Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1919. September (Jahrgang 46, nr. 13944-13968)

1919-09-11 / nr. 13952

UIMI Music-by Donnerätag Te SleBchbürg en Berne Marten heute. das neue Vaterland unserer royalen Mit­­­­­­ten geben. K­­ertentaguing unseren wirkung an der Errichtung eines­­ starfen in eirdgestia stellen wir fest, daß Großrumänien sein Bremen nicht berexen wird. So freier man deuische Leute walten Taft, desto treuer sind sie.” (Lebhafter Beifall) > ‚Der Antrag wird ohne Aussprache einhellig angenommen. Redakteur Anwender aus Lugos warnt vor allzu groem Optimismug umd­ ee u.a. darüber, daß den 70—80.000 Deutschen des Be Komitats die Belegung seines inzigen Mandates für die Konstituante ermöglicht sich. Borsigender gibt die Berechtigung der legten Veischwerde zu, weist aber darauf hin, daß den Schwaben in ihrer Gesamtheit 8-10 Mandate fallen werden. Was die sonftigen Beichwerden Amntmenders betrifft, so sol alles getan werden, da­­mit den berechtigten Wünschen des Srafjoperenger Deutschtums Rechnung etragen werde. .Im übrigen darf aber nicht jede deutsche Gruppe auf eigene Faust vorgehen wollen.­­­ As zweiter Punkt der Tagesordnung brachte Rechtsanwalt Dr.Josef Gabriel nach einem turen Rückblick auf die Geschichte des Banates, en Einheitlichkeit er als unbedinte Befördernis der allgemeinen kulturellen und wirtschaftlichen In­­teressen,sowie de’enigen des Deutschtrung nachwies, folgenden Befehlsanträge im « ,Die am 7.September»1919 in Temeschwar versammelten Deutschen Großrumäniens betrachten Das Banat als eine geographische und wirtschaftliche Einheit, protestieren gegen eine Aufteilung desselben und fordern die Angliederung des ganzen Banates an Großrumänien.“ (Lebhafte Zustimmung.) Auch dieser Antrag wurde einhellig ange­­nommen. Noch sprach Staatsekretär in markigen Worten von den großen Aufgaben der deutschen Zukunft in Großrumänien, womit der Vorfigende unter Worten des Dante an die Teilnehmer und Vertreter der Siedlungsgruppen, die Versammlung um ein Viertel 8 Uhr solo. Bundes-Konzert. Abend 8 Uhr fand im städtischen Redouten­­saal (Hotel Kronprinz) das Bundes-Konzert „Matt, in meichen außer den beiden Herman­dter Gesangvereinen der Karanjebeier Bleilhermonische Verein und der Lu­­­goscher Gemwerbe-Liederfrang sowie mehrere Hermannstädter und Temetchwaver Soli­­­sten mitwirkten. Wegen der mangelnden Gelegen­­­­heit der vorherigen Verständigung und Fühlung­­­­nahme mit­einander, fehlte dem Programm wohl eine gewisse Einheitlichkeit, was jedoch­ der Wir­­kung der einzelnen Darbietungen keinen Abbruch zu tun schien. — Das Publ­ik zuTelches den­Voßen«Sa­al» bis zum letzten Plätzchen füllte, gogte mitten­s herminderterqumerksamszettriebe in saZwi- Stundmdeaufträgen unser zwangsidenst stürmischen Beifall manche Zugabe. Eine an Ueberraschung boten die beiden schwäbischen Gesangvereine, die, obwohl fein an­­ Zahl, durch auffallend gutes Stimm­­material und ernstem Vortrag einen starken Er­­folg erzielten. Je Männergesangverein Männerchor Hermania brachten aus dem Reper­­toir ihrer festen­­ Veranstaltungen mehrere Chöre zum zwirfungsvollen Vortrag. Ein schneidiged­ppelquartett des Män­nergesangvereins und der besi­denprifi der Hermania De: Brofeffor Borger) ergänzten vorteilhaft des Programm. Fran Phleps-Dik sang mit bekannter Meisterschaft die Arie aus „Hans Heiling“ und eine Zugabe (Teubert). Fl. Hedy Wolf aus Temeschvar, eine an­­mutige Erscheinung mit einer hellen, schlanzen Sopranstimme, verspricht eine vorzügliche Lieder­­und Soloratursängerin zu­ werden. Bei ihrem ersten Auftreten­­ hat sie fi­trog nicht ganz­­e Wahl der Vorträge (z. B. Santuzze­­tle) in Die Herzen der Zuhörer eingesungen. Der blinde Musilprofessor und Stlavier- Zünftler Karl Mathes, von wir schon, im Laufe der bisherigen Veranstaltungen als ge­gen e­ngst­­ige Nedner und gediegenen Musi­­ker und K­omponisten Sennen zu lernen © Mom und 1­din A­­ee Damit hatte die Tagung ihr Ende erreicht. Die eg. ‚Teilnehmer fuhren Montag um­ 10 Uhr 30 Minuten früh von Temejchvar ab, nach herzlichen Abscied auf dem Bahnhof von den neugervonnenen Haaver Freund. Es bestand ‚die Absicht, in Lugos, wo der Zug 4itlindigen Aufenthalt hatte, dem Kultusminister Dr. Branisce ein Stündchen zu bringen, doc war Dieter von da bereits abgereist. Dafü­r gab es­ ein frohes Beisammensein mit den Liebenswür­­digen LZugoser Sangesbrüdern, die ihren festen Entschluß mitteilten, in baldiger Zeit nach Her­­mannstadt kommen zu zollen. Dienstag um 12 Uhr mittags trafen die Teilnehmer der Yabırt in Hermannstadt ein. Die Eindrücke der Temejchvarer Tagung werden sie lange noch in gehobenen Her­­zen bewahren. ...... . ‚der DieBeratnsgmzanösmegser Regierungctrifk Der König empfing im Schloß Peles in Audienz: Tate Ionziscu, Theodor Meihali, Lofius Maniu, Averescu und Flondor. Ministerpräsident Dr. Maniu, der­ gestern für kurze Zeit nach Hermannstadt zurückgekehrt war, ist abends­­ wieder nach Sinaia abgefahren, wo die politischen Ereignisse seine An­wesenheit er­­­fordern. Dr. Maniu erklärte in Eile dem Korre­­spondenten der Patria Folgendes: Meine politis­­chen Ansichten sind bekannt und ich habe sie in nichts geändert. ... ist unbedingt notwen­­dig, daß die politische Krise, die sich seit mehreren Wochen hinschleppt, baldigst beseitigt wird. Jeg­­liche Verzögerung beschwert und kompliziert Die politische Lage. Der Vertrag kann in Den vorliegenden Punkten nicht unterzeichnet werden. Ich selbst bin für die Zusammenfassung aller politischen Kräfte durch eine nationale er unter um die drühfenden Bedingungen des Friedens ab­­zuändern und für den Notfall einen Widerstand zu organisieren. Andere über mich ausgesprengte Berichte sind vollommen irrig. Politische Ueberhdht. Rumänien. Der Tert der rechten Note Des obersten Rates, die Rumänien nie erreichte, ist nach dem „‚Romanus folgender: Auf Grund der Berichte der verblindeten Kommission in Buda­­pest, welche feststellt, daß die rumänische Armee mit der Requisition von Lebensmitteln aller Art Sabrisserzeugnissen usw. auf ungarischem Ge­­biete Fortfährt, was einen peinlichen Eindruck her­­­veigerufen habe, ersucht der oberste Rat um Einstellung dieser Requisitionen. 3 wird hin­­zugefügt, Daß eine entgegengefekte Haltung un­­angenehme Folgen für die Beziehungen z­wischen N­umänien und den Verbündeten haben twixde. fig n-niiän Tas 9 11 Geptember 1919 Cdite 3 Zagespericht (Die Einschreibungen an der Uni­versität i Debrezin) beginnen an der theolo­­güichen, rechts- und staatswissenschaftlicen und­ der philosophischen Fakultät für das Studienjahr 1919/20 am 10. September und dauern bis 30. © .­­ Die Vorlesungen an diesen drei Fakultäten beginnen in a­len Er­b­medizini­­en­er­bieses Studienjahres Vorlesungen gehalten werden.­­Beben und Heimkehr unserer Kriegs­gefan­ge Ein fähigger Offizier schreibt uns: „MAIS in dem schredenzvollen Tagen des Bu­­‚fam­menbruchs ein großer Zeil der österreichisch­­ungarischen Armee gefangen nach Italien geführt wurde, »trösteten wir uns mit dem P @edanten „es dauert ja nicht lange“. Spätestens bis W­eih­­nachten 1918 Hofften wir daheim: zu sein — und Heute, nach bald einem Jahr, hat e­rst ein geringer Teil den Boden: der Heimat betreten köinen. Schiffs­­raummangel ft die Ursache dieser großen Vergön­­gerung. Der­ vergangene Winter war auch in Italien ungewöhnlich streng: Zanfende haben ihn nicht über­­lebt, ‚viel Art dem Mangel an Medikamenten und ‘am entsprechender Nahrung zuzuschreiben. Auch die ‚Malaria Hat ungezählte Gefangene bingerafft Ueber­­all waren die Kriegsgefangenen Offiziere tätig, das Elend der von den ungeheuren Skriegsstrapazen er­­k j&öpften Soldaten zu lindern umb and die fächl­­‚ichen Offiziere ‚blieben nicht. Hinter­ den­ übrigen ‚zu Süd. In Gaffino,­ einem, der größten Gefangenen­­‚lager Italiens, ‚gelang es uns, ‚zu einer Zeit, wo ‚die Sterblichkeit am größten war, (täglich 10—20 von, 5000) unsere Franken, ‚fächsischen, Soldaten alle am Beben zu erhalten. Um fehwerfien lastete auf uns ‚die Ungemeißheit über die Verhältnisse in der Heimat. Im igebruar erfuhren Wir durch einen V Brief ang Mebiajd, daß uns eine jächfiche Kommission, be» ‚suchen solle. Diese Kommission, die damals den 'Biwed gehabt hätte, die Landleute über die Zustände ‚daheim aufzuklären und sie zum Eintritt in die ‚rumänische Legion ‘aufzufordern, kam leider erst Ende Juli nach Italien. Bei der Legion geht es­­ unfern Landsleuten verhältnismäßig gut. Die Ber­­gpflegung genügt, sie sind gut angezogen, doch die­­ Schafucht nach der Heimat ist groß und läßt das Gefüht der Befunckenheit nicht aufkommen. Das Depot der Legion, Meran, liegt mitten in den Abruzzen in einer wasser- und baumarmen Gegend, deren Orrtschaften im Januar des Jahres 1915 durc ein Erdbeben vollkommen zerstört wurden. Die Mannschaft der Lezioni ist daher in Belten untergebraut. Die Heimreise erfolgt zu Schiff. Mozatli gingen bis­het höchstens 3 Schiffe mit Mannschaft von Tarent nach Rumänien ab, ein Transport besteht aus 1—2 Bataillonen. Die Retie "Zaren" Konstantinopel dauert bei gutem Wetter 8 Tage, von Konsantinopel nach Konftanza 18 Stun­­den von Konftanza gehen die Transporte nach Fozaras. Hier werden die demobilisierten Jahr­­gänge entlassen, die übrigen ruden zu ihrem zu­ Rändigen Ergänzungsbezirk ein­ und werden dort beurlaubt. Jr. Averrano is Ende August das 30. Baon formiert worden und falls das Tempo de­s Heimtransportes das gleiche bleibt dürften bis Weihnachten alle 30 Baone daheim sein. Ob weitere Baone­­ aufgestellt werden, war bei meiner Abreise no unbesti­mmt. Helmut Mangesius. Hochschulbund der Südostdentiden.) Ausweis Nr. 25 (abgeschlossen am 8. September): Zur Erinnerung an Bürgermeisterstellvertreter Albert von Hohmeister Spenden die Hilfsbeamtinnen des Stadtmagistrates „von Hermannstadt 180 K; Dr. web. Norbert Wagner, Arzt Sächsischreen 100 K. — Gesamtergebnis bis heute 154 Mit­glieder mit zusammen 24 641 Aromen 81 Heller. Georg Müller, Archivar, Leiter des Archivs der sächsischen Nation und der Stadt Hermannstadt (Rathaus, Archiv). 1 Gerichtsquyssdekuontag erschiene­et Nummer dieses slatten­ mit dem Savios-Brief« postieod unseneinkackfehler unterlassen Diese­­büb-siegewshnlichesriefe bis 20 Gramm beträgt 7OHeller.nichtvire annegebethllen· Maschinexinkltreiberinnengi­­sucht.)Das«6.Armeekorps i­n Klausenburg sucht einiges Masch­inenschreiberinnen,die in Wort und Schrift die rumänische Sprache beherrschen.Ge­­halt 445 Lei 15Bani monatlich.Ausführliche Angebote sind an das Kommando de­s Armee­­k­orps in Klausenburg ein zu reichem Auszug und der Bersrbuung Nr. 21 ns2 25 (berbeflexte). 1. WB Uebertreter werden betractet: a) Diejenigen, welche ohne böse­ Absicht, im Öffentlichen Lokalen, Bahnhöfen, Eisenbahnen, auf der Straße x, wahre­ oder erfundene Nachrichten oder Meinungen betreffs Kriegsoperationen, Situ­­ationen und Dislotation der Truppen, militärishe Verfügungen oder Sachen betreffs der rumänischen­­ Armee verbreiten, tolportieren oder bestätigen. 2. Defe­ MUebertretungen werden von der Militäranwaltschaft gerichtet und abgeurteilt, im der ersten ue­legten Inftanz, mit Ferler bis zu einem Jahr und einer Gel­strafe bis zum 2000 Lei am Ruede der Spionage oder ded Berrated­­ons geführt worden sind, werden im Sinne der­ be­gehenden Sh­egdaejege angeurteilt. Wenn eine der oben angeführten Üedertretungen '

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