Magyar Sakkélet, 1957 (7. évfolyam 1-12. szám)
1957. augusztus / 7. szám
48 IV. Preis Nr. 77. T. Kardos. Der Kreuzßchlagbauer b4 wird uimgewandelt um dann gefesselt zu werden. Die Fesselung geschieht auf ein früher besetztes Feld (f4). Das thematische Spiel ist vollkommen und die Analyse vervollständigt dieses Schachkunstwerk des Turniers. V. Preis Nr. 74. V. Schneider. Zwei Kameleonechospiele erzielt durch die Umwandlungen von zwei Eckbauern in Läufern von verschiedener Farbe. Die Vermeidung der Duale durch die Gefahr von Verkrauzungen ist tadellos ausgeführt worden. 1. Ehrende Erwähnung Nr. 28. A. Kárpáti. Dasselbe Thema wie in der Aufgabe Nr. 8.. aber in einem dreizügigen Problem. Diesmal bilden die 4 Fluchtfelder des schwarzen Königs keinen Stern mehr. Das strategische Spiel ist aber etwas tiefer angelegt. 2. Ehr. Erw. Nr. 71. 0. Kerekes und Z. Zilahi. Diese Aufgabe hat ein ausgeprägteres Spiel als Nr. 77, und die Endstelllung des schwarzen Königs auf d4 wirkt überraschend. Aber der Kreuzschlagbauer trägt nichts bei im thematischen Verlauf der Umwandlung auf bl. Eine gelungene Retrohiilfspatt-Aiifgaibe! 3. Ehr. Erw. Nr. 15. J. Korponai. Drillinge mit je 3 Umwandlungen derselben Art. Die verschiedene Königstellungen sind fein ausgedacht und vermeiden andere Um wa ndlungsmöglic hke iten. 4. Ehr. Erw. Nr. 27. A. Kárpáti. Eine gute Mitarbeitung der zwei Umwandlungsfbapem: für jede Umwandlung des schwarzen Bauers haben wir dieselbe Umwandlung des weissen, und die Stellung ist sehr ökonomisch. 5. Ehr. Erw. Nr. 49. E. Szentai. Die drei Springerumwandlungen der vV. Bauern in nur 3 Zügen sind ausgezeichnet wiedergegeben. Aber das Spiel <äes Schwarzen ist ganz unabhängig vom weissen Spiel und konnte einfacher erzielt werden (z. B.: mit einem w. Bauern auf h2 und einem schw. Bauern auf h€ statt all der schw. Steine vom unteren Teil des Brettes.) 6. Ehr. Erw. Nr. 22. A. Korányi. Ein gelungener Zwillig, mit sehr feinen Spielen, besonders im zweiten Spiel. Schade, dass nach der Berichtigung die Aufgabe nicht mehr als Miniatur erscheint. 1. Lob Nr. 7S. A. Keresztes. Ein Kabinettstück mit mir 8 Steinen und zwei versteckten Umwandlungen. 2 3 4 2. Lob Nr. 25. ‘J. Kele. Wieder ein guter Zwilling. Die Aufstellung des w. Läufers auf ein Nebemfeld. Rendért merkwürdiger Weise das Umwandlugßspiel des Schwarzen. 3. Lob Nr. 45. T. Kardos. Eine Zugwechsel-Aufgabe, die nicht leicht zu konstruieren gewesen ist. 4. Lob Nr. 80. A. Kárpáti. Die Erzielung des Tempogewinns für die Entfesselung von Te4 ist ebenfalls schwer zu konstruieren gewesen. Aber das Schema ist nicht neu (3. eine Aufgabe von A. Kárpáti, die am 102. Thematumier von „Schwalbeim Jahre 1952. den I. Preis gewann.) 5. Lob Nr. 35—38. T. Lefkovits. Vier verwandte Aufgaben, von denen jede je 2 verschiedene und gleiche Umwandlungen darstellen. 6. Lob Nr. 14. E. Szentai. Ein Zweizüger, der ökonomisch die vier verschiedene Bauernumwandlungen zeigt. Miniaturen der I. Abteilung: Spezialpreis Nr. 4./II. Z. Zilahi und O. Kerekes. Ein Meisterwerk! Mit nur 7 Steinen werden in 4 Zwillingen der Reihe nach die 4 Bauernumwandlungen gezeigt. Ehrenden Erwähnung Nr. 3. A. Korányi. Die 4 Umwandlungen in 2 Zwillingen mit nur 6 Steinen. Wieder ein Kunstwerk! Lobe: 1. Lob Nr. 24. A. Keresztes. Die Pattstellung ist sehr elegant und rein. 2. Lob Nr. 17. A. Kárpáti. Was kann man mehr verlangen von je einem König und einem Bauern. II. Abteilung (5 und Mehrzüger Hilfspatt-Aufgaben) : I—II. Preis (ex aequo) Nr. 137. O. Kerekes. Eine originelle Wunder-Aufgabe mát 5 Läufer-Umwandlungen, davon 4 von schwarzen Läufern ausgeführt. Alle umgewandelten i-äufer bleiben auf dem Brett und werden teilweise gefesselt. Die Fesselung auf d2 wirkt überraschend. I—II. Preis (ex aequo) Nr. 145. T. Kardos. Eine zweite Kunstleistung von sehr grossem Werte, in der die 4 Läufer-Umwandlungen *1er weissen Bauern gezeigt werden. Meisterhaft erscheinen die Züge der umgewandevien Läufer, die zum Blockieren der schwarzen Bauern verwendet werden. Die zwei schwarzen Turm-Umwandli \gen vervollständigen das fein erdachte Spiel. III. Preis Nr. 106. T. Lefkovits. Ein wertvolles strategisches Spiel vervollkommnet die interessanten Bauernumwandlungen, drei Fesselungen, das Spiel des w. Läuferns von a5 nach el und das Heranbringen des schw. Königs nach c3 bilden einen sein reichen Inhalt. IV. Preis Nr. 139. T. Kardos. Wieder eine sehr gute Leistung. Mit nur 8 Steinen, darunter b Bauern, werden die 4 verschiedenen Umwandlungen erzeilt, darunter auch ein „Excelsior-iSpiel“. V. Preis. Nr. 128. O. Kerekes. Ein fein erdachtes Spiel von 2 weissen und 2 schwarzen Umwandlungen, die eine unerwartete Endsteilung herbeiführen. Das schw. Spiel wird thematisch nur von den 2 umgewandelten schw. Bauern ausgeführt. 1. Ehr. Erw. Nr. 114. V. Schneider. — Sechs Damen-UmWandlungen: sicherlich ein schwer zu trzielener Task! 2. Ehr. Erw. Nr. 89. Z. Zilahi. Die Löser können schwerlich entdecken, dass der S c4 auf e3 gefangen wird und zwar mit Hälfe der thematischen Umwandlung des schw. Bauern auf dl. Die Endstellung ist entzückend! 3. Ehr. Ei Nr. 126. T. Kardos. Interessantes Sp - zweier schw. Damen-Umwandlunger 1 ein vollkommen klares Themaspk « führen. 4. Ehr. Erw. Nr. 109. T. Lefkovits. Eine sinnreiche Mitarbeitung zweier schw. Umwandlungs-Damen, mit zwei weissen Umwandlungs-Damen, verzwickt mit einer feinen Fesselung des schw. Springers von c5. 5. Ehr. Erw. Nr. 91. O. Kerekes. Das Opfern der umgewandelten Dame auf f5 ist sehr versteckt und bildet den eigentlichen Reiz dieser guten Schachleistung. 6. Ehr. Erw. Nr. 88. O. Kerekes. Zwei weisse Springer-Umwandlungen vervollständigt mit zwei schw. Springer-Umwandlungen führen zu einer Fesselung eines Springers und einer Versperrung eines zweiten Springern. Originelles Spiel! 1. Lob Nr. 157. A. Molnár. In einer ökonomischen Fassung werden die 4 verschiedenen schwarzen Umwandungen und eine weisse ,,Excelsior“ Umwandlung mit einer Fesselung gezeigt. 2. Lob Nr. 161. J. Pogáts. Eine sehr wertvolle Arbeit, mit einer unerwarteten Versperrung des umgewandelten Springers. In einem nicht thematischen Turnier würde diese Aufgabe sicherlich einen Preis davon getragen haben. 3. Lob Nr. 158. T. Kardos. Wieder ein Meisterwerk der Schachproblemkunst. — Leider ist das Umwandlungspiel zu unbedeutend im Verlaufe der langen Lösung. Sehr wirkungsvoll und unerwartet ist die Schluss-Stellung mit dem Springer auf f6, um das Feld g4 gedeckt zu halten. 4. Loh Nr. 160. A. Kárpáti. Die doppelte Diagonalwanderung des Königs von al nach h8 und zurück. Ebenfalls eine grossartige Aufgabe, aber auch hier spielt die einzige Umwandlung eine sekundäre Rolle. 5. Lob Nr. 98. O. Kerekes. Eine originelle T u rinnm waind 1 un gs-A ufga be mit einer unerwarteten Schluss-Stellung des Läufers auf b3. 6. Lob Nr. 169. V. Schneider. Eine sehr versteckte Endpatt-Stellung erzielt mit dem weissen .,Rex solus“, aber in 20 Zügen und einer unbedeutenden Umwandlung. Miniaturen der II. Abteilung: Speziale ehr. Erw. Nr. 100. E. Szentai, 2 schw. Läufer-Umwandlungen und eine weisse Springer-Umwandlung mit einfachen Mitteln erzielt. Speziales Lob Nr. 156. E. Szentai. Nur 5 Steine zeigen 2 verschiedene Umwandlungen aber zu viele Züge. Bukarest, 2. April 1957. Ing. Leon Loewenton Preisrichter MAGYAR SAKKÉLET Bács megyei Nyomda V. Kecskemét — 57 — 9333 - elelős vezető Szűcs béla igazgató — Megjelent 2500 példányban Sokkhíradó Szerkesztene : TÓTH LÁSZLÓ A XI. Magyar Bajnokság játszmáit Dr. NÉGYESY GYÖRGY, a XII. Magyar Bajnokság játszmáit FLÓRIÁN TIBOR elemezte