Szent Benedek-rendi Szent Asztrik katolikus gimnázium, Sopron, 1852

ttm 2Borte gefjen inf)altfd)rt>er öom 9D?unbe ju 9J?unbe. Slufflárung ifi ba6 allgemeine Sofungőttort, unb 3D?enfcfeenIiebe bie ^aroíe. SBeffen £erj it>írb fait bleíben bei bem 2£orte „2íd)Mílufflárung?" 9iur ber 23öfe paffét baö £id)t, unb fommt nid^t cm baS 2id)t. 2Ser öon 9íací;gíer befeelt, ben Untergang eiiteé anbern befdjloffen &at, fudjt er nid)t ín ba$ Duttfel bee ^acfyt fícf; ju fjiillen, um ben 2)old) in bte arglofe 33rufí fetneő Sruberö ju fíofen ? Unb muf eő nídjt erft 9íad>t ín feinec ©eele serben, bei?or ec ju feiner fdjánblídjen £íjat fjineilt? 2öie bie ^on 9íatur auő bem Sídjte ftdj entgegen wenbet, fo fudjt beé 3)ienfrf;en ©eift, ttenn er jum ©elbfibettufjtfeín gelangt, bie jerftreuten ©íra^íen bee 2öaf>rfyeít, bie in feine ©eele falién, aufjufaffen, ftrebt, bie bereitS eriuorbenen tantniffe in cin flareS, beutlicfyeé 2id)t gu fe&en, unb fceut ftd) i'iber baS ©eííngen eíneö feben $erfud)eS, ben ^rei3 feineő 2Bíffen3 jn ermeííern. 2)od) tt)ie unter ber 9tofe oft eine ©djlange lanert, unb aué ber 2Boífe níd;t uur ber ©egen quiüí, unb ber ütegen ftrömt, fonbern aud) ber ©tral)l $utft, fo fann audj oft 2lufflárung, bie im tt>af)ren ©inne beé Sffiorteá eine £odjter beö £immel3 ifi, ©egen ben SSőífern fpenbenb, ttenn fte £anb in £anb mit ber Mgion wanbelt, berberben unb Un^eil bringen, tt>enn fte, biefer feften ©tűfce beraubt, ftolj einljerfcfyreítet. 2)íe ©tral)len ber ©onne ewármen nid)t nur, fte blenben unb fengen audj. 2>ie ©tral;len ber Sftorgenfonne erguícfen bie Síumen, wa^renb fte unter beé fengenben SííittagS ©luíben öermelfen. Slufflárung, Sicftt unb Síebe üerlei^t nur bie Síeligioit alléin, unb oerleiíjt fte ín foldj ertyabenent ©rabe, bap aud> nur ber (Sfjrift ein Jíínb beő Siditeö genannt íverben fann. ifi mit bem ©udjen nad) 2BaI)r§eít, wie mit bem Sluffteigen auf eiiten fyofjen Serg. 3e f)öl)er íüir fteigen, befio reiner n?irb bie Suft, unb fdjötter bie Sluőftdjt, aber baő ©teígen tuirb immer müfyfamer, unb ber I;Öd)fie ©ípfel, öon bem aud man ín ba$ geíobte Sanb fíel)t, ifi noc^ níc^t baő gelobte Sanb felbfí. Untén im Ztjaíe wac^fen bie ftnn* íic^en §reuben, unter benen $íeíe if;re ^ütte auffc^lagen, unb aud) elenb fierben. 9ía^e am £I)ale tt>acf)fen bie greubeit ber gemöfmlidjen SBiffenf^aften unter íDornftrauc^, Unfraut unb SBermuíf). (Stíid;e ©tufen ^ö^er feímen bie greuben ber ©ropmut^, 9Kilbe unb greunbf^aft. weiter fyinauf feímen bie greubeit ber Síelígion immer reiner unb reiner bté an ben ©ípfeí ^in, ftceuben, öon benen Seben, ^raft unb ©egen auf bie tiefer Iíegettben ^fíanjen tráufeít. 4D§ne bíefen ftárfenben Som főnnen U)ir ben 2)urft nac^ SBa^r^eít níc^t ftiííen. ©íütflid), u?er, an biefem feften ©tabe geftü^t, baö 5íiígerleben burc^maubeít, er gelangt ftdjer jum $enn nur fo alléin fann er baé breifac^e, burd; bie ©üte be$ ©t^öpferö ín feine 9?atur geíegte Sebíirfníp nac^ SSaí;r^eit, £ugenb unb ©eligfeít befríebigen. ©ne ber grőfjten 3:áufd;ungen ber SWenfc^en, bafj fte Síc^t unb Siebe bort fucfyen, tvo fte nid^t $u ftnben ftnb, unb ob fte autty biö auf ben fyeutigen ííag fte bort nic^t gefunben tyaben, bod) unermübet fortfa^ren, bort ju fuc^en, tvo fte nidjt ju ftnben ftnb. unb Siebe ifi in ©ott atteín, unb bie 3íeIígion, bie eín^ige gü^rerín, bie ben SBeg jeigt. Söenn tvir mit bem Síuge ber 2öeít bie (Srfdjeinungen auf ber Oberflád^e unferer @rbe betrad;ten, fo fc^eint e&, alő tt)áre ein bőfer ©eíft, ber an bem (Síenb, Sammer unb 2Bef)ruf ber 3)?enf(^en ein 28of)ígefaíten ^átte, al6 rnáre i>aő SBaterauge gefd)loffen unb baé ^erj erfaltet für feine ^ínber. 2)od) an ber $anb ber Oíeíigion, ba öerlíert baő Silb feine bűftere garbe, ber ©c^feíer, ber baS 5luge um^iiííte, fáűt, unb Síebe feben tt)ír bort, \vo n>ir nur ^Iu^ unb SBerberben fóáljnten. SRi^t íl^ránen ber greube alléin, ftnb beé ^ímmelö ©abeit unb Sewgen feiner Síebe, au(^ ^ránea, fóie fte ber ©c^mers entlocft, ^ráneit, bie (Slenb unb Seíben bem ^erjen er^reffen, ftnb unő auf unferer s4íilgerreife in

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