Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1920. September (Jahrgang 47, nr. 14211-14236)

1920-09-22 / nr. 14229

Schrimeiums usw­ usw.­­Hirmannstadt,Heltauerg.2s sosspwassatputpsi.ms. Fernspucherc Schriftleitung Mr. 11 Verwaltung Ar. Mn Bezugspreis für Hermannstadt: ohne Buftellung ins Haus monatlich .... Lei 13:50 Sierteljährlich .. „ I0— mit Buftellung monatlich ..... Lei 1556 vierteljährlich .. „ 1— mit Bestversendunng für das Inland: monatlich .... . Lei 15'650 bierteljährlich .. „ 5— Einzelne Nummer; Leu 1’— Br. 14229 Bezugsbestellungen und Anzeigen Abernimmt außer der Hauptiei­g‘ Heltanergasse Nr. 28 pe Batzumerinet und nzeigenvermittlungsstellen des In» ...d Auslandes ün Altrumänien,Bessarabien obrudschha u. Bukowina bei Friedrich S. Bendeck, Bukarest, Ste. Gen. Berthelot 19 Anzeigenpreis: Der Raum einer einspaltigen Petitzeile kortet beim jedes­ maligen Einründen Lei 1'590 - Bei größeren Au­en ent/pre­ender ade .. suchern täglich mit tun versenkt-und Zelt-tue- 47.Jahrgang« zur Prüfungsfrage an der Klausenburger­ Universität. Dr. M. Eh.) Aus Manienburg zurückgelehrte sächsliche Hochschüler bringen die Nachricht, die an dieser Universität kon nen an ale Prüfungen nur in rumänischer Sprache abgelegt werden sollten. Wir glauben, um der Nietigkeit dieser Nachricht zweifeln zu müssen. Zwar haben wir seit einer gewohssen Brit wieleg erlebt, was wir früher für­ un­­möglich gehalten haben, sodaß man sich eigentlich Aber nichts mehr wundern dürfte, mag aber, daß von heute auf morgen am einer Universität eine andere Rıffungssprachhe eingeführt , wir selbst unter unsern Bergäb­nissen für auf­­geschlossen. Schon in früheren Wuljägen haben wir uns mit der Frage der Romanisierung der laufenburger Universität be­­f­ältigt und dabei auf die Schwierigkeiten verwiesen, die dur die Einführung des framzoischen GyRems an die Stelle des chemischen vor die­ Hochiähler gewätzt werden. Die Herren Hochjäulprofiforen müssen eine gan­­zer­wäürdige Anffaffung und Wehrung vor ihrer MWissenh­aft haben, wenn sie einen derartigem Beichlu von Kente auf morgen fassen. Und uum kommt noch die Rahmwierigkeit der Sprache. Uns jedem Wissenszweig kann man nur in der Sprache Bıüfurg machen, in der wan sich vorbereitet hat. Gebr den zrumänischen Hörer wird eh bei Bald große Schwierigkeiten Bereitem, im einer Sprache, bexem wissen> - gostliche Nod-liest-uijtsselmthastycis-stiftu­­m­less­.Unddsuueksdeuiestichet vbmqystiiches hochfchtigsydicken-diessingtgsiysehab-Iowa- Maus-einstkniestVase-Hebtisxtutusletigeussies nichts—i­ J-hievpsipres.8eiuverjmnksollemthet »o-;I«ie:lat«k-Ezs« jeftnstkitmissisQ Nytget-Wensetdej,bitße" f-Uu.iertsigiisefej­ sidnf,«In"-" vonstbsxsahuieisf iMevverIiiuduheiteuntVetiebcuudin ihrer miss sprich­ Pistoqumisy.cktrosdmsmdtdies Ufksvoisiehenbürgerkwwiitbeiäspstkdennei samt­ it Recht der Shhnipgkikskapjd der Höchstflier in seiner Mutterspnche gepist wird­»Undumsiollvouhmte aufsorgt-Isi-tusgsiicie Sprigesi als Pistfsngsspnche eingeführt werden­­ . « IstJOHN-hohem-derlluivnsttitslmimbung bewußt IngleiussidischUlIH--Mestetkseist­ehdas Umssicusdsvdemspuiim­üsiksaMlchüley dass die spcsche natürlijuistishndisiuhaulemntsns m­.einfachusiiectusptsstiqytsecdeuksamt-Ists stackbsodersjähriger Kriegsdienstzeitdiedersag­ fingen haben,sich uit der Uissenschait zu­eschäftigemiollihuen die wissensstilljesrbeit durch eintndsraribldidstruigeu seist-stehetnushslichggmchimsdeuf - Es ist ein gefährlichesllumfsng Q in der heunigen unruhigm seihstuderten und Taufen beum junger Rahmens-Itqu-Intelligenzk­asse die Malichkeit zu nehmen,Meine ihteulspirationen und ihre-Stumm- Ist-send-Existenz mögliteitznn d­issem Ein-sinnst­­raubend-Euphong-die Salen dieieriusen seute .etisllen,die von Fexer eiierbreunem sub-ichqu-und N beit­en, was b siel beis mie en ak ge“ “u aleteke und leiiferlige Mt wieder um einige Jahre zurückgeworfen­­werden sollen, Die Sandiküche des Staates ist die Be­­friedenheit seiner Bürger. Was aber soll werden, wenn derartiges geplant wird ! 65 heißt, daß der Senat diesen Beim­ gefaht Hat oder follen will, Unserer Ansicht mach gehört eine derartige, in das Sehen von vielen Hunderten und Tausenden vom Staatsbürgern entscheidend eingreifende Frage vor das Parla­­ment. Denn das Barlament Brit hat, 11 Stundenlang mit der Sargverteilung in Yalsmniga zu beschäftigen, so ist es wohl beim mmnbilliges Verlangen, daß es sich und­ mit einer Angelegenheit von solcher Bedeutung, wie es die her­ Liegende i­, beidhaftige. Code, und falls der Beischluf tatsächlich erbracht worden sein sollte, seine sofortige Aufhebung und Behandlung biefer age durch die­ gefeggebenden Körpersaften, wo unsere Abgeordneten und Benatuxen die Belange unserer Hoc­­hüler in entsprechender W­eise werben vertreten können. Wir fordern Auflitzung im Kiefer. 5 Bor der Genfer Konferenz. (6.8) Bon. Spa waren als Sta­tzmänner der En­tente nach verhältnismäßig harrer W Beratung am Zeinander­­gegemgen, um im Ranfe des Monats Di­oder in Genf wieder zusamm­en zu kommen und an dem umfangreichen Briebenz­­wert ein weiteres Stück zu Miden. Das ist umso notwendiger, el? ja in Spa eigentli bhloß zwei Angelegenheiten erledigt worden ab, nämlich die deutsche Kohlenlieferung und die Entwaffnung Deutschlande. Dies waren die brennenden BVprobleme (menigstens für raukreich), und sie wurden be­kanntlich weniger im Verhandlungswege, als vielmehr nach dem Bersailler Rezept des Distiesens gelöst. Außer diesen beiden Angelegenheiten gibt es aber ob eine Menge an­­derer fragen, die alle mit dem liebersvertrage vom Ber­ failes im Bulammenhau ge­geben, und eine baldige Regelung erfordern. Dieser solle auc die Bulammentanft im Genf dienen, welche demnach als Zoziehung der Verhandlungen in &pa betrachtet wurde. Diese­ sei es­ von spumtdatsetisloydsseuseh bei lusiitelmopaiokqsch wie möglicteisenstidistischen midis-Janis-institutmiesqchiakietstlsud,dann-scie­­itsleiaaste und subiikuolle däubevellsntujsd Giotitiitsiers sitzte die Pläne des englische-AMIC-­­präsident in denen daißkvouden saueerdergl-Its Widerstand entgegetgetesimndh Lichts-erkennst­­usspren­glich mit den Deutschet offen und ehrlichwvets handelt­,um ihrese7chw2rheitesueusulerseust diisah daers DeilIchqudigchiiaisieiunbegkeisyabzuwka Die­ iserblickt­ nun aber biestqnsofens siebacitmc ein Ins-Geschick ihrs-sicherheit,mbnustmil­ts,kbss des-Deutsche-einiges eyvpsistetiss Frieden-verigu­­sittsame-enBeqpsitcimmsIchhqtfeieswabet,.isselbst dsimitdet-mußt esgefsrchteietsestersucht-alt­­einwsleichier esttqm auchimyethzudet tvadgfesim steullesebeliusethuusobs-achtet es schlieslich jas hi-,das betkettatem dettfchlasbi Nessus-schni­­seitab-Ismen-und snwssststssfthedassmgescitkt mich-»inder saupilache siesigegen suchst-dass annual-in Vestaillehweih­en ihre BeystQttnseytins ischunfalegiwokheimrem ... .-H Staats-Inko- a Ken u en a ‚einen heftigen ‚Breffereidung gegen Lloyd George führen. Sie bewirkten dadurch, daß der englische Ministerpräsident fi zu einer vorherigen Verständigung über das Epar Programm und die Haltung der Entente bereit erklärte, die ja dann auch im Hythe und Boulogne Bates Hat. Man mag si damals gewundert haben, daß Lloyd George scheinbar wieder vor Millera ud die Waffen freie­­nden Treibereien blieb Gegenüber den: von Paris auchgef ihm jedoch nichts anderes übrig, . Auf einen offenen Bruch mit Fri kann Wogland eh noch nicht ankommen soljen. Im übrigen Rat aber der englische Schlaumeier sich sein Entgegenkommen bezahlen lassen. Womit, dad willen sie noch ‚nicht. B­ewisse Andeutungen in der englischen und französischen Breste lassen jedoch mit Sicherheit darauf schließen, daß Frankreich nicht umsonst zur Erfüllung seines Wunsches gelangt is­ «­­;" NIcht IIUJIJllwIspaIesetnubiisdisgeuch. heute JaIaIattiesotbekeitungen für die Genie-Ist­­ierensich reiteumß.Daß Dentichkzud bei de­ Beratung über die Einzelheitsm­udet Kohleus und Eatmdsseuss frageieluesotichlige farbige­ Fällen durchgsbrachtat­­hat die Fratzthu noch hefvigmgerichnittlichkeit Widersinns gegen exdeutliche Verhandlung-nis-Gestwicdususchet lassen.Veisalänsute ist wifteilich sichtlolypisud Umh­eistmei,lieetdieas « 7 einer « I Mmä VonEinem,was­ nottut. sowiufeiisemuvssqfeiliup .Immertbeitermsreismiv krbkwnphdaßderpultur »in­ höchsten Sinne allgemacht das Aussterben droht Das unaufhaltsarme Aufsteigen der Massezn höherer Bildun­gs­­sund.Bedeutun­gsmöglichkeit ist an sich einBorzugsjehreiter die­ Basisbeb­ungspyramide destodessen Nur besteht inzwischen dikwefahydapschanes Gipfelhaftkabgetragen wird,oder in Nichte zusammenstü­rzt Ist dieses aber gw schehm,dannviag es Jahrhunderte während wie Gleiches nach dem Untergang des Altertums—geschah,bis sich über­­haupt wieder Berge erheben können Destomehr ist Be­deutungssteigerung dessem was­ irgendwie mit Recht das aristokratische Prinzip (in des Wortes echter Bedeutung) vertritt, ein dringendes Gebot. Dies gilt vor allen auf geistig seelischem­ebiet., Auf politischem erweist alles, was inkompetent ist, seine Unberufenheit zur Führung so schnell,­­ da wir hier ganz von selbst mit Mietenschritten einer neuen aristokratischen Wera entgegengehen. Auf jenem aber leuchtet Versagen nicht ohn­e weiters ein, bevor nicht einer Mehrheit Har wird, woran vor allem es fehlt, um auf eine Besserung des Zustandes nicht zu­ hoffen. In einer kleinen Schrift „Was uns nottut, was ich will”, habe ich einmal zu zeigen versucht, imm­­erein Die vielgebrauchte Nedewsendung, da das Abendland seinem Un­­tergang entgegengeht, zu echt besteht. Die seelischen Ge­­staltungen, die dem Leben bisher inneren Halt gaben­, sind überall zu Tode getroffen; der Bolschewismus, der ertrennte Ausbruch dieses Sachverhalts, verrichtet nur mehr an Ster­­benden Helferarbeit, woher sein zeigender schneller Erfolg­ auf eine seelische Gesundung und damit Fulturelse Rettung der uraufhaltsam ins Chaos zurücksingenden tveißen Mensc-­heit is nur dann zu hoffen, wenn eine Neuverknüpfung von Bere mb Geil gelingt. Diese kann aber dann allein gelingen, wenn ihr neue, Hohe Beispiele, Beispiele einer Erfüllung des Lebens auf der Basis des neuen Rettgeistes vorgehalten werden. Keine Reaktion oder Restauration, nur positive Neuschaffung kanı das Verhängnis wenden. Diese it aber heute nur denkbar von innen heraus, und zuvar von­ besseren M­iljen her. Da der PBerstand e8 tar, der die alte Kultur zerießt hat, so fan nur eine Vertiefung des Beisteslebens dieses Mal zu einer seelischen Neuorga­­niation führen. Hieraus aber folgt die supreme Bedeu­­tung der Philosophie für diese Zeit.. Nur wenn Philo­­sophen in antikem Sinne wiedererstehen und zu Beispielen werden, sieht zu hoffen, daß das geistig-seelische Chaos sich aufs neue zu einem Kosmos klären wird. Mit Philo­­sophie ist hier aber freilich Feine Schulphilosophie, Feine Gelehrtant­eit, überhaupt Feine aus dem Leben herausge­­stellte Erkenntnis gemeint; es Handelt sich um eine, die erfeich­tnisbedingtes Leben oder Leben in Form des Willens wäre. Diese hieß man zu allen­ Zeiten Weisheit. Die Weis­­heit muß in Europa wiedererstehen, Weisentum muß heran­­leuchten als deal. Nur die aus tiefster Erkenntnis gebo­­tene Ueberlegenheit kann­ zur Erschaffung eines neuen Ari­­stofratismus führen. Und mar Dieser vermag unsere abend» Sämtiiche Kultur vom­­ Schicsal des Altertums zu bewahren. Denn Wetfentum bedeutet­ fleischgetwordene Weisheit. Daher ist es nichts Weltfremdes, nichts Crzentrisches, sondern sub­­limiertes Vollmenschentum. Mit Gelehrsamkeit, Hat es am wenigsten gu­tum, gemäß dem­ chinesischen­deal, nach welchen Weisheit erst dann als etwas Bollrommenes gelten darf, wern sie als Anmut in die Erscheinung tritt, ent­­spricht der Weisheit auf der Oberfläche formale Bildung und in der Mittellage durchgeistigtes Weltmanntum. Für dieses Wettentun, das Sinnbild kulturellen Fortbestandes und Fortschritte inmitten der Barbarisierung, den Körper zu erschaffen, tut heute not. Dann erst wird es einer Mehrheite zum produktiven deal werden können. .. M die Wiederberföhnung der feindlich auseinanderstreben­­den und ins Form- und Grenzenlose zerstrebenden Elemente , der Zivilisation im Geiste und im Tun der Persönlichkeit, muß das Ziel sein. Und weiter: vereinheitlicht sich so der grenzenlose Gehalt­ im Geiste des Einzelnen, nimmt er hier Form an und verdichtet sich zum harmonisch geschlossenen Bilde, so mögen nun diese einzelnen beseelten Bilder, in die die Welt also gebannt ward, sich anbliden, sich bei strahlen gleichsam, und Farbe und erhöhtes Leben vom einander beziehen, — wie Spiegel, die die Strahlen­ den Raumes auffangen und einander zumerfen. Versuche, dem tief empfundenen Drange nach solcher Umlegung des bloßen­ Ge­­halts der Zeit in die schöpferische Haltung ihrer Träger das Äußere Gerüst zu bauen, Liegen schon vor. So ver­­sreht zum­ Beispiel die­ in Darmstadt neugegründete „Schule der Weisheit” einen solchen Mittelpunkt, einen festen Kristal­­litfationsfern gleichkam, gu schaffen, von dem dieser Prozess der Verwandlung­ des äußeren zivilisatorischen Gutes im persönliche Lebensführung ausstrahlen kann und an dem er dauernden Halt findet. Denn so viel ist Mar: nur aus Feten Meittelpunkten von geistig-seelischer Einstellung können auf die Dauer wesentliche Bildungszentren­ werden, die vor allem symbolisch würden für jene neue Kultur, die phöniggleich aus dem Flammentode der alten hervor­­gehen­ soll. Nur die von Berson zu Berson übertragene Befruch­­tung kann zu einer schöpferischen Durchleuchtung der zivile­satorischen Rohmasse von innen heraus führen, nur Polari­­sation der Persönlichkeiten das bewirken, was äußerlich Orgentation so vergeblich erstrebt hat. Er steht irgendwo auch nur ein Zentrum, das ganz auf persönliche geistige Berührung seiner Teilhaber, auf persönliche Vorbildlichkeit aufgebeut wäre, so wird viel erreicht sein, denn die fort­zeugende Kraft des lebendigen Beispiels ist schiver zu Aber Shabın. BE run en _

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