Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1920. Juni (Jahrgang 47, nr. 14136-14159)
1920-06-03 / nr. 14137
« 0 Es « . Ds SR .··.. . · er . « v « Sie2 Hermannstadt, Donnerstag ;»s»..1.». s ER M Se Hehes B. . Ist t. ·.·.r.«x.sr«.. 3 Zuni 1920 mehr unter den Lebenden weilen. Wie aber kann eine rumänische Partei, frage ich, die ihre eigenen Abtrünnigen Bollgverräter genannt hat, denselben Seelenfang mit dem jährlichen Volke versuchen? Weiß sie nicht, daß sie ich damit unser Vertrauen in die Aufrichtigkeit ihrer Versprechungen in all den Fragen, die schlechthin unser Schichjat bedeuten, selbst verscherzt ? (So ist’3! Allgemeiner Beifall). Geehrte Wählerversammlung! Das Vertrauen in Die wirtschaftliche, organisatorische und geistige Kraft, in Die Arbeitsfähigkeit und die Qualität unseres Volkes ist der Teste Reim aller politischen Erwägungen seit Jahresfrist. Die stärkste Macht gegen materielle und nun ach politische Korruption ist die sittliche Kraft unseres Volkes. (Webhafter Beifall). Den Kampf haben uns Vollfremde und ein eigener Abtrünniger aufgedrängt. Wir nehmen ihn an im Gefühl unseres Rechtes u. unserer Kraft, die sich vom Geschlecht zu Geschlecht verjängt. Sie aber, geehrte sächsische Volksgenossen, sind darin Schaeffburginienjes, Harte und eigensinnige Männer. Ihnen brauche ich nicht3 mehr zu jagen. Auf zum Kampf! (Stars milder, sich immer wiederholender Beifall). 0 der darauf folgenden Ansprache versierten Hilfs- C jänlinspektor M. 8. Zilel und Fabrikant Hermann Mapa den gewesenen Abgeordneten des vollsten Verstauens seiner Wählerschaft, dad er sich durch sein pflichtfeenes und mannhaftes Auftreten für die Interessen unseres Volkes errungen habe. 0... Der Bereitende der Deutschen Volkspartei Rudolf Brandic wendete sil in seinen Ausführungen gegen Die Versuche von Kandidaten mit lodemischer Muttersprache, mit einem nicht Programm gegen Die Kandidaten der Deutschen Volkspartei aufzutreten. Er führte die Gründe 0m, aus denen sein Gacdie einem solchen Kandidaten seine Stimme geben kan und trat für die Einigkeit umseres Volks ein, die wir brauchen und die ung erhält. Der Borfigende Dr. 3. Wolff erflät Hierauf den gerwesenen Abgeordneten Dr. Hans Dito Roth zum einimnmig angenommenen Kandidaten der Demtschten Bolkspartei für das Abgeordnetenmandat des Schähburger Mahlkreises. (Anhaltender Beifall). .Tor.Roth dankt,für das ibnanggesprochene einstistige «;s..-i-.»»Bertruen.er fordert die Wähler uns derlsvung willen, die man bot und haben muß, vollzählig beim Wahlgange zu erscheinen. Wir müssen den Schädlingen in unsereigenen Mitte und der rumänischen Partei, die vermögt hat und zu sprengen, zeigen, daß wir antworten können. Man «tusschen,daß uch sir zu Tausenden zählen(deill)» Denmsitz übernimmt nun per Seminardirektor Friedrich Müller als 1I.Vorsitzender des Ortsaussschusses. Er führt an daß wir,trotzdem wir im Senatorenwahlkreis die Majorität nicht besitzen doch einen Kandidaten aufstellen müssen. Erstens gemäß dem Prinzip unserer Partei, überall mit eigenen Kandidaten hervorzutreten, dann aber auch um greifbar auf den Verlauf einer ev. Stichwahl ehmen zu können. Der Kreisausschuß hat eineschlossen dem gewesenen Senator Dr. Johann ‚ dies undantbare Amt eines Bächkandidaten a De ee Pag Berta SE. mt fe ale Ollemsen ber (fen Wöichler Hi) Degeister vereinigen werden. · Dr. Johann Wolff wil mit Nacsicht auf die vorgeschrittene Zeit kurz fassen; über die parlamentarische Tätigkeit der Deutschen Volkspartei hat Dr. Roth eingehend berichtet. Wir haben die Deutsche Vollspartei gegründet, und die Vorgänge im rumänischen parlamentarischen Leben haben uns Recht gegeben. Wir Deutschen mußten eine aufs echte und unabhängige Volität beginnen. Der beste Schuß liegt in uns selbst. Darum werden wir diese Politik der Selbständigkeit und Unabhängigkeit auch weiter führen. Dies war bei ungen nicht immer selbstverständlich. Die gesscichtliche Entwicklung hat uns für lange Zeit zur Mederzeugung geführt, "daß wir nur im Schuge einer mächtigen Partei u. zw. Negierungspartei in Sicherheit seien. —Das war in Ungarn möglich,wo eine Regierung sich oft ««viele Jahren halten vermochte,in Rumänien wo die ··--.".--R»egierungen fortwährend wechseln sie seines taktischer Möglichkeit Auch die Tage verjetzten Regierung werden ».·s den Erfahrungen nachgezählt sein-ir würden zum Ghar werden, wollten wir immer mit der Macht geben. Die beste Kraft Liegt in und. Wir sind zwar nur wenige, aber getrost im Kampfe, weil wir nichts anders sein wollen als wir sind. Ein Ausflug dieses Gedankens war es, überall, wo Sadhijen wohnen, selbständige Kandidaten aufzustellen, um jedem Gelegenheit geben sich zur sächsischen Fahne zu befennen, und dem Land zu zeigen: wir sind doch so viele, daß wir beachtet werden müssen. (Beifall). Es werden Beiten kommen wo das Wort des aufrechten sächstischen Belititers und Volfes in die Wagschale fallen wird. Die fest mit Dem Gedanken spielen von ihrem Volfe abzufallen, mögen sich dies vor Augen Halten. Sie versündigen si an unserer fächsiichen Ehre. ’ Wenn wir vom der Einigkeit zeben, sollen wir aber alt ae Bon der fächlihhen, sondern auch vom des demtschen Aterheisa natrrschwaben eine neue Parteiqigetreten. Minigkeit fprechen (Beifall). ZH denfe dabei daran, das iR auch den Brubderkrieg in die Neihen des Balles getragen hat. Wir Sachsen müssen dafür sorgen, daß dieser Bibelpalt nicht zu und Herüber schlägt (Beifall) und daß anch im Bukanft alle swäbischen Abgeordneten si dem alten gemeinsamen Volksgedanken unterordnen (Beifall), da dieser Deutschen Volkspartei aber muß die Leitung und Führung im füchsischer Hand bleiben (Beifall). Denn nur dann kann die chemische Einigkeit nua Höhere Sicherungen geben, wenn sie unter dem Gesichtswinter der geschichtlicen Erfahrungen der Gadjen geführt wird. Dem Ausführungen des Abgeordneten Kandidaten Dr. Roi füge ih ume noch etwas King, Das uns auf die Seele Heennt: Die Autonomie unserer Kirche und Schule muß wie Hisher auch in Zukunft erhalten bleiben (Weifall, Wie möästen die Selbständigkeit von Kirche und Schule fort und fort betonen, ebenso wie ihre Rechte auf Selbstverwaltung anb G Selbstgefeßgebung, denn ich habe Erfahrungen gemacht, die in mir die Besorgnisse erweden, daß die Rumänen uns . 05 . 000000000 . mnebnssusmswusnlouomie und seelhelt gewähren voller,dus sielum aquae ilchees elthalten.Er ist die Pflicht des stuateh an dee Erhalung des deutschen schuli wesentsitsnaebeltem Abeeulcht in sotmelnee jährlichen Dotation vieletzt,denn das brisgt uatin eine drückende Abhängigkeit voneeesewelligen keglee und indem an ein Stadtgrundgesetz,dasus nach den Maße unletee Steuerleistung den staatlichen selttqgfüe unleseschulen sichert.Ichgehenoch welter.Wirmsisseuve umiferen schielen-schnappte Eiche-verlangen Deshalb müssen viean Giusnt und die materiellen Lasten zu ungeuwisem dienötig sind,umnus auf diesetsnltnehöbestrahlten Reduet prozestiert dann gegen die häufig verküssende Bnbsfelder sicherheitt behstdmIud fordert fsirtuzsachs Zeifreie politische Betätigung,die nichtansemlsseges bund-nier.(Grote-Beifslll)Irfshrtweitercud llufer Volthal viel gekämpft Uedofthetest eine augenfällig sichtbarecrfolggehabt Aber es ist der endgütige große criolsksaß wiruosheuteds sindlUuiee Bolk hat Weitem Heiligkeit des Rechtes gegtasbt und dmruges tätpr Diesenkasprisdeistechtsusyndhinfort ieberciuzelne vpnnulühremdersrbelteyvers sey derseanteth DeekagfnudssRecht ist die Poesie des Charakters und wir sollen charaktere bleibenl Großer Beifally Wellvitlsser an das Recht gleubtem siedslt und jetzt dmilluduene Kräfte ermächten und dann nicht nur in diesem Wehlkankpfe,sondern im seriusukuuflios lange wir diese an den beteeten und desaudewig sein U Stürsucher Beliell,Hündetlalichen-) Julischien staltet der gewesenensenstor die Denkesschuldselezähler ab und Karl Fischer versichert ihn des allgemeinen Vettrinseller Kleingewerbes treibenden Beruf Alran Woly vos Vorsichendensesls nardirektorriedrich Müller uutees für Michesselfell als einfüssiger Kandidat fürm Senatorenlandsl erclärt .·3rencksezogeneänddatur.Deerrdihet für den Senatsmhermannstäpter Wahlteelg Dr.IslinsOrendi hat seine Kandidatur zurückgesogem Infolgedessen wird ams.d.M.xDr.Joie Beels einziger saedtdatzm Senator ausgerufen werde m Eine Unterredung mit—Professor Jorga. Da gelegentlich der Amtseinlegung ded griech.pr. Metropoliten professoe Jorga in Hermannstadt weilte, hielt ich es für wünschenswert, auch die Meinung dieses hochangesehenen Oppositionspolitikers, über einige aktuelle Fragen m erbitten. Aus der Unterredung mit ihm, von der einiges fi überholt ist, sei folgendes wiedergegeben : « (Da ich mit Prof.Jorga gerade nach den Empfängen beim Meimpellteu zusammtt aß war meine erste Frage bereiflicherweise,wie es mit»hee’Vereilgung der griechischen Kirchen fünde, worauf er mir antwortete, daß sie Hoffentlich nicht zustande kommen werte. Das Ganze sei eine unüberlegte Sache gewesen, denn es sei geradezu ein Nonsens, zwei Kirchen mit so verichiedener geschichtliger Entwicklung, so verschiedenen Einrichtungen und Gebräuchen gleichsam mit einem Steberzuge vereinigen zu wollen. Am allerwenigsten habe da die Regierung oder das Parlament mit plumper Hand dreinzuführen. Denn dies sei eine rein kirchlice Angelegenheit, die sich die beiden Stirchen selbst zu regeln hätten. Seiner Meinung nach würde jedoch jede dem ihnen ihren Aufgaben besser gerecht werden können, wenn sie selbständig nebeneinander blieben. ‚Meber die Wahlmache im alten Reich äußerte sich Prof. Forga in den schärfsten Ausdrücken und sprach Die Hoffnung aus, daß es der Volkspartei nicht gelingen werde, auch in Siebenbürgen ähnlich vorzugehen. Auf meine Frage nach den Ansichten derjebigen Regierung erhielt ich folgende Antwort : „Zange Bet wird si die Regierung im ihrer Hemtigen Zusammenirkung nicht halten können. Ueber zarz oder lang wird sie sich zur Bildung einer Konzentrationsregierung verstehen müssen. Seiner Majestät hatte ich diesen Vorschlag no in der Zeit vor Auflösung des Parlaments gemacht. Damals vergebenz. Ich glambe aber nicht, daß das Negieren dieses Landes in dieser äußerst schweren Zeit ohne die Zusammenwirkung füntlicher staatserhaltender Elemente möglich sein wird. Deshalb wird man Über Tatz oder lang am und herantreten mössen. Daß wir aber für den Fall ganz kategorische Bedingungen stellen werden, ist von vornherein Kar. Denn dafür sind wir natürlich nicht zu haben, daß man andh doch das Haupttor hinanswirft und dann durch ein Hintertürchen verstoßfen wieder hineinläßt. — Ich bemerkte, daß von verschiedener Seite behauptet werde, daß die Liberalen auf den Augenblic warteten, um wieder auf den Blan treten zu können und die Negierung zu übernehmen. — Davon kann Teine Nebe sein. Die Liberalen werden in diesem Parlament nur wenige Mann stark, also Feinedfall regierungsfähig sein, Und daß man einen ähnlichen Streich versuchen sollte, wie mit Averesen, dach glaube ih nit. Denn Bratiann ist das gerade Gegenteil von Averesen. Er is ein herborragender Staatsmann von wichteltäglichen Fähigkeiten, aber er ist alles andere als vollstämlich. Für den Fehler, den die Liberalen besingen, indem auch sie die Auflösung des vorigen Parlaments anstrebten, obwohl sie sowohl in der Kammer als auch im Senat eine sehr starke Partei hatten, werden sie noch lange Zeit zu büßen haben. — Um Schluße fragte ich, wie es gelommen sei, daß, als zu Weihnachten vorigen Jahıes die Vereinigung Siebenbürgens mit Mi rumänien durch das Parlament staatsgeweglich angesprochen wurde, nicht gleichzeitig auch die Karlsburger Beilüsfe zum Reichsgejet erhoben wurden, und erhielt darauf folgende interessante Antwort : Warum dies unterblieben ist, weiß ich nicht. Aber da dies eine siebenbürgische Angelegenheit ist, da überdies die Siebenbürger damals an der Regierung waren, wäre es Nr. 14197 da nur um ihnen gelegen, die Karlsburger Beiäräfe vor das Parlament zu bringen. Nicht wir Whenmänen sollen doch in einer so ausgesprochen siebenbürgischen Angelegenheit die Imitiative ergreifen. JG Yamn Sie jedoch, was meine BVerson betrifft, versichern, daß ich jederzeit bereit sein werde, wenn ich wieder zur Macht gelangen werde, dafür zu wirken, dass die Karlsburger Beschläsfe Neichägeseh werden. Dr. Mich Schneider. Aus dem Banat der Schwaben. Bon Dr. Zosef Gabriel, Advokat in Temesvar. Vorbemerkung der Schriftleitung. Unter den Banater Schwaben ist ein scharfer Wahlkampf im Gange zwischen zwei Marteien, die nach ihren Programmen beidef deutschrölfischer Grundlagen stehen. Unsern Standpunkt zu Dieser Frage haben t wir bereit dargelegt. Wir betrachten den Wahlkampf als eine innere Angelegenheit des schwäbischen Deutschtums, in den einzugreifen wir seine Veranlassung und sein Recht haben. Das Schwabenvolk wird am Donnerstag darüber entscheiden, wer die Männer seines Vertrauens sind. Von einen Vertreter der Schwäbischen Autonomiepartei, dem getvetenen Abgeordneten Rechtsanwalt Dr. Jofef Gabriel gehen uns zur Aufklärung über die Vorgeschichte des Parteikampfes die nachstehenden Ausführungen zu, die tief unter Aufrechthaltung unseres obigen Standpunktes mit voller Bereitwilligkeit wiedergeben! In der „Deutschen Tagespost” ist unter obigem Titel von Viktor Orendi-Hommenau ein Bericht aus dem Banate erschienen, welcher unsere politischen Verhältnisse so darstellt, als käme bei den Wahlen nur die deutsch-schwäbische Volkspartei in Betracht und als wäre die „Schwäbische Autonomiepartei” nicht ernst zu nehmen. Banater politischen und völkischen Verhältnisse werden in neuester Zeit sowohl im Tageblatt als auch in der Tagespost häufig besprochen. Sch verfolge diese Besprechungen mit Aufmerksamkeit, habe aber bisher seine richtige Darstellung gefunden, am allerwenigsten in der Tagespost, weshalb ich es unternehmen will, über die wirklichen Verhältnisse ganz offen und rückichtslos ein klares Bil zu entwerfen, wozu ich auch einigermaßen verpflichtet bin, nachdem ich in Der Tagespost als Fahnenflüchtig hingestellt wurde und somit gewissermaßen meinen Schritt, weil ich diesen Bruch heraufbeschivoren habe, begründen will. Die bei uns bestehenden Gegensäße greifen noch in Die ungarische Zeit zurück. Der Heinere Teil unserer Intelligenz war Deutschnational, der größere magyarisch gesinnt. Wohl trafen ich beide Richtungen beim Ausbruche der Revolution auf kurze Zeit im Schwabenrate, aber schon nach einigen Monaten löste sich dieser auf und die alten Gegenzüge tauchten wieder auf, weil’ die magyarische Richtung Die bis zur Entscheidung ‚Der Friedenskonferenz seine politische Tätigkeit entfalten wollte, die deutschnationale ‚aber aus völfischen Interessen der Entscheidung ‚der Friedenskonferenz vorgriff und den Anschluß proklamierte. Die deutschnationale radikale Richtung hat nun als deutsch-schwäbische Bolfspartei schon bei den vorigen Wahlen teilgenommen, während die ungarisch gesinnte (gemäßigte) die politische Raffinität ausgesprochen hat. Infolge der Entscheidung der Friedenskonferenz hat auch, die gemäßigte Richtung beschlossen, in Zukunft auf deutschschwähischer Grundlage am politischen Leben Großrumäniens teilzunehmen. Diese Richtung hat in den verfroffenen zwei Jahren in Deutschschmäbischer Hinsicht große Fortschritte gemacht und es besteht weder die Befürchtung, daß sie maghparische Irredenta betreiben, noch aber daß sir im neuen Staate ihr Volkstum nicht verteidigen wird. Wenn man beide Richtungen in Zukunft für ihr Rolf arbeiten wollen sind müssen, also fünfzighin in der prakitichen Politik auf derselben Gruudlage stehen, drängt sich unmilitärlich die Frage einer Einigung und gänzlichen Bescchmelzung auf. Diese hätte vor den Wahlen unbedingt stattfinden müssen und zwar entweder durch einen Platt der führenden Männer beider Richtungen,oder aber durch ein Aufgehen der gemäßigten Richtung in der Deutschschwäbischen Volkspartei, weil diese auch schon früher völkisch und politisch tätig war, also geiwissermaßen auf ein Barrecht Anspruch erheben konnte. Und dennoch sehen wir, daß die gemäßigte Richtung auf einmal der Volkspartei die besten Kräfte entriffen hat, nnt Diesen vereint als „Schwäbische Autonomiepartei” auftritt, si mit voller Wucht in den Wahlkampf wirft und mein Herr Drendi behauptet, daß Dieser Aufdringling mit Leichtigkeit niedergerungen wird, so behaupte ich im Gegenteile, daß die Volkspartei zusammenbricht und die Autonomiepartei die Einigkeit herbeiführen wird. Die bevorstehenden Mahlentverden den Beweis Tiefern, weilen Vorauslegungen Die richtigen waren. Wollen wir nun die Ursachen prüfen, warum diese Wendung kommen mußte. Im März des vorigen Jahres erschien Johann Nöfer und gründete Die „Deutsche Wacht“, fest „Banater Tagblatt”. Röjer ist ein Gyertyamoser Bauer, nachdem ihm aber sein Beruf zu enge war, ließ er sich großartige Spekulationen ein, die ihm schließlich in den Konkurs trieben, welcher bis zum heutigen Tage noch nicht aufgehoben ist. Röfer hielt sich Dam längere Zeit in Budapest auf, war in der „Agricola” beteiligt, und soll sich dort ein großes Vermögen erworben haben. In I Temesvar gründete er ebenfalls eine „Agricola landwirtschaftliche Aktiengesellschaft, ferner Das oben erwähnte Tablatt, welches bis heute ausschließlich von ihm finanziert wird. Nachdem das Blatt einen frischen, völkischen Ton anfchlug, haben die Deutschnationalen sich um dieses Blatt geschart. Im August 1919 wurden die Vertrauensmänner der früheren deutschungarischen Wolfspartei nach Temesvar berufen, um die Neubenennung der Partei zu beschließen und den Bollungsausschuß zu wählen. Die Partei wurde auf „Deutsch- Tohroäkiiche Volfspartei” umbenannt und als Mitglieder Des.. DR 2 he Fü TER Due a