Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1882. Oktober (Jahrgang 9, nr. 2673-2698)

1882-10-10 / nr. 2680

Nro.2680 Hermannstadt,Dienstag Siebenbürgischstisches Tageblat Rm römischen Kaiser stattfindet,gibt unserer glücklichen Jugend beiderlei Ge­­­schlechts die erwünschte Gelegenheit,wieder einmal der zauberischen Terpsichore zu huldigen.Doch darf man hoffen,daß duich die älteren Mitglieder der Sektion,sowie Freunde und Freundinen des Karpathenvereins sich am gemüthlichen Abend betheiligen werden,um bei den Klängen fröhlicher Tanz­­­weisen wenigstens auf kurze Stunden die Drangsale des Lebens zu ver­­­­gessen.—Kartenå­tfl.sind noch Abends an der Kasse zu haben. (Förderung der Landeskunde.)Der zweite deutsche Geogra­­phentag in Halle hat beschlossen,dem allgem­eineren und systematischeren wissenschaftlichen Studium­ Deutschlands und seiner­ Bewohner kräftige Förderung angedeihen zu lassen Ein Ausschuß desselben Matzek Zöppritz,Lehm­ann)hat einen Aufruf erlassen,um zunächst­ eine Uebersicht über die Literatur zusammenzustellen. Diese geplante Literaturübersicht sol ganz Mittel-Europa umfassen, sowie die deutschen Sprachinseln in Europa, vor alem Siebenbürgen, Ungarn, die Ostseeprovinzen. Wir zweifeln nicht, daß der Landeskundeverein sowie der Verein für Natur­­­wissenschaften in Hermannstadt am großen Werke freudig mithelfen werden. Wer ss für die Sache interessirt, dem empfehlen wir noch besonders: Dr. R. Lehmann: Ueber systematische Förderung wissenschaftlicher Landeskunde von Deutschland. Berlin, D. Reimer, 1832. Dit. 18 ©. (Zur Stadtverschönerung.) H Zwei gegenwärtig hier weilende talentvolle Schüler der Akademie der bildenden Künste in Wien, ein Archi­­­tet und ein Maler — nämlic unsere Landsleute Herr Maler Burhardt und Aritet Eder — sind über Anregung eines Mitgliedes vom Vereine zur Verschönerung der Stadt Hermannstadt mit der Ausführung eines Ent­­­wurfes zur Besonstruirung des schon in seiner Anlage verfehlten, durch den Bahn der Zeit weniger al durch ungezügelte Barbarei äußerst reparatur­­­bedürftigen Kaiser Franz Monumentes auf der alten Promenade, in vollem Eifer beschäftigt. Wie wir hören, sol Herr Bulhardt die unentgeltliche Ausführung des dabei protestirten Frieses und Herr Eder jene der Bolchroni­ung für den Fall zugesagt haben, wenn die Nebenstrub­ung im Laufe des nächsten Sommers durchgeführt wird, während sie beide wieder in Hermannstadt an­wesend sein werden. . · Da aber die Realisirung dieses dankenswerthen Projektes——mit Rücksicht auf die dem Stadtverschönerungss Vereine zu Gebete stehenden Mittel — nicht unbedeutende Kosten erfordert, so soll die Absicht vorliegen, den schon nahezu vollendeten Blan nach seiner Vollendung öffentlich auszu­­­ftelen und dabei eine Liste zur Zeichnung freiwilliger Beiträge aufzulegen ; den Nert der erforderlichen Kosten dagegen durch Veranstaltung von Unter­­­haltungen aufzubringen. Ara­­ber unsere alte, so schöne Promenade in seinem verwahrlosten Zu­­­stande wo vor Jahren mit dem baufällig gewordenen, nunmehr abge­­­tragenen Gerüimpel des im Jahre 1810 vom Oberst Paul Maria Seniger des 31. Infte.-R­mts. unter Verwendung von Werkleuten des eigenen Regiments erbauten @loriet3, — mit den gleich Kopfweiden verstümmelten Bäumen der obern Allee, — mit dem damals das Auge beleidigend schief­­en mit einer elenden Stredtjerei bedeckten Laps-Tempel, in dessen Kuppel ie Spagen nisteten, et ceteris paribus gefannt hat, wird sich einer Genug­­­thuung nicht erwehren können, wenn er Diesen schön gelegenen Erholungsort in nächster Zeit betrachten wird, wo Demnächst durch Die opferunwillige Leistung unsere3 Meister Dörjchlag der Lahl-Tempel in solcher Weise vollendet dastehen wird, daß derselbe jeder Großstadt zur Zierde gereichen kann, wo an den Anlagen so Manches ergänzt und verbessert wurde und noch zu verbessern geplant wird und wo das Kaiser Franz Monument in der projektirten glanzvollen Weise vollendet sein wird, nicht zu gedenken der vom Stadt­­­­ berschönerungs-Vereine beabsichtigten Umgestaltung der beiden Springbrunnen. &s wäre nur zu wünschen, daß die Zeichnung freiwilliger Beiträge eine ergiebige werde und der Verschönerungs-Verein in seinen Bestrebungen reichlich unterfragt würde! Aufhebung der Kaffee-K­onsumsteuer.­ Der neue Zolltarif hat den Einfuhrzol für Kaffee so bedeutend erhöht, daß die Beibehaltung der Kaffee-Konsumsteuer einfach unmöglich wurde. Der Finanzminister hat denn auch seinerzeit im Abgeordnetenhause erklärt, die Kaffee-Konsumsteuer werde mit dem Iußlebentreten des neuen Zolltarifes abgeschafft werden. Dieses Versprechen sol nun in der Weise eingelöst werden, daß die Kaffee- Konsumsteuer nur bis zu Ende des laufenden Jahres eingehoben werden sol. Daß das Finanzministerium seit dem 1. Juni nicht nur dem bedeutend erhöhten Einfuhrzoll, sondern auch die Konsumsteuer einhob, wird nun hinterdrein von offiziöser Seite in geradezu komischer Weise folgendermaßen motivirt: Die Aufhebung der Kaffee-Konsumsteuer wurde nur deshalb bis zu Anfang 1883 verschoben, weil in die auf Grundlage des Pauschalsystemzs abgeschlossenen Verträge über die Verpachtung der Konsumsteuern auch­ die Kaffeesteuer aufgenommen war und eine mittlerweile erfolgte Aufhebung derselben die Pächter geschädigt hätte. Also aus Rndsicht für die Pächter mußte das Publikum eine doppelte Steuer zahlen und zwar selbst dort, wo es seine Pächter gab. Nun soll endlich die Kaffee-Stonfumsteuer wegfallen, wodurch die Einnahmen des Staates um 760.000 fl. vermindert werden. Das ist wohl nur eine scheinbare Einbuße, weil die Erhöhung des Einfuhrzolles mehr als diese Summe einbringt; allein im ungarischen Budget wird dieser Betrag nicht mehr vorkommen und deshalb hegt der Finanzminister die Absicht, dem Neid­dtage eine Heine Erhöhung der Vier- und Zudersteuer zu empfehlen. Gebrigens wird der Finanzminster, wie es heißt, Diesen «­­un mit einer Maßregel verbinden, für welche ihm die Konsumsteuer­­­pflichtigen nur dankbar sein können. &8 wird nämlich das von den Kaufe­­leuten­­­ gewünschte Korrektiv des Pauschalsystems geplant, daß auch in offenen Städten, wo das Pauschalsystem herrscht, jeder Steuerträger die postenweise Besteuerung verlangen könne, wenn er die vom Pächter oder der Behörde ihm auferlegte Bauschalsumme drücend findet. Dies wird [bstverständli auch Die entsprechende Anwendung der Restitution nach ich. ziehen, wenn der Betreffende seine postenweise besteuerte Waare zum Export aus der Gemeinde verkauft. (Hermannstädter bürgerlicher am Eee) Bei dem am 8. d. M. abgehaltenen Uebungsschießen des Hiesigen bürgerl. Scharffüßenvereind wurden von 8 Schügen 360 Schuß abgegeben, darunter 157 Schwarzschüße und 11 Gartend.­­­ 3 erhielt: das erste Z Trefferbeste Herr Adolf Miesfer, das zweite Herr Karl Keßler, das dritte Herr Mols Fröhlich) , das erste­­­ lüdgbeste Herr Rudolf Rauscher, das zweite Herr Anton Push, das erste Würgbeste Herr Michael Raholzig, das zweite Herr Karl Tartler, das dritte Herr Friedrich Landauer. Mord.­ Rektor Wolf aus Dürrbach ist — wie uns bereits telegraphisch gemeldet worden — am Abend de 3. Oktober von zwei Effeber Romanen, mit denen er in dem dortigen Wirthhause einen unbedeutenden Streit gehabt haben sol, ermordet worden. Dieselben lauerten in der Dunkelheit auf ihn und schlugen ihn mit einem Bannpfahl auf den Kopf, so daß er besinnungslos umfiel, verlegten ihm dann noch viele Messerstiche in die Brust. Der arme Lehrer war ins Wirtshaus gegangen, um fin Tabak zu holen und wurde nun als Leiche nach Hause getragen. Die­­­ Mörder wurden auf dem Wege von Dürrbady nach Bittung von der Gens­­­darmerie eingeholt und an den Königl. Gerichtshof abgeführt. (Aus Maros-V Basarhely) wird unterm 6. Oktober gemeldet: Die ordentliche Herbst-Kongregation des Maros-Tordaer Komitates wurde gestern unter dem Präsidium des Obergespand Beldi abgehalten. Zu Bi­e­­­no­ären wurden gewählt: Ludwig Deal, Johann Szilagyi und David Mariaffy. 8" (Das Verhältniß der Nationalitäten und Konfessionen in der Armee) Die al Untersuchung über den Antheil, welchen die Nationalitäten und Konfessionen an der gemeinsamen Armee haben, belastet ist, wie sie soeben vom statistischen Bureau vollendet wurde, forderte Resultate zu Tage, welche nur nur Höchst interessant, sondern auch politisch sehr wichtig sind. Zunächst ergibt es die auffalende Erscheinung, daß bei einem Heeresstand von 271,474 Mann 160,404 Mann nach Bigleithanien, 109,416 nach Transleithanien, 1186 nach Bosnien und 468 Mann im Auslande zuständig sind. 8 verhält sich jonach der Antheil von Eis und Trans in der Armee wie 59.5 zu 40.5, während nach der Bevölkerungsziffer das Verhältniß sich wie 57.1 zu 42.9 stellen sollte. Erwägt man ferner, daß in Trangleithanien die männliche Bevölkerung stärker vertreten ist als in Cigleithanien, so tritt dieser Mißverständnis noch craffer zu Tage. Die ziffermäßige Berechnung hat ergeben, daß Ungarn mit 2,86 Perzent schwächer als Oesterreich in der Armee vertreten ist; das sind beiläufig 8000 Mann, um welche die jenseitige Reichshälfte schwerer als Ungarn Eine zweite wichtige Wahrnehmung bietet der Antheil, welchen die einzelnen Provinzen Cisleithaniens an der Armee nehmen. Es zeigt sich, daß Niederösterreich, Böhmen, Salzburg, das Küsten­­­land, Steiermark, Mähren, Schlesien, Kärnten, die Bulowina und Krain in der Armee stärker vertreten sind, als man nach dem Stande ihrer Bevölkerung erwarten sollte, während Dalmatien, Oberösterreich, Tirol, Vorarlberg und Galizien mit relativ geringem­ Contingenten figuriren. Am schwächsten ist Galizien in der Armee vertreten, indem sein Kontingent um 3,2 Perzent hinter seiner Bevölkerungs-Duote zurückbleibt. Der Bericht erklärt diese auffällige Erscheinung wörtlich wie folgt: „. . . sowohl Hin­­­sichtlich der christlichen, als auch der jüdischen Bevölkerung als eine Folge der geringern körperlichen Tauglichkeit, der mangelhaft geistigen Bildung und der rare­n Moral bei einem Theile des Volkes“. Den relativ Höchsten Antheil in der Armee nimmt Niederösterreich, indem es ein um 19 Perzent stärkeres Contingent leistet, als seiner Bevölkerung nach zu reinen wäre. Unter den Nationalitäten sind die Deutschen in der Armee am stärksten vertreten. Das Contingent der Deutschen in der Armee beträgt nämlich 36 Perzent, während sie in der Bevölkerung Desterreich-Ungarng 26 ° 8 Perzent ausmachen, d. h. mit andern Worten: die Deutschen stellen beinahe ein Drittel mehr Truppen al sie nach ihrer Wahl zu leisten hätten. Auch die Kroaten und Serben leisten ein etwas stärkeres Contingent. Dagegen waren alle andern Nationalitäten Oesterreich-Ungarns in den lebten Jahren in der Armee schwächer vertreten, als ihrer Bevölkerungszahl entsprechend gewesen wäre. Die Magyaren stellten 17 anstatt 17,2 Perzent, die Tschechen und Sloraren 169 anstatt 19 BPerzent, die Polen 72 anstatt 8­6 PBerzent, die Ruthenen 63 anstatt 8:3 Perzent, die Rumänen 42 anstatt 7.5 Perzent, die Slowenen 29 anstatt 32 Perzent und die Italiener 1­4 anstatt 1:9 Perzent. Daraus ergibt sich die interessante Thatsache, daß die gebildetere und unwohlhabendere Nation für die staatliche Wehrkraft mehr leistet, als die arme, ungebildete, was den alten Irrthum, als ob Bildung und Civili­­­sation die Völker körperlich schwächen, widerlegt. Was das Verhältniß der Konfessionen in der Armee betrifft, so ist zu bemerken, daß die Römisch- Katholiten je­wohl relativ als absolut am Aärksten vertreten sind, nämlich mit 72:9 Perzent; dann folgen die Griechisch-Katholiten mit 8:8 Perzent, die Griechisch-Orientalen mit 63 Perzent, die Evangelischen Augsburger Confession mit 41 Perzent, die Evangelischen helvetischer Confession mit 4:8 Perzent, die Israeliten mit 2­8 P­erzent und andere Bekenntnisse mit 0,3 Perzent. Vergleicht man diesen Berzentfaß mit dem Antheil der Con­­­fessionen an der Bevölkerung im Allgemeinen, so ergibt es, daß nur die Katholiten und die Augsburger Confession stärker, die Griechisch-Katholiken, die Orientalen, die helvetische Confession und die Israeliten schwächer in der Armee als in der Bevölkerung vertreten sind. . „(Wien — Paris) Die „N. fr. Vresje“ schreibt: Demnächst so ein sogenannter Blizug (Train Gclair) zwischen Wien und Paris einge­­­richtet werden, welcher mit der Fürzesten­­fahrtdauer, die erreichbar ist, ver­­­fehren wird. Sonderbarerweise geschieht Das aber nicht von Seite der Bahngesellschaften, sondern durch die Schlafwaggon-Compagnie, welche schon seit längerer Zeit mit den intereffirten Staaten in U­nterhandlung steht. Bis jet widerstreben nur Bayern und Württemberg der Einrichtung des Bligzuges, und diese Länder haben vorläufig nur die Zustimmung für den Verkehr des Probezuges gegeben. Diese Woche von wird ein solcher Blißzug von Paris, abgelassen werden. Derselbe verläßt Dienstag, den 10. d. M., 6 Uhr 40 Minuten Abends Paris und trifft in Wien via Simbach am 11. d. M. um 10 Uhr 30 Minuten Abends ein. Die Fahrdauer wird also nur 27 Stunden betragen, to sie jegt 33 Stunden beträgt. Donnerstag, den 12. d. M., wird ein ähnlicher Probezug Wien um 3 Uhr 40 Minuten Nachmittags verlafen, welcher Freitag, den 13. d. M., um 7 Uhr 40 Minuten Abends in Paris einzutreffen hat. Diese Probezü­ge werden enthalten zwei Gepädswagen, vier Schlafwaggons, einen Salon­­­wagen und einen Restaurationswagen. Der Totalpreis für eine Fahrt beträgt samit den Kosten für die Restauration 250 rancd, CS werden in Wien auch einige P­assagiere für diese Probefahrt aufgenommen werden. (Die Jesuiten in China als Geschäftsleute) Nach langem Widerstreben hat die chinesische Regierung endlich gestattet, daß der Tele­­graph von der Hafenstadt Tien­gnu auch nach Peking geführt werde und befindet sich das Zelegraphenamt vaselbst im Gebäude des Zizong-li Hamen (auswärtigen Amtes). Im Zelegraphenamte figen stets zwei Mandarinen, welche die ein- und ablaufenden Zelegramme (wenn dieselben nicht für die europäischen Gesandten bestimmt sind) streng centuriren, damit sie nichts Staatsgefährliches melden. Es darf jedoch nur in englischer oder französischer Sprache telegraphirt werden, da das Chinesische bekanntlich sein Alphabet befigt und daher zum Telegraphiren ganz untauglich ist. Die Sefuiten (Razaristen) in Peking haben nun in ihrem Kloster daselbst ein Bureau eröffnet, in welchem die Telegramme der Eingeborenen gegen eine geringe Entschädigung in eine der genannten beiden europäischen Sprachen übertragen werden. Nebst dem Telegraphen-Bureau haben die Sefuiten in ihrem Kloster auch eine Wechselstube eröffnet. (Alt und Neu.)­­­­ergangenheit und Gegenwart. In Sage und Geschichte dargestellt von Dorig Bermann. Mit 200 Illustrationen, Bild­­nissen, Ansichten, Historischen Scenen von hervorragenden Künstlern. In 25 Lieferungen , 30 Kreuzer. (A. Hartleben’s Verlag in Wien.) Den dieser empfehlenswerthen Werke sind soeben Lieferung 7 bis 12 erschienen. Das ebenso schöne, als interessante Buch erfüllt die Aufgabe, in einzelnen abgerundeten Bildern, bedeutsame Epochen und wichtige Ereig­­­nisse aus der politischen und Culturgeschichte aller Zeiten vorzuführen. Dieses Streben, die E­rgebnisse der strengen Forschung zu popularisiren und in anmuthiger Einkleidung dem größeren Leserkreis nahe zu bringen, ist gewiß ein verdienstliches und kann nicht warn genug begrüßt werden. Diese Aner­­­kennung darf dem glücklichen Grundgevanten um so mehr gezollt werden, als er in den bis jeßt vorliegenden Heften in vortrefflicher Weise durch­­­geführt ist. Sednes dieser Historischen Bilder bietet reiche Belehrung, welche an Werth nur gewinnt, weil sie in so reizvoller Einfleivung geboten wird. „Alt und Neu“ reichen sich wirklich die Hand um in bunter Abwechslung vor des Leser’s Augen bedeutsame Culturereignisse oder interessante Persön­­­lichkeiten ersiehen zu lassen. Für das große Publikum, das den Fachgelehrten nicht auf mühevollen und oft langweiligen Pfaden der Forschung folgen kann, vermittelt dieses Werk eine Fülle von Historischer Belehrung, welche duch stete Beziehungen zur Neuzeit noch wirksamer wird. Die beigegebenen trefflichen Illustrationen, die entweder wichtige Historische Momente dar­­­stelen oder Porträts, Ansichten, Costüme u. s. w. bringen, sind eine würdige Ergänzung des Textes, der hier und da durch das Dachschimmern liebenswürdigen Humors, der sich indeß dem Ernst der Darstellung stets unterordnet, noch pilanter gemacht wird. Als Lectüre für dem Leserkreis ge­­­bildeter Familien, welche ih­­­n ver ewigen Romans oft schon übersättigt haben, dürfte sich das Werk besonders empfehlen, das dem oft citivten und Seite 945 10.Oktober 1882, so selten erfüllten Zwed, Belehrung mit Unterhandlung zu verbinden, wahr­­­haft und in gebiegenster Weise entspricht. Hotel „Neurihrer": $. Planer, Kaufmann aus Wien; W. Streit, Schlosfer­­­meister aus Bros.­­er Hotel „Römischer Kaiser“: X. Brall, E. f. Lieutenant aus Biltrich; ©. Molnar, Schauspieler aus DOfenpest; dl. Schäffer, Geschäftsmann aus Broos, Ausweis der Hermannstädter allgemeinen Sparkasjse pro September 1882, Einnahmen: Hermannstädter Arbeiter-Spar- und Aushilfsfafl a. ‚., Obiger Ausweis wurde geprüft und mit den Büchern der Genossenschaft für gleichlautend und wichtig befunden. Für die Direktion der Hermannstädter Arbeiter-Spar- und Aushilfglaffe: Präses. Eduard Trieb m. p., Aufsichtsrath... ©. Landmann m. p., Krempenlifte > Einnahmen: SADH auf SOM­REHSSSH N An­­re­­den 389 fl. 13 fr. Mildgezanler or­ Hühner ar ee a aa 1133 „50, Eintgelegte Spat­einlagen. m. mr a 2877 „ 64 „ Eingezahlte Mitglieder-Einlagen . . . . . 2... 22 ne. 72, 004, Einfäreibe-Gebühr ................. 3»——,, Zinsen für ausgeliehene Vorschüsse.........·.. 84,.87«» ivid ende aus dem Hermannstädter Vorschußverein....·. 8»—,, Zusammen.4568s164kr » Ausgaben: atdgesahlten Onar- Einlagen ver an 2818 Si. 57 Er. Mitglieder-Anlage..............·.. 5»—,, Ausgegebene Vorschüsse..·­............ 1547»—» Zinsen für Spar-Einlagen............... 61»03,, Ividende..................... 32,,40« Contodivere.................... 25»—,, Saldo anuli 1882................. 79,.64",,­­­ i Zusammen . . 4568 fl. 64 Er. r Paris, 9. Oktober. (Rorr.-Bur.) Die „Agence Havas“ meldet aus Kairo: Die Untersuchung im Prozesse gegen die Rebellen ergibt, daß dieselben in beständigen Beziehungen zum Sultan standen, selbst im Momente der Proflamm­ung Arabi’s zum Rebellen. Ofenpestzs Oktuben(Telegrafischer Wetterberichtst Allgemeinencstveränderliches,bewölktes,im Osten örtlich heiteres oder nebeliges Wetter zu erwarten;im Westen dünner,geringer östlicher Regen- Telegrafischer Kursbericht aucheandapester Waarenbörse. « vom 9.Oktober 1882. »(Qualität per Hektoliter—Preis per 100 Kilogramm.) Weizen (Banater) : 72%­,, 618 74%, , Kilogramm Gewicht von fl. —.— bis —. — 76%, , bis 78 h Kilogr. Gewicht von fl.—— bi ——, (Theißgegend) 72%, , bis 74%, Kilogr. Gewicht von fl. —— bis —.—, 76%, bi 78%, Kilogr. Gewicht von fl. — bi8 —.—, I Gegend) 72%, von 74%/,, Kilogr. Gewicht von fl. —.— bi —.­­,­ 76*/,0 Bid 78 °, Kiloge. Gewicht von fl. —.— 518 —.—, (M Weißenburger) 72%, big De 3 nr in re en A. —..­ biß in «« ·«« Roggen (ungarischer): 70 bis 72 Kil, Gewicht von fl. — bi ——. »G«ere gfuttert HobissLKilogr.Gewicht von fl.-biö­.—,(Brauer) ssbisscwuKingr.»Gewicht von fl.-biö—.—. afer Baia): 36­/,. Bid 40%, von fl. — bi ——. at3 (Banater): von fl. 7.90 bis 8.--, anderer: von fl. 7.80 bis 7.85. Reps (Kohl: von fl. 12.”/, bis 13,5%, Banater von fl. —— bi3 ——. Hilfe (ungarische): von fl. — bi8 ——,,­­­ a Telegramme. 76%,, biß 78%,, Kiloge. Gewicht von Lieferungszeit (Usance): Weizen (Frühjahr): 747,, Kilogramm Gewicht von fl. 9.26 bis 9.28, bis September—October) —.— Kilogr. Gewicht von fl. 9.13 bis 9.15. Roggen (Frühjahr): 69”­,, Kilogr. von fl. —.— bi ——, 2 (Roh 1 Spiritus (Job) per 100 Liter von fl. 30.— bis 30.50, Wiener telegrafischer Börsen- und Effekten-Kurs Warum sich das Dasein­ verbittern und Schmerzen ertragen durch Verstopfung Blutandrang,Hämorxhoide in Leber-und Gallenleiden,wenn man sich von diesen Plagen so­ leicht und gründlich durch den Gebrauch der Rich-Brandt’schen Schweizer­­­pillen befreien kann? Diese Pillen sind in allen Apotheken zu haben, in Her­­­mannstadt bei Apotheker Teutsch- Mühlbach: Apotheker Binder, Maros- Väsärhely: Apotheker Bernardy & Dose 70 kr., melche für einen ganzen Monat hinweicht, a uni) i . 5.75 biß 5.77. ep D 13 YAuguft— September) —.— Rilogr. von [Banater] en Fuli—August) —— Bilogr. I fl. si fl. ——. bi —— bis En /

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