G. von Csergheö und J. von Csoma: Der Adel von Ungarn samt den Nebenländern der St. Stephanskrone (Nachträge)

Bésán v. Dunaszekcseö

Treten bereits Ende des XIV. Jh., urk. anf. Adels- u. Wappenbrief sammt Donation auf Bernáth­falva, v. König Ferdinand I, d. d. Pressburg, 30. Oktober 1563 für Bereczk, Johann, Stefan und Lukas, sowie für Ladislaus, Johann u. Stefan Bernáth v. Bernáthfalva. (Orig. im Fam. Arch. Bernáth, zn Tarnócz, bei Ungvár). Der Artikel und das \\ appen Bernáth v. Bernáth­falva (Siebm., Pag. f>9 Taf. 47), sind richtig zu stellen. Bernáth II., v. Boros-Jenö. (Taf. 13). Wappen: In R. ein gr. Schrägbalken, welcher mit einer r. gew. w. Taube bestecket erscheint, welche in d. erhobenen Hechten drei gekreuzte Pfeile, im Schnabel aber einen gr. Palmzweig hält. — Kleinod: Keines verliehen. — Decken: bg. - rg. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold II, d. d. 2 ;. Juni 1690 für Johann Bernáth v. Boros Jenö und für s. Bruder Sigismund. (L. C). Bernáth II. u. III., siehe: Siebm., Pag. 59. Taf. 47. Bernolák v. Haraszt. Dieses Adelsgeschlecht, welches im vorliegenden Werke, sub „Brnulla aliter Szlaniczky- auf Pag 86 Taf. 69 behandelt wurde, erhielt, nachdem demselben v. König Leopold 1.. sub d. 15. Juni iüSl (kundg.: Arváer Ctt, 22 Febr. 1682) der Adel verliehen worden war, — v. König Franz Josef I, sub d 26. Febr. 1879 mit Karl von Ber­nolák, pens. k. Tafelrichter und seinen Nachkommen, die Bekräftigung des bereits aufhabenden alten Adels, nebst dem Prädikate „v. Haraszt." Die Kinder des eben genannten Karl I. sind: Karl IL, k. k. General und Abteilnngschef im Honvedministerinm, Josef, k. Oberstabsarzt I. Cl. ee. und Alexander, k. Sek­tions-Rath im Ackerbau Ministerium. (Fam. Ber.). Bernolth. (Taf. 18). Wappen: Von einer links gekehrten Mondessichel und v. einem sechsstraligen Sterne überhöhter Ochseukopf, durch dessen Nüstern ein Seil gezogen erscheint. (Siegel d. d 1370 des Mer. Paulus de Bernolth, Vicecomes v. Szólnok. Archiv d. Gf. Teleky). Bersenyi v. egyházas Nagy-Berseny. (Taf. 13). Wappen: In B. auf gr Boden auf allen Vieren ruhend ein n. Hirsch mit g Geweihe, auf dessen Rücken ein g. Greif mit r. Flügeln steht, welcher mit d. rechten Vorderkralle die linksseitige Geweihstange uinfasst hält. - Kleinod: Hirschrumpf wachsend. — Decken: bg. — rs. NB. Dieses Wappen hat grosse Aehnliclikeit mit dem­jenigen der f Verbőczy (Vergl. Verbőczy). Adelsgeschlecht des Somogjer Ctts daun auch in Eisenburg vorkommend. Hierher gehört der berühmte Dichter Daniel B. v. E-B.. geb. 177<> f 1836. Wird auch „Berzsenyi* geschrieben. (Gemaltes Wappen auf dem Portrait des Daniel Ber­senyi. — N. IL 33). Bersenyi, siehe: Siebm., Pag. 60 Taf. 47. Bertalan. (Taf. 13). Wappen: Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend u. mit d. heraustropfenden Blute drei Junge atzend. IV. 15. Supplement Adelsgeschlecht des Zalaer Ctts. (Siegel d. d. 1675 des Stefan Bertalan, Vice Judi. des Zalader Ctts). Bertha. (Taf. 13). Wappen: In R. auf g. Blätterkrone ein in d. rechten Schildescberecke v. einer linksgekehrten s. Mondessichel in d. linken Ecke v. einem sechsstraligen g. Sterne be­gleiteter, geharn., geb. Arm, in d. Faust ein Schwert mit Parirstange haltend auf dessen Spitze ein schnurrbärtiger, mit Turban versehener, vom Rumpfe getrennter Türken­schädel gespiesst erscheint. — Kleinod: Dreirwr. Straussen­federn. — Decken: rs. (Siegel d. d. Burg Bódok, Neutraer Ctt, 1. 9. 1674 mit Init. des Andreas und d. d. 1810 des Johann v. Bertha, Jurassor de3 Eisenburger Ctts.) Mit Hiuweisung auf die Artikel Bertha I. v. Felsö Eör und Bertha IL, (Siebm. Pag. 60 Taf. 47, 48, ist dort richtig stellend einzugreifen. Bertók. Dieses Geschlecht (vergl. Siebm., Pag. 60, Taf. 48;, wurde i. J. 1790 und nicht 1799 in den Adelstand er­hoben. Berze. (Taf. 13). Wappen: In von B. und G. gespaltenem Schilde vorne ein g. Löwe, hinteu ein r. beki. geb. Arm in d. Faust einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend, welcher v. einem ti Hute mit r. Kappe sammt drei links­seitig angebrachten fl Federn überhöht erscheint. — Kleinod: Der Arm, hier mit gr. Aermelaufschlage. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrief v. König Leopold I., d. d. 15. Febr. 1659 (kundg.: Fülek, Heves und Külsö-Szólnok), für Mathias Berze für seine Ehefrau Anna Dancz, für die Geschwister: Elisabeth, Mathäus u. Anna, für Stefan Berze, u. tür einen audern Stefan Berze u. dessen Mutter Marie Szabó. (Orig. im Heveser Ctts Arch.). Berzsenyi siehe: Bersenyi, (Suppl). Berzeviczy V. Berzevicze und K-L.omuicza. (Taf. 14). Wappen, a): Aufspringender Bock. — Kleinod: Der Bock wachsend. — Der Drachenorden. [Wappen aus 4- Beginne des XV. Jh., auf dem Familiengrabsteine der Berzeviczy, in d. Kirche v. Ber­zevicze im Sároser Ctt (und nicht in Kis-Szeben, wie Rómer Fl., in Arch. Ert VIL 4. 1887 irrthümlich an­gibt;. Siehe: Csergheö und Csoma, Alte Grabdenkmäler aus Ungarn. BPesth, 1890 82-36]. Wappen, b,: Aus einem Dreiberge wachsend ein Bock. (Siegel d. d. 1425 und 1480 des Peter Sohn des Hen­ricus de Brezovicza,—thavern. regal. magister.— Kaschauer Stadt Archiv. Andreas Berzeviczy v. Berzevicze, siegelt bereits am 10. Novb. 1619 mit einem auf einer g. Krone stehenden, gegen eine spitze Felsengruppe gekehrten Bock. Vergl. im übrigen, Siebm., Pag. 60 Taf. 48. Bésán V. Dunaszekcseö. (Taf. 14). Wappen, freiherrl.: In B. aus g Blätterkrone ragend zwei gegen einander gekehrte, geharnischte gebogene Arme, mit d. Ellbogen nach auswärts gekehrt — der rechts­seitige einen Streitkolben schräge-, der linksseitige einen

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