Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1920. Mai (Jahrgang 47, nr. 14116-14135)

1920-05-26 / nr. 14131

N . U.-...WI 2 MAX-. -.seentdee0n: MWWW Wes-;­­CAN-eh - «Wt»« ,« » .». gen-new mw · S. ZUIentm­Ignzgt -. R& ei a wen. FIR » -. ..—«.­­..» BE ' ‚Anzeigenpreis: Beige Te De I­nns · « M www­ as « » Inland: Hehe \ 12. DE | | | Penforhenber Nadia Einzelne Nummer: · N­MLWIK -141·31 Wrndevit tägt mit Ansuchen der Sonn- und Feiertage, Wählerversammlung in Medinsch.. Gouvnseten sonderderichtet satter.) Medinschsk­ai. Anzahl erschienen sind,­ um meinen Rechenschaftsbericht ent­­gegenzunehmen, einen Rechenschaftsbericht, der freilich aber nicht sehr viel und über noch weniger Erfreuliches zu be­­richten­ weiß. Aber in dieser Zeit handelt es sich in erster Linie darum, daß wir fest zusammenstehen, daß wir fertter fax sehen und die Zuversicht auf unsere Kraft nicht ver­­lieren. Daß wir zusammenstehen, das bemeisen Sie da­­durch, Daß Sie so zahlreich ‚hier erscheinen sind, um dem Manne Ihr Gehör zu scheinen, dem Sie vor einem­ halben "Jahre Ihr Vertrauen gegeben haben. Daß wir Har sehen, zu dem Zweck gestatten Sie mir, daß ich meinen Rechenschafts­­bericht‘ ablege, und daß wir dantı versuchen, die Mittel und Wege zu finden zur Rettung unseres Volkes. Die Not, per uns hier zum erstenmale sahen, ist nicht­­ geringer, sondern vielmehr ärger geworden, weil die Verhältnisse noch immer „dieselben sind, und weil viele Erwartungen und Hoffnun­­gen, die wir hegten, zunichte geworden. Eines aber haben wir, mitgenommen aus dieser­ Zeit: Es muß min endlich der Gipfelpunkt erreicht sein, und wenn wir uns aufrecht halten, werden wir ıms hinüberretten au­s dieser sch­weren Zeit. (Beifall.) der wir vor einen halben Jahre standen, als wir ' i­n ' Die­ Aufgabe des ersten Parlaments Großrumäniens hat einesoppeltee Konstineante sollte es sein,·eine nexte Verfassung sollte es­ schassen,weil neue Teil­c sich freiwillig «angeschlossen,«aber auch die Wunde sollte es heissen,«die der Krieg geschlagen und unsern StaatMeine­ geord­­net ins Leben führenJch gestehe,das Parlament hat keine dieser Aufgaben erfüllt in mancher Beziehung nicht ein­mal das Problem erka und geschweige denn den Willen bekü­ndet,es zu­lös etc. .« um ganz­ neue Länder mit andern Verhältnissen und andern Bedürfnissen. Wir wollten natürlich nicht tabule xaja machen, aber doch wäre 3 .notwwendig ge­wesen, eb­ens ganz neues zu schaffen.. Ich will nur ein­ Beispiel anführen, wo dies, sehr leicht, möglich gemesen wäre und doc nicht­­ ge­­macht worden ist: Die Frage des Zusammenschlusses der­ griechisch-orientalischen Kirchen. verständlich war, Die niemand gehindert hätte, da sie aus dem Willen des gesamten vereinigten rumänischen Volkes ent­­standen, und doch, wie amgeschicht ist Tie angefangen worden ! Eines schönen Tages wurde ein Gejegentu­wurf vor die beiden­­ Häuser gebracht, daß­ das altrumänische Gefeb ergänzt, daß das Konsistorium aus den ıungarischen, nun angeschlossenen Gebieten ergänzt würde. Das Gejeg wurde im Senat mit großer Begeisterung angenommen. Erst als der große Bau vorüber war, sah man, daß drüben ganz andere B Verhält­­nisse sind als hier. Dort eine Staatssu­che, wo die Geist­­lichen von der Regierung ernannt werden, "hier eine auto­­­­nome Kirche, aufgebaut auf dem Zusammen­wirfen von Geist­­­lichen und Westlichen. Die Folge davon war, daß, als die erste Synode testierte in Hermannstadt zusammentrat, sie‘ vro­ Hegen” die‘ Vereinigung und ihre Abgeordneten beauftragte, im Parlament dagegen Stellung zu nehmen, ‚daß man in Bessarabien enaapaen­den a 8 neuen Geieges ‚einen neuen Metropoliten wählte. Der Ge­­fegentwurf über die Vereinigung der griechischen Kirchen fiel unter den Tisch. Der erste Ber­uch der Vereinheitlichung mißlang, weil der Grundtag nicht erkannt worden, dah. ‘man Vers­hiedenes nicht zusammenwerfen dürfe, sondern mit Berückichtigung der neuen Gebiete Neues schaffen müsse. Lassen Sie, mich einen Wir ziehen für­ die Zukunft: So­ wird es auf vielen Gebieten sein, mitunserer Schule, Wirt­­, Rechtspflege­­­­r und­ Verwaltung. Und es wird die Rent I­ee . Im Dre­hp Es­e N tuijfe in Rückicht gezogen 63 it nicht wichtig, da tiften daß wir einen eigenen Landtag haben wollen, Was wir­ wollen, umd.nicht wir allein, sondern mit uns unsere rumä­­nischen Mitbürger, it, daß­ man. unsere besonderen ; Ber­­haktıtiife­­ berücksichtige. Dies muß au bei der Schaffung der ‚neuen Berfassung ‚der Fall ‚sein, die ung. nicht. auf ostropiert werden darf, sondern herauswachen muß aus dem ‚Leben, daß wir genau so ein Recht «haben zu führen in..unserer Art, = die. Dort wi­r N­ein, die zweite Aufgabe des Parlaments wird es Ordnung zu­­ öcften a Eike durch den Krieg jeder zerrüt­­teten Sande. Das Grundübel, aus dem zum großen Teil viele andere herausgeflossen, ist der­ Untergang anseres Ver­­wesens. "Frohbem aus Ungarn viel rollendes Material er wurde, wurde der swädher, und im­ März Hellund freundlich liegt an diesem schöne thientnge .baL-Kokelstädtchen da,in welchem vor nunmehr bald andert­­halb Fahren der ichidiaf entscheidende Beichluß gefaßt wurde, welcher unser Bolt auf ganz neue Grundlagen stellte. Eine reine Episode in dem Ausbau dieser Grundlagen ist die heutige Wählerversammlung, aber doch bedeutend umh­er­­zeichnend, für die Stimmung der heutigen Tage. In den Straßen ist ein lebhafteres Treiben als sonst. Aus den umliegenden Gemeinden sind die Vertreter ver, Bauern, her­­‚ eingenommen, troß der dringenden Feldarbeit, um mit ihren sädtischen Wolfsgenossen Rat zu pflegen. Im kleineren und größeren Gruppen steht und iit man in den Gasthäusern beisammen, erörtert, lebhaft politische und wirtschaftliche Ta­­gesfragen, aber doch mit dem­ gewissen Gleichmut der Seele, der uns Sachsen in allen Lebenslagen eigen. Gegen 2 Uhr versammelt man sie Tangjan in dem großen Saal zur Traube. Geistesarbeiter und Kaufmann, Ge­werbetreibender und Landiwirt fißen nebeneinander. Auf den Galerien sehr viele Damen; in Mediarch scheinen sie ji mehr um Politik zu kümmern, als z. B. in Hermannstadt. Als Stadtpfarrer D. #. Scullerus den Saal betritt, wird er von stürmischen Beifall und Hän­deflau­hen empfangen. Von­ allen Seiten eilt man auf ihn zu, um­ ihn zu begrüßen. Um 2 Uhr 20 Minuten eröffnet Vorsigender Gymna­­sialdirektor Dr. Hermann Jekeli die Sigung mit einer kurzen, fernigen Ansprache. Herzlichst begrüßt Id­hen dankt­­ für ihe Erscheinen, uns­ in’ der er alle Anwesenden­­ sWd­sächsischen Abgeordneten haben nach unserem. Pro­­besondere aber werdet er sich an Stadtpfarrer D. Wolf­gramm, ans mit „den­ übrigen deutschen Abgeordneten des. x Sh­u .r 4 R -s­em a Send ar Bez IM dinicher- Sau e5, ai ‚de­utsch, 1­2 ots t - Männwe . fen-OR . Boaherter Wah di ME, nen Ror- habentes"yea, ul ven” E umn teilto eine Holierung nicht guy | wen wir im eine­n der andern Parteien eingetreten wären. Aber wir haben 83 getan, weil wir doch eine ganz statt­­liche Anzahl waren: 19 Abgeordnete und 5 Senatoren. Und wir sind anerkanrt worden als eigene Partei durch die übrigen Parteien und hinauf bis zu den höchsten­ Regie­­rungsstellen. Wir haben in einer Reihe von wichtigen Fragen durch unsere Vertreter, im Parlament "Stellung genommen, wir sind den übrigen Parteien gegenüber selbst­­ständig aufgetreten, wir haben unsern Mann gesteh­t, so daß wir uns selbst seinen Vorwurf machen müssen und ruhig un­­sere Tätigkeit vor ihr Urteil bringen können. (Beifall.) Die Konstituante sollte­ die neue Beifallung scheffen, aber das Problem ist nicht einmal angeschnitten worden, da es von den Regierenden immer für selbstverständlich gehalten wire, dak die Gejege des alten‘ Reiches ausgebildet werden sollen auc) ‚fr die neuen Provinzen. » Hard doch ‚handelt e­s sich Wahlfreijes, und Rudol Brandt, den Bor­d der deutschen Volkspartei. In dieser Schichten Zeit, im der ıumser Volk­och immer g­­ebt, sei es doppelt not­­wendig, daß­­ er mit seinen »Führern immer und immer w­ieder­ in Verbindung trete, damit diese die Winde und Bedürfnisse des Volkes Fenmen fernen, damit andererseits dem Bolt das Gefühl erhalten bleibe, daß seine Führer ” fi um #8 fümmern. Zu diesem Zweck ist Herr Stadt- Pfarrer D. W. Schullerns.' Heute in Mediarch 'erschienen, im einen Necheirschaftsbericht abzulegen über die abgelaufene Barlam­entsperiode und das Program­m zu ent­wickeln, das er und die deutsche Bolfspartei in Zukunft befolgen will. (Beifall.) Hierauf ergreift ‚ Stadtpfarrer D. U. Schulferns das Wort zu folgenden Ausführungen: Geehrte Wähler! Liebe Freunde! Lassen Sie mich zunächst danken, für das Vertrauen, mit dem sie mich seinerzeit in den Senat­ ent­­sendet, und zugleich dafür, daß sie heute im so stattlicher N haft, 9 den Einfluß erlangen, als A­FR Bis Eine Sache, die selbstver­­heissen-eignet­­­b er Wir, & wir Separa .. .­­ 3 Und Fr seid so stilfe — im der Heimat. Grün und üppig in der Frühsommer gelommer. Der alte Exlenbafh ruft und ledt mit feinen schat­­tigen Hannen, die ums allerlei Geheimnisvolles zurannen mößten ... Mes kühlen W­äflerl ein leises Ranfgen dringt wie verhallende Mufii im unsere ranffende Seele. Bon­jeruber tat sßtranzliger Gang: — Der Nachtigallen Beiexabenbiied. Und mitten durch Ranschen, Singen und Braunen spreiten Lichte junge Gefalten Billichwärmern­, hingegeben = Rauber der Ratur, Rein noch mund Tendhtend find ihre­n Sinzeißenb jhön iM fol ein Gommerabend, wie ihr ame Maien­­mund Rosenzeit Hervorzubringen vermag, — und De­iR’s­and­ noch in ded Menschen Hesgen ..... Süd und Friede Hersuchten, damals noch auf Crben, vor dem großen Abschied, bevor sie Hinauszogen zum Kampfe für das Gelichtee auf dieser Welt, für dem Heiligen SHeie watäboben. Mit Marker Begeiterung dunkle Todesaßnung banmenb, die in tiefster Tiefe jedes Helden Brut durchanert, verließen He, was ihrem Herzen lieb und tener war. 28 eib 5 bi­üdt end» : ee en Blüßenden Schönheit s­k—snseldsck,Iettltceen lestnnetscneen Inde- Emmen N reeagna­nk 3% als e 8: des Vaterland Be anerlauntet? ... ze... Behrkatt als Helden non, unverhörter Zapferleit seid­er geblieben mit einem Iekten Gruß an Glad und Jugend, al die verlorene Welt, we­dHr so gerne noch geweilt, verwundet, versämmelt, auf einsamer Heide bermißt man Ed, besraten, gefangen Snop, Wir wieder glädliche Tage uns verheißen — wie heldenhaft der Gegenwehr selb Ihr im ununwirtlichsten Lande der Welt. Ihr trauert, wir trauern im sählichtem Gewande... Da die Natur sGmäde immer wieder fi. Benhfommier mit feinem lichten Grün will wieder Hoffnung und leuten in die büßere Seele, Alazie im Brantgewande­rn als, als Ihr Lernen in bei und weih­et. An ihrem Stamme fehnt ein junges Weib mit Branmem Scheitel traumverloren, den Bid in endlich weite Herzen gerichtet, Fühduftende Kelge flatterm nun sie Gerum, sum feh­len male if sie in dies Blütenspiel verkeidt und mod immer if er fern ber. ivengeliebte Satte, für dem eine warme Herbflamme leuchtet, ion fett Sabıen ... immer... «=­­ Uetn,ste sindnesntåtgeb­sten.dieseleste gesungene­ delden soldnennsetes soldes.Jnderssse schlachten sir.ohseseme«.-ohne stedesetdenste dahin,addätten doch soIetnedteseliedtepeisntnod einsetseseden. » Undsdesetdsvilse­ln.detheltnntk Dochhntsentemnsdsednlydteseseyllewsen nnseeeskollei.Inte­seentdehisendlserd­deendenstennn undnontdeensnnteennllen Deldemsetsszslnsesdnsel inttckt donwelnen deestede...Inselsssstucsde u — wie Lant Ihr so fragen! Niemand im weiten Auffen­­reiche Hat ihnen die Heimkehr ermöglicht, wie wir es Hier bes eindes Söhnen war e3 so stille... Nun is es zw spät, u „reiner Tränen heiße Treu’ erwedt ein totes Herz ami’s nem“... Zu spät? — Gott sei Dauft — nit für Alle, Bon Euch, Ir waderen Leibenähelden, die Gott unterm Volfe oc erhalten Hat, follen Angst und Verzweiflung num weichen!­gel, war er en Kohlenmangels Streife, schlechter Bezahlung, baffier Being nahe daran, und wieder beseelen,­­lanbe an der Mensäheit, an bes Gachtenvolles Güte Wir wollen alles tun, mit Opferm höchsten Gutes, damit der Weg zur schönen, fernen Heimat-End­ endlich bereitet werde, Hohe­n Ide­ee zu helfen — Enıe Lebensflaume ist dem 2. Wacht auf Ir Brüder and Schwestern Bier die Ihr verk­ämmt und unbelümmert Eures Weges Unsere Seele schreit nach Licht und Wahrheit! Laftet die M Wahrheit uns einmal. Spreien! „Wahrheit Het Bittere Wurzel, aber süße Frucht!” ».&8­­ifte himmelsehreiend! — welche Kunde und Briefe aus dem Wefangen rt und — voll Schmerz foft Ubermenschliches Leistet. Wenn Ihr Gadien­­frauen einst — beff und Brüder jubelnd nmihlingt, — deut mit Hinkem Dank bringen, wo der junge volle und­­ mens­chenfreundlige Klopps voll Mut und entlich bald — Eure Männer, "Bäter im ben­ten Klopps, faun eng Bo, fein en il ” Und shenseqedliedenen,snttes,Freiensvllennnsnnssettetvn» beigämen Iaffen von dem unbelosen Eifer und der Tattraft bieses mit höffler Entbehrung sümpfenden, in Reiten jümad:­a a le ee ‚Heimat? fragt: er und­ tenden jungen: Was Haben wir eigentlich „vollbracht“ für die Heim. Ken­ne EEREreIc­he de Rede’ davon­, Hat man jemals ein Konzert, them-ode-sphveiing pmenm zu supeen inthsp;«·Tsp«·«. eine. au sie weil aus der . VIII­—­­unserer Erl­angenen veranstaltet ? Mai = ee Zelte, Da kanen Beni nen so tenern Heimat ve und erivent ? man ihmen Aberhaupt je eine rende bereitet? ein, nein, ‚Bern im SFeindeslande auf Heiliger dort geblieben, mm au sterben? Gott!­­ taten... Und — in ber a — » stitvlez | · BRRRIL D > N ® = .-.«....«­­’H;-J·«-»««

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