Siebenbürger Bote, Juli-Dezember 1851 (Jahrgang 61, nr. 104-207)
1851-11-22 / nr. 186
me onen 910 «-« retAuebun aller Standesunterschiede,unbedingte Tremuth Km KirckhZ vonnht Stante, größte Beschränkung der Vollzugsgewalt in den ihm zustehenden Bunktionen: das waren die hervorspringenden Punkte in denselben, welche sie als unverträglich mit dem monarchischen Reinzipe des deutschen Bundes charakterisiren. 8 Liegt in der Natur der Institution des deutschen Bundes und namentlich im Sinne des Art. 1. der Bundesarte, daß sein Demselben angehörender Deutscher Staat mit solchen verfassungsmäßigen Einrichtungen fi umgeben kann und darf, welche das monarchische Ansehen der deutschen Fürsten compromittiren. Das ist der Grund, weshalb die Grundrechte selbst dort wo sie landesgefegliche Kraft erlangt hatten, aufgehoben wurden. Die Bundesversammlung konnte er weiter. Den einzelnen Regierungen überlassen die bezüglichen Landesverfassungen, ‚selbst den jegt Herrschenden, gelauterten Ansichten angemessen zu modifiziren. Allein Die moralischeBerpflichtung- dazu- liegt im Besen Des Bundes und-Feine Negierung, verzichte sich Diesem Impulse zu entziehen. Bon, folgen Erwägungenheit die Renlierung der anhaltischen Herzogthümer ausgegangen zu sein, ger begreifen wir den Tadel, erließ. Desto wenn: Prefse, Grade bereits anhängig der von einigen Organen der preußischen Des spezifischen Konservatismus im höchsten rühmen, Dagegen erhoben wird. Sie nehmen seinen Anstand, die Maßregeln als ungefeglich zu bezeichnen und bedeuken nicht, daß Momente im Leben eines jeden Staates eintreten können, wo sehshaft der Macht dadurch zum Danfe verpflichtet wird, rein beseitigt und wird. Sie übersehen jedoch ganz und gar, aß das Vorgehen der herzoglichen Regierung nicht etwa durch den zufälligen Drang Äußerer Umstände, gemacht. re Die luebune De Zwischenzoll-Linie gegen Ungarn hat auch eine Veränderung in dem Stande und den Dislofationen der T. E. Finnanzwache nothwerdig gemacht. Dieselbe ist bereits durchgeführt. Grenz - Finanzwachbezirke .Bostvereine dagen Ds SD einanbahfglufes sind bereits dem Ende nahe, dieser wenn sie im richtigen Erkenntniß der Sachlage eine unhaltbar gewordene und offenbar zum Verderben drängende Verfassung Retterin der Höchsten moraliten und politischen Interessen Dadurch zu, sondern durch das Wesen, das Recht und Die natürliche Politik des neu gekräftigten deutschen Bundes vollkommen berechtigt wird. Stener ge: entsprang daher keinesfalls einer uneigennügigen Quelle.“ eye Hig, 5 E. sind die Vorschläge wegen Umbau des Ef. Hofburgtheaters zur Verlage an Se. Majestät den _Kaiser. vorbereitet. — Die & 3. E. meldet: Nach Hier eingetroffenen Briefen aus Madrid ist der hier offene Gesandtschaftsposten bereits befegt und wird dem Vernehmen nach Don Francisco de Isturiz die Grelfe einnehmen. — Die 2%. 3. €. schreibt: Wie Briefe aus Konstantinopel melden, sind die Verhandlungen wegen Abschluß, eines österreichisch - türkischen Handelsvertrages bereits so weit gediehen,, daß nächstens Die Bevollmächtigten ‘wegen definitiven Abschlusses desselben zusammen treten Nas Dem Bernehmen nach hat Würtemberg Behufs des Anschlusses an den ritritt dürfte mit Neujahr erfolgt sein. Ne die Berhandihres früheren Standes herabgefegt und die Wachmannschaften bedeutend reducirt worden. Dienstesenthebungen fanden nicht Statt. Die zur Disposition gekommenen Finanzwachmänner und Chargen zum innern Dienste Unsgarns verwendet werden konnten. —Wie man vernimmt,haben sich b die Hanseklagte breit erklärt, dem österreichisch = deutschen beizutreten. Die Laufe der nächsten Tage den nach amtlichen Berichten über den Ausflug der Ernte zusammengefegten Hauptausweis Die Ernte war hiernach, wie man vernimmt, keineswegs eine ganz fehlechte; in manchen Gegenden sogar mehr gute als mittelmäßige. Ich Kalenders wird in veröffentlichen. Saphirischen Kürze ausgegeben, womit zugleich frühere Mitteilungen, derselbe werde in diesem Jahre nicht mehr ereinen, berichtigt sind. — Diese heißt: In der vorgestrigen Sigung der hiesigen Handelskammer wurde ein Dringlichkeitsantrag gestellt, er möge an Se. Majestät eine allerunterthänigste Bitte gegen die Verwirklichung des neuen Zolltarifes gerichtet werden. Die Dringlichkeit wurde der Der schlossen und über Here Präsident Heußern, Abstimmung richten. Ein Der Finanzen und des Handeld mit der Berathung der Opportunitätsfrage beauftragt Habe, und daß seiner Meinung zweckmäßiger wäre, sterium richtet werden, daß eine Petition an das hohe Minis anderes Mitglied sprach die Besorgung aus, daß das Ansuchen in der vorgeschlagenen Haftung kaum eine Gewährung finden dürfte; fest treten die Einfuhrzölle, die Herren Minister dies es daher nach) er stellte Daher den Unterantrag, dasselbe möge dahinter wenn der neue Tarif in Wirklich in Klingen der Münze eingehoben würden. Bei der der ursprüngliche Antrag wurde mit der vom Präsidenten vorgeschlagenen Modifikation angenommen, daß eine Petition gegen die Verwirklichung des neuen Zolltarifes an das hohe Ministerium gerichtet werde. —Der»Osservatoredalm.«schreibt:Zwei angesehene Montenegriner wurden vom Senate entsendet,um dem k.k.Kreisamte zu Cattilro und dem k.k.russischen Konsul in Ragusa die Nachricht von dem Tode des Vladika zu hinterbringen.Der Verblichene empfahl vor seinem Ende den Montenegrinern aufs Angelegentlichste,dieseeundlichen Beziehungen zur österr.Regierung aufrechtzuerhalten.Der Senat selbst drohte streng einen Jeden zu bestrafen,der die Eintracht mit den Nachbarn zu stören wagen würde.Seit dem Tode des Vladika ist die Ruhe weder im Innern noch an der Grenze im Mindesten unterbrochen worden.Die vom Vladika hinterlassenen Anordnungen in Betreff des Landes sind noch nicht bekannt.——Bekanntlich wurde in dem Dorfe Kurittyani in Vorweer mitate einen Raubanfall im Kastell des Grafen Pallavicini begangen, wobei die Räuber—12 bis 14 an der3ahl—Geld,Koststarkeiten und Merde mitnahmen.Die Thäter sollen nun zu Stande gebracht sein;der Haupträdelsführer ist ein gewesener Beamter des Grafen Bethlen in Siebenbürgen.Die Angabe,als wäre der Herr Graf an seine Knnden gestorben,bestätigt sich nicht. (le.) Pest,13.November, wollen die Herren Frankenburg und Pompeji in Wien eine magyarische belletristische Zeitschrift herausgeben,und zwar die,,El«etkepek« (Lebensbilder),welche ersterer vor Jahren ein Pest mit Glück und Geschick redigirt hat. Agram, 12. Nov. Laut Nachrichten aus Legrad ist durch das in der Nacht vom 3. auf den d. erfolgte Austreten der Drave die Kommunikation der Drave nach allen Seiten gesperrt, der Fluß hat bei den Otto der Mühlen das Ufer überschritten und Legrad der Art überschwenmt, Daß mehrere Häuser Eaftecoch im Wasser waren, und nebstdem viele Vorräthe von Frucht und Heu durch das Wasser weggeschwenmt wurden. Mehrere Stüd Vieh sind zu Grunde gegangen. Aie Brüden sind in der Umgebung von Legrad zerstört, jene bei Kebel und in Legrad selbst sind in dem Zustande, daß täglich Deren Einstürzen ‚erwartet wird, wenn dem starren Andrang der Drave nicht begegnet wird. ‚ Um 4 Srüh 3 Uhe wurden durch den Austritt der Drau die Dämme zwischen Ternovac und Ober-Hrasfan durchbrochen. Auf die erste Kunde eilten die Gensdarmen von Grafaturen herbei. Brieforporal Schindler hat mit eigener Lebensgefahr in einem bereits verlassenen und ganz im Wasser stehenden Hause zu Nebdelig ein zurücgebliebenes sechsjähriges Kind gerettet. Außerdem wurde noch viel von der der Berunglücten in Sicherheit gebracht. In Nebelig sind 2, in Czafaturn 3 Häuser eingestürzt und eine Anzahl Horn- und Borstenvieh ertrunken. Ausland. Stansfunt, 12. November. Den von der Bundesversammlung in ihrer legten Geigung ernannten Ausschuß für Die Veröffentlichung der Bundesbeschlüsse bilden der österreichische Präsidialgesandte Graf von Thun, der königlich sächsiiche Gesandte Herr von Nostiz, der württembergische Herr von Reinhardt, der badische Herr von Marschall und der Gesandte der sächsischen Herzogthümer, Herr von Fritih. Wie verlautet, dürfte der Bundesbeschluß, welcher eine so folgenreiche Bedeutsamkeit hat, an einem der nächsten Tage in offizieller Weise vers fündet werden. Berlin, 12. Nov. Auffallend heftig tritt heute die Kreuzzeitung gegen die Art und Weise auf, wie in den Anhaltischen Herzogtüümern die Verfassung aufgehoben ward. „Die Modalitäten, meint sie, unter deren Dieser Art vor sich ging, haben ebenso Bedenkliches und in ihren Konsequenzen wie Analogien Beunruhigendes, daß wir es für unabweisliche Picht halten, und gegen jede Identificirung mit derartigen gefeßgeberischen Proceduren auf das Entschiedenste zu verwahren.“ Die Kreuzzng. legt namentlich darauf ihren Nachdruch, das man in Dessau noch immer von der Trefflichkeit Der aufgehobenen Verfassung durch derungen sei und den Schein bewahren wolle, als habe man sie den Verhältnissen zu Liebe opfern müssen. Gegen eine solche Anschauung der Dinge legt Die Kreuzzig. entschieden Protest ein, in der Verordnung sei gar nicht zu lesen, Daß man seine frühere Schwäche in der Erstheizlung der „freisinnigen“ Verfassung bereue, und es könne nichts Unwahreres geben, als wenn es in der fraglichen Verordnung heiße: „Die Wendung der politischen Angelegenheiten in Deutschland im Laufe des vorigen und d. h. habe die Voraussegung, unter welcher die Berfallung des Herzogthums allein Bestand haben konnte, nämlich die Vorauslegung einer im Wesentlichen auf gleicher Grundlage ruhenden Neugestaltung der innern politischen Verhältnisse und staatlichen Organisation h H St Hr. Goßler, wen fanmtlicher deutscher Kinder nicht eintreten lasen.“ fragt die Kreuzstg., in der That darüber zweifelhaft, wo er mit seiner Verfassung und noch einigem Anderen sein würde, wenn jene Wendung nicht eingetreten? als sie die in Rede stehenden DBerordnungen erscie — Das — Die humoristischen zu sich obendrein bemerkte, des Innern, sollte, sind beinahe auf den Antrag sogleich daß Se. Majestät fiel Dieser Unterantrag, und die Hälfte Die · . » die Diskussion eröffnet. „& 3. €.“ meldet: Der 3. Jahrgang des Verhandluns Der Beika h. Ministerium für Landeskultur und Bergunwesen wird ER » im - | « » Wie man dem „Betti Naplo“ schreibt, / | 1 | f f