Siebenbürger Bote, Januar-Juni 1850 (Jahrgang 60, nr. 1-102)

1850-01-26 / nr. 15

II ‚ Wenne Bewksung seinez hunm znvieliß,der schaffe stbsmiilhttd Ihm defü knutpsnken Wecis,Islam­­ik Zeine kaif, Hoheit Erzherzog Zoltan, wollte heute Morgens mittelst der Eisenbahn nach Brünn reisen. ‚weche zwischen ° Slorisdorf und. In Folge von Schneeverivehussigen Gänserndorf besonders stark eingetreten waren,konnte jedoch kein Zug befördert werden.Die Neffe unterblieb und der Erzherzog nahm Gelegenheit das Telegraphenbüreau und alle darin befindlichen Einrichtungen­ aufmerksam zu besichtigen. Nur zu oft hat fe die Unzukömmiikeit fühlbar gemacht, daß Forstwirthschaften von solchen, die des Forstwesens vollkommen un­­fundig waren, angetreten wurden, so wie sich gleichzeitig ald unwün­­schenswerth herausstellte, daß das technische und das Schug:Personale im Forstfache mit den zum Betriebe nothwendigsten Elementarfennt­­weffen ausgerüstet wäre. Das M­inisterium­­ für Landeskultur und Bergwesen hat es für seine Pflicht gehalten in beiden Beziehungen vorzusorgen und Staatsprüfungen zu verfügen, melde sowohl von angehenden Forstwirthen als von dem untergeordneten Forstpersonale, je nach dem bezüglichen Erfordernisse für beide Theile, abzulegen sind. Um zur Prüfung als Forstwirth zugelassen zu werden, sind vorhergegangene Forststudien nöthig.­ Den Prüfungskommissionen sind Mitglieder von K Forstvereinen, im­ Ermanglungsfalle aber auch von Landwirthschaftsgesellschaften beizuziehen. Die nächste zur öffentlichen Bekanntmachung verimmte Landes­­verfassung betrifft das Kronland Steiermark. Das im Ministerium des Innern aufgestellte ungarische Urba­­riak­omite beschäftiget sich neuestens mit der wichtigen Frage der Zer­­stückelung (Segregation) und Zusammenlegung (Commaffation) des Bodens. 3 dü­fte dur eine glückliche­ Lösung derselben der­ be­deutende Wortheil die unendlichen im Gechooffe Ungarns ruhenden taturschäge beweglich und deshalb auch coulant zu machen, erzielt werden. Dem Vernehmen­ nach haben sich sowohl die Ministerien der Justiz als des Innern ins Einvernehmen gefegt,­ um diese An­­gelegenheit zu erledigen. Das betreffende "Comite wird von dem Hofrathe der ehemaligen ungarischen Mafkanzlei Herr von Xorkos präsidirt; im demselben befinden sich die Herrn Sektionsräthe Pri­­viger und Baper. » werde das KHandelsministerium nicht versäumen Die Zeitschrift degn.ö.Gewerbsvereins bringt.d­ie Antwort des Herrn Handelministers auf das wiederholte Aussuchen des Ve­r­eins um Berufung eines Zollkongresses Ein solches wird darin als unzulässig erklärt,indem der Zolltam fast sämmtliche Michsinteressen berühre dagegen vor jeder Verfügung den Nath der bewährtesten Industriellen Kauf­­leute und Sachverständigen einzuholen. Wien, 16. Männer. Die für Volksbildung wahrhaft nügliche vom Regierungsrathbe Weiß. vedigirte „Wolfszeitung” hat neuestens eine Beilage unter dem Titel „Gemeinnüsige­­ Blätter‘‘ erhalten. Es finden ss darin einige populäre Abhandlungen über Telegraphenunwe­­sen, Eisenbahnen ac, i welche in ihrer ausgezeichneten Fassung jeden­­falls eine berufene Feder­ befunden und sicherem Übernehmen nach von Hrn. Andreas Baumgartner, Minister. der­ öffentlichen Arbeiten im vorigen Jahre herrühren. — Das morgen. erleinende A. Heft. des Neid­egefegblattes wird eine Verordnung des Ministeriums des Gultus und des Unter­­richts in Vetreff der an öffentlichen Lehranstalten stattfindenden Prüf­­ungen aus den lebenden Sprachen zur allgemeinen Kenntnig bringen. —— Der Gemeinderath und die Börsedeputation in Triest haben &l. Majestät eine Adresse unterbreitet, in welcher sich­ die­ dortige Stadtgemeinde anheischig macht zur Erbauung des Eisenbahnhofes auf der piazza del F’iieno das­ städeische Schlachtehaus famme Hofraum und das Gebäude des Armeninstituts ungefähr im Werthe von 14 Million Gulden dem­­ Staate unentgeltlich zu überlassen, während­ die Börse an dieser Widmung mit einem Betrage von 100.000 fl. Theil nimmt, um die Verlegung obiger Anstalten an andere Orte zu bewir­­ten, @e. Maj. geruhten diesed in den gegenwärtigen Umständen der fonders verdienstliche,, GeschenE huldreiwift anzunehmen und der Stadt­­, Teieft, zufichern zu lassen, daß Auterpechsi diefeiden, im nächsten Grüpf jahre Teieft besuchen und die Legung des Grundsteins zu dem Bahnhofe vornehmen werden. Wien, 17. Jänner. Am 44. d. M. ist das polytechni­ge Institut zu Brünn feierlich eröffnet worden. Se. Epcellen; Graf La» zansky Statthalter von Mähren hielt die Eröffnungsrede in deutscher und celtischer Sprache. Wien, 17. Jänner. Mit Befriedigung ersehen wir aus der heute hier eingetroffenen Botschaft des amerikanischen Präsidenten Taylor, daß er bei Belegenheit der Erwähnung des Verhältnisses der amerikanischen Freistaaten zu den auswärtigen Mächten Oesterreichs in sympathischer Weise gewachte. Be­­kanntlich hatte Hr. Sass große Anstrengungen gemacht um öfter, reichfeindliche Es freut uns die­­ anerkennende Sprache des Präsidenten um so mehr, als wir uns dadurch, der Mühe überhoben fin­­den auf gewisse bekannte Schattenseiten des amerikanischen Lebens hinzu­weisen, die einen­­ Vergleich mit­ unseren Zufänden, wenigstens in humanisischer Er­­ziehung jedenfalls zu unserem Borthello ausschlagen lassen dürften. Mit Erlaß des Handelsministeriums vom 20. Nov. sind vom 1. Jänner d. h. ab neue Bestimmungen über die Gebühren für Fahrpostsendungen in Wirksamkeit gefegt worden. Demgemäß if für alle Fahrpostsendungen ohne Untersied des Werthes, Gewichtes und der Entfernung eine Grundtate mit dem unveränderlichen Beträge von 10 fr. EM. zu entrichten. Nach der Ent­­fernung it bis einschließlich 5 Meilen 41 fr. EM. zu entrichten, mit je weite­­ren 5 Meilen wäh die Tare um 1 fr., bei 50 Meilen vergrößert si die Tare nur mit je 10 Meilen um 1 fr., bei hundert Meilen, nur mit 20 weiteren Meilen, bei 180 Meilen u. s. w. bleibt die feststehende Tare von Ein besonderer Tarif regelt die Entrietung der Gebühren nach dem Werthe der Bahrpostsendung. Sentungen von Banknoten, Obligationen, Wechseln, Coupons, Kaffeanweisungen, Einlösungsscheinen und anderen Geld ‚vorstelenden Papieren unterliegen der Portoberechnung bloß nach dem Werthe. Am_1A. d. erließ das Stadtverordnetenkollegium zu Prag einen Erlas­­s, wegen der neu vorzunehmenden Konstriktion, welche am 20. Jänner beginnen, und ols Grundlage für die fünftigen Wahlen zum Landtage, zum Gemeinde­­rathe und zur Nationalgarde dienen sol. Die Kefer erinnern sich ohne Zweifel jener Konvention, womit für die auswärtigen deutschen, politischen Blätter bechens ein 50%tiger Zuschlag statt­­ des früheren Stempels und der sonstigen Transportgebühr festgelegt worden if. Aus vollkommen sicherer Duelle vernehmen wir verzeit, daß nur jene Blätter, welche durch die £. f. Post bezogen werden, von der Entrichtung der Stempel­­gebühr befreit werden, ale auf anderem Wege einlaufenden “Journale, unter­­liegen der Gebühr vor wie nach. Um die mit der NHost angelangten von diesen zu unterscheiden, wird ihnen der Zeitungsstempel­ zur Controle aufgebracht. Der Redakteur des Flngelmeyd Hr. Viva ist ange­wiesen worden Per bin­­nen 4 Tagen zu verlasen. Er is ein geborner Seiler, Keen Heimat, dem­­nach Siebenbürgen. Würfe: Heute cirkulieten Nachrichten von zu Berlin in­ Solge Da zu­verläfige Mittheilungen dieser Art nit eingelaufen sind, so­ glauben wir obige Gerüchte für unbegründet erklären zu dürfen. — Das neue Forstgefeg wird von einer Kommission unter dem Borsige des Herrn Ministers von Zehinfeld und unter Zuziehung­ von Beamten des Sanveseministeriums demnäch­ beratben werden. — Das Ministerium des Handels hat im Einvernehmen mit dem Mini­­sterium der auswärtigen Angelegenheiten beschlossen, österreichische Konsulate zu Zlavnit für Bosnien und zu Noslar für die Herzegowina zu errichten,­­­­ Tendenzen in Amerika zu propagiren. ‚20 tr. EM, geschehener Auflösung der Kammern aus gebrochenen Unruhen. ey Deutsche Zustände, Die „Reichszeitung“ fvondenz enthalten bringe aus Mainz, welche in No. 13 eine interessante Corre­­ziemlich vrele Streiflichter auf die viel­ Bevor mir fasch unterwührten deutschen Zustände fallen lägt. Betrachtungen über den Gegenstand mitthe­len, fünnen wir uns nit die bezeichnendste Stelle des Aufjages hervorzuheben. „In Baden, Würtemberg den beiden N­effen, unsere Nasau, in

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