Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1880. Oktober (Jahrgang 7, nr. 2063-2088)

1880-10-22 / nr. 2081

... .».... er Redaetion unbs Administration« Heltauergasse 23. Er scheint mit Ausnahme der Sonn- und Speiertage täglich.­­­ Abonnement für Hermannstadt: monatlich 85 fl., viertelj. 2, 50 fl., halbj. 6 fl., eh 10 fl. ohne a ung­­ing Haus, mit Zustellung 1 fl., 3 fl., 6 fl., 12 fl. Abonnement mit Polversendung : für das Inland: viertelj. 3 fl. 50 fl., halbj. 7 fl., ganzj. 14 fl. dB; das zu iR je viertelj. 4 RM., 12 Frcs., halbj. 1 X 24 rc., ganz. & RM., 48 red. : Unfranfirte Briefe werden nicht angenomm a DVrunustritte nicht Auchergefein, A 2081. Sichenbü­rgisch-Deutsches agebla­­dermannstadt, Freitag 22. Oktober Pränumerationen und Inserate übernehm­en au­ter dem Hauptbureau, Hel­­­tauerdaffe 23, in Kronstadt Fr. Wilhelm Frank so­wie Heinrich Dresswandt, Me­­­diasch J. Hedrich’s Erben, Schässburg Erler's Buchhandlung, Bistritz Friedrich Wachsmann Nr. 187, Sächsisch - Regen Adolf Dengyel, Mühlbach Ferdin, San­­­der, Broos Paul Batzony, Lehrer, in Wien Haasenstein , Vogler, Rudolf Mosse, A. Opelik, Rotter , O., H. Schalek, Frank­­­furt a. M. G. L. Danube , C. Insertionspreis: er Garmondzeile 5, 6 und 7 kr, exclusive £ Inseratensteuer a 80 fr, 1880. Wirthschaftliche Fragen in Siebenbürgen.­­ ­ Graf Stephan Bethlen zieht in seinem Artikek­virus die amerikanische Konkurrenz nicht in Rechnung. Er verfällt damit in einen Fehler, der leider der wirthschaftlichen Publi­­­zi­tit im Allgemeinen anhaftet. Bis nach sind es nur wenige Schriftsteller, welche für die aus Amerika drohende Gefahr Verständnis und Aufmerksamkeit befunden. Fn Defterreich theilen sich in das Verdienst, auf die amerikanische Konkurrenz und ihre Folgen hinzuweisen, namentlich Mor Wirth, ferner die „Defter. Monatsschrift für Geselllig." und eine geistvolle Feder im Wiener „Vaterland“, die, wenn wir nicht irren, dem aus dem Bismarck’schen BV Berleumdungsprocesse bekannten Berliner Buchtichten Meier angehört. Am schärfsten fegen die kom­­­munisttigen Schriftsteller. Sie haben in der amerikanischen Konkurrenz ihren stärksten Verbündeten, den wirksamsten Agitator für die Gütergemeinschaft, so weit diese Grund und Boden zum Gegenstande hat, ernannt. Ein kommunistischer Schriftsteller, Lafargue, schrieb­ im Mai 1880: „Die schon so fürchterliche amerikanische Konkurrenz beginnt erst. Je mehr sie wächst, desto mehr vermindert sich die Grundrente. Nachdem diese amerikanische Konkurrenz einige Jahre ge­­wirkt haben wird, wird es nur wo eine Lösung der euro­­­päischen Agrarfrage geben: U­mgestaltung des Grundeigen­­­t­ums auf kommunistischer Basis." Diese Spekulation der Kommunisten fragt si auf die Erwägung, daß die alten Staaten Europa’s die Last der Steuern und Zinsen, welche die Provuktion verscheuern, nicht ertragen und im Konkurrenzs­­tampfe mit dem von der Weisheit europäischer Steuergeleg­­­geber verschonten Amerika unterliegen würden. Der burz Die Konkurrenz Amerika’s verursachte niedrige Preis von Weizen und Vieh werde, wie sie weiter meinen, die Grund­­­rente in Europa unmöglich machen, den Grundbefigerstand, so weit er nicht schuldenfrei ist, gänzlich zu nutzen und da­­­durch das Privath des Privateigenthums an Grund und Boden überhaupt vernichten. Daß am dieser Argumentation viel Wahres ist, wer möchte er leugnen? In Ungarn vers­­­chlingt die an dem Staat zu entrichtende Grundsteuer, welche, abgesehen von dem allgemeinen Ein­­ensteuerzuschlag, im Jahre 1879 39%, Millionen Gulden prälim­iirt war und jegt vom Finanzminister im Budgetentwurfe für 1881 in "Folge des Steuerschwundes auf 37", Mlionen Gulden her­­­abgelegt wird, einen­­ großen Theil des Reinertrages. Von dem Reste nehmen andere öffentliche Abgaben einen beträcht­­­lichen Theil weg. Wird mod überbie ® der Reinertrag in Folge des gebrahten Marktpreises der landwirtsschaftlichen Erzeugnisse vermindert, dann kann allerdings die Grundrente vollständig verschwinden, damit zugleich die gänzlich Boden­­­entwerthung eintreten und der Moment kommen, in welchem der Privatarundbefiger ben belafteten Grundbefig Lieber ber Gemeinschaft d. h­. dem Staate überläßt. 3­­i­­­e mag sein, daß Graf Stephan Bethlen die ameri­­­kanische Konkurrenz auch deßhalb übergangen hat, weil er, aleich Vielen seiner Staates geroffen, vielleicht der Meinung ist, daß diese amerikanische Konkurenz pur von vorüber­­­gehender Dauer sein und an der Erschöpfung des amerikes­­nischen Bodens, der in Folge des Raubbaums und des DM­­angels an Düngung ausgesogen wird, ein End finden werde. Grmwiß wird auch der Bären in Amerika, wie der in Ungarn und Rumänien, in Folge des unausgeregten Raubbaues „weizen­­­müde” werden, aber bis dieser Erfolg eintritt, können Ge­­­nerationen vergehen und Generationen europäischer Grunde resiger zu Grunde gegangen sein. Außerdem können in­­­zwischen bie Bis noch unerschlossenen Produ­ktionsgebiete von Südafrika, Indien und Australien in den Wettbewerb ein­­­getreten sein. &8 werben daher voraussichtlich in den nächsten Jahren no mehr amerikanische Frachtschiffe In den euro­­­päischen Häfen landen, als heuer, wo allein im August [. 9. 325 Stifte 13,300,000 Scheffel Getreide und ferner im September sogar 15 Millionen Scheffel Getreide nach Europa gebracht haben. Beider eben­­so hinfälig, als die Deeinung über die kurze Dauer der amerikanischen Konkurrenz, ist die Annahme, daß Europa den Ausfall, der in seinem landwirthschaftlichen Einkommen entsteht, durch eine Vermehrung seiner indu­­­striellen Thätigkeit erregen könne. Der dur Steuern, Schuldzinsen und die amerikanische Konkurrenz zu Grunde gerichtete europäische Landwirtyg — so könnte man meinen — möffe zur Industrie übergehen ; anstatt dei unrentabeln Rornähren auf den Feldern sollten sich Fabriks­chlote er­­­heben. Wenn Amerika Weizen, Gaft, Mais, Ochhien, Schweine, Butter, Käse u. s. w. an Europa verkaufe, so müsse er dafür von Europa die Industrieerzeugnisse Laufen. Diese Rechnung ist jedoch nicht richtig. Denn in Nord­­­amerika entwickelt sich auch eine selbständige Industrie, welche Europa von den amerikanischen Märkten ausschliegt, ja bereits im eigenen Hause ihm Konkurrenz macht. Geradezu die bedeutendsten Exportartikel, Garn und Fattun, sind be­­­droht, da eine Maschine erfunden wurde, welche die bh­efte Berspinnung der Rohrbaummolle an der Produktionsstätte ermöglicht. Europa vermag bereits die Lebensmittel und Kolonialwaaren, welche es von Amerik­a bezieht, nicht mehr mit Industrieerzeugnissen zu decken, sondern muß den Ausfall mit Gold ausleihen. In Folge dessen Hat eine solche Auswanderung von Goldmünzen aus Deutschland und Frank­­­reich nach Amerika stattgefunden, daß die deutsche Reichsbank zweimal und jegt auch die Bunt von Frankreich ihren Zins« fuß but erhöhen müssen, um den Abflug von Gold aus Deutschland beziehungsweise Yranfresh zu hemmen. Vebrigens schildert Graf Bethlen, auch ohne die ame­­­rikanische Konkurrenz in seinen Gesichtspreis zu ziehen, die wirthschaftlichen Verhältnise Siebenbürgens traurig genug. So schreibt er in Nr. 237 des „Kelet" vom 15. d. M.: „Daß der wirthschaftliche Zustand in Siebenbürgen im Niedergang begriffen ist, flieht Ledermann; dazu bedarf es feiner statistischen Daten, davon zeugt die Abnahme der Zahl des M­indviehes bei dem Steingru­ndbefiger, wie ed genußsam beweisen unter Anderm die Konskriptionen der Straßenarbeit der Yurispiktionen, wo solche 3­hlendifferenzen wahrnehmbar sind, welche nicht Verwaltungsumständen zugeschrieben werden­­önnen. Die Spuren des Ruins des größern Grundbefigerd sind zu finden auf den Lattenblättern des Grundbuc­hes und in den täglich zunehmenden, sogenannten aufgelassenen Sis­­­sionen in dem neuesten Sinne des Wortes, indem nämlich der wirthchaftliche Betrieb abgetadelt, jenen Kapitals entblößt wird, mit feiten zusammenstürgenn­n­­e­bäuden fi auf ein Dinium beschränkt, wit theilwe­­der Wirthschaft sich fortzutristen strebt, bis eine nicht erhoffte bitfere Wendung eintritt. Derartigen größeren Befig giebt «8 graug in G Siebenbürgen, wers Ei seit langer Zeit zu den Jahre zu nahe finfenden r­ ıjen.* Diejenigen Grundbefiger, von welchen hier Graf Beihlen spricht, sind wo nicht am schlimmsten daran. Sie haben wenigstens no Haus und Hof, wenn sie auch aus Mangel an Betriebskapital, weil etwa der Steuerer-Lutor einige Zug-Ochsen gepfändet, die Wirthschaft einschränken und einen Theil derfelden „wüst” Laffen müssen. In einer viel übleren Lage befinden si Diejenigen, die von Haus und Hof vertrieben werden. Die Statistik der legten Jahre weist geradezu eine ungeheuerliche Anzahl solcher ruinirher Familien auf. Die Subhaftirungen beim Grunpbesige betrafen im Jahre 1876 in Westösterreich 6342, in Ungarn 12.982, zu­­­sammen 19,324; Im Jahre 1877 in Westösterreich 7981, in Ungarn 15,965, zusammen 23,946 Barcellen. Wie man fließt, steigt die Zahl der Zwängsverläufe von Jahr zu Jahr und ist in Ungarn, obwohl hier weniger Grundbesiger als in Westösterreich sind, doppelt so groß als jenseits der Leitha. Ueber die Zahl der Subhaftationen seit 1878 herwärts wird das statistische Amt noch berichten, wenn der Handelsminister sein im Finanzausschhsse des ungarischen Abgeordnetenhauses gegebenes Versprechen einlöst. Im „Vaterland“ meint die Kon­­ung erwähnte Feder, wohl nicht mit Unrecht, daß auch die sogenannten freihändigen Verkäufe zum großen Theile auch Zwangsverläufe feiern, indem verschuldete Beflger der Subhaftation doch Nothverlauf zuvorkommen. So fanden im Jahre 1876 in Ungarn 130,120, im Jahre 1877 von 152,963 leverartige freihändige Befigwechsel Statt. Wie viele von diesen wirthschaftlichen Leichen auf Siebenbürgen entfallen, darüber giebt die Hier unvollkommene Statistik feinen Aufe­­n hluß; jedenfalls ist die Anzahl nicht gering. Und dieses Stä­adtfeld, auf welchen jährlich viele tausende wirts­­­chaftlicher Existenzen zu Boden gestrebt werden, rührt Niemanden, beschäftigt fast Niemanden. Allerdings fallen diese Opfer nicht im Kanonendonner der Schlachten, sondern zerfirent in den vielen Orten des weiten Landes, und die Stabschrift, welche ihnen das Licitationsedift im Inserutons theile des „Budapesti Kdz'd­y“ sei, lesen die Wenigstin und fönnen es nicht, an wenn sie es wollten. « Dagegen lärmt ganz Irland, ganz England, ja Ba Europs, und nicht am wenigsten die Pester Presse über die „teilsche Frage”, d. i. über die Austreibung von 181 Bächtern (nicht Eigenthümern) im Jahre 1877, von 437 im Jahre 1878, von 530 im Jahre 1879, von 603 im ersten Halb« Jahre 1880, während in Ungarn die zwanzig» und dreißig­­­fache Zahl von Eigenthümern Haus nach Hof verloren hat oder, um einen funfttechnischen Ausbruch zu gebrauchen, „abgemeiert” ist! Angesichts der traurigen Rage der siebenbürgischen Land­­­wirtge sielt Graf Stephan Bethlen („Kelet” Nr. 237 vom 15. d.) die Srazen: „Weldde Meittel flehen der Geieggebung zur Verfügung einerseits zur augenbliciichen Linderung der all­­­gemeinen Deroute, zur palliativen Einschränzung des Nuins der Grundbefiger? andererseits in welchem Maße kann sie zur Kräftigung des Innerlonsums dadurch beitragen, da sie energisch nach der Hebung sowohl der landwirthschaftlichen, wie der Jabrikaindustrie frachtet? ferner, welche Umgistalung muß die Gefrüfhhaft selbst nur gmachen, damit sie ihrem neuen Beruf entspre­­chen könne ?* Davon im nächsten Auffuge. era assssehbni abe ee ES en Er nee wererep ee en eG ensneebisee Fin­s sei enie Bela Eeere ee errepe PINEFNS RREIEHÖREF in deuilleton. Brogquet. Roman von Gustav zu Putlik. (35. fyortfegung.) XVIL Vera strich das Haar aus dem Gesicht und heftete den verängsteten Eid auf den jungen Arzt, der ihr fragend ing Ange schaute. So sehr sie sein Kommen ersehnt hatte, so dringend sie den Hilferuf zu ihm sandte, so schwer wurde er ihr doch das Wort zu finden, das ihn aufklären sollte. Eduard erging es wunderbar mit dem Mä­dchen. So lange er ihr fern war und im Bild und ihre eigenthümliche Lage ihm vor der Erinnerung standen, hatte er volles Vertrauen zu ihr, ja, sein Groll auf Leopold war eigentlich nur Parteie­­nahme für das Mädchen, da die Beiden nun einmal in seiner Empfindung nicht aus­­einander zu halten waren; sobald aber Bera vor ihm stand, wurde er unsicher in seinem Empfinden und die Wage des Vertrauens ihm wankte auf die andere Seite. Sollte, war sein Zweifel, die Wahrheit das Gewand scheuer Unsicherheit annehmen und die Intrige­­ni Hinter unbe­­irrter, kraftvoller Sicherheit verbergen? Zu diesem Augen-­­blid war er wieder in der Stimmung, dem Mädchen nicht zu vertrauen, und fort berührte es ihm unangenehm, daß Lord so tranisch den Kopf an die Säub­er der neuen Be­­­kanntschaft lehnte und Leife ihre Hand streichelte. Dera mochte das fühlen, und suchte mit gesenktem Blick nach dem ersten Wort. „Nun,” fing Eduard an, „Ist der Freiherr frank, so lassen Sie mich ihm so schnell all möglich meine Hilfe bringen, denn meine Zeit ist bemessen.“­­­ „Krank,“ sagte Vera, „vielleicht nicht tränker als sonft, Hilfebedürftiger aber mehr d­a je.“ „Vergeffen Sie nicht" warf Epuard ein, „Daß ich nur als Arzt bek­am, im Uebrigen habe ich weder den Wunsch no die Verpflichtung, mir ein halbes oder ganzes Vertrauen aufdrängen zu lassen in Angelegenheiten, die ms Nichts ane pehen und denen ich aus mannigfachen Rücksichten fern bleiben will. Aber selbst al Arzt Lasfe ich mich nicht wieder heimlich einführen oder wie eine Ueberrashang oft royi­en. Hat der alte Herr nach mir geschieht ?* Die Worte sollten hart und abweisend klingen und wären das auch ge­wesen, hätte nicht ein lebender Biid Lory’s auf dem Arzt, eine sehmeichelnde Bewegung gegen Maar den Ton gemildert und Absicht und Wirkung ver­­­änftigt. „Er hat nicht nach Ihnen geschiert und doch bedarf er Ihrer," fante Vera, und als wühhte ihr der Muth, nachdem das erste Wort gesprochen, fügte sie Hinzu: „und den Arzt wnen Sie in viesem Falle nit vom Freunde und­­­­er­­­trauten trennen, also müssen Sie mich vorher anhören. Nicht ich war es, wie Sie hier einführte, und wenn Sie Dem hierher folgten, der allen Unheils Anfang für mich war, wenn ich in dankbarer Erinnerung, daß Sie sich in den sehmad­­­vollsten Stunden meines Lebens männlich meiner art« nahmen, auf der ganzen Welt nur Sie fand, von dem ich Rath fordern konnte, so dürfen Sie den nicht ver­­­agen." e­­s 8 lag Etwas von Verzweiflung in dem Ausbruch ihrer Rede, und das boppelt in der Gegenwart Lory’s. „Nun, so reden Sie, DBera,” sagte er: „Ich will nicht wiederholen, was Sie wissen,” fing diese an, „noch hinzufügen, was nicht zur Sache gehört. Eins aber betreure ich noch einmal, was auch von Andern Ihnen gesagt wurde, Der Baron ist nicht wahnsinnig, nur unglücklich und franl. Er seheut von Verkehr mit Menschen, weil Denfcen ihm Unrecht getgan im Leben, er glaubt sie zu hoffen und grollt si­­­elöst, wenn er fühlt, Daß er Das nicht immer kann. Er fonnte froh und heiter sein in unserer Einsamkeit. AG, das waren schöne Tage! Seit jener, ich brauge ihn Ihnen ja nicht zu nennen, si gewaltsam bei uns eindrängte, war Alles vorbei, aller Grol und Schmerz vergangener Jahre, der ihn in die Einsamkeit getrieben hatte, gewann wieder sein Recht auf das weiche Gemüth meines Pflegevaters. Seitdem frankt er in fieberhafter Erregung, Sie Haben es ja gesehen. Ich quälte mich ab, ihm zu bes­­ruhigen, und es gelang mir auch zum Theil. Alles, was ihn am biefes traurige Begegnen erinnern konnte, hielt ich fern, ja, ich habe mich gescheut, Sie bisher wieder zu Rath zu ziehen, so oft ich auch eines Arztes bedurft hätte. Im biefen Sorge, aber bei Gott mur deshalb, hatte ich sogar ein paar Briefe, die von jenem Deanne kamen, zurück gehalten —" Eduard brauste auf. „Vera,“ rief er, „Sie stellen si unberufen zwischen die Verwandten, Sie hindern Er­ Härungen, die vielleicht Alles zum Guten führen könnten, Sie spielen ein verstectes Spiel, und wenn es wahr wäre, weilen man Sie beschuldigt ." Bera sprang auf, „Wefjen beschuldigt man mich,“ rief sie, „und wer darf das wagen? Sie am wenigsten, denn ihon damals Habe ich Ihnen Alles Har gelegt und jeßt rief ich Sie bei, nicht um Ihnen Etwas zu verheimlichen, sondern um eine Entscheidung in Ihre Hand zu legen. Da sind die Briefe, ich will sie nicht Länger bewahren, und Sie sollen entscheiden, ob ich Sie dem Vater bringen darf ohne Ge­­­fahr für seine Gesundheit, vieleicht für sein Leben. Dazu aber müssen Sie ihn erst jeder, dazu mußte ich Sie vorher sprechen.® Bıra hatte zwei unerbrochene Briefe aus der ZTusche gezogen und reichte sie Eduard hin. (Fortlegung folgt.) nntrane er PCememe er EEmnmrEeEEEEEBEREEBEREEEEIN Cr AeEBenEE nn. » 5 = Ri =] ä

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