Borcsa und der Präsident der Hauptabteilung für Journalisten Franz Zimmer, die gegenwärtig zu Besuch in Zagreb weilen, besichtigten Freitag vormittag die alten Stadtviertel von Zagreb, wohnten abend einer Ballettvorstellung des Nalionaltheaters bei und waren Gäste des Pressechefs Dr. Ivo Ilühn bei einem Abschiedfbankett. Außer den deutschen und italienischen Delegierten sprach auch vitéz Michael Kolosváry-Borcsa, der für die Gastfreundschaft, die ihnen zuteil wurde, dankte. Die ungarischen Pressevertreter fuhren Samstag nach Budapest zurück. Ungarischer Kcnzerterfolg in Sofia. Aus Sofia wird gemeldet, caß der ungarische Klavierkünstler Julius Károlyi Donnerstag abend mit seinem Konzert aus Werken Beethovens, Chopins, Schumanns, Liszts und Dohnányis einen großen und auch von der Pressekritik dankbar anerkannten Erfolg hatte. Allgemein wurde sein großes technisches Können und die expressive Melodik seiner Vortragskunst hervorgehoben. Dem Konzert wohnte auch der ungarische Gesandte Jungcrlh-Arnöthy mit dem Personal der Gesandtschaft bei. Rechenschaftsbericht des Nalionalverkandes der Privatangesteliten. Aus dem auch im Druck erschienenen Rechenschaftsbericht des Nationalverbandes der Privatangestellten (V., Alkotmäny-ucca 6) geht hervor, daß sich der Verband in erster Reihe den Problemen des F’amilienschutzes, der Frage des existentiellen Gleichgewichts und der Besserung der Lage der Pensionisten widmet. Unter Führung des Landespräsidenten Oberregfe-rungsrates Johann Szablya entfaltete er eine dankenswerte Tätigkeit für die wirtschaftliche Sicherstellung der Privatbeamtenschaft, wofür Reichstagsabgeordneter Dr. Julius Szabó im Abgeorwvetenbause wiederholt das Wort ergriffen hat. Im Rahmen der Hilsfaklion wurden 176, Familien mit Bargeldunterstiiizungen bedacht. Außerdem unterhält der Verband auch auf genossenschaftlicher Grundlage ein Versicherungsinstitut für die Kostei von Beerdigungsfällen. Die Identliätsnummer in den römischkatholischen MatriUeibüehern. Die Korrespondenz Magyar Kurir wurde von zuständiger Stelle zu folgender Mitteilung ermächtigt: „Im Zusammenhang mit den in den Tageszeitungen unter diesem Titel erschienenen Veröffentlichungen wird bekanntgegeben, daß auf Grund der Minisierialverordnung Zahl 73.400/1942 die Angabe der Identitätsnummer in den Matrikelausweisen ab 1. Mai d. .1. nur in den protestantischen konfessionellen Matrikelsteilen ins Leben tritt. Für die katholischen Matrikelstellen ist die Bearbeitung des Materials erst jetzt im Gange. Die diesbezüglichen Verfügungen werden seinerzeit von der katholischen Oberkiri henbehörde getroffen werden.i Viereinhalb Millionen Bände in den größeren Bndapestcr öffentlichen Bibliotheken. Die von der Hauptstadt ausgegebene. Zeitschrift Statisztikai Szemle veröffentlichte in ihrer letzten Nummer einen interessanten Artikel über die Bndapestcr Bibliotheken. Es kann festgestellt werden, daß der Bücherbestand der größeren öffentlichen Bibliotheken «4.5 Millionen Bände beträgt. An leitender Stelle steht die Srec/;cn,r/i-Bib!iothek des Nationalmuseums mit 1,036.800 Bänden. Das bedeutet eine Zunahme von 410.000 Bänden in den letzten zehn Jahren, was auch hinsichtlich der Zunahme einen Rekord darstellt. An zweiter Stelle stellt die Bibliothek der Peter Päzmäny-Universität mit 743.400 Bänden. Die dritte reichste Bibliothek ist die Hauptstädtische öffentliche Bibliothek mit 521.000 Bänden. Dann folgen nacheinander die Bibliotheken der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, des Statistischen Zentralamtes, des Hauptstädtischen Pädagogischen Instituts, der Technologie, der Handelsund Gewerbekammer, der reformierten theologischen Akademie usw. Die öffentlichen Bibliotheken von Budapest können während der letzten zehn Jahre einen Zuwachs von mehr als einer Million Bänden, also 30 Prozent verzeichnen. Außerdem stehen dem Publikum der Hauptstadt noch etwa 50 kleinere öffentliche Bibliotheken zur Verfügung, deren Bücherbestand auf eine Million Bände geschätzt wird. Die öffentlichen Bibliotheken der Provinz verfügen über ungefähr dreieinhalb Millionen Bände. ,,,,, ,_| ,__( ,j • w.- •• • Sparen heisst Wieder auf bauen!. : Verleihung, Ernennung und Betrauung Wie MTI meldet, hat der Reichsverweser auf Vorschlag des mit der Leitung des Außenministeriums betrauten Ministerpräsidenten den Ministerial-Sektionsrat mit dem Titel eines Generalkonsuls II. Klasse Baron .Dr. Karl Bothmer mit der Leitung des kgl. ung. Generalkonsulats in Wien betraut. Ferner hat der Reichsverweser den kgl. ung. Ilonorarkonsul in Rustschuk Josef Veskov zum kgl. ung. IIor.orar-Generalkonsul ernannt. MTI meldet: Der Reichsverweser hat auf Vorschlag des Ministerpräsidenten dem Prämonstratenser-Domherrn Adorian Szabó in Anerkennung seiner auf dem Gebiete des Glaubens- und gesellschaftlichen Lebens enifaltenen Wirkens und besonders seiner wertvollen Tätigkeit im Interesse der ungarischen Minderheit auf kulturellem Gebiete den Titel eines kgl. ung. Obcrregierungsrates verliehen. Abauf-Toma ehr! das Andenken des Stellvertreters des Reidisverwesers Wie aus Kassa gemeldet wird, beantragte in der jüngsten Sitzung des Komitatsmunizipiums Vizegespan Barnabas Fäy in bewegten Worten die Repräsentanz des Komitats möge das Bildnis des auf dem Felde der Ebre gefallenen Stellvertreters ties Reichsverwesers vitéz Stefan v. Horthy für den Sitzungssaal malen lassen. Oberhausmitglied Géza Farkas ergriff zu diesem Antrag das Wert und würdigte die Gestalt vitéz. Stefan v. llorthys, dessen Kchlenlefccn in selbstloser Opferung für die Ideale der Nation auf dem Felde der Ehre seine höchste Erfüllung gefunden habe. Es wurde auch beschlossen, auf das Zirknlarschreiben des Komitats Vas cinzütreSen und eine gesetzliche Verewigung des Andenkens Ilcna Zrinyis, des großen Vorbildes ungarischer Frauentums zu fordern. Kirchliche Ernennung. Kardinal-Fürstprienas Dr. Justinian Serédi hat den Pfarrer in Budapest-Fereneväros Adolf Farda in Anerkennung seiner Verdienste um Seelsorge und Kirohenpflege zum erzbischöflichen Rat ernannt. Die doppelte Zuckerversorgung wird verhindert. Das Materialversorgungsamt sandle folgende Denkschrift an die Industrievertretungen: Der inlerministerielle Ausschuß hat in seiner früheren Bestimmung erlassen, daß für jene Industrieprodukte, zu deren Herstellung doppelte Ration benötigt wird, keine Zuckerration ausgefolgt worden kann. Hiezu gehören: die Friihstücksund Jausengetränke, Glasuren, Mehlspeisfälle, Gewürzersatz zum Süßen der Speisen, Kakao- und Schokoladeersntz und alia jene Artikel, die ohne Abgabe der Zuckerkarten erhältlich sind. Wir haben erfahren, daß einzelne Süßindustrien trotz den obenerwähnten Anordnungen auch heule noch doppelten Zuckerverbrauch benötigende Artikel hersteilen,-zu denen sie den nötigen Zucker von jener Zuckerration verwenden, die sie für einen anderen Zweck erhalten. Wir wünschen dieses unzulässige Verfahren zu verhindern und fordern die Interessenvertretungen auf, ihre Mitglieder zu ermahnen, die Herstellung dieser Artikel sofort einzustellen, anderenfalls das Materialversorgungsamt ihre Zucker Versorgung sperre. Die Interessenten haben anzumelden, unter welchen Namen sie ihren doppelten Zuckerverbrauch erfordernde Erzeugnisse in den Handel bringen und übe? wie große Vorräte sie verfügen. „Bäderstadt und Landschaftsschutz.“ Eine zahlreiche technisch und wissenschaftlich interessierte Zuhörerschaft versammelte sich Donnerstag im Generalversammlungssaale des Neuen Stadthauses, wo auf Einladung des Präsidenten der Budapestéi- Zentralen Kurkommission Geheimen Rates Eugen Karafiáth, der Direktor des Universitäts-Pflanzengartens und Ordinarius für Pflanzensysthematik Universitätsprofessor Dr. Zoltán Szabó einen bereits durch seine Problemstellung interessanten Vortrag über das eingangs erwähnte Thema hielt. Er setzte die engen Wechselbeziehungen zwischen dem organisierten Landschaftsschutz und den kurörtlichen Charakter der Hauptstadt auseinander, da ja mit der Ausgestaltung der Kur- und Heilanlagen auch die landschaftlichen Reize der Hauptstadt und ihrer Umgebung einer durchdachten Pflege und Betreuung bedürfen. An Hand einsichtsvoller Beispiele erörterte er die Notwendigkeit des Schutzes für einzelne landschaftlich besonders zugkräftige Gebiete, so u. a. auch dia Schaffung eines dendrologischen Parkes in der Umgebung der Sternwarte als Ergänzung des Universitäts-Pflanzengartens. Grundlegend für den weiteren Ausbau des Landschaftsschutzes und der Kurörtlichen Anlagen sei die Erziehung des Publikums im Geiste des Naturschutzes schon von Kindesbeinen auf. An der sich hieran anknüpfenden Aussprache beteiligten sich die Magistratsräte Némethi/ und Dörre sowie Architekt Aladár Münnich. Inanspruchnahme jüdischen Grundbesitzes im Komitate Borsód. Aus Misko.c wird gemeldet: Der Munizipalausschuß des Komitats Borsód hielt Freitag unter dem Vorsitz des Obergespans Emil Borbély- Maczky eine Generalversammlung ab, bei der der Obergespan auf die im Zusammenhang mit der Inanspruchnahme von jüdischem Grundbesitz verklungenen Reden antwortete. Der Obergespan führte aus, daß die Inanspruchnahme in gesteigertem Tempo vor sich ginge. Die Zwei^besitze unter fünf Joch werden in erster Linie den Kriegsinvaliden, -waisen und -witwen zugewiesen; die Grundbesitze bis zu 100 Joch werden zwischen den Mitgliedern des Heldenkapitels verteilt und die Grundbesize über 100 Joch schließlich von der Bodenkreditanstalt in Anspruch genommen. Nach der Rede des Obergespans wurde zur ! Tagesordnung übergegangen,