Siebenbürger Wochenblatt, 1840 (Jahrgang 4, nr. 1-104)
1840-10-19 / nr. 84
B . Ma .b.. )Syrien und Aegypten. „.. Aus Beirat wird vom 23. Aug. gemeldet: Oliman Pasha hat auf die Aufforderung des Comodore Napires, die Stadt zu räumen, ermwrdert, daß er den Befehl habe, bei dem ersten Kanonenschuße der Engländer Gewalt mit Gewalt zu vertreiben, und alle Mittel anzuwenden, die Engländer von Beirut zu vertreiben. Zugleich hat Soliman Pafya erklärt, daß er Lieber die Stadt der Flamme übergeben, als einen einzigen fremden Soldaten in dieselbe einspringen lassen wolle. Diese Erklärung hat unter den Einwohnern großen Schrecen verbreitet, mehre Familien sind in die Gebirge entflohen, und viele Europäer haben si auf die auf der Aibede befindlichen Schiffe begeben. Übrigens sind bis fest nur noch bei den ersten Demonstrationen geblieben. « Aus Beipkx vom LSxag.Soli man Pascha bax am 27zv nkchfkinell Tkgsbefehl die ganze spvische Küste von der Höhe von Kan Yomis bis zur nördlichen Raded Taurus ins Berggeringsit and er Hart, — Tedes fremde oder eingeborne Individuum, welches überwiesen ist, Aufruhr im Lande angezettelt zu. haben, Schriften oder Proclamationen, zum Unsgehorsame oder zum Aufstande reitend, in Syrien verbreitet, ition oder Waffen ohne vorhergängige Glaubniß vom Generalquartiermeister einbringt, durch Geld die eh zum Aufstand aufmuntert ıc, wird it, dem Tode bestraftt. Soliman hat dieses den Unfaln_der fremden Mächte mit heilen Taffen. , ‚Französlich Sara eilen eine. Korrespondenz alien Golan k;ie englischen Conful um Dreyrut mit. ‚erklärt dem Conjul, die uns efeglichen, Forderungen, die Drohungen und die feindfigen Vete Englands, hatten die bisherigen freundschaftlichen Verhältnisse, zmischen. der großbritannischen und Agentischen Regierung, gestört ;_ die Gegenwart,deö Cons Jussim, Beyrut, sei Daher überflüssig, und er rathe ihm, ich rammt seiner Familie aus, Beyrut zu entfernen. Junge eines Krieges,der sehr wahrscheinlich sei, weil der iefönig auf blose Worte hin nicht abtreten werde, was er durch Gewalt erobert), möge der, Conful auch den übrigen Biceconsuln.und Agenten Englands zu fCileus niger. Abreise rathen. Der Konsul Hr. Moore antwortet, exahme ohne einen Befehl von seiner Regierung oder ohne eine förmliche Aufforderung, der ägyptischen Behörde seinen Posten nicht verlassen. Er erinnere ihn, daß er unter dem Schube des Wölferrechs fiche, und wenn ihm etwas begegnen sollte, werde die Versantwortung auf Soliman fallen. Zulest, drüht Hr. Moore sein Erstaunen aus, daß er allein unter allen ‚Sonfumn Beyruts eine solche Mittheilung erhalten habe. ‚Soliman erwiedert auf diesen legtern Punkt, daß er dies jeit nur Agenten der englischen Regierung entdeckt habe, welche die Gebirgsbewohner zum Aufstand reiteten. Soliman Pafcha sceint Aberhaupt zu enengisschen Maßregeln entschlossen. eien Folgendes Eicilarfschreiben hat Solima an alle Konsuln in Beyrut erlassen: »Hr. ‚ic habe die Ehre, Ihnen zu melden, daß Mehemed Ali die Bedingungen des von dem Sultan im Einverständniß mit den Höfen von Großbritannien, Rußland, Preußen und Desterreich, vorgeschlagenen Vergleichs zurist gemiessen hat. Diese Bedingungen waren ihm von Sr. Ere. Nifaat Bey, Abgesandten Sr. Hoh., im Verein mit den Generalconsuln der oben erwähnten vier Mächte mitgetheilt worden. Mehemed Ali hat auf diese Mitstheilung geantwortet, daß ihm nur durch die Waffen entrissen werden künne, was er durch Waffengemalt erobert habe.e AR Die in Alexandria ansässigen englischen Kaufleute fragten bei dem Admiral Stopford an, was geschehen könne , wenn Mehemed: Ali die ihm vorgeschriebenen Bedingungen verwerfem würde. Der Admiral: Antwor tete, er wisse Dies ebenso wenig als sie,, und könne ihnen nicht bestimmt versichern, ob sie Gefahren aufgefegt seien oder nicht. Er rathe übrigens den englischen Handelsschiffen, die möglichen Gefahren zu vermeiden, und abzuwarten, bis ihm neue Berhaltungsbefehle zugenommen sein, würdem Epanien. er 4 n. - = Santa we Madrid hat: ber , Sept: das . Decret,, welches den General; Espartero mit Bildung bed Cabinero: era > Fannt gemacht; - Sie hat erklärt, daß diese Wahl wastiomal’ sei und alles: Vertrauen verdiene, daß sie si, aber erst nach vollkommener Befriedigung, auflösen werde. Espartero hat von: der Königin: die Ermächtigung. verlangt, sich nach Madrid: zu begeben, um selbst mit der Funta zu ımnterhandeln.. Am 21. hatte er noch Feine Antwort. ..Ein Briefs ans Mavriv vom sis sepnirsvu Allg.Ztg.sagt:«Während die Fremden einer Sow, welche die«Reichsverweserin persönlichsangehts,Stämlich«,daß die Königin aqunrathen desf kanzlesische Gesandten,«Hr.Mathieu decaNe dorth mit ihren Töchtern Spanien verlassen sollte,eine wahrhaft ängstliche Wichtigkeit besiegte»hätte dieser Fall,wenn er wirklich eingetreten wäre,dass spanisckerlic höchst gleichgilt berührt‘, das’ allgemein glaubt, daß die eitung der öffentlichen Angelegenheiten in den Händen Christinend nicht bleiben kan. Dies hört man überall auf der Halbinsel, und um jedes Zweifel darüber enthoben zu sein, darf man nur die Zuschriften der Suntadiefen. So viel scheint gewiß zu sein, daß Christinens Regentschaft bald zu Ende geht. Noch herrscht sie in Valencia, aber lange wird es der Hof auch da nicht treiben. ‘Der General Leon, der mit |