M. Gritzner: Die Fürsten des heiligen römischen Reiches

Vorwort.

V orwort. ^V^enn der Unterzeichnete es unternommen hat, in Nachstehendem eine histo­risch-genealogisch-heraldische Uebersicht, respective Geschichte aller derjenigen Ge­schlechter, in welche der Fürstenstand des heiligen Römischen Reiches ge­kommen ist, zu publiziren, so bittet er vor Allem um Verzeihung für die Kühnheit seines Strebens. Es geschah dies nur auf wiederholtes Bitten verschiedener genealogischer Freunde, welche nach meinen bisherigen Arbeiten begründete Aussicht zu haben glaubten, dass ich im Stande sein möchte, diese mir gestellte allerdings weder kleine, noch leichte Aufgabe auszuführen. Nach jahrelangen Studien, welche erforderlich waren, um nur zunächst einen annähernd vollständigen Nomenciator aller Reichsfürsten (resp. Reichsfürstinnen), welcher bis dahin absolut mangelte, aufzustellen, hoffe ich, etwas annähernd Voll­ständiges zu publiziren, dessen Richtigkeit wenigstens ich nach jeder Seite hin glaube verbürgen zu können. Ausser den unten verzeichneten zahlreichen Quellen, zu denen noch eine grosse Anzahl benutzter Monographien, Leichenpredigten, Portraits, Kupferstiche etc., deren Aufzählung den Raum unnütz füllen würde, sich gesellt, habe ich mit grossem Dank derjenigen famosen genealogischen Sammlung Erwähnung zu thun, welche mir ganz besonders bei der Bearbeitung von Nutzen gewesen ist und welche der im November 1877 verstorbene I. Vorsitzende des „Herold", Vereins für Genealogie, Heraldik und Sphragistik zu Berlin Freiherr La Roche v. Starkenfels seit vielen Jahren mit un­endlichem Fleisse zusammengetragen und sie dem Verein vererbt hat, ferner habe ich mit Dank anzuerkennen der liebenswürdigen Beihülfe meines Freundes des k. u. k. Haupt­manns Herrn Friedrich Hey er von Rosenfeld zu Wien, Ritters mehrerer Orden und Ehren-und correspond. Mitgliede div. gelehrter Gesellschaften, sowie der grossen Hülfe, welche mir durch die von meinen werthen Freunden Herrn Oberst!ieut. Freih. v. Lede­bur in Potsdam und Pastor Ragotzky in Triglitz gestattete Benutzung ihrer sehr bedeutenden Siegelsammlungen geleistet wurde, sowie die mancher anderer nicht genannt sein wollender Freunde und Gönner. Ich wiederhole schliesslich zum besseren Verständniss, dass ich alle diejeni­gen Familien in Nachstehendem behandelt habe, in welche jemals ein oder mehrere

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