Siebenbürger Wochenblatt, 1847 (Jahrgang 11, nr. 1-104)

1847-09-16 / nr. 74

514 werde, noch durchaus seine Gefahr. Man habe einst den Diener als Sadhe und Eigenthum betrachtet und ihn ohne Scheu sogar hingeschlachtet ; e­_sei, Dies Eh­liche Recht abgeschafft worden und die Welt ’stehe , ja habe bedeutend an H­umanität gewonnen; der unga­­rische Adel sei steuerfrei und doch ein Theil desselbem im 5. 1714 unrecht genug der Steuer unterworfen worden, darum unrecht, weil, wenn der Arme zahle, Dies ,um ‚so mehr der Begütertere, thun, müsse Der Redner führt der Neibe in verschiedne abgeschaffte Gefege an, in deren Folge trug aller Furcht seine Un­­annehmlichkeiten, vielmehr Fortschritte entstanden seien, und wenn nach dem Antrag von Udvarhely einst jeder Edelmann Kriegsdienste leiste, werde daraus seine Ge­­fahr­­ für die Verfassung entstehen. Er theile die Ansicht des Kraßnaer Abgeordn­eten, daß es in der That meh­­rere&efee gebe, in deren wenig N Rühmliches zu finden und, wegen denen’ auch "Sprecher sich eher schäme­nc. Präfivent wiederholt, die Wehrpflicht des Adels , nicht an der Tagesordnung, tan fulle fi am diese altem. —­­Einstisitzers serik.Tcifel spricht snuchs weitläuftigL von­ den Pflindes-Avek0szu­­ instikgire·n,nicht«-abst­­durch ICsnfwingjiuvp-Lvo0zumszMHtitätI gestellt zus "we­rden,.waseriaksst eine Verwitzmngsekeühnsetzddciski der angætische Evø Tmakinvthsaufs-M"Fårik«en-Ruf zur Vertheisigungz.MVItevltmdks UDI REKka Verwarn­­städtecs.A­ngt-antwötsteser-s:vckßsverfexbebkaTI-1.Ark. 17911Eaa·pw·"Æ"-geb­sswshabe·w.·« » Präfident ruft’nochmals zur Tagesordnung ; nichts­destoweniger fehrt der eine Abg. von Bajrahunyad noch­­mals­ auf den Hermannstädter Antrag zurück und meint, daß er zwar­ die Aufhebung veralteter­nstitutionen wünsche, Doch'nicht durch so einen Antrag von ungefähr. ‚Der eine Abg.'von Fogarash: man muß annehmen, daß im'diesem'Saale jeder Abg. nach seiner Fustruftion sprichet;: so nie Ves den parlamentarisgen Anstand vers­iegen würde, wenn man sagen’ wollte, daß sich ein Ne­­galifit nicht nach seiner­ Ueberzeugung ausspreche, eben so wirduen verlegt durch‘ die­ Behauptung, daß ein’ Ab­­geordneter­ nicht an seiner Instruktion handle. Der Hermannstädter Antrag hat mich durchaus nicht aufges­­egt, wen ch i ihm gleich auch nicht beistimme; daß sich dem­ Adel bei seinen vielen schönen­ Vorrechten der Bas­terlandsvertheidigung nicht entziehe, ist ganz richtig be­­merkt, dies hat der Adel aber auch nie gethan, noch wird er es je thun; vielmehr berechtigt mich grade Die dermalige Verhandlung zu der Hoffnung, es werde be­­züglich der nicht mehr waffenden Insurrection noch auf­­­iesem Landtag eine Renderung herbeigeführt werden. (Fortlegung folgt.) Neueste Landtagsnachrichten. In der 83. Sigung am 3. Sept. wurde 1. der Gejegartitel über das Actorat der Nichtadeligen, 2 über die Grenzdiffe­­renz zwischen Kraffo und Hunyad, 3. zwischen dem Mar­­maroscher Gomitat und Rodnaer Distrikt verhandelt und ohne alle Bemerkungen angenommen. Dann wurde das lateinische Concept des die Nichterhöhung der Steuer silternden Gefesvorschlags festgestellt und dem 1. Gu­­berniun übersendet.­­Es kamen nun die über die un­­garische Sprache, Indigenateverleihungen und übrigen vom gegenwärtigen Landtag der Allerhöchsten Sanction zu unterbreitenden Gefäßvorschläge sammt der Snarti­­culirungsformel und Vorrede zur Verhandlung. Im Sopaena­rd Protonotard waren auch einig Mtikeh er­­­wähnt,­welche noch nicht der Sanction unterbreitet wer­­den künnen, die Mehrheit beschloß­ jedoch,­sich­­ blos auf die auf dem vorigen Landtag verfaßten und dermalen der Alerhöchsten Sanction zu unterlegenden Artikel zu beschränken. Hierauf folgte die Wahl zur Deputation bezüglich­h der Grenzreambulation' gu­ichen dem Hunya­­der und Biharer Comitat, und erhielten von 104 Stim­­men die Mehrheit: Freiherr Wolfgang Wesfelenyi und Paul Macskafi, Obergespane; Freiherr Albert­­ Banfft, Administrator, Alexander Donath, Fiscaldirector, Graf Johann Mikes, Regalist, Emeric., Kozma, f. Tafelbei­­siger, Karl Zeyf, Kolofcher, Alexander Bagoff, Krußnaer, Emerich Antal, Maroscher, Karl Molnir, Broofer und Samuel Mikes, Klausenburger Deputirte. Schließlich wurde, noch über­ die­ vom.­­E. Gubernium. zum..2. Art. über die Rekrutensteiung gemachten Bemerkungen ver­­handelt, die Debatten aber nicht beendigt. su. der 84. Sigung am 6. Srpt.,.brachte, bevor. die in fester Lisung, abgebrochene Verhandlung. wieder. be­gann, die gegen den Geiegvorschlag wegen: Richterhö­­hung der, Steuer von den fähliichen­ Deputirten einge­­reichte und abgelesene Sondermeinung­ eine langwierige Debatte hervor, indem sie darin die beiden andern Na­­tionen „Mitstände” nannten, sichh aber als „Deputirte der ‚fühl. Nation‘ unterschrieben­ hatten. , Einige Red­­ner hielten es für Mißachtung, des ländlschen. Beschlus­­fes, daß. die, fächl. Deputirten, nachdem, nur unlängst bei Hinaufsendung des Urbars der, Gebrauch dieser Auss­prück Debatten hervorgerufen habe, dermalen, anstatt, sich dem. Beschluß zu fügen, doch wieder diese Ausdrücke gebrauchten, womit sie, wie es scheine, darauf­ hinaus­­gingen, um­ es mit der Zeit alle Daten für das Guriat«­votum­ anzuführen, welches durch­ den 11. Art. 1791, worin das individuelle Votum festgestellt worden, aufge­­­hoben sei; sie trugen daher auf Nichtannahme der­ Sons­termeinung in­ dieser Gestalt an. Die Mehrheit dage­­gen, wiewohl mit Ausnahme der fächs. Deputirten selbst, war der Ansicht, daß die fächslichen eben fo, wie Die ungarischen und Greiler Deputirten nicht. Vertreter der ganzen Nation, sondern blos der einzelnen Streife seien, daher die den Namen des Guriatvotums tragende Un­­terschrift und die Benennung Mitstände gefenwidrig sei ; nachdem aber die sächsischen Deputirten erklärten, daß sie durch den Gebrauch­­­ieser Ausdrücke nicht größere Rechte in Anspruch­ nehmen wollten, ald das 1791. Ge­­feß gebe, wurde die Sondermeinung unter Aufnahme eines Beischlufses in diesem Sinne angenommen. Viele: Dies einemal. Präsident: die Mehrheit beruhigt, sich, wie ich glaube, bei Dieser Erklärung. Maroscher Dep. : br

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