Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1880. Oktober (Jahrgang 7, nr. 2063-2088)

1880-10-19 / nr. 2078

i Siebenbürgisch-Beutsches­­serm­­annstadt, Dinstag 19. Oktober Reduction in derdm­inistration Heltauergasse 2s. Sescheiuteuitgusnahme Arzenei-und Feiertag-tätlich. Ebonnement für herm­annfladh Meeres-ite-gesessen-nennens- 5.al·l1­ . , mithtsstenungtwe­­ss esciefu staune-sent tritt-itt Illinovflekset gmzch bad + viertelj. 3 fl.50 fl, halbj. er ganzj. 14 fl. £ a das un 2 au viertelj. 9 ., 32 Srcs., Halbj. 1 24 Srcd., ganz. 36 RM, 48 Frch. E Unfrantirte Briefe werden nicht angenom­­­me nicht Auckes­­t. Rr- 2028. nn ns Pränuumerationen und Inserate Übernehmen außer dem Hauptbureau, Hel=­­tauergasse 23, in Kronstadt Fr. Wilhelm Frank sowie Heinrich Dresswandt, Me­­­diasch J. Hedrich’s Erben, Schässburg Erler’s Buchhandlung, Bistritz Friedrich Wachsmann Nr. 187, Sächsisch - Regen Adolf Dengyel, Mühlbach Ferdin. San­­­der, Broos Paul Batzony, Zehrer, in Wien Haasenstein , Vogler, Rudolf Mosse, A. Opelik, Rotter , C., H. Schalek, Frank­­­furt a. M. G. L. Daube & C. Insertionspreis: er Garmondzeile 5, 6 und 7 Er, exclusive ’ Saferatensteuer & 30 fr, 1880. FOREN Kofuth’s nenefte Epiftel. Das gestern von uns erwähnte Vorwort Ludwig Kossuth’s zu der französischen Ausgabe seiner Memoiren enthält, wie alle Kundgebungen des Er-Gouverneurs, einen überaus hef­­­tigen Angriff gegen den Bestand und die gegenwärtige Vers­­­affung der österreichisch-ungarischen Monarchie. So unslanig auch das Programm Lud­wig Koffuths ist, so führt ihm bed die Verzweiflung immer mehr Anhänger zu, wie die wachsende Ausbreitung der Yenfersten Linken beweis. Wir würden es als eine Verkündigung an der goldenen Regel ansehen, das man vom Feinde Ih­nen knüffe, wenn wir die wichtigsten Säge der Roffuth’schen Brandschrift unsern Lesern vorent­­­halten würden. Wir theilen daher, so weit es unsere Raum­­verhältnisse gestatten, die nachstehenden Stellen mit. Roffuth befragt die politischen „Wehler“ des verfloffenen Branzofen­­­faisers Napoleon III, weil dieser es unterlassen, Oesterreich zu zertrümmern, in folgender Weise: „Wie es geschah, dag der Kaiser nicht begriff, daß die deutsche Einheit ein Korollar der italiänischen sei und sein müsse, da ja beide auf Aspirationen beruhen, die aus gleichen Quellen entspringen und da in Deutschland die Einheit — obschon so zu sagen im embryo­­­nifgen Zustande — bereits durch dem deutschen Bund, die Zolleinheit und das zehn Jahrhunderte alte Andenken an das deutsche Reich bereits ins Leben gerufen war? — „Wie es kam, daß der Kaiser nicht begriffen hat, daß man biesen Einheitsbestebungen Deutschlands eine weite Bahn Böffnen müsse? Schon im Interesse Frankreichs mußte man einen Zuslenb schaffen, der «8 der deutschen Einheit ermöglicht hätte, es nicht auf Kosten Frank­­­reiche zu bilden — mit der Eroberung zweier Provinzen, die seit Jahr­­­hunderten nicht mehr zu Deutschland gehörten und derem Herz, Geist und Aspirationen sich mit dem Herzen, dem Geiste und dem Apirationen des französischen Vaterland­es identifieirt hatten. Mean hätte dieser bentsehen Einheit jene Länder Oesterreichs ausliefern müssen, meldhe ihre ethnographische, geographische, gesich­tliche Lage nach Deutschland prangt und unausweichlich drängen wird, von welchem sie auch stets einen Theil gebildet haben und zu dem je am jenem Tage zurückehren werden, am welchem Defterreich definitiv zerfällt, — jenes Defterreich, ü­ber welches vor vielen Jahren Henry Martin das fatale V­erbilt mit den Worten ausgesprogen: „Oesterreich ist keine Nation!” Die poli­­­tische Philosophie kann ihm auch die Existenz- Berechtigung absprechen! Die Neuorganisation Europa’ wäre gleichbedeutend mit der Auflösung jener unsinnigen Agglomeration, welches nicht so sehr durch die Zufälligkeiten einer feudalen Erbfolge, als vielmehr auch eine Lange Reihe von Usur­­­pationen entstanden ist, — und jenes Grab, welches das heilige Ide­­misce Reich verschlang, fordert auch diesen Bampyr, der sich an den Leib der verftümmelten Nationalitäten festgekrallt hat. „Wie kan e8, daß der Kaiser nicht begriffen hat, daß «8 un­­­bedingt in seinem SIutereffe liege, wenn er sich dort unten im Orient, im jenem Theile Europa’s, wo man seit nahezu zweihundert Jahren Yang fant, aber figer, einer Umgestaltung der politiscen Lage zwischen den beiden Oceanen, dem slawischen und germanischen zus schreitet, einen treuen Freund, einen hingebenden Verbündeten erwerbe, umb zudem im der Person eines Volkes welches eben so berü­fmt ist durch seine selbst aufopfernden Thaten, wie dur die Nitterlichkeit seiner Gefühle?! . . .,Acht wenn der Kaiser all Das begriffen hätte, welch erhabene Holle wäre ihm zu Theil geworden! welche Spuren hätte er im­­mer Geschichte zurüceigeloffen, und welches Andenken im Herzen jener Na­­­tionen, welche duch ihn ihre Unabhängigkeit wieder erlangt hätten! Welch große Opfer hätte er Frankreich, wie viel Schaube und Unglück sich selbst und den Seinen erspart!” Kossuth schildert dann die Durch den 1867er Ausgleich geschaffene „Ohnmacht” Ungarns und fährt dann fort: „Mach doch, wenn heute eine ungarische Frage nicht mehr existixt, we­­il ein wahrhaft in die Ziefe der Dinge schauender Politiker, welcher nicht aufrichtig und offen die Auferstehung dieser Frage wünschte ? „Desterreich ist, was immer man auch sagen möge, im Nieder­­­gang begriffen. Das einheitliche Defterreic ist tobt. Die Er­­­eignisse von 1866 haben es vernichtet. Zwischen dem ihrer Natur nach gegentäglichen Elementen, die Oesterreich ausmachen, herrscht jold eine Divergenz der Gefühle und Interessen vor, daß selbst der emergischeste Druck keine wie immer geartete Kohäsion erzeugt. Derselbe entwickelt nur die nationalen Gefühle, die zum Ausbruch gelangen werden in dem Tagen der großen Katastrophen, welche in der Österreichischen Seeschichte so häufig sind. „Das dualistische Defterreich kam tobt zur Welt, denn es ist nichts Anderes, al das maskirte militärische Defterreich: „Das föderalistische Deesterreich ist eine Unmmöglichkeit. Es heißt den Sinn der Worte verkennen, will man von Föderalismus bei Böltern sprechen, die einen gemeinsamen Souverän besigen , heffen Intereffen und Wille über dem Intereffen und dem Willen Aller fliehen. Es kann da eine gleich-, oder ungleichartige Vertheilung der Knechtschaft, die aber einen Bund des freien Willens geben. Andererseits legt eine „Föderation von Staaten” unabhängige Staaten, ein konföderirter Staat aber die Republik voraus. „Ein unförmliger und verwidelter politischer Organism­us, der auseinandergehenden, ja entgegengefegten Tendenzen unterworfen ist, bndessen Einheit weder durch gegenseitige Sympathien, wo­­zn durch die Identität der Interessen, sondern nur duch das Ueberragt­­­werden von einer Herrigerfamilie erhalten wird: der kann verschiedene Umgestaltungen durchmalen, er kaum seine Auflösung in die Länge ziehen, aber er kaum in unnserem Jahrhundert nicht lebensfähig sein, in dem der monar­hische Geist schon so sehr erregisttert ist. „Webrigens hat Oesterreich gar keine raison d’être mehr. Nenen Ländern gegenüber, aus denen es besteht, ist es ein Hindernis, das jedes derselben abhält, die seiner Prosperität entsprechenden Wege zu wandeln. „Den übrigen Staaten der großen europäischen Familie gegen­­­über aber ist es bloß das Konterfei einer Macht, die stets vom jedem no fo umbedeutendsen Gegner beslegt wurde, der noch gnädtig genug war, sie die Mühe zu geben, si mit ihn auf dem Schlachtfelde messen zu wollen. „It es etwa ein Element befien, was man europäisches Gleich­­­gewicht zu nennen pflegt? Bef ist es jene Widerstandskraft, jenes Be­­­wußtsein seiner Lebensfähigkeit, welches ihm gestatten wu­rde, kühn und entfehloffen jenen gefährlichen Strömungen, jenen Aspirationen nach absolutem­ Uebergewicht entgegen zu treten, welches dieser aber jener Faktor des europäisgen Koncertes schaffen möchte ?­­­ „Sicherlich mit. Ian Gegentheil, Oesterreich ist es, welches auch die unerläßlichen Folgen seiner besonderen Lage das europäische Gleichgewicht stört. : „Wenn die Idee des BPanslawismus im unseren Tagen in Ruslands Hauben zur Waffe geworden ist, werde Europa’s Zulauft mit Erschütterungen von unberechenbarer Tragweite bedroht, muß man dies nicht vollkommen der Existenz Oesterreichs zur Last legen? „Giebt es irgend eine slawische Nation, deren Hoffnung dahin ginge, daß sie aufhören möge, eine Nation zu sein? Welche den Wunsch Hätte, ihrer individuellen Existenz zu entsagen, um selbstmör­ berich ft in Atome aufzuleifen und im Ocean der Börkerschaften des russischen Kaisert­ums aufzugehen ? „Und wenn dennoch im Kreise gewisser slawischer Nationen eine panslawisische Bewegung entsteht, geschieht dies etwa nicht lediglich aus dem Grunde, weil Diese Nationen eben wegen der Existenz Oesterreiche die verlodende Perspektive ihrer Unabhängigkeit nicht zu erbliden ver­­­mögen ? „Die Bereinigung der slawischen Welt unter Auslands Herrs­­­chaft kann nur so wirksam bekämpft werden, wenn ihr die Unabhän­­­gigkeit der verschiedenen einzelnen slawischen Nationen gegenüber ge­­­stellt wird. „Allein eben Desterreichs Existenz ist es, welche diese Unabhän­­­gigkeit unmöglich hat, und zwar nicht nur bezüglic­­her unter seiner eigenen Macht stehenden slawischen Nationen, sondern auch für die Völker des Orients. „Defterreich ist es, welches durch seine laut verkündete Politik biete fepteren Nationen vor die Alternative Aellt, sich im einer mehr oder weniger entfernten Zukunft entweder der Österreichischen oder der zuffischen Herrschaft unterwerfen zu müssen. Defterreich is es, welches durch die Antipathien, die er einflößt, Diese Nationen Rußland in die Arme treibt. „Und es giebt Kennody genug verblendete Politiker, welche in Oesterreich eine Barriere gegen den mostowitischen Ehrgeiz erbliden! „Sollten wirklich die Durch die Geschichte gegebenen Lehren ver­­­gessen sein? Weiß man nicht, daß Oesterreichs Politik immer die war, Rußlands Überwiegenden Einfluß oder Expansionssucht frei gewähren zu lassen, unter der Bedingung, daß an Desterreich einen Theil von der Beute erhalte!! „Handelte es nicht so bei der Theilung Polens, der größten Pol­­itischen Deffet hat, welche Die Geschichte verzeichnet hat und welche die erste Duelle zahlloser­ Komplikationen war? „Ging es nicht immer seither und bis auf unsere Zeit, durch die Oecnpation Bosniens, so zu Werke? „Polens Wiederherstellung in seinen geschichtlichen Grenzen wü­rde Europa­­er immer vor der Gefahr der ruffischen Suprematie schüßen, da Ruslands Mut auf volltändig inoffensive Dimensionen geduci­t wurde. „Im 1854er Kriege, welcher Frankreich so viele unnüte Opfer fottete, war diese Wiederherstellung Polens durce die verbündeten Mächte in Aussicht gestellt. „Und wer verhinderte Dieselbe ? „Desterreic“. Jeder, der den „Monstern“ jener Zeit durchblättert, wird dort die Gemeißheit hierüber finden. „Desterreich ist die Ursache, daß dieser große Krieg, von welchem heute keinerlei Resultat mehr existirt, kein ernstes Ziel hatte. Dester­­­reich ist es, welches den Samen des feßten orientalischen Krieges aus­­­streute, indem er der orientalischen Frage jene für ganz Europa ver­­­hängnisvolle Bedeutung verlieh. „In es glaublich, daß Desterreichs Herrschaft an die Stelle der ti­rfischen zu fegen, die Lösung der orientalischen Frage sei? „Anstatt einer jung wäre dies nur eine Erschwerung der Frage. An Oesterreichg Ausbreitung im Orient arbeiten, heißt so viel, als für Rußland arbeiten. Daher ist es unmöglich, die orientalische Frage anders zu lösen, unmöglich gegen Rußland einen anderen Damm zu errichten, als duch die Freiheit und Unabhängigkeit der Völker. „Und diese Unabhängigkeit ist nur duch Gruppirung um einen Schwerpunkt zu ermöglichen, der Art, daß die vereinte Kraft Aller die Unabhängigkeit eines Jeden zu shngen im Stande ist, so daß die Existenz der Heinen Nationen gesichert ist gegen die Absorption dr mächtigere Nachbarn. deuilleton. Broquet. Roman von Guflad zu Patrik. (32. Fortlegung.) Der Wagen, den Edward auf dem Heimwege, bestellt hatte, wollte vor und Lord schrat zusammen, um so mehr, als an Frau Lenthold mit dem Frühftüd eintrat und das Gespräch dadurd abbrach. Noch hatte sie nicht geflegt. Eouard überlegte, das Kind sah ihn so bittend an und war so rüßrend, so muthig, so vertrauenerwedend in seiner ganzen Weile, daß es ihn ans Herz ging, biesem Bid Etwas ab­­­zufchlagen. „Soll ich Lory mitnehmen auf die Fahrt?" fragte er die Mutter. Frau Leutgold trat ans Fenster. „Der­ Tag ist prächtig, der Wagen kann überdies im Notfall aufgeschlagen werden, ich wüßte nicht, daß es jehaben könnte,“ sagte sie. Cory flog jubelnd ihre Heinen Hände zusommen. „Welche Bedenken könntest du Haben?“ unter. 3 Eduard wollte vor ihr eine Auseinanderlegung ver­­meiden, zu der im Augenbild nicht einmal Zeit war. „Out denn,“ rief er, „da Sie es nun durchaus Haben wollen, aber wie es auch ausgeht, ich übernehme seine Verant­­­wortung." Lory tauchzte vor Freude auf und Frau Leuthold war in gewohnter Weise fiel mit ihren Vorkehrungen fertig. Von ihr gefragt, mit dem helfenden Krndftod, denn so weit war sie schon gekommen, ging Lory die Treppe Hinunter, und es war, als ob ihr die Freude und Aufregung die Kräfte beflügelten. Brund hob sie behutsam in den Wagen, die Mutter hülte sie ein, machte ihr die Lage bequem, das Kind, mit Thränen in den Hagen, sang beide Arme um den Namen der würdigen Frau, die lächelnd und abwehrend rief: „Aber, Lory, du erbrühft mich ja bei einem Abschied auf wenig Stunden­­­!" Der Arzt gab noch einige Aufträge für seine Abwesen­­­heit, fegte fi zu Lord, und fort rollte der Wagen. XVII. Us wolle der Himmel die Fahrt, die Eoduard noch immer mit unbehaglicher Empfindung antrat, besonders bes­­günstigen, lag ein warmer, Lichter Herbstag über der Gegend, wie ein Geschenk des Sommers, das er lächelnd als Ab­­­siedsgruß nachsendet. Kein Lüftchen regte sich in den schon gebräunten Bäumen und die Stoppeln auf den Feldern glänzten im Sonnenschein. Lord blidte wie im heiteren Triumph über die Raubschaft, die sich, mehr im Netz der Jahreszeit als in dem eigenen, vor ihr ausbreitete. Mian hätte sie für ein lebensfrohes Kind ansehen können, und doc war ihr junges Leben eine Kette von Entsagungen gewesen, und sie selbst über ihre Sabre ernst und überlegt. Heute freilich überließ sie si dem Glück, dem Zufall, und da sie es so unerwartet erreicht hatte, in das Haus des Chelme eingeführt zu werden, meinte sie, nun den Weg schon weiter finden zu können, der sie zu ihrem Ziele führen soll. Und welches war dieses Ziel, welche Pläne hatte sie in ihrem jungen, an Erfahrungen armen Kopf ausgefongen ? Eduard beobachtete das Kind an seiner Seite mit Wohl­ wollen, mit brüderlicher Freundschaft, aber er konnte sich erst Lange nicht entschließen, ein Gespräch anzuknüpfen. Er wollte sich nicht zu Lory’s Vertrauten machen, um dadür nicht Berather oder gar Mithelfer bei ihren Absichten zu werben. Der Weg erinnerte ihn lebhaft an das erste Begegnen mit Leopold, an den er nun einmal nur mit beschämender Em­­­pfindung denken konnte. Endlich Brad Lord selbst das Schweigen, „Doltor,*” fing sie an: „Sie sind zu gut für mich ges­­wesen, als daß ich Ihnen jegt übel nehmen sollte, daß Sie bo eigentlich mit mir grollen, denn gestehen Sie es nur, Sie find immer noch ein Klein wenig böse auf mich, daß Sie mir nachgaben und mich mitnahmen. Wenn Sie es ganz verständen, welchen Herzenswunsch Sie mir damit erfüllten, würden Sie Ihr Verstimmisein jchuel überwunden haben. Und weßhalb würde ich Ihnen Alles bar machen, wenn ich nur wüßte, wie ich das anfangen solte.“ „Sie sind eben selbst nicht Har über das, was sie wollen!” warf Eduard ein. „Das ‚Was‘, weiß ich schon,“ sagte sie, „aber das ‚Wie‘ wil mir noch nicht einleugten. Sie kennen unsere eigens thämlichen Verhältnisse, wenn Sie auch thun, al wenn dies selben Sie Nichts angingen, Sie Nichts davon hören wollten, und wenn Sie auch deßhalb selbst kein Wort fallen ließen.” „IH bin ganz wider meinen Wilden,” fügte Eduard, „tat durch eine Perfidie, einen Mißbrauch meines freilich voreiligen Vertrauens in diefeichen eingeführt.“ „Soll das ein Vorwurf sein für meinen Bruder Leopold 2" tief Lory fast mit dem Ausbruch des Zorne. „Ich habe fon die Schuld auf mi genommen,“ er­­­widerte Eouard ganz gelassen, „und will noch mehr thun. Die Sicherheit dieser Männlichkeit imponiere mir, die Harmonie der Erscheinung zog mich an, und ohne Ueberlegung fügte ich mich ihm. Ich begann damit, ihn zu bewundern, war nahe daran ihn Lieb zu gewinnen, ließ mir eine jahrelange Freundschaft auf- und anlügen und wäre nach der ersten Stunde einer blinden Hingabe fähig gewesen —* „Die sicher kein Mensch auf der Welt so sehr verdient als Leopold," warf Lord ein. (Fortlegung folgt.) fragte die

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