A. M. Hildebrandt: Der Adel des Herzogthums Anhalt

Vorwort

Vorwort. Mit dem Erscheinen des vorliegenden Heftes ist die Vollendung des grossen Werkes, von dem dasselbe einen Theil bildet, wieder um einen Schritt näher gerückt. Indem wir es dem Publicum übergeben, fügen wir zugleich die Mittheilung hinzu, dass die Herausgabe der noch unfertigen Abtheilungen möglichst beschleunigt werden wird; in kurzer Zeit soll der Adel Schleswig-Holstein's undBadens, dann der des ehemaligen Königreichs Hanno ver folgen; auch für die Bearbeitung resp. Vollendung der Lieferungen Oldenburg, Lippe, Luxemburg, Reuss, Freie Städte sind einleitende Schritte gethan. Ebenso steht die Beendigung der Abtheilungen „hoher Adel" und „ausserdeutsche Staatenwappen* in Aussicht. Da dem „Neuen Siebmacher" bezüglich seiner Eintheilung die geographischen Verhältnisse Deutschlands unter dem alten Bunde zu Grunde liegen, so konnte auch nach den politischen Umgestaltungen des Jahres 1866 nicht davon abgewichen wer­den ; es erscheint deshalb der Adel der mit dem Königreich Preussen vereinigten Län­der Schleswig-Holstein und Hannover nicht sub rubro Preussen, vielmehr in geson­derten Abtheilungen. Jedoch werden die daselbst seit 1806 preussischer Seits be­diensteten Familien nicht mit aufgenommen werden, indem selbige bereits in der Bearbeitung der altpreussischen Provinzen vorkommen. Hinsichtlich des blühenden Adels der Kleinstaaten ist es oft ziemlich schwierig, festzustellen, welche Namen zur Aufnahme kommen müssen; besonders gilt dies von dem s. g. bediensteten Adel, da die Besetzung der Stellen so oft wechselt. Im All­gemeinen ist es für zweckmässig gehalten, in zweifelhaften Fällen lieber eine in dem betreifenden Lande nicht mehr vorhandene Familie mit aufzunehmen, als eine zur Aufnahme berechtigte fortzulassen. Angemessen schien es, möglichst alle neueren kleinstaatlichen Nobilitirungen zu berücksichtigen, (selbst wenn die qu. Geschlechter in ihrer Heimath augenblicklich nicht mehr blühen), da deren Wappen, weiche meist noch nicht edirt sind (wenigstens nicht abbildlich) Manchem willkommen sein möchten. Bei den Blasonirungen habe ich vorgezogen, die Angabe, ob der Helm gekrönt sei oder nicht, fortzulassen — theils weil dies die Integrität eines Wappen's an sich

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