Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1920. Oktober (Jahrgang 47, nr. 14237-14260)

1920-10-19 / nr. 14252

Ä « He Herm­annstadt: www-Odem - ....t«situo “ ı7— Mist Lei 1560 ” Kt Blngelne Rummens: Lsu 1° 14252 Hermannftadt, Dienstag 19 TEEN Die Erhaltung der ländlichen Staats- Schulen. (9. PL) Zu den nimmersuchenden Problemen des einst­­i­mmgarn­en Stanzes gehörte die Yıage der amtlichen olleiänien im Gegenden mit nigtmagparischer oder gemisch­­sprachiger Bendlierung. Keine andere Blage Hat so viel Bitter als gesoffen wie biese, Seine Hat en so Las erwiesen, wie der nationale Zwang früher oder f­päter die Stachel gegen den Rebsäder selber Lehst. Die Folgen der ungarischen Bits. Inlpolitit sind Has zu Tage getretem, besonders in dem Ge­­bieten, die heute zum Königreich Rumänien gehören, na­­mentlich in Siebenbürgen und im Banat Bie änfersten­ich ebenso in Zah­nzeilen als in nationales Hinfigt. Unter dem Bwange bed Unterrichies im eimer Iselnden Sprache sind ganze Generationen der Banater deutschen und rumännischen Bevölkerung dur­ die Vollstufe ‚gegangen, ohne mit der für das Leben und­ des einfagfen Mannes erforderlichen Bildung ausgestattet zu­ werden. Die Sprache, in der sie lernen mußten, blieb ihnen trog der Schuljahre fremd, umb im der Sprache, die sie fannten, wurden sie nit ununterzichtet, &8 waren schwere Kultursünden, die durch dem Spradden­­gwang der Säule an dem nitmagyarischen Volksgemein­ Iaften und am den ihnen angehörenden Gingelmenschen ber­gangen wurden. Und die Galgen blieben nicht aus. Mehr als das @läd der Waffen hat die verbitternde Schulpolisis zum Beifall des ungarischen Gianzes beigetragen. Mit der Herrschaft Über die vom­ Ungarn abgetrennten das schwere Erbe der Miwisstsassen­ von anderen Rationen bewohnten Gebieten übernommen. Die empfindh­afte Gewissenspilit eines Staates, die­ geistige Erziehung des Heraumachenden Geflechtes im gemischtspra­­higen Gebieten ist auf die Regierung des Landes Überg­­­angen. Neben der formalen Pflicht des Staates, für die Eibildung der Jugend Sorge gm­tragen, geht die sittliche Verantwortung, diese Erziehungsarbeit im Weile einer Ge­­se­hrigkeit zu leiten, Die nit in Buchladen ausgesproc­hen iR, die ober im bem Heigen der Völker umso nachher em­­pfunden wird. Es is­tchwere Arbeit, die im Kiefer Brage sowohl in gesehgeberischer Hinsicht als auch Bezü­glich der Durchführung von der Regierung geleistet werden mnb. &s kann zu früweren Sorgen führen, wenn nicht gler zu Beginn der richtige Weg bek­sitten wird. Bei der neueren Geichenschöpfung der Regierung auf diesem Gebiete ist der jnnwere Bchler begangen worden, ohne de Mitarbeit breiterer Kreise durch Dekretgefeh eine Ver­­fügung zu treffen, obwohl der Regierung die beratende Teil­­nahme des Parlaments zur Verfügung steht. Mater Zahl 18 860 in ein Dekzetgeleh betreffend die Reuorganisierung des Vollejäulwesens erschieinen, das in Bunl­ 8 des 2. Ab­­sänittes verfügt, daß die politischen Bemeinden verpflichtet Rnd, für die mein gu­essichtenden zumänifen Gtantsichulen ein entsprechendes Schulgebäude zur Verfügung zu Rellen, dasselbe mit dem notwendigen Einrichtiumgdgegenländen und Requisien zu versehen, in gutem Befand zu erhalten nun. Und dem dritten Abshnitte des Dekzetgefeges geht Kerber, da diese Bestimmungen nur für die Gemeinden mit zn­­anzönischer Mehrheit Geltung haben, und da für diejenigen Gemeinden, wo das Rumänentum im ber Mi­­­nderheit ift besondere Bestimungen erfolgen werden. · Ideen-Gsitdiedtteuiitentwische-Mehrheit ent­­speichtdssseisetgesessichtdessordeensgesdersencitisi LeithIdetIsirodessptachemsosacsesmitiisniten seseissussodseUds­dadensvtrüdetallsssetedeutstse auch die sitmitstdtvecetdpsersasstusmtsl­ittels erhalte­.Ist suudas Ismätettmtseinend-tende- Iestheitstddat da der diesslittscheseatetsdedteschule eitsstichtetssdsuekiultemsodadessithtudiesachset inseduet des politischen Gemeindeendsiedtestamschule sehe-der eigenen iøstesstotelletssslesetnssessleister. sitesolche heranzieht-Ists Beitragsleistu-sit-stock Mitassaltettsuden Issokdesusgeudet Gerechtigkeit qutmspeecep Verstnetdebtvotdessltseu Sie-esteitstdsessessltestistehatts diesetsteuen­ soldeius einescislesztersichten sudzuekhaltensie solderssgisui­ststickelssetechydeßsiediestchtsaats list-syste­desunddeesteueksetsunsibatckpsltee demsesesettasvoststutessihrerseislmtssasch eismetseidr.KeisetsollsIdee isdsssetewitzsestdet statt die gesamte Isrschslsmckeveksssisresimsedet Gen-seide-siedie elsesessutliches systeus erseidet und überdies noch die politischen Gemeinden zur Einrichtung und Erhaltung der Staatzschulen herumzieht. Bezüglich der Gemeinden, wo das Ainmänentum an­­deren Bollsgemeinigaften gegenüber in der Minderheit is, tollen ergänzende Bestimmungen zu diesem Dekretgefehe­no folgen. Das, was wir vorhin gegen die Yuanspruchnahme “der positisen Bemeinden für Bwede der Staatssäule sagten,­­ gilt notürlich für die Dite mit mnichtem mänischer Mehrheit uod in­nerstärkem Maße. Trogbent mub entgegen dem Be­­simmmungen des Delzetgefeches fand felb im einer Heide von Diten mit rumännischer Minderheit von den Gäulinipelioren Verfügungen zur Gehaltung der Stantäfchulen Durch die po­­litigen Gemeinden getroffen ‚wurden, Gegen solche Verfü­­gungen‘ der Gchulinipelioren wunß vom dem betreffenden Ge­­meindeen unperzüglich bei. Den zuständigen Berufungsstellen Nelurs eingereiät werden, der mit allem Rad deutl­ich dagegen verwahrt, daß die Beimmangen des De­­kretgefeges sogar noch überschritten werden. &s iR unsere Bit dazu beigutragem, da buch die Säulpolitit der Re­­gierung nicht die Verbitterung geschaffen werde, die,unge­­rische Politiker von Apponyis Mrt nit zu vermeiden ber­ Randen. Wenn E85 ein Bebist gibt, wo das gleiche Mecht aller Gtantebürger mit eherner, Seigleit gefingert sein müßte, kann IR eu das Gebiet der Säule, der geistigen Erziehung der Jugend. Wir wollen wünschen, daß die künftige Tätigkeit der Regierung auf diesem Gebiet vom richtigen Gefle­ge­­n­ sein möge, indem sie für gleiche Pflichten gleiche Rete gewässt, dessejsseituts - Bezugsbeheb­ungen und Anzeigen überwimu außer der Hauptket­tek­anergafse Mir. 28 Beitungsverjäleik und ‚Beilorachten fcha ıı. Bulowing Bei Friedrich 8. Bendeck, Bukarest, Str. Gen. Bertheiot 17 Betitzeile Toftet beim Bellen Eurräden 18 Wrndeiit täglich mit Ansuchen der Gosim­­unb Peieriage. Zur rumänisch-ungarischen­­ Annäherungspolitik nimmt im der französischen Beischrift „Veuve des beur monde” der gewesene Präsident der franzöisischen Republik­ Raimond Boimcare Stellung, wobei er zu wesentlich­­ anderen igebnissen Tommi, als diejenigen es sind, von denen gegenwärtig, wie Bolitit Frankreichd aufgeht. Der Berfaffer kritisiert zunächst das Vorgehen der Verbündeten, welche Göttern gleichen, die neue Weltkörper in den unendlichen Weltenvamm schlendern, ohne ihnen eine Kyingbahn vorge Sersng und ohne sie mit den Gravitationsgefegen auszw­­n. : "Dies trifft — wie Boincare schreibt — und) auf die unberechenbaren Schritte zu, die vor kurzem in Bukarest, Prag und Belgrad unternommen worden nd, um Nu­­mänten, die Tschechoslomwmaler und Serbien zu einer gemein­­samen Ak­ion mit Ungarn zugunsten Bolens zu veranlaisen. &o geheim andy dieser Versuch ‚gewesen sein mag, hat er da die Regierungen Gerbiens, Hamam­end mub der chechoslowakei beunruhigt, die nahürlicherweise den Ber­­lag abgewiesen haben. Zweifellos hat Tale Joneson, der ein gewandter Staatsmann ist, geglaubt, dem Lande nüglich zu sein, wenn er mit Aemiral Hortby in Verbindung trete, um einige wegwebende Fragen zwischen Rumänien­ und Ungarn [eien zu können. E83 ıf auch sicher, daß der rumänische Minister sich beeilt hat, einen Vertreter nach Dienpeit zu fchiden, ohne erst die Erfüllung des Vertrages von Trianon abzu­­warten. Dürfen wir hier aber daraus die Echinhfolgerung ziehen, daß wir aus diesem Grunte den Hamanen geraten haben, wir den Usgerm­ein’ politisches und besonders ein militärisches Zusammenarbeiten zu verfudgen ? Würden wir dazu schweigen, so würden wir zu bersiehen geben, daß wir unter dem Borwande, freundschaftliche Beziehungen zwischen Rumänien und Ungarn ausmbahnen, Rumänien verpflichten wollten, seine Rechte auf das Banat zu opfern. Die rumänische Gesandtschaft hat sie dieser Tage ver­­anlaßt gesehen, zu erklären, die rumänische Regierung werde nunals in diesem Punkte zugeständnisse wagen. &8 ist zu bedauern, dab b diese Erklärung notwendig war; denn, wenn wir wollen, daß zunsere Verbündeten uns bei der Ausführung der Friedensverträge unterlügen, nun and bon und eine gegenseitige Bürgichaft geboten werden. Ss it wahr, der Ifchechige und der serbische Minister haben erklärt, daß der Hauptgegenstand der Verhandlungen in Prag, Belgrad und Bukarest nur das Wehreben sei, der deutisch-ungarischen Welle einen Damm zu legen. Es ist auch wahr, daß Ungarn der französischen Industrie Vorteile an­­geboten hat, die vom Frankreich angenommen wurden. Allein, wenn es u­ier uns Vente gegeben hat, bie, ald Ungarn sich anbot, um­ im No­tfalle gegen die Moien Truppen zu unter­fügen, geglaubt Haben, dab Aicheten, Gerben, Rumänen und Ungean unter einer Hahne kämpfen können, müssen wir sie mit denen vergleichen, bie den Trammäder Wirkiichekt berzießen. Ein Mitglied der rumäntischen egierung hat gesagt: Wer man von und fordert, iR unmöglic, Wergessen nie Sprangjen, daß Giebendürgen für nu das ft, was Cllah- Lothringen für sie iR? Die Ungarn fahren fort, Wuzelle: Fangen in den Gebieten baleı die zu verlassen sie ge» zwangen waren, wie die dien «, no beate in und Strasburg kan, Wie können wir mit solchem Keinden Baffenbiüderschaft fliehen, Die zidgis gelernt Haben ?“ Die Rumänen, jegt Boiicaze fort, Haben Schulter an Gäulter mit und gelämpft, umb wenn sie auch, vom Dem Rufen verloffen und von der Mebermacht bed Geimnbes em­brücht, zu einem vorübergehenden Frieden gezwungen waren, so Haben sie si doch finell vom der Gllnverei besselt, welche die Mittelmächte über sie verhängen m wollten. Es wäre umgerecht und widersinnig, sie deshalb der Hahnenflucht so befääubbigen, wie al wie nit an der Sympathie eines Volkes zweifeln wollen, daß am Donaudelta des hilori­e Beichtiger der lateinischen Kinilisation is. Yan Gegentag su den Rumänen waren die Ungarn unsere heftigsten und Harinöchigten Wegner, and muß gesagt werden, da ie Einfing auf die Bolitit des Doppelmonarchie recht oft sehe unheilvol gewesen iR. Ihre Hegestonie, ihre Herufhbegterbe, die Auswüchse ihrer Staatsmacht haben die Glawen­see verärgert und einen großen Teil dom inien veranlaßt, die Blide nach Belgrad zu zichten. Diese Hronije Unbe­­triebenheit der Slawen, welche die Ungarn ‚selbst Hervorge­­rufer haben, war die Ursache,­ daß die öfferseichtich ungarische­ Regierung senlifen Maf Rab verlor mach: Aid derselben: alp- See Hlara Dies Süße Vergfen:(EO-IR HR; gogee inde großmütig: zu­­ fer, aber die Scoßmet dass nicht­ auf ofen unserer Sienmde geben. Wir wollen von mmm am faß Herzliche Weziehungem zum Ungarn pflegen, alex wir wollen weder unsere Freundschaft wechseln, noch eine Siemmler sSaft um einer neuen willen angeben. Diejenigen, welche mit uns waren, als der sFriebe abgejchloffen wurde, müsen unserm Herzen nahe­gehende bleiben, und die, melde Deren Gegner waren, können niemals ganz auf unserer Seite Heben, ee um Die Antwort der Regierung auf das Ultimatum der Sozialdemokraten. Auf das vom dem sozialistischen Führeren der Regierung geüidte Mitimatum, in­ melchen mit dem Genematikteil ge­­droht wird, Hat Ministerpräsident Anereseu folgende amtliche Mitteilung erlassen: Die Behauptung, daß die iuige Regierung ein Regime bei Zerzoldh geschaffen hätte, legt der sogialistischen Denkscheist eine große Bekennung bei. Die Regierung füglt sie verpflichtet, der arbeitenden Ltnfe alle Aufmerksamkeit zuzumenden, ihre guten Mfidhten gehen aber zur, bis zu dem Grenzen der Möglichkeit. Zu die Maße, wie sie die allgemeine Lage Beffert, wird au alles getan werden, da auch die Mcheitersgaft fi eimer besiexem Inge­mach Möglichkeit en freme, aber die Regierung brand Hiego nicht angetrieben zu werden, w­eder duch Manichem, gmn unzechier Beit, noch durch anarchistische Drohungen. Die Icgteren werden nicht im Erwägung gezogen, jeglicher feind­­seligen At jebod wird­ Maßnahmen zur Folgen haben, melche im Autexehle der Öffentlichen Dibnung sind, ges. General Kuereden, ‚griech Rumänien und Griechenland. Yu Anihluh­am die amtliche Nachricht Über die Ber­­toßurg der Beinzeisin Elisabeth, mit dem ehemaligen Igen Diedodden und au bad Bert von siner beuge­­stehenden Verlobung des Kronprinzgen Karl mit einer griechischen Brinzefftin iM es sehr angebracht, schreibt die „Dacia“, diese Eheangelegenheiten unter politischer Beripel­­tine zu würdigen, da belam­tlich bei Bringenheiraten nicht das Herz, sondern die Politik die e­rste Mole spielt. Brimz Georg vom Griechenland Hat wie sein Bater Konkam u­m auf die königlichen Wechte in Britchenland verzichtet, ls die demiligfreundlige Politit Griechenlands der von Benizelod getragenen Ententepolitit weidden ruhte. Belde Maihöhe der ehemalige krerifche­n erreicht hat, ist allgemein bekannt, der er bat und viele f Feinde, in erst­er Reihe den, gezwungener Breile, abgedanzten König Konstantin and dessen Anhänger in Griechenland, Die

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