Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1921. Januar (Jahrgang 48, nr. 14313-14332)

1921-01-26 / nr. 14328

­ Seite 2 Hermannstadt, Mittwoch Inzwischen meldete ein Funkspruch aus Washington, daß der amerikanische Kongreß die Verminderung des Heeres­­­bestandes auf 175.000 Mann beschlossen hat. Der amerika­­nische Marineminister aber hat im Atlantischen Ozean 30 Schiffe von zusammen 180.000 Tonnen eingezogen. In japanischen Kreisen­ haben die amerikanischen Ab­rüstungsbestrebungen wenig Entgegenkommen gefunden. Ein Funkspruch aus Tokio meldet: Der amerikanische Borschlag, daß Japan, England und die Vereinigten Staaten ihre Nüstungen beschränken sollen, ist ein beredter Beweis, daß Amerika in seinem fabelhaften Reichtum den Wunsch hat, seine Budgetausgaben zu verringern. Daher hat er diesen Borschlag mehr im eigenen Interesse eingebracht, als um Dadurch­­ Erhaltung des Weltfriedens beizutragen. Diese ablehnenden Worte sol der ehemalige japani­he Ministers­präsident Okuma geäußert haben, wobei er noch hinzu­fügte: Nur wenn England und Amerika sich verständigen können, wird auch Japan in der Lage sein, diese Vorschläge zu prüfen. Vorläufig ist das japanische P tlottenprogramm auf ein Minimum beschränkt, das für die nationale Ver­­teidigung des Landes unbedingt notwendig ist. Aus dieser Neuerung Dumas geht hervor, daß der alte Konflikt zwischen Japan und Amerika selbst durch den gemein­samen Krieg nicht beseitigt worden ist und sich über­­haupt wohl nie beseitigen läßt. Japan trat in den europäis­­chen Krieg ein und nahm gegen Deutschland Stellung, um sich die Freundschaft Englands in seinen wirtschaftlichen und politischen Kämpfen zu sichern, die er im äußerst­en Osten gegen die Vereinigten Staaten zu führen hat. Die Vereinig­­ten Staaten mußten si später ebenfalls auf die Seite der Entente stellen, um an den Früchten der Besiegung Deutschlands beteiligt zu werden. Nun ist der Krieg vorüber, aber der Gegenzug zwischen Amerika und Japan ist bestehen geblieben Amerika hat wohl großes Interesse daran, daß «3 die geschäftlichen und wirtschaftlichen Vorteile, die ihm der Weltkrieg gebracht hat, in Ruhe genießen kann. Allein Japan ’ fühlt sich unter der amerikanischen Konkurrenz sehr bedrüct und ist daher bemüht, so stark gerüstet zu sein, daß es jeder­­zeit den Entscheidungskampf mit dem alten Gegner aufnehmen kann,­­ . Amerika-—Weltschiedsrichter. Aeußerungen General Nivelles. General Nibelle,der vor kurzem aus den Vereinigten Staaten zurückgekehrt ist,gab über seines in Amerika ge­­samm­elten Eindrücke folgende Erklärung ab:Ich bin über­­zeugt,daß die G­ fhde der Amerikaner für Frankreich auf­­richtig und tief sind. Diese Gefühle werden durch Erinnerungen an vergangene Ereignisse versterkt; sie sind mit dem Blute in Amerika gefallener Franzosen und mit dem Blute in Frankreich gefallener Amerikaner besiegelt worden. Der An­­bli ® dieser bewunderungswürdigen Nation von 120 Millionen Menschen, die mit allem, was modern ist, ausgerüstet sind, hat mich zur Ueberzeugung gebracht, da von nun an die Vereinigten Staaten der Schiedsrichter der Welt sein werden, und daß die Aufrechterhaltung des Bündnisses zwischen diesen zwei N Republiken die notwendigste Bedingung für den Welt Frieden ist. Nirgends habe ich dort den Eindruck gewonnen, daß die Vereinigten Staaten ein abgesondertes Leben führen und in die Weltpolitik sie nicht einmischen wollen. Die deutsche Propaganda hat die Bedeutung übertrieben, die in Amerika der Monroelehre beigelegt wird. In leter Zeit ist die deutsche Propaganda in den Vereinigten Staaten sehr aktiv geworden und zeigt ss darin, daß falsche Ge­­rüchte verbreitet werden, die Frankreich in einer verzweifelten, vom Bankrott und Bolschewismus bedrohten Lage­r hinstellen. Damit diese Gerüchte nicht geglaubt werden, ist es not­­wendig, daß Frankreichs Stimme in Amerika gehört werde. So bin mit dem Eindruck zurückgekehrt, daß die amerikanisch­­französische Freundschaft verstärkt werden muß; denn dies ist für und notwendig und für uns die beste Gewähr für die Entschädigung und Wiedergutmachung. Diese Freundschaft allein wird genügen, um einen ständigen Frieden zu wahren Der Bischofseid, No. 1 des „Reformatus Szemle“, vom 15 Januar 1921, des Amtsblatt der ref. Kirche, das in Klausen­­burg erscheint, schreibt unter obigem Titel folgendes: Die Antwort unseres Direktionsrates in Angelegenheit der bischöflichen Eidesleistung ist an Minister Goga bereits abgegangen. Der Gedankengang des Antwortschreibens ist der Folgende: Der durch die siebenbürgischen Bischöfe abge­­legte homagiale Eid ist nicht ein Ausfluß des jus supremae inspectionis, sondern*des jus advocatiae. Oder mit anderen Worten: 3 gelangt darinnen nicht der Gedanke der staat­­lichen Oberaufsicht zum Augsbruch, sondern die der Kirche gebührende besondere Unterstügung Aus diesem Grunde haben unsere Bischöfe den homagialen Eid immer nur dann und dem Fürsten gegenüber abgelegt, der die Freiheitsrechte der Kirche entsprechend d. H. durch Eid und Geießgebung avantiert hatte So oft ein Wechsel des Imperiums in iebenbürgen stattgefunden hat, war immer das der erste Schritt, daß das fürstliche Oberhaupt im Wege der Geießgebung die Rechte der Kirche garantieren ließ und der Bischofseid war die feierliche­­ Besiegelung des derart zustandegekommenen Rechtsverhältnisses. So geschah es durch das Leopoldinische Diplom, desgleichen durch die 1868­er Gehege. Beide Grund­­gehege haben das gegenseitige Verhältnis zwischen Kirche und Senat geregelt und jedes von beiden hat die Historischen Rechte der Kirche sichergestellt. Nach Anschauung unseres Direktionsrates muß die Generalversammlung des Kirchen- Distriktes dem Bischof die Bevollmächtigung zur Eidegleistung sofort erteilen, sobald der rumänische Staat das bisher inne­­gehabte Recht, die Autonomie der reformierten Kirche und die Weiterentwicklung dieser (Recht und Autonomie) durch ein Grundgeseß feierlich gewährleistet. Da wir unsererseits bestrebt sind, daß diese Trage ehestens ihrer Erledigung zu­­geführt werde und da e3 wahrscheinlich ist daß sie auch von Pass­er­ Bichenburg im­­ Deutiges Tageblatt der andern­ Seite nicht wird Hinausgeschoben werden , ist e3 wahrscheinlich, ‚daß diese Frage, welche viel Staub aufge­­wirbelt hat, in nicht allzu langer Zeit zu einem salamonischen Abschluß gelangt . Politische Nachrichten Die deutschen Antworten auf die 1 Fragen. Horten,23.Januar Die deutschen Antworten auf die 41 von den Sachverständigen der Verbündeten gestellten Fragen sind bereits überreicht worden Man ist der­ Ansicht, daß an Grund dieser Antworten ein Einvernehmen zu er­­zielen sei.Die englische Presse gibt ihrer Zufriedenheit darüber Ausdruck, daß die Wiedergutmachungsfrage nunmehr auf sicheren Grund gestellt werde. (S.­D. T.) Der Wahlkampf in Preußen. Das Bariser Journal schreibt: Der Wahlkampf hat in Preußen mit aller Macht eingelegt. Am 20. Februar wird nicht nur der neue Landtag gewählt, sondern auch­ über das Soicltal der deutschen Republik entschieden. Die rechts stehenden Parteien gehen­ mit dem Schlachtrufe: „Hoch die Hohenzollern!“ in den Wahlkampf. Ihre Führer haben auf dem Kongreß der deutschen Volkspartei in Pot3s­dam dem alten Herrscherhaufe Lobhymmen gesungen. Der Kongreß bildete den Anfang eines großen Kampfes um die Nacfgewinnung der Hegemonie Preutend. Er wurde mit dem Kaiserliede geschlossen. Graf Westarp, v. v...: und averrenz befundeten offen, daß ihr Biel ein starkes Preußen unter der Herrschaft der Hohenzollern sei. Die Konferenz der Ministerpräsidenten in Baris, Lus­,23.Januar Briands hat den belgischen Minist desAeußern Jasper,Lloyd George,Lord Curzon und den Grafen Sforza empfangen. Montag wird die erste Situng der verbündeten Ministerpräsidenten abgehalten; die Entschädigungsfrage gelangt am Dienstag zu Ver­­handlung. (S­ D. T.) Untergang eines britischen Tauchbootes, Yonson, 23. Januar. Die Admiralität gibt den Ber­­lust de­s Tauchbootes Nr. 5 bekannt, welches am 20. Januar untergegangen ist. (SD. T.) Die griechischen Berluste in Sleinasien. 8apan, 23. Januar. Troß den griechischen Meldungen über geringe Berluste in Steinasien ist es Zatsache, daß die Berluste der Griechen schwer waren. Die Truppen Kemals griffen die Griechen heftig an und entrisfen us ne­ue Ribau — Freihafen. Bari?, 24 Januar. Der lettische Handelsminister Hat erklärt, daß Liban ein Freihafen werden sol, (G. D. &.) \ ». \ A 26. Januar 1921 Nr 14828 lauf des Festes biß heute nicht eingeriffen ist, wir anderer« feit3 aber unseren Zefern einen Bericht über den Verlauf des Bal­­le3 nicht vorenthalten wollen, so geben wir diesen an Hand der „Schwäbischen Volkspresse“. „Alles hat si da“, schreibt dort dr. &. Rappus: „Stelldichein gegeben, was schwäbisches Blut in den Adern hat, unermüdlich und endlos brachten Eisenbahn und Wagen die Gäste herbei, drängend und unge­­stüm ergoß­en sich aus allen Richtungen der Windrose in unsere Stadt. Nun, da die Räume sie zu Hein erweisen, die große Familie der Volksgenossen zu fassen, brandet das Fest wie ein Meer, um den Eichweihstrauß ballen sich Männlein und Beiblein, die Stimme des Ausrufers schmettert über die Menge, töter runden sich die Wangen­ der Mädchen, heißer pocht er in allen Adern, tiefer Leuchten alle Augen“. Es gab allerlei Veranstaltungen auf dem Ball, meist nach alten Schwäbischen Volkssitzen. So die Einholung und Versteigerung , des sogenannten „Borfh­außes“, der bei dörflichen Kirchweih­­festen eine große Rolle spielt. Die Versteigerung brachte die beträchtliche Summe von 3700 Lei­ern, die der Lehrerbil­­dungsanstalt zufällt, ebenso wie auch alle anderen materiellen Erträgnisse des Balles. Zu bedauern ist es, daß vom „Ba­­nater Tagblatt” an den Bericht über die Veranstaltung ver­­­chiedene teils ausfallende und teils übelwollend kritisierende Bemerkungen geknüpft wurden im Ton des alten Kehrreimes der Schwäbischen Volkspartei, das Zeit sei wohl schwäbisch, aber nicht deutsch gewesen. Auf eine daraufhin erfolgte Vore haltung der „Sch­wäbischen Volkspresse” an Schriftleiter Drendi-Hommenau, den Berfaffer des Berichtes, erwidert dieser, daß sein Bericht „nicht ohne vorherige Zustimmung aller maßgebenden Vab­oren des „Banater Z Tagblattes“ ges­­chrieben worden se. — Wie wir­ die Verhältnisse kennen, dachten wir und das ohnehin. Wber ob dadurch die Sache besser wird?­­ (Der Personenverzehr zwischen Deut­land und Amerika) Aus Nauen wird uns gemeldet: Am Montag ist der erste Personendampfer von Hamburg nach New­ Y­ark abgefahren, der regelrechte Fahrten zwischen Deutschland und Amerika unternimmt. (S­ D .) (Deutsche Ansiedlung in Venezuela) Aus Caracas wird amtlich mitgeteilt, daß die Regierung von Venezuela ein Gebiet von 73000 Hek­ar Größe in der Provinz Monagad deutschen Auswanderern zur Schaffung einer größeren Ansiedlung überlassen hat \ Dietrich Schäfer: Je wurden wir ein Bolt? Wie fünnen wir es bleiben? &3 redet daraus der Münden, Lehmann, 1920. Ostav, 84 Seiten. Eine­ Schrift, die ans Herz greift. Der bekannte, seit 75 Jahre alte Geschichtsschreiber, legt sie als ein Ber­­mächjtnit seinem Boll­ang Herz Historiker, der im ersten Teil das Werden des deutschen Volkes in scharfen Strichen und großen Zügen zeichnet, dann der Historiker­ und­ Patriot im ne­aug­­tja den Lehren der Geschichte und den Erfahrungen der Gegen­wart den Weg zeichnet, auf dem die Deutschen ein Bolt bleiben, fast möchte man sagen, wieder werden können. Der furchtbare E­rnft der Lage, die Gefahr, daß die Teutschen als Volk und als Staat zugrunde gehen, wird mit er­­greifender Schlichtheit und mit Schmerzen geschildert. „Auf Gesundung können wir nur hoffen, wenn unser Volk in allen feinen Kreisen begreifen lernt, daß ihm sein Staats­­wesen frommen kann, das nicht eine Macht unter den Völkern darstellt, daß der Deutsche ohne ein solches Staats­­wesen unfehlbar in eine Sklavenstelung herabgedrückt wird.“ Dazu gehört nationale Gesinnung und Grierung, die bis­­her nicht genügend war, und daß in freier Vollsbetätigung die Pflichten gegen das Volk von allen Schichten erfüllt werden.­­ Mag das Büchlein auch bei uns recht viele Leser finden,es verdient esl... »­­ « ‘ .. Tagesbericht.­ ­ (Die Auszahlung der Nachtragsgebühren an unsere Kriegsgefangenen) hat einen neuerlichen Auf­gub erfahren. Durch die großen P­ersonalveränderungen, welche im Herbste vorigen Jahres beim hiesigen Korps­­kommando stattgefunden haben, sind die Arbeiten für Diese Auszahlungen gänzlich in Nadstand genommen und gegen­wärtig ist hiefür gar kein Referat vorhanden. („Ein fähsifher Berfeger.”) Unter dieser Ueber­­schrift schreibt das bekannte Bukarester Blatt für Literatur und Sunft „Adeveru­s“: Man sagt, daß die Sachsen ein faires Volk seien, das ich, am­ jeden Heller klammere, als wäre er seine Seele. Das ist ein Aberglaube, und — damit wir ihn recht benennen, — ein Schle­cht verstandener. Dieses Volk, vielleicht engherzig in seinen politischen Grundfäßen, schreitet Tangam und sicher vorwärts. Es ist ein altes Wort, daß die Sachen in ihrer Literatur Fortschritt zeigen. Wer ihre Zeitungen: Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, Deutsche Tagespost, und ihre­ Zeitschriften: Dortland, Biel und Frühling Fennt, ist seit langem überzeugt, daß die sächsiche Literatur in Siebenbürgen, der zwar ein "heißer syrischer Zug fehlt, die aber dafür feingegliedert und kunst­­reich ist, ein wertvolles Element der rumänischen Zivilisation darstellt. Man spricht viel von ihren Herausgebern. Man sagt, daß sie ängstlich, genau und pedantisch seien. ch habe das Gegenteil beobachtet. Der sächsische Herausgeber ist be­­müht, das Kleid des süchsischen Schriftstellers anzuziehen, wobei er ihm auch ein europäisches Anziehen gibt. Die legten drei­ Bücher, die der sächsische Verleger Krafft in Hermannstadt herausgibt: Der kleine Baron, von Kraiser, Strfahrten, von Karl Bernhard, und Leonore, von N. Merchendörfer, und möglicherweise die Fünftlerischesten Ver­­öffentlichungen dieses Jahres. Ein schöner Druck, gutes Rapier, künstlerischer Einband von Lani, sind der Seele ein Ergegen und den Augen eine Weide. Man beneidet den sächsischen Schriftsteller, daß er einen solchen Verleger hat. Und Herr Krafft macht in demselben Maße die säch­­sische graphische Kunst vollstümlich. Er veröffentlicht einen Künstlerkalender für das Jahr 1921 mit wunderbaren Ne­uroduktionen der Künstler Biel, Csafi-Copony, Hans Eder, Hana Hermann, Dörschlag, Schullerus, Goldschmidt, Connerth u. a., welcher den Ssnjek­alender übertrifft. Während bei una das literarische Gewand das alte geblieben ist, bleiben unsere Mitbürger bei Sentimentalität nicht stehen. St das ihre Ruhm, oder unsere Schwäche? Aus dem Leben der Keinen, rund 400 Seelen zählenden, aber in ihrer Lebenstüchtigkeit emporsteigenden sächsischen Ge­­meinde Karlsburg verdienen zwei erfreuliche Ereignisse feßter Beit­e hervorgehoben zu werden. Der rührige evang. Frauen­­verein, der älteste im Rahmen unserer Landeskirche — er wurde im Jahre 1843 gegründet und nur die Ungunst der Beiten bat vor 2 Jahren ihn an der würdigen Abhaltung seiner 75-jährigen Jubiläumsfeier gehindert , veranstaltete am 8. Januar in den Räumlichkeiten des Hotel Europa, dessen Pächter ein Sache ist, einen „Zahrmarktsrummel“ genannten gemütlichen Abend und eröffnete damit die Reihe der Faschingsunterhaltungen in Karlsburg. Fleisige Hände haben schon Zage vorher an der Aufstellung und Aug­­e Schmückung der niedlichen Zahrmarktzelte gearbeitet, und es war ein reizvoller Unbild, in den erleuchteten, vielfarbig ‚geschmückten Sälen die eifrige rührigen Damen darin [halten und walten zu sehen und wie sie die für Augen und Gau­­men geschaffenen Köstlichkeiten an den Mann brachten. Es war auch alles reichlich vorhanden: Blumen und Zugfad­en, Champagner und Lildr, Gebäd und Süßigkeiten aller Art u. d. a. Die größte Zugkraft hatte wohl das Tiroler Bier­­stübel, das, in einem­ Nebenraume untergebracht, alle Zeichen der Originalität an sich trug: vrundbäuchige, zipfelmäßige Wirte, Schmude Dirndl, Gemütlichkeit, Stehbier, Würstel. Zur Buntheit trugen die schönen Gruppen- und Trachten­­bilder der Erschienenen wesentlich bei. Neben sähsischen Typen waren rumänische wie magyarische Gruppen zu ‚erbliden, ja auch ein richtiges Zigeunerlager fehlte nicht. An dem Jahrmark­streiben entsprechenden Darbietungen ‚fehlte es, auch in e­ine Gruppe humor und sanftveran­­lagter langer Damen gab den „Kaffeel­atih“, ein mafila- Kies Kaffeek­änzgen zum Beslen. Eine Tiroler Gruppe muß. Da der und in Aussicht gestellte Bericht über den Ber­ r — gemischter Chor — erntete mit ihren Kofhutliedern (Schwäbisches Kostümfest in Temespar.) Am vorigen Sonnabend Hat in Temesvar ein Schwäbischer Kost­ümball stattgefunden, der, nach den Berichten der Blätter zu schließen, ein wahres Schwäbisches Volksfest gewesen sein/ Aus­­ dem Gesellschaftsleben der Karlsburger Sachssen.­ ­­­ m

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